Lingen (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''' oder [[Lingen Jahn]] oder [[Lingen John]], Kreis Memel, Ostpreußen
*Lit. Name: [[Lingiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>


'''{{PAGENAME}}''', Kreis Memel, Ostpreußen.
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Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--== Politische Einteilung == -->
===Name===
====Namensdeutung====
Der Name ist ein Spitzname für Johann (Jahn, John).
*preußisch-litauisch '''"linguoti"''' = schaukeln, watscheln, mit dem Kopf schlenkern
 
 
=== Allgemeine Information ===
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== Politische Einteilung ==
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
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==Bewohner==
*'''1683''': Hanskis bey Janen '''Bendiks''' <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref>
*'''1719''': Das cöllmische Guth '''Jan Lingen''' im Prökulschen Creyße, Mümmelschen Ambte gelegen, hat 3 Hu., dem '''George Friederich Kassemann''' gehörig.Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
*'''1719''': '''Lingen Jahn''', ein cöllm. Guth in dem Pomminingschen Schultzen Ambte gelegen, gehört dem Herrn '''George Friederich Kassemann'''. <ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>


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== Geschichte ==
[[Bild:Lingen_CDT.jpg|thumb|left|400 px|Ertman Sigmundt auf der Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
* 20. Januar '''1650''': Landkämmerer Erdmann '''Siegmundt''' zu [[Prökuls]] erhält hier drei Hufen zu kölm. Rechten (siehe [[Prussen Martin]])
* Im Jahre '''1762''' gehört {{PAGENAME}} dem Besitzer von [[Stragna]], Carl Friedrich '''Richter'''<br>
(Amtsrechnungen Prökuls Foliant 52)<br>
<ref>Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref>
*'''Erdmann Siegmundt''', Landkämmerer zu Prökuls und Landschöpp im Mümmlischen, hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in Paul Schwermudts Erbe in der Schusche eingeräumt erhalten; sie werden ihm zu kölmischen Rechten '''1638''' verliehen. Da ihm diese 3 Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm drei andere zu [[Lingen Jahn]] tauschweise zu verleihen, was '''1650''' geschah.<ref>Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref>
 
Das besagt auch der Text auf der Karte: "Ertmann Siegmundt 3 Huben Cölmisch, hatt vor dem zu Pauel Schwehrmmut im HeideKrukschen, itzo hier im Pomingschen durch ein Tausch."


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<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Lingen_Jan_SCHK003.jpg|thumb|left|430 px|Lingen Jan auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Lingen_URMTB011_V2_1860.jpg|thumb|430px|Lingen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Lingen_URMTB011_1860.jpg|thumb|430px|left|Lingen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Kooden Lingen_MTB0493.jpg|thumb|left|430 px|{{PAGENAME}} im Messtischblatt 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>LINGENKO05PN</gov>
<gov>LINGENKO05PN</gov>


==Quellen==
<references/>


[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Aktuelle Version vom 19. Januar 2024, 20:16 Uhr


Disambiguation notice Lingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lingen.
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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Lingen (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Lingen (Kr.Memel)



Einleitung

Lingen (Kr.Memel) oder Lingen Jahn oder Lingen John, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Namensdeutung

Der Name ist ein Spitzname für Johann (Jahn, John).

  • preußisch-litauisch "linguoti" = schaukeln, watscheln, mit dem Kopf schlenkern


Allgemeine Information

Angrenzende Orte

An das cöllm. Guth Jan Lingen angrenzende Orte
Im Osten: mit dem Fluß Minge
Im Süden: mit Jan Lingen Bauerl.
Im Westen: Dartzeppeln
Im Norden: Nebbern

Quelle:[2]


Politische Einteilung

1940 ist Lingen (Kr.Memel) eine Gemeinde mit den Dörfern Kooden, Lingen (Kr.Memel) und Nibbern.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Lingen (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Lingen (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Lingen (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

  • 1683: Hanskis bey Janen Bendiks [3]
  • 1719: Das cöllmische Guth Jan Lingen im Prökulschen Creyße, Mümmelschen Ambte gelegen, hat 3 Hu., dem George Friederich Kassemann gehörig.Quelle:[4]
  • 1719: Lingen Jahn, ein cöllm. Guth in dem Pomminingschen Schultzen Ambte gelegen, gehört dem Herrn George Friederich Kassemann. [5]

Geschichte

Ertman Sigmundt auf der Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • 20. Januar 1650: Landkämmerer Erdmann Siegmundt zu Prökuls erhält hier drei Hufen zu kölm. Rechten (siehe Prussen Martin)
  • Im Jahre 1762 gehört Lingen (Kr.Memel) dem Besitzer von Stragna, Carl Friedrich Richter

(Amtsrechnungen Prökuls Foliant 52)
[6]

  • Erdmann Siegmundt, Landkämmerer zu Prökuls und Landschöpp im Mümmlischen, hat zu schwedischer Zeit drei wüste Hufen in Paul Schwermudts Erbe in der Schusche eingeräumt erhalten; sie werden ihm zu kölmischen Rechten 1638 verliehen. Da ihm diese 3 Hufen zu entlegen, bat Siegmundt, ihm drei andere zu Lingen Jahn tauschweise zu verleihen, was 1650 geschah.[7]

Das besagt auch der Text auf der Karte: "Ertmann Siegmundt 3 Huben Cölmisch, hatt vor dem zu Pauel Schwehrmmut im HeideKrukschen, itzo hier im Pomingschen durch ein Tausch."


Verschiedenes

Karten

Lingen Jan auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Lingen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Lingen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Lingen (Kr.Memel) im Messtischblatt 0493 Prökuls (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LINGENKO05PN</gov>

Quellen

  1. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  4. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  5. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  6. Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  7. Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918