Maszurmaten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==


'''{{PAGENAME}}''', [[Maßurmaten]], [[Marzurmaten]] Kreis Tilsit, Ostpreußen.
'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
 


==Name==
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen ====
*1615 [[Maßrimaten]], 1680 [[Mazurmayten]], 1736 [[Mazurmaiten]], 1785 [[Masurmaten]], 1895 [[Maszurmaten]], später [[Maßurmaten]], lit. [[Mazurmaciai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Litauische Namen: [[Mažurmacziai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Mažurmačiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>
 
====Namensdeutungen====
Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.
Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.
*prußisch '''"Mazuras"''' = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner")
*prußisch '''"Mazuras"''' = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner")
* '''"mattei"''' = messen
* '''"mattei"''' = messen
*preußisch-litauisch '''"matas"''' = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen
*preußisch-litauisch '''"matas"''' = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen


<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
 
Hier: Beschreibung des Wappens
=== Allgemeine Information ===  
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*Mehrere große Höfe, 16,5 km nordöstl. von [[Tilsit]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1785''' Königliches Bauerndorf mit 11 Feuerstellen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
[[Karlshoff (Kr.Pogegen)|Karlshoff]] gehörte zur Gemeinde [[Maszurmaten ]]<ref>Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)<br>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref>


'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Wartulischken]].
'''10.1.1920:''' Abtrennung des Memelgebiets vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]];<ref>Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922</ref> '''{{PAGENAME}}''' kommt zum [[Kreis Pogegen]], [[Memelgebiet]]<br>


'''22.3.1939''': Wiedervereinigung des [[Memelgebiet|Memelgebiets]] mit dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]<ref>Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)</ref>


'''1.5.1939''':  '''{{PAGENAME}}''' kommt zur Gemeinde [[Wartulischken]]. {{MLRefAmtsblatt2}}
'''1.10.1939''': '''[[Wartulischken]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]. {{MLRefAmtsblatt1}}


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
'''Maszurmaten''' gehörte bereits im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]].<br>
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].


'''Maszurmaten''' gehörte bereits im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]].
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].
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<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''  zum Standesamt [[Willkischken]].


==Bewohner==
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''
'''1615 "Maßrimaiten"''', 21 Huben 18 Morgen groß, gehörte zum Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]]. Kirchendezem 5 Mark 45 Schillinge. '''1638''' liegen 4 Huben 19 Morgen öd und wüst. '''1662''' sind im Dorfe 4 Dienstboten. Die "Pauern" zahlen '''1668''' an "Freywilliger Beisteuer" zur Instandsetzung der Kirche 3 Mark pro Huben. <ref>Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>
* Hermann '''Papendiek, 63 ha


<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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== Verschiedenes ==  
===Memeler Dampfboot vom 11.08.1933===
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen:<br>
*'''Maszurmaten''': Gemeindevorsteher wurde Besitzer Dröse, erster Schöffe Besitzer Schröder, zweiter Schöffe Besitzer Lenz und Ortskassenrendant Lenz.
 
 
=== Karten ===
[[Bild:Maszurmaten_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Maszurmaten'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Maszurmaten2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Maszurmaten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Maszurmaten_URMTB066.jpg|thumb|430px|Maszurmaten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Maszurmaten_MTB0899_MTB0898_I.jpg|left|thumb|430 px| Maszurmaten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild:Ort_Willkischken_10_1572_Willkischken_Karte.jpg|thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
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<!--==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>MASTENKO15BD</gov>
<gov>MASTENKO15BD</gov>


== Quellen ==
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
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[[Kategorie:Ort im Kreis Tilsit]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Tilsit]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Pogegen]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Pogegen]]
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:08 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Maszurmaten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Maszurmaten



Einleitung

Maszurmaten, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutungen

Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.

  • prußisch "Mazuras" = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner")
  • "mattei" = messen
  • preußisch-litauisch "matas" = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen


Allgemeine Information

  • Mehrere große Höfe, 16,5 km nordöstl. von Tilsit[4]


Politische Einteilung

1785 Königliches Bauerndorf mit 11 Feuerstellen[5]

Karlshoff gehörte zur Gemeinde Maszurmaten [6]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[7] Maszurmaten kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[8]

1.5.1939: Maszurmaten kommt zur Gemeinde Wartulischken. [9]

1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Maszurmaten gehörte bereits im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken.
Maszurmaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche

Maszurmaten gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [11]



Standesamt

Maszurmaten gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner


Geschichte

1615 "Maßrimaiten", 21 Huben 18 Morgen groß, gehörte zum Schulzenamt Absteinen. Kirchendezem 5 Mark 45 Schillinge. 1638 liegen 4 Huben 19 Morgen öd und wüst. 1662 sind im Dorfe 4 Dienstboten. Die "Pauern" zahlen 1668 an "Freywilliger Beisteuer" zur Instandsetzung der Kirche 3 Mark pro Huben. [12]


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 11.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen:

  • Maszurmaten: Gemeindevorsteher wurde Besitzer Dröse, erster Schöffe Besitzer Schröder, zweiter Schöffe Besitzer Lenz und Ortskassenrendant Lenz.


Karten

Maszurmaten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Maszurmaten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Maszurmaten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Maszurmaten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Maszurmaten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MASTENKO15BD</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  6. Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)
    © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  7. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  8. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  11. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
  12. Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927