Herrschaft Dyck: Unterschied zwischen den Versionen

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===Burg Dyck===
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Den Herren von Dyck gelang es, um ihre Burg Dyck aus den Kirchspielen Bedburdyck, Hemmerden und der Herrlichkeit Schelsen eine Herrschaft zu errichten.  
Den Herren von Dyck gelang es, um ihre Burg Dyck aus den Kirchspielen [[Bedburdyck]], [[Hemmerden]] und der [[Herrlichkeit Schelsen]] eine Herrschaft zu errichten.


===An Salm-Reifferscheid===
===An Salm-Reifferscheid===
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==Bibliografie==
==Bibliografie==
* Bremer. J.: Die reichsunmittelbare Herrschaft Dyck, 1959.
* Bremer. J.: Die reichsunmittelbare Herrschaft Dyck, 1959.
===Aus der Sammlung Duncker===
[[Bild: Duncker-Dyck_Seite_1.jpg|thumb|300px|Scloß Dyck vor 1858, Sammlung Duncker]]
''Nach einer Veröffentlichung des Verlegers Alexander Duncker (1813-1897) zu einer Abbildung des Schlosses Dyck nach 1858:''
Dieses weitlaufige, drei Höfe und ebensoviele Inseln umfassende Gebaude liegt in einer der besten Gegenden des fruchtbaren Jülicherlandes, gegen 2 Meilen westlich von Düsseldorf. Es bildet den Mittelpunkt eines reizenden Parks und der sich daranlehnenden Garten, welche zusammen (300 Mgr.) eine einzige botanische Anlage ausmachen, die größte und vollstandigste des Continents.
Das Hauptgebaude, ein regelmassiges Viereck, flankiert von vier Türmen, umschließt viele Säle mit wertvollen Gobelins und Ölgemälden, eine Rüstkammer, treffliche Bibliothek und eine Gallerie der Ahnenbilder in Lebensgröße. Dieser Bau ist in seinen Fundamenten aus dem Anfange des Mittelalters, in seinem aufgehenden Werke aber größtenteils aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert.
Das Schloss war ursprünglich Sitz der Dynasten von der Dyck, welcher in Silber drei (2. 1.) rote Rauten in ihrem Wappen führten und im 14ten Jahrhundert in zwei Erbtöchtern erloschen. Die eine davon, Richardis, heiratete am 17.11.1357 den Dynasten Henrich von Reifferscheid und brachte ihm die unmittelbare [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Reichsherrschaft]] Dyck; die andere, Catharina, wurde mit Gerard von Alpen vermählt.
Dynast Henrich von Reifferscheid, der von den Herzögen von Limburg und durch sie von Karl dem Grossen abstammte, und dessen Familienwappen in Silber ein roter Herzschild mit blauem Turnierkragen im Schildeshaupte war, hinterliess eine lange Descendenz, welche ihr Besitztum durch manche Herrschaften z. B. Alfter, Hackenbroich, die Grafschaft Alt-Salm u. s. w. erweiterte und sich zuletzt in viel Linien spaltete, von denen die eine: die Fursten von Salm-Reifferscheid-Krautheim (vormals Salm-Reifferscheid-Bedbur) zu Schloss Herschberg am Bodensee und Neu-Chilly in Steiermark, die andere: Fursten von Salm-Reifferscheid -Krautheim (vormals Salm-Reifferscheid-Alt-Salm) zu Schloss Raitz in Mähren, die dritte: Salm-Reifferscheid-Dyck zu Dyck wie vorbeschrieben, die vierte: Altgrafen von Salm-Reifferscheid zu Hainspach in Böhmen ihren Sitz hat.
Eine urkundliche Geschichte des fürstlichen Hauses von [[Anton Fahne|A. Fahne]] in zwei Bänden, wird in Kurzem vollendet; der zweite Band davon, das Urkundenbuch in 92 Bögen, ist bereits 1858 erschienen.
* FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 1.1, Geschichte der Grafen jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, zugleich Geschichte von 130 fürstlichen und anderen hervorragenden Geschlechtern, Cöln, 1866.
* FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 1.2, Geschichte der dynastischen Geschlechter, aus denen die Grafen ... zu Salm-Reifferscheid ihre Frauen genommen haben, Cöln, 1866.
* FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 2, Codex diplomaticus Salmo-Reifferscheidanus, Cöln, 1858.


==Archiv==
==Archiv==

Aktuelle Version vom 14. Juni 2009, 11:21 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Rhein-Kreis Neuss > Jüchen > Reichsherrschaft Dyck

Früherwähnung

  • 1094 werden Herren von Dyck zwischen Rheydt und Grevenbroich erstmals genannt.

Burg Dyck

Den Herren von Dyck gelang es, um ihre Burg Dyck aus den Kirchspielen Bedburdyck, Hemmerden und der Herrlichkeit Schelsen eine Herrschaft zu errichten.

An Salm-Reifferscheid

Die Reichsherrschaft Dyck kam 1394/5, beim Erlöschen der Herren von Dyck, durch Erbschaft an Johann V. von Reifferscheidt (dann Reifferscheidt-Dyck).

Reichsfürstenstand

Die Familie erhielt 1628 den Titel "Altgraf" und wurde 1804 in den Reichsfürstenstand erhoben.

Landesherren

Bibliografie

  • Bremer. J.: Die reichsunmittelbare Herrschaft Dyck, 1959.

Aus der Sammlung Duncker

Datei:Duncker-Dyck Seite 1.jpg
Scloß Dyck vor 1858, Sammlung Duncker

Nach einer Veröffentlichung des Verlegers Alexander Duncker (1813-1897) zu einer Abbildung des Schlosses Dyck nach 1858:

Dieses weitlaufige, drei Höfe und ebensoviele Inseln umfassende Gebaude liegt in einer der besten Gegenden des fruchtbaren Jülicherlandes, gegen 2 Meilen westlich von Düsseldorf. Es bildet den Mittelpunkt eines reizenden Parks und der sich daranlehnenden Garten, welche zusammen (300 Mgr.) eine einzige botanische Anlage ausmachen, die größte und vollstandigste des Continents.

Das Hauptgebaude, ein regelmassiges Viereck, flankiert von vier Türmen, umschließt viele Säle mit wertvollen Gobelins und Ölgemälden, eine Rüstkammer, treffliche Bibliothek und eine Gallerie der Ahnenbilder in Lebensgröße. Dieser Bau ist in seinen Fundamenten aus dem Anfange des Mittelalters, in seinem aufgehenden Werke aber größtenteils aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert.

Das Schloss war ursprünglich Sitz der Dynasten von der Dyck, welcher in Silber drei (2. 1.) rote Rauten in ihrem Wappen führten und im 14ten Jahrhundert in zwei Erbtöchtern erloschen. Die eine davon, Richardis, heiratete am 17.11.1357 den Dynasten Henrich von Reifferscheid und brachte ihm die unmittelbare Reichsherrschaft Dyck; die andere, Catharina, wurde mit Gerard von Alpen vermählt.

Dynast Henrich von Reifferscheid, der von den Herzögen von Limburg und durch sie von Karl dem Grossen abstammte, und dessen Familienwappen in Silber ein roter Herzschild mit blauem Turnierkragen im Schildeshaupte war, hinterliess eine lange Descendenz, welche ihr Besitztum durch manche Herrschaften z. B. Alfter, Hackenbroich, die Grafschaft Alt-Salm u. s. w. erweiterte und sich zuletzt in viel Linien spaltete, von denen die eine: die Fursten von Salm-Reifferscheid-Krautheim (vormals Salm-Reifferscheid-Bedbur) zu Schloss Herschberg am Bodensee und Neu-Chilly in Steiermark, die andere: Fursten von Salm-Reifferscheid -Krautheim (vormals Salm-Reifferscheid-Alt-Salm) zu Schloss Raitz in Mähren, die dritte: Salm-Reifferscheid-Dyck zu Dyck wie vorbeschrieben, die vierte: Altgrafen von Salm-Reifferscheid zu Hainspach in Böhmen ihren Sitz hat.

Eine urkundliche Geschichte des fürstlichen Hauses von A. Fahne in zwei Bänden, wird in Kurzem vollendet; der zweite Band davon, das Urkundenbuch in 92 Bögen, ist bereits 1858 erschienen.

  • FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 1.1, Geschichte der Grafen jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, zugleich Geschichte von 130 fürstlichen und anderen hervorragenden Geschlechtern, Cöln, 1866.
  • FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 1.2, Geschichte der dynastischen Geschlechter, aus denen die Grafen ... zu Salm-Reifferscheid ihre Frauen genommen haben, Cöln, 1866.
  • FAHNE, Anton, Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen, Band 2, Codex diplomaticus Salmo-Reifferscheidanus, Cöln, 1858.

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