Pfahlgericht Münster: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Pfahlgericht, "''Judicium intra palos''", rund um die Stadt Münster lag im Rayon der Pestungswerke. Es wurde so genannt, weil es durch gesetzte Pfähle vom [[Gogericht zum Bakenfeld]] abgetrennt wurde. Dieses Gericht ist erst unter dem Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen entstanden, der sich diesen Distrikt 1663 vom Domkapitel aus dessen [[Gogericht zum Bakenfeld]] abtreten liess, um freie Hand für die Festungswerke zu haben. Er gab dagegen dem Domkapitel das [[Gogericht Senden]], welches er sich von der Stadt Münster nach deren Unterwerfung hatte abtreten lassen. | |||
===1776 [[Pfahlgericht Münster|Pfahlgericht außerhalb der Stadt Münster]] === | |||
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* 1776 Richter: Paul Alexander Schilgen | |||
* 1776 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt | |||
* 1776 [[Vogt (Verwaltung)|Vogtin zwischen den Pfählen]]: Wittib Besselmann | |||
* 1776 [[Substituirter]] [[Vogt (Verwaltung)|Vogt]]: Joseph Fesser | |||
* 1776 [[Substituirter]] [[Vogt (Verwaltung)|Marktvogt]] zu [[Greven]]: Johan Georg Berlage <ref> '''Quelle:''' 1776 Adreßcalender des Hochstifts Münster. Hrsg. Coppenrath</ref> | |||
== | ===1796 [[Pfahlgericht Münster|Pfahlgericht bey Münster]] === | ||
''' [[Amt Wolbeck (historisch)]], Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:''' </br> | |||
* 1796 Richter: Franz Joseph Schweling | |||
* 1796 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt | |||
* 1796 [[Vogt (Verwaltung)|Vogt]]: Johann Dietr. Baumhove <ref> '''Quelle:''' 1796 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender </ref> | |||
===1802 [[Pfahlgericht Münster|Pfahlgericht bey Münster]] === | |||
''' [[Amt Wolbeck (historisch)]], Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:''' </br> | |||
* 1802 Richter: Franz Joseph Schweling | |||
* 1802 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt | |||
* 1802 [[Vogt (Verwaltung)|Vogt]]: Johann Dietr. Baumhove <ref> '''Quelle:''' 1802 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender </ref> | |||
=== | ==[[Verwaltungseinbindung (Westfalen)|Zeitschiene nach 1802]]== | ||
===Französische Zeit=== | |||
Vor die [[Tribunal|Tribunale]] gehörten alle streitigen Eigentumsklagen, die nicht von den [[Friedensgericht|Friedensrichtern]] verglichen werden konnten, oder in denen nicht der [[Präfekturrat]] zu erkennen hatte. Sie behandelten gleichzeitig die korrektionellen Gegenstände bis zu Strafen von fünf Jahren Gefängnis und streitige Handelssachen. | |||
* 1807 durch den Frieden von Tilsit an das [[Großherzogtum Berg]], 1808-1811 [[Emsdepartement]], 1811-1811 [[Oberisseldepartement]], 1811-1813 [[Lippedepartement]], [[Arrondissement Münster]], [[Kanton Münster]] | |||
====1812 [[Friedensgericht (Kanton)|Friedensgericht]] [[Kanton Münster]]==== | |||
* 1812 Friedensrichter: Adolph Busch | |||
* 1812 1. [[Supplement]]: vacat. | |||
* 1812 2. [[Supplement]]: vacat. | |||
* 1812 [[Greffier]]: Christoph Depenbrock, | |||
* 1812 [[Hussier]]: Franz Saby <ref> '''Quelle:''' 1812 Almanach des Lippe-Departements für 1813, hrsg. v. J. v. Münstermann. Münster 1812</ref> | |||
=== | ====Fußnoten==== | ||
<references /> | |||
==Bibliografie== | |||
==Archiv== | ==Archiv== | ||
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== Weblinks == | |||
=== Offizielle Webseiten === | |||
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[[Kategorie:Gericht im Fürstbistum Münster]] | [[Kategorie:Gericht im Fürstbistum Münster|Münster (Westfalen)]] | ||
[[Kategorie:Amt Wolbeck (historisch)]] | |||
[[Kategorie:Münster (Westfalen)]] |
Aktuelle Version vom 9. September 2023, 21:31 Uhr
Historische Hierarchie
Regional > Historische deutsche Staaten > - Portal:Fürstbistum Münster > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Wolbeck (historisch) > Münster (Westfalen) > Pfahlgericht Münster
Zeitschiene vor 1803
Das Pfahlgericht, "Judicium intra palos", rund um die Stadt Münster lag im Rayon der Pestungswerke. Es wurde so genannt, weil es durch gesetzte Pfähle vom Gogericht zum Bakenfeld abgetrennt wurde. Dieses Gericht ist erst unter dem Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen entstanden, der sich diesen Distrikt 1663 vom Domkapitel aus dessen Gogericht zum Bakenfeld abtreten liess, um freie Hand für die Festungswerke zu haben. Er gab dagegen dem Domkapitel das Gogericht Senden, welches er sich von der Stadt Münster nach deren Unterwerfung hatte abtreten lassen.
1776 Pfahlgericht außerhalb der Stadt Münster
Amt Wolbeck (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:
- 1776 Richter: Paul Alexander Schilgen
- 1776 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt
- 1776 Vogtin zwischen den Pfählen: Wittib Besselmann
- 1776 Substituirter Vogt: Joseph Fesser
- 1776 Substituirter Marktvogt zu Greven: Johan Georg Berlage [1]
1796 Pfahlgericht bey Münster
Amt Wolbeck (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:
- 1796 Richter: Franz Joseph Schweling
- 1796 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt
- 1796 Vogt: Johann Dietr. Baumhove [2]
1802 Pfahlgericht bey Münster
Amt Wolbeck (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:
- 1802 Richter: Franz Joseph Schweling
- 1802 Gerichtsschreiber: Joseph Vogt
- 1802 Vogt: Johann Dietr. Baumhove [3]
Zeitschiene nach 1802
Französische Zeit
Vor die Tribunale gehörten alle streitigen Eigentumsklagen, die nicht von den Friedensrichtern verglichen werden konnten, oder in denen nicht der Präfekturrat zu erkennen hatte. Sie behandelten gleichzeitig die korrektionellen Gegenstände bis zu Strafen von fünf Jahren Gefängnis und streitige Handelssachen.
- 1807 durch den Frieden von Tilsit an das Großherzogtum Berg, 1808-1811 Emsdepartement, 1811-1811 Oberisseldepartement, 1811-1813 Lippedepartement, Arrondissement Münster, Kanton Münster
1812 Friedensgericht Kanton Münster
- 1812 Friedensrichter: Adolph Busch
- 1812 1. Supplement: vacat.
- 1812 2. Supplement: vacat.
- 1812 Greffier: Christoph Depenbrock,
- 1812 Hussier: Franz Saby [4]