Wüste Höfe in Bettmar: Unterschied zwischen den Versionen
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== Kothof des Stiftes St. Blasii == | |||
== Hermen Behemen um 1500 == | Ein Kothof mit nur etwas über 1 ½ Morgen Land war Teil des 1 Hufe umfassenden Grundbesitzes des Domstiftes Sankt Blasii zu Braunschweig. Er ist heute nicht mehr lokalisierbar, da schon 1566 als wüst, d.h. unbewirtschaftet, bezeichnet. | ||
=== Hermen Behemen um 1500 === | |||
Aus dem Lehnsbrief von 1539 kann geschlossen werden, daß um 1500 Hermen Behemen diesen Hof bewirtschaftet hat. | Aus dem Lehnsbrief von 1539 kann geschlossen werden, daß um 1500 Hermen Behemen diesen Hof bewirtschaftet hat. | ||
== Hinrich Behemen 1539 == | === Hinrich Behemen 1539 === | ||
Im erwähnten Lehnsbrief ist von ''Hinirich Behmen, Hermens Sone'' die Rede. Dieser erscheint auch noch im Scheffelschatzregister von 1564: | Im erwähnten Lehnsbrief ist von ''Hinirich Behmen, Hermens Sone'', die Rede. Dieser erscheint auch noch im Scheffelschatzregister von 1564: | ||
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''5 ½ Schfl. Roggen'' | ''5 ½ Schfl. Roggen'' | ||
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Obgleich dieser Heinrich Behemen zwei Söhne namens Hinrich und Ludicke hatte, die im Lehnsbrief von 1569 erscheinen, nennt das Erbregister von 1566 Staats Schmedt als Hofwirt. | |||
=== Staats Schmedt 1566 === | |||
Das Erbregister von 1566 erwähnt den Hof ein letztes Mal, allerdings als wüste Hofstelle: | |||
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Staats Schmedt hat einen wüsten Hof mit 7 Viertel Land, gehört dem Stift S. Blasii zu Braunschweig. | |||
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== Schafmeisterhof == | |||
== Hans Behemen 1539 == | |||
Der erste erhaltene Lehnsbrief erwähnt Hans Behemen, Luddechens Sohn. Dieser kann nur dem Schafmeisterhof zugeordnet werden und wird auch noch im Scheffelschatzregister von 1564 genannt: | |||
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''Hanns Behemen hat 7 Morgen Landes, zinnst Heinrich Behemen zu Broitzem''<br> | |||
''8 H. Roggenn''<br> | |||
''Jdem noch zwey Morgenn, ist ihr Lehengudt''<br> | |||
''Jdem zinst Henni Behemen zu Braunschweig''<br> | |||
''2 f., tut ....................7 g. 2 h.'' | |||
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Auch das Erbregister von 1566 gibt noch Hans Behmen als Bewirtschafter dieses "Schafmeisterhofes" an. Dieser Hof ist im 30jährigen Krieg wüst geworden, d.h. seine Besitzer sind davongegangen. Seine Lage ließe sich nur noch anhand umfangreicher Untersuchungen bestimmen. | |||
== Quellen == | |||
* Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (ebenda, Sign. 24 Alt 6) | |||
== Literatur == | |||
* Heinrich Munk: Bettmar an der Langen Wiese, Vechelde, 1996 | |||
== Weblink == | |||
* [http://behmedaten.rueckling.de/ Genealogie der Familie Behme] | |||
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| rowspan="3" valign="top" | [[Bild:Schriftzug Behmen 1555.jpg|unbekannt.png]] | |||
| align="center" style="background:#efefef" | '''[[Bettmarer/ Sierßer Bauernlehen vor den Behmen|der Behmen Lehn]]''' | |||
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[[Behme (Bettmar)|Behme in Bettmar]] | | |||
[[Behme (Sierße)|Behme in Sierße]] | |||
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[[Kategorie:Hof in Bettmar (Vechelde)]] |
Aktuelle Version vom 8. November 2022, 21:46 Uhr
Kothof des Stiftes St. Blasii
Ein Kothof mit nur etwas über 1 ½ Morgen Land war Teil des 1 Hufe umfassenden Grundbesitzes des Domstiftes Sankt Blasii zu Braunschweig. Er ist heute nicht mehr lokalisierbar, da schon 1566 als wüst, d.h. unbewirtschaftet, bezeichnet.
Hermen Behemen um 1500
Aus dem Lehnsbrief von 1539 kann geschlossen werden, daß um 1500 Hermen Behemen diesen Hof bewirtschaftet hat.
Hinrich Behemen 1539
Im erwähnten Lehnsbrief ist von Hinirich Behmen, Hermens Sone, die Rede. Dieser erscheint auch noch im Scheffelschatzregister von 1564:
Heinrich Behemenn d. Alte hadt 7 Virtel Landes, zinnst dem Capitell S. Blasii zu Braunschweig |
Obgleich dieser Heinrich Behemen zwei Söhne namens Hinrich und Ludicke hatte, die im Lehnsbrief von 1569 erscheinen, nennt das Erbregister von 1566 Staats Schmedt als Hofwirt.
Staats Schmedt 1566
Das Erbregister von 1566 erwähnt den Hof ein letztes Mal, allerdings als wüste Hofstelle:
Staats Schmedt hat einen wüsten Hof mit 7 Viertel Land, gehört dem Stift S. Blasii zu Braunschweig. |
Schafmeisterhof
Hans Behemen 1539
Der erste erhaltene Lehnsbrief erwähnt Hans Behemen, Luddechens Sohn. Dieser kann nur dem Schafmeisterhof zugeordnet werden und wird auch noch im Scheffelschatzregister von 1564 genannt:
Hanns Behemen hat 7 Morgen Landes, zinnst Heinrich Behemen zu Broitzem |
Auch das Erbregister von 1566 gibt noch Hans Behmen als Bewirtschafter dieses "Schafmeisterhofes" an. Dieser Hof ist im 30jährigen Krieg wüst geworden, d.h. seine Besitzer sind davongegangen. Seine Lage ließe sich nur noch anhand umfangreicher Untersuchungen bestimmen.
Quellen
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (ebenda, Sign. 24 Alt 6)
Literatur
- Heinrich Munk: Bettmar an der Langen Wiese, Vechelde, 1996
Weblink
der Behmen Lehn | |