Mikut Krauleiden: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
 
'''{{PAGENAME}}''' bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
'''{{PAGENAME}}''' (1670 [[Krauleidys]], 1785 auch [[Mikut-Krauleiden]], 1802 [[Krauleyden]]), bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]




==Name==
==Name==
Der Name weist auf den Wohnplatz eines Medizinmannes namens Mikut (Michael).
===Andere Namen und Schreibweisen===
*1670 [[Krauleidys]], 1785 auch [[Mikut-Krauleiden]], 1910-1939 [[Mikut-Krauleiden]]
*[[Krauleyden]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref> oder [[Mikut Krauleyden]]<ref>Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000</ref>, [[Mickut Krauleiden]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
*1736 [[Migckut Krauleyden]], 1777 [[Wickut-Krauleiden]], 1785 [[Krauleiden]], 1815 [[Mickutt-Krauleiden]], 1871 [[Mickutt-Krauleiden]], später auch [[Mikut-Krauleiden]], lit. [[Krauleidziai]]
*Lit. Name: ab 1923 [[Krauleidžiai]]<ref>Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567]</ref>


===Namensbedeutung===
Der Name weist vielleicht auf den Wohnplatz eines Medizinmannes namens Mikut (Michael).
*litauisch '''"kraujaleidys, krauleidis“''' = der Aderlasser
*litauisch '''"kraujaleidys, krauleidis“''' = der Aderlasser
*prußisch '''„kraujawirps, crauyawirps“''' = der Blutegel
*prußisch '''„kraujawirps, crauyawirps“''' = der Blutegel
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=== Allgemeine Information ===  
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
*Verstreute kleine Höfe, 17 km nördlich von [[Tilsit]], 1939: 180 Einwohner<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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'''1.5.1939''': Name der neuen Gemeinde: '''{{PAGENAME}}'''; <br>
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : '''{{PAGENAME}}''' und [[Erbfrei Stumbragirren]]{{MLRefAmtsblatt2}}
'''1.10.1939''': '''{{PAGENAME}}''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]] {{MLRefAmtsblatt1}}


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Rucken]], '''vor 1870''' allerdings zum Kirchspiel [[Coadjuthen]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Rucken]], '''vor 1870''' allerdings zum Kirchspiel [[Coadjuthen]].
<!-- === Katholische Kirchen === -->
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''  zum Standesamt [[Rucken]].
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
<!--== Geschichte ==-->
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<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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== Verschiedenes ==  
== Verschiedenes ==  
=== Karten ===
=== Karten ===
[[Bild:Mikut_Krauleiden_SCHK012.jpg||thumb|left|420 px|''Mikut Krauleyden'' auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Mikut_Krauleiden_SCHK012.jpg||thumb|left|430 px|'''Krauleyden ''oder'' Mikut Krauleyden''' auf der Schroetterkarte (1796-1802, Bl.12), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Rucken.jpg|thumb|420 px|Siehe oben '''Krauleyden''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild: Rucken.jpg|thumb|430 px|Siehe oben '''Krauleyden''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Mickut_Krauleiden2_URMTB047_1860.jpg|thumb|430px|left|Mickut Krauleiden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Ort_Mikut-Krauleiden_03_0720_Mikut-Krauleiden_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
[[Bild:Ort_Mikut-Krauleiden_03_0720_Mikut-Krauleiden_Karte.jpg|thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
 


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>KRADENKO05VF</gov>
<gov>KRADENKO05VF</gov>


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:12 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Mikut Krauleiden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Mikut Krauleiden

Schulklasse um 1956



Einleitung

Mikut Krauleiden bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name weist vielleicht auf den Wohnplatz eines Medizinmannes namens Mikut (Michael).

  • litauisch "kraujaleidys, krauleidis“ = der Aderlasser
  • prußisch „kraujawirps, crauyawirps“ = der Blutegel
  • „Kraujuttis“ = alter erfahrener Medizinmann, der anhand von Menstruationsblut bei Menschen und Tieren Krankheiten erkennt, indem er einen Blutstropfen von einem Getreidekorn aufsaugen lässt und auf Geschmack hin prüft


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Höfe, 17 km nördlich von Tilsit, 1939: 180 Einwohner[5]


Politische Einteilung

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde Mikut Krauleiden, gebildet aus den bisherigen Landgemeinden Mikut Krauleiden und Erbfrei Stumbragirren.[6]

1.10.1939: Mikut Krauleiden kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Mikut Krauleiden gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Coadjuthen.


Standesamt

Mikut Krauleiden gehörte 1888 zum Standesamt Rucken.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Krauleyden oder Mikut Krauleyden auf der Schroetterkarte (1796-1802, Bl.12), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben Krauleyden auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Mickut Krauleiden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Mickut_Krauleiden im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Mikut Krauleiden im Messtischblatt 0797 Nattkischken, (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Mikut Krauleiden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KRADENKO05VF</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  2. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  3. Urmesstischblatt von 1860
  4. Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939