Südtirol: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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[[Regionale Forschung|Regional]] > [[Italien]] > Südtirol
'''Hierarchie'''</br>
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Österreich-Ungarn]] > [[Tirol]] > {{PAGENAME}}
[[Historische Strukturen]] > [[Österreich-Ungarn]] > Südtirol
 
== Einleitung ==
== Einleitung ==
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[[Bild:Tirol-Suedtirol-Trentino.png|thumb|360 px|Das historische Tirol (ohne Vorarlberg) in seiner heutigen Einteilung]]  
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Hier wird das '''historische''' Gebiet von Südtirol vor dem 1. Weltkrieg behandelt.
===Flagge===
* Die angeschlossenen Teile des Genealogischen Ortsverzeichnisses listen aber auch die Orte / Zuordnungen nach 1972.
[[Bild:Fahne_Bundesland_Südtirol.png]]
* Gehörte vor dem 1. Weltkrieg zu Tirol und hatte keine eigenen regionalen Symbole (Wappen/Flagge etc.).
===Wappen===
* Lokalisierung siehe Karte Nord- und Südtirol im Artikel [[Österreich-Ungarn#Österreich-Ungarn_1867-1918|Österreich-Ungarn]].
[[Bild:Wappen_Bundesland_Südtirol.png]]
 
 
=== Landesfarben ===
 
Die Landesfarben sind xxxx


== Allgemeine Information ==
== Allgemeine Information ==
Südtirol, amtlich: 'Autonome Provinz Bozen-Südtirol', italienisch: 'Alto Adige' (der italienischem Begriff wurde in den 1920ern nach französischem Vorbild geschaffen: 'Provinz am Oberlauf der Etsch', also Hochetsch), ladinisch: 'Sudtirol', bildet zusammen mit der Provinz Trentino die autonome Region Trentino-Südtirol im Norden Italiens.
Der Name entstand im 19. Jahrhunderts als Bezeichnung für den südlichen Teil Tirols (ab Bozen). Zugleich wurde für den italienischen Teil (Bezirke Trient und Rovereto) auch der Begriff Welschtirol verwendet. Die Grenze zum österreichischen Tirol, zugleich italienisch-österreichische Staatsgrenze, verläuft seit dem 1. Weltkrieg am Brennerpass.
=== Politische Einteilung ===
=== Politische Einteilung ===
Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie [[Österreich-Ungarn]] als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil davon auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol.


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Das Gebiet fiel 1918 an [[Italien]]. Der deutschssprachige Teil wurde angelehnt an eine kurze Phase Anfang des 19. Jhd.s Alto Adige genannt, wörtlich übersetzt "oberes Etschland" und später "Tiroler Etschland". 1972 wurde es umbenannt in [http://www.regione.taa.it/ Autonome Region Trentino-Südtirol]; allgemein wird die Bezeichnung "Trentino-Südtirol<ref>{{Wikipedia-Link|Trentino-Südtirol|Trentino-Südtirol}}</ref>" verwendet. Diese Region besteht aus zwei Provinzen: dem heutigen Südtirol<ref>{{Wikipedia-Link|Südtirol|Südtirol}}</ref> (amtlich "Autonome Provinz Bozen – Südtirol", italienisch "Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige", ladinisch "Provinzia Autonoma de Balsan/Bulsan – Südtirol") und dem Trentino<ref>{{Wikipedia-Link|Trentino|Trentino}}</ref> (amtlich "Autonome Provinz Trient", italienisch "Provincia Autonoma di Trento"). Mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino<ref>{{Wikipedia-Link|Europaregion_Tirol-Südtirol-Trentino|Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino}}</ref> gibt es heute Bestrebungen die historische Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit neu zu beleben.
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[[Bild:Karte_Bundesland_Südtirol.png]]
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Die Hauptstadt Südtirols ist Bozen. Offizielle Amtssprachen in Südtirol sind Deutsch, Italienisch und Ladinisch.


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
Die kirchliche Einteilung wurde 1964 an die staatliche Einteilung angepasst und das Gebiet der Diözese Bozen-Brixen<ref>{{Wikipedia-Link|Diözese_Bozen-Brixen|Diözese Bozen-Brixen}}</ref> entspricht jenem des Landes Südtirol. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort.


====Alle Orte von Südtirol====
== Geschichte ==
 
Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato.
 
Hier die '''[[Liste_Orte_Südtirol|Liste]]''' aller Orte Südtirols in Italienisch und Deutsch.
 
=== Kirchliche Einteilung ===
 
Die kirchliche Einteilung unterscheidet sich von der staatlichen Einteilung. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort.
 
== Geschichtlicher Abriss ==
 
Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.


1363 ging die Grafschaft an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.
1363 ging die Grafschaft an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.
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Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten.
Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten.


Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden Teils Tirols, gegen den Willen der Südtiroler, an Italien besiegelt: England und Frankreich hatten bereits im Londoner Vertrag von 1915 Italien die Brennergrenze und andere Gebiete zugesichert, um dessen Kriegseintritt an der Seite der westlichen Alliierten zu erkaufen. In Österreich, vorwiegend in Innsbruck, wurden daraufhin als Solidaritätsbekundungen Straßen und Plätze nach Südtiroler Orten umbenannt (vgl.: Südtirolerplatz). Auch in Deutschland, z.B. in München.
Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden deutschsprachigeTeils Tirols, gegen den Willen der Deutsch-Südtiroler, an Italien besiegelt.


1921 kamen die Schlägertrupps der faschistischen Partei Italiens (Schwarzhemden) auch nach Südtirol, wo sie vornehmlich Überbleibsel und Symbole der ihr „verhassten Doppelmonarchie” (etwa Donauadler) zerstörten. Vorläufiger Höhepunkt dieser Szenarien war ein Übergriff auf einen Trachtenumzug in Bozen am 24. April 1921, bei dem der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer ermordet wurde. Am 2. Oktober 1922 zogen 700 italienische Faschisten nach Bozen und besetzten das Rathaus unter den Augen der Polizeikräfte, die aber nicht einschritten.
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
=== Genealogische Gesellschaften ===
* Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae u.a. mit Genalogien aus dem Tiroler Raum http://www.coresno.com/
* [http://www.familia-austria.at/ Familia Austria] - Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte: Fokus derzeit auf ostösterreichische Gebiete, wenngleich auch Südtirol Arbeitsgebiet ist
=== Historische Gesellschaften ===
* [http://www.tirolergeschichtsverein.org/ Tiroler Geschichtsverein] - Sektion Bozen / {{Wikipedia-Link|Tiroler Geschichtsverein}}


Mit der Machtergreifung des Duce Benito Mussolini begann für die Südtiroler der Beginn der Italianisierung und eine Phase der Unterdrückung. Die folgenden Zeiten trugen vor allem die Handschrift des extremen Faschisten Ettore Tolomei, ein Mann aus dem Trentino, der sich die Italienisierung Südtirols zur Lebensaufgabe gemacht hatte. Ab 1923 wurden sämtliche Orts- und Flurnamen italienisiert und die Verwendung des Names Tirol verboten. Bereits 1916 hatte Tolemei eine Liste herausgegeben, in der die Ortsnamen ins italienische übersetzt waren, teilweise schlichte Übersetzungen der gebräuchlichen deutschen Namen. Auch die deutschen Familiennamen der Bevölkerung waren darin bereits übersetzt (Details zum Werk Tolomeis).
== Genealogische und historische Quellen ==
<!-- Hier: Nur die dem Gebiet insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
=== Genealogische Quellen ===
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung,        -->
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.      -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
==== Kirchenbücher ====
* '''[https://www.kirchenbücher-südtirol.findbuch.net Südtiroler Kirchenbücher 1565-1923 online]''' - Kirchenbücher der Diözese Bozen-Brixen - Südtiroler Landesarchiv
* [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/mikrofilmbestaende.asp Mikrofilmbestände im Südtiroler Landesarchiv - Pfarrmatrikel]
** [https://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/downloads/FB_KB.pdf VERZEICHNIS DER KIRCHENBÜCHER]


Zwischen 1923 und 1925 wurde Italienisch zur einzig zugelassenen Amts- und Gerichtssprache, deutschsprachige Zeitungen wurden verboten. Ab 1927 durften die Dolomiten und einige andere Zeitschriften aus dem (damals) kirchlichen Verlagshaus Athesia wieder erscheinen. Ab 1924 stand Südtirol außerdem unter Militärprotektorat; Gebäude durften nur nach Zustimmung des Militärs errichtet werden.
* [https://www.familysearch.org/search/catalog/results?count=20&placeId=62255&query=%2Bplace%3A%22Austria%2C%20Tirol%22 Kirchenbücher bei Familysearch online] - den Link ' '''Orte in Austria, Tirol''' ' im grauen Kasten anklicken ''(mit Südtirol)''


Im Zuge der faschistischen Schulreform von 1923 wurde in den folgenden Schuljahren an allen Schulen die deutsche Sprache verboten. Kirchliche Schulen mussten sich ebenfalls fügen oder schließen. Einzig die Knabenseminare Vinzentinum in Brixen und Johanneum in Dorf Tirol konnten auf grund der Lateranverträge von 1929 weiterarbeiten.
==== Adress-/Telefonbücher ====
* {{Kategorieverweis|Adressbuch für Südtirol}}
* {{Kategorieverweis|Telefonbuch für Südtirol}}


Als kein Protest die Wiedereinführung der deutschen Sprache brachte, mussten neue Formen gefunden werden. Im Schuljahr 1925/26 nahmen die deutschen Geheimschulen (Katakombenschulen) ihre Tätigkeit auf.
==== Friedhöfe und Denkmale ====
<!-- Hier: Nur die dem Territorium insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->


In diese Zeit fällt auch der Bau des bis heute umstrittenen faschistischen Siegesdenkmals von 1928 und die Zerstörung von Denkmälern aus der Habsburger Kaiserzeit.
* {{GP|8351|Friedhof|Glorenza (Glurns, Bozen, Südtirol, Italien)}}
* {{GP|5681|Friedhof|Sterzing (Bozen, Italien)}}
* {{GP|5596|Pfarrfriedhof|Innichen (Bozen, Italien)}}
* {{GP|5544|Soldatenfriedhof Nasswand,|Toblach (Bozen, Italien)}}
* {{GP|5446|Friedhof|Bruneck (Bozen, Italien)}}
* {{GP|5499|Friedhof|Sexten (Bozen, Italien)}}
* {{GP|5452|Friedhof|Toblach (Bozen, Italien)}}


1928 begann die 2. Phase der Italianisierung. Da die bisherigen Bemühungen nicht von großem Erfolg gekrönt waren, wurde in Bozen eine große Industriezone angelegt. Firmen erhielten großzügige Subventionen und Steuerbegünstigungen, wenn sie Niederlassungen in Bozen errichteten. So wurde innerhalb weniger Jahre die Einwohnerzahl Bozens durch italienische Zuwanderer vervielfacht (Die Bevölkerung wuchs von 30.000 Einwohnern zur Jahrhundertwende auf zwischenzeitlich bis zu 120.000).
==== Militär- und Kriegsquellen ====
* [http://www.tiroler-landesmuseen.at/page.cfm?vpath=tiroler-landesmuseen/forschung&genericpageid=2324 TIROLER EHRENBUCH − DIGITAL] (vermisste, gefallene und verstorbene Kriegsteilnehmer aus Alt-Tirol von 1796 bis 1945)


Als 1938 der Diktator des Dritten Reiches Adolf Hitler seine österreichische Heimat an das Deutsche Reich anschloss, schöpften viele Südtiroler neue Hoffnungen auf Loslösung vom italienischen Staat und Wiedervereinigung mit dem übrigen Tirol. Am Brennerpass wehte die Hakenkreuzfahne und viele Südtiroler hofften, Hitler würde das Land heim ins Reich holen. Die Enttäuschung folgte, als Details über das Hitler-Mussolini Abkommen (1939) bekannt wurden. Danach sollten die Einwohner Südtirols optieren zwischen Verlassen der Heimat und Reichsbürgerschaft oder italienische Staatbürgerschaft. Die zweite Möglichkeit war zudem verbunden mit der (fast sicher geglaubten) Möglichkeit, nach unterhalb des Flusses Po deportiert zu werden. Später stellte sich jedoch heraus, das dies eine Lüge des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels war. Rund 86% der Südtiroler Bevölkerung entschieden sich daraufhin für die Umsiedlung ins Reich. (Damit hatten weder die italienischen Faschisten noch Hitler gerechnet.) Tatsächlich ausgewandert sind bis zum Sturz des Diktators Mussolini nur einige tausend Südtiroler.
==== Ortsfamilienbücher ====
* {{Kategorieverweis|Ortsfamilienbuch zu Südtirol}}


Nach dem Sturz Mussolinis, dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht und Errichtung der Operationszone Alpenvorland im Jahr 1943, wurde sowohl die Auswanderung der Optanten als auch die Zuwanderung von Italienern beendet. Der Einzug der deutschen Truppen wurde daher in Südtirol zunächst mit Begeisterung aufgenommen. Die NSDAP war zwar in Südtirol nie zugelassen worden (sehr wohl aber der NSDAP nahestehende Verbände, wie der VKS, der Völkische Kampfring Südtirols), aber auch hier fand das Nazi-Regime (über das eigene Heimatanliegen hinaus) seine Unterstützer, denn - wie sich später herausstellte - waren auch einige Südtiroler in Kriegsverbrechen verwickelt. Es kam auch häufig zu gewaltätigen Auseinandersetzungen zwischen Dableibern und Optanten.
==== Verfachbücher und Steuerkataster ====
'''''Parteienregister''' zu den [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/verfachbuecher.asp Verfachbüchern] und [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/steuerkataster.asp Steuerkatastern] sind '''online'''''
* [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/ Südtiroler Landesarchiv] in Bozen
** [https://www.suedtirolerlandesarchiv.findbuch.net/php/main.php Findbuch]
**:: ''Auswahl links''
**: 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
**:: 01.02. Verfachbücher
**::: VFB_xxx ''(xxx = Name des Gerichts)''
**:: 01.03. Steuerkataster
**::: SK_xxx ''(xxx = Name des Gerichts)''
**:: ''Für beide Bestände sind die Parteienregister online''
**::::: ''Auswahl rechts''
**:::: Liste der Verzeichnungseinheiten des Bestandes VFB_xxx - Verfachbücher xxx
**::::: Verzeichnungseinheiten (Anzahl)
**:::::: ''Auswahl über Fotoapparat''
*: ''Verfachbücher entsprechen [[Briefprotokoll]]en oder [[Kontraktprotokoll]]en
*:: ''Parteienregister (Parteien = Beteiligte) sind Register dazu, am Anfang oder Ende des Protokollbandes, meist alphabetisch geordnet nach Namen (meist Nachnamen, aber auch Vornamen) mit kurzer Inhaltsangabe und fol.-Nr.''
*:: [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/aktuelles.asp?news_action=300&news_image_id=1055554 Anleitung]
*: ''Die Verfachbücher selbst sind im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, aber mit den Registern lässt sich ein Archivbesuch sehr gut vorbereiten''


Zwischen 1943 und 1945, während die Nationalsozialisten das Land beherrschten, waren mehr Todesopfer zu beklagen, als während der Zeit des faschistischen Regimes von 1922 bis 1942. In diese Zeit fällt auch die Errichtung eines Durchgangslagers in Bozen, unter Mischa Seifert.
==== Familiennamen ====
* Territoriale Verteilung Nachnamen Südtirol - Melderegister 2010: http://qlikview.services.siag.it/bnarc/Webform2.aspx
=== Historische Quellen ===
* [https://www.schlanders.it/de/Das_historische_Archiv_der_Bezirksgerichte_Schlanders_Glurns_und_Nauders Das historische Archiv der Bezirksgerichte Schlanders, Glurns und Nauders]


Widerstand gegen den Nationalsozialismus kam selten vor (mit Ausnahme einiger Widerstandsgruppen, wie dem Südtiroler Andreas-Hofer-Bund). Kurz nach Kriegsende, für Italien endete der Krieg am 25. April, hisste die italienische Widerstandsbewegung CLN (Comitato di Liberazione Nazionale, d.h. Komitee zur nationalen Befreiung) am 3. Mai 1945 am Brenner wieder die italienische Fahne.
== Bibliografie ==
* {{Kategorieverweis|Literatur zu Südtirol}}
* {{LitDB-Volltextsuche|Südtirol}}
<!-- Hier: Nur die dem Territorium insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
=== Genealogische Bibliografie ===
*Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030.
*Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien].
*Grabmayr, Georg von. Die Sippe der Hafner ab Mölten. Schlern-Schriften 54. Innsbruck: Wagner, 1948. Sig.: Tessmann II 283.402.
*———. Stammtafeln  alter Tiroler Familien. Schlern-Schriften 48. Innsbruck: Wagner, 1940. Sig.: Tessmann D II Z 92/48. [Teils Handschriftlich].
*Grossmann, Waldemar. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht II. Bd. 2. Schlern-Schriften 276. Innsbruck: Wagner, 1984. ISBN: 3-7030-0139-9. Sig.: Tessmann Lesesaal II Z 92/276 Reg: 461.
*Innerebner, Georg. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht. Bd. I. Schlern-Schriften 76. Innsbruck: Wagner, 1952. Sig.: Tessmann II 284.216/1 (Lesesaal II Z 92/76 Reg: 457).
*Insam, Theo. Ahnentafel des Franz Christian Klaus Theodor Insam - mit einem Anhang: Die Nachfahren seiner 8 Urgroßeltern-Paare. [Buch]. Herausgegeben von Theo Insam. Nürnberg, 1935. Sig.: Tessmann II 8.236 od. II 63.379.
*Kasseroler, Alois. „Ahnenbücher 1955–1972“. [Manuskript]. Hefte-Kekule, 1972. Südtiroler Landesarchiv.
*Kustatscher, Erika. Die Staffler von Siffian: Eine Rittner Familie zwischen Bauerntum und Bürgerlichkeit. Schlern-Schriften 291. Innsbruck: Wagner, 1992. ISBN: 3-7030-0251-4. Sig.: Tessmann II 124.860, CRL.
*———. Mehr als acht Generationen ...: Die traditionale und die moderne Welt im Spiegel der Geschichte der Familie Pechlaner vom Ritten. Pechlaner Familienforschung. Innsbruck: Wagner, 2009. ISBN: 978-3-7030-0464-3. Sig.: Tessmann II 278.151, CRL.
*Mahlknecht, Hans. Die Familiengeschichte der Lantschner. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2009. Sig.: Tessmann III 267.416. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
*———. Die Familiengeschichte der Mahlknecht. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. 2. Aufl. Steinegg, 2008. Sig.: Tessmann III 267.417. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
*———. Die Familiengeschichte der Vieider. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2010. Sig.: Tessmann III 284.724.
*Persa, Albert von. Das Geschlecht derer von Klebelsberg zu Thumburg. Schlern-Schriften 35. Innsbruck: Wagner, 1937. Sig.: Tessmann II 283.310.
*Pichler, Florian. Die Nachkommen der Pichler : vom Hitter-, Oberpremer- und Voltunhof in Gummer ; Eggental - Südtirol. [Buch]. Herausgegeben von Florian Pichler. Meran, 2008. Sig.: Tessmann II 263.291. [Gesamtherstellung: Pötzelberger Druck, Meran].
*Plattner, Friedrich. Geschichte der Plattner am Tschögglberg. [Buch]. Herausgegeben von Friedrich Plattner. 3. Aufl. Inzing, 2001. Sig.: Tessmann III 242.648.
*Weber, Franz Sylvester. Heinrich Lunisches Ahnen-Buch. [Buch]. Herausgegeben von Heinrich Lun. Enthält: Hauptbd. + Anhang. Bozen, 1932. Sig.: Tessmann D III 1.188. [von 1926 bis 1932].
*Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001.


Obwohl Italien zuerst auf Seiten Hitlers gekämpft hatte und den Krieg durch Kapitulation verlor, blieb Südtirol beim italienischen Staat.
=== Historische Bibliografie ===
* Dettenthaler, Josef: Hans Schäufelin in Südtirol'' ([[Südtirol]], [[Nördlingen]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band VIII/1990; Nördlingen 1991, S. 332-338 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007625-0#0331|Kat=no}})
* Jacoby, Mario: Chajim Josef David Azulai - und das Sendbotentum aus dem Lande Israel'' ([[Venetien|Venedig]], [[Südtirol|Bozen]], [[Augsburg|Pfersee, Kriegshaber]], [[Buttenwiesen]], [[Harburg (Schwaben)|Harburg]], [[Oettingen in Bayern|Oettingen]], [[Wassertrüdingen]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 477-497 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007626-5#0488|Kat=no}})
* Becker, Rainald: Nördlinger Bürgertum und reichskirchliche Eliten - Zur frühneuzeitlichen Bischofskarriere von Martin Herkules Röttinger'' ([[Nördlingen|Nördlingen]], [[Reichsstadt Nördlingen]], [[Salzburg]], [[Winhöring]], [[Südtirol|Bistum Brixen]], [[Bistum Augsburg]], [[Lavant]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band XV/2004; Nördlingen 2005, S. 327-350 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007632-9#0326|Kat=no}})


* Grell, Ferdinand: Die Verehrung des heiligen Ulrich in Österreich und Südtirol'' ([[Österreich]], [[Tirol]], [[Vorarlberg]], Südtirol, [[Kloster St. Mang Füssen]], [[Reichsstift St. Ulrich und Afra Augsburg]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): Bischof Ulrich von Augsburg und seine Verehrung. Festgabe zur 1000. Wiederkehr des Todestages. [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 7. Jahrgang 1973; Augsburg 1973, S. 134-162
* Layer, Adolf: St.-Ulrichs-Orte im deutschen Sprachraum'' ([[Dinkelsbühl|Knittelsbach]], [[Feuchtwangen|Krapfenau]], [[Wolferstadt|Uhlberg]], [[Grafling (Niederbayern)|Ulrichsberg]], [[Ainring|Ulrichshögl]], [[Oberösterreich]], [[Niederösterreich]], [[Wien]], [[Steiermark]], [[Kärnten]], [[Slowenien]], [[Tirol]], Südtirol, [[Italien]], [[Schweiz]], [[Elsass]], [[Kupferzell|Ulrichsberg]], [[Neresheim|Ulrichsberg]], [[Sankt Ulrich (Mücheln)]], [[Adelsried (bei Augsburg)|Ulrichsried]], [[Laugna|Ulrichsried]], [[Langenneufnach|Ulrichsried/Ulrichsholz]], [[Hochstift Augsburg]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 107-120
* Kosel, Karl: Die Darstellung der Ungarnschlacht im 18. Jahrhundert'' ([[Grafling (Niederbayern)|Ulrichsberg]], [[Schwenningen (Kreis Dillingen an der Donau)|Schwenningen]], [[Habach (Oberbayern)|Habach]], [[Bistum Augsburg]], [[Tirol|Unterpinswang]], [[Steingaden (Oberbayern)|Kreuzberg]], [[Seeg]], [[Kloster St. Stephan Augsburg]], [[Wertach]], [[Burgberg im Allgäu|Burgberg]], [[Grafrath]], [[Aindling|Eisingersdorf]], [[Eresing]], [[Hohenfels (Oberpfalz)|Hohenfels]], [[Geiselhöring|Großaich]], [[Walting (Kreis Eichstätt)|Pfalzpaint]], [[Treuchtlingen|Gundelsheim]], [[Bad Wörishofen|Untergammenried]], [[Augsburg]], [[Aitrang]], [[Rettenbach (Kreis Günzburg)|Rettenbach]], [[Buchdorf]], [[Österreich]], [[Tirol|Obertilliach]], [[Unteregg (bei Mindelheim)|Warmisried]], [[Weitnau|Rechtis]], [[Königsdorf (Oberbayern)|Grafing]], [[Heimertingen]], [[Dollnstein|Breitenfurt]], [[Graben (Lechfeld)|Graben]], St. Ulrich, [[Egling an der Paar|Egling]], [[Ottobeuren|Ollarzried]], [[Waal (Schwaben)|Emmenhausen]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 121-161


== Genealogische und historische Urkunden ==
* {{ZBLG|2013-76-1,2}}


Hier: Nur die dem Staat insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
* {{:Zwischen altem Glauben und neuer Lehre|17}}


== Bibliographie ==
* Südtirol (Gebiet, Landschaft), in: {{Köbler Territorium}}


Hier: Nur die dem Staat insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.


=== Genealogische Werke ===
Zur Gemeinde Prettau:
* http://www.prettau.it/system/web/zeitung.aspx?bezirkonr=0&detailonr=221612443&menuonr=219106195
** Ausgaben 2001 - 2010 des Mitteilungsblattes "Tauernfenster" sowie ein Dorfbuch
** Hausbesitzer aus 1867 (Ausgabe 2005)


kein Eintrag
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
 
=== Historische Werke ===
 
kein Eintrag
 
=== Weitere Literatur ===
 
kein Eintrag


== Ortslexika und Karten ==
== Ortslexika und Karten ==
=== Ortslexika ===
=== Ortslexika ===
<!--
* [http://www.oeaw.ac.at/vid/download/histortslexikon/Ortslexikon_Suedtirol.pdf Historisches Ortslexikon - Südtirol], in: [http://www.oeaw.ac.at/vid/research/histortslexikon.shtml Historisches Ortslexikon]
-->
* [https://www.oeaw.ac.at/fileadmin/subsites/Institute/VID/PDF/Publications/diverse_Publications/Historisches_Ortslexikon/Ortslexikon_Suedtirol.pdf Historisches Ortslexikon - Südtirol]


* ????
* siehe [[Ortssuche FAQ]]


=== Karten ===
=== Karten ===
* Geobrowser mit Datenschichten der Südtiroler Landesverwaltung (u.a. historischer Kataster, Höfenamen): [http://www.provinz.bz.it/raumordnung/kartografie/geo-browser.asp www.provinz.bz.it/raumordnung/kartografie/]
* Südtiroler Gemeindenverband Geographisches Informationssystem: [http://gis.gvcc.net/WebGis/02/catalog.jsp gis.gvcc.net/WebGis/]


* Maporama.com: [http://www.maporama.com/share/ Link]
* Karten der Gemeinde Bozen: [http://www.gemeinde.bozen.it/urb_context01.jsp?ID_LINK=3714&area=75 www.gemeinde.bozen.it]


* Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien [http://www.bev.gv.at Link]. Auch historische Karten!
* Österreichisches Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien [http://www.bev.gv.at/ www.bev.gv.at]. Auch historische Karten!


== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
* [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/ Südtiroler Landesarchiv] in Bozen
*: Kirchenmatriken-Kopien auf Mikrofilm mit Einträgen zu Geburt-Taufe, Heirat, Tod der meisten Südtiroler Pfarrgemeinden, Verfachbücher und weitere interessante Dokumente.
** [https://www.suedtirolerlandesarchiv.findbuch.net/php/main.php Findbuch]
**: 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
**:: 01.02. Verfachbücher
**:: 01.03. Steuerkataster
**::: Für beide Bestände sind die (Parteien)-Register online


=== Staatliche Archive ===
* Österreichisches Staatsarchiv Familienforschung (Personenforschung): [http://www.oesta.gv.at www.oesta.gv.at]
 
* [[Wien/Archive#Heraldisch-Genealogische_Gesellschaft 'Adler'|Heraldisch genealogische Gesellschaft 'Adler']]
Die wichtigste Forschungsmöglichkeit außerhalb der Haushalte bieten die staatlichen Archive. Dort kann man in Matriken, Verkündbüchern, Seelenbeschreibungen, Grundbücher usw. Einsicht nehmen. Matriken sind Aufzeichnungen über kirchliche Handlungen wie Taufen, Trauungen, Einsegnungen sowie Kirchenein- und austritte.
 
 
=== Sonstige Archive ===
 
* Heraldisch genealogische Gesellschaft "Adler"
Universitätsstrasse 6/9b
A-1090 Wien
 
[http://www.adler-wien.org Adler]
 
Die Gesellschaft "Adler" wurde bereits 1870 gegündet. Sie verfügt über eine genealogische Spezialbibliothek, mit Todesanzeigensammlung, Wappenbildkartei, Siegelsammlung und laufende Publikationen.
Weitere lokale Archive finden Sie in den untergeordneten Seiten.
 
[http://www.oesta.gv.at/deudiv/arch_oe.htm Archivübersicht]
 
=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
 
* Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ in Bozen, Südtirol: [http://www.tessmann.it/ www.tessmann.it]
* Österreichische Nationalbibliothek, Wien [http://www.onb.ac.at Link]
* Uni- und Landes-Bibliothek Tirol in Innsbruck: [http://www.uibk.ac.at/ub/literatursuche www.uibk.ac.at/ub/literatursuche]
 
* Universitätsbibliothek Bozen: [http://www.unibz.it/de/library/welcome/default.html www.unibz.it/de/library]
* Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes [http://opac.bibvb.ac.at Online-Katalog]
* Österreichische Nationalbibliothek, Wien [http://www.onb.ac.at www.onb.ac.at]
 
* Universitätsbibliothek Trient: [http://www.unitn.it/biblioteca www.unitn.it/biblioteca]
* Online-Katalog des deutschen Bibliothekenverbundes [http://www.bsz-bw.de/bibldienste/verbuende.html]
* Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes [http://opac.bibvb.ac.at opac.bibvb.ac.at Online-Katalog]
 
* Online-Katalog des des Karlsruher Virtuellen Kataloges KVK [http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html]
Weitere wichtige Bibliotheken finden Sie unter '''[[Wien]]'''.
* Weitere Bibliotheken auch unter '''[[Wien]]'''.
 
=== LDS/FHC  ===
 
Genealogische Forschungsstellen der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Jesu_Christi_der_Heiligen_der_Letzten_Tage (Mormonen)].
 
Die Kirche und die dazu gehörende Genealogische Gesellschaft von Utah, in Salt Lake City, Utah, USA, bzw. ihre europäische Zentrale (Im Rosengarten 25a, D-61118 Bad Vilbel, BRD) verfilmt aus religiösen Gründen in aller Welt personenbezogene Akten (meist Kirchenbücher). Von Böhmen sind nur wenige Verfilmungen verfügbar.
 
In Salt Lake City ist ein großes Zentrum für Familienforschung eingerichtet. Die Filmrollen und Microfishes sind in den Rocky Mountains in riesigen unterirdischen Hallen gelagert. Duplikate dieses Materials werden Familienforschern in aller Welt gegen ein geringes Entgelt in zahlreichen Familienforschungsstellen (FHCs) zur Verfügung gestellt.
 
Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.
 
 
* Die österreichischen FHC's finden Sie hier: [http://www.ettl.co.at/mormon/deutsch/adressen.html
Link]
* Die deutschen FHC's finden Sie hier: [http://www.kirche-jesu-christi.org/ Link]
* Die Zentrale in Utha, USA hier: [http://www.familysearch.org/Eng/default.asp Link]


== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
=== LDS/FHC ===
[[Genealogie-Forschungsstelle]]n (FHC's) der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage'<ref>{{Wikipedia-Link|Kirche_Jesu_Christi_der_Heiligen_der_Letzten_Tage|Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage}}</ref> (auch bekannt als Mormonen).
: Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.
* Genealogie-Forschungsstellen Österreich (u.a. in Innsbruck): [http://gfs-austria.org/ GFS-Austria] oder [http://wiki-en.genealogy.net/wiki/LDS_Centers_in_Europe/Austria] [http://www.hlt.at/nc/kontakt/genealogie-forschungsstellen.html]
* [http://www.lds.org/rcmaps/?lang=eng#lat=51.553201&lng=10.291058&z=7&m=google.road&layers=selected&q=germany&x=find Die deutschen FHC's in einer Karte] oder [http://www.kirche-jesu-christi.org/]
* Genealogie-Forschungsstellen Italien (u.a. in Verona): [http://www.chiesadigesucristo.it/nc/contattaci/centri-genealogici.html www.chiesadigesucristo.it/nc/contattaci/centri-genealogici.html]
* Zentrale Utah, USA: [http://www.familysearch.org/ www.familysearch.org]


=== Telefonbücher ===
=== Mailinglisten ===
 
* Mailinglisten auf Genealogy.net: [http://list.genealogy.net/mailman/listinfo list.genealogy.net]
* Online Telefonbuch: ???
 
=== Maillinglisten ===
 
* Maillinglisten auf Genealogy.net: [http://list.genealogy.net/mailman/listinfo Link]


=== Regionale Verlage und Buchhändler ===
=== Regionale Verlage und Buchhändler ===
* {{Wikipedia-Link|Athesia|Athesia}} (u.a. {{Wikipedia-Link|Der_Schlern|Der Schlern}})
* [http://www.raetia.com/ Raetia] - Bozen (Viele Tirolensien vor allem des 20. Jhd.)


kein Eintrag
=== Genealogen / Familienforscher ===
 
* Bozen: Christian Rottensteiner, verschiedene Genealogieprojekte: [http://tigen.tirolensis.info/ TiGen], [http://crgen.tirolensis.info/ CRGen], [http://pechlaner.tirolensis.info/ PeFam] und [http://www.rottensteiner.name/ RoGen].
=== Berufsgenealogen ===
* Bozen: Dr. Erika Kustatscher, Historikerin, verschiedene Publikationen u.a. "Staffler", "Pechlaner".
 
* Bozen: Bruno Mahlknecht, Experte für Haus- und Hofgeschichten, viele Publikationen in Zeitschriften.
 
* Vinschgau: Dr. Christian Zelger, Philosoph, verschiedene Publikationen u.a. "Chronik der Zelger", [http://www.chrizia.com/ www.chrizia.com], [http://omegaminus.blog.de/ omegaminus.blog.de]
IHFF Genealogie Gesellschaft mbH., Ing. Gundacker Felix
 
A-1190 Wien, Pantzergasse 30, [http://www.ihff.at/indexstart.htm Link]
 
=== Heimat- und Volkskunde ===
 
kein Eintrag


<!-- === Heimat- und Volkskunde === -->
=== Auswanderungen ===
=== Auswanderungen ===
Seit dem Mittelalter laufende Auswanderungen vor allem in den süddeutschen Raum bekannt. Vermehrt in der Mitte des 19. Jhd. durch Überbevölkerung und eine wirtschaftliche Krise vor allem in der Landwirtschaft. Später ab der Annektierung durch Italien 1919, durch die Option<ref>{{Wikipedia-Link|Option_in_Südtirol|Option_in_Südtirol}}</ref> (Hitler-Mussolini Umsiedlungsprogramm ab 1939 bis 1943) und die fortdauernde Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bis 1972 (ab dann „Südtirol-Paket<ref>{{Wikipedia-Link|Südtirol-Paket|Südtirol-Paket}}</ref>“ - Zweites Autonomiestatut). Nachher ergaben sich u.a. durch den aufstrebenden Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten, sodass einige Auswanderer wieder zurückkehrten (oft "Rücksiedler" genannt).


kein Eintrag
<!-- === Berufe === -->
 
=== Berufe ===
 
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=== Etymologie und Sprache ===
=== Etymologie und Sprache ===
Durch Wanderbewegungen und (Zwangs) Umsiedlungen haben sich die Anteile (Prozentsätze) der Sprachgruppen seit 1918 deutlich verschoben. 1910 erklärten sich 89 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 3 % italienischsprachig. 2001 erklärten sich 64 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 25 % italienischsprachig. Der Einsatz als Alltagssprache hängt grundlegend vom Ort ab: während in Bozen, Leifers und Salurn Italienisch häufiger als Deutsch ist, ist in Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing Deutsch zumeist häufiger. Außerhalb dieser Städte in den ländlichen Gebieten wird meist fast nur Deutsch gesprochen.
Landesweit werden in einem Dialektkontinuum über 40 südbairische Mundarten<ref>{{Wikipedia-Link|Bairische_Dialekte|Bairische Dialekte}}</ref> gesprochen. Markante Dialekte sind im oberen Vinschgau (alemannischer Einfluss), dem Sarntal (lange isoliertes Tal), dem südlichen Unterland (Tramin, Kurtatsch, Neumarkt) und dem Hochpustertal anzufinden.
Nach 1918 gab es tiefgreifende Eingriffe in die Kultur und Rechte der deutschsprachigen Einwohner. Einheimische deutschsprachige Beamte wurden durch italienische Einwanderer ausgetauscht, an Schulen nur mehr Italienisch als Unterrichtssprache zugelassen. Viele Deutsch- und auch Ladinischsprachige widersetzten sich dieser Italianisierung. Ein Symbol des Widerstandes waren die Katakombenschulen<ref>{{Wikipedia-Link|Katakombenschule|Katakombenschule }}</ref> (von 1925 bis 1943). Ehrlicher Patriotismus, Heimatliebe und Glaube vermischten sich zunehmend mit deutschnationalen Elementen, welche in den Auseinandersetzungen bis hinein in einzelne Familien durch die Option kulminierten und durch den Einsatz der Südtiroler als "Reichsdeutsche" im 2. Weltkrieg (Optanten ab 1939, alle von 1943 bis 1945) zusammen mit dem Faschismus ein trauriges Kapitel bilden.
Ab 1945 konnte sich die deutsche Kultur in Südtirol nach und nach erholen und blüht am Beginn des 21. Jahrtausends in vielen Vereinen, den deutschen Schulen und einem neuen Selbstbewusstsein durch die Rechte, welche in der Autonomie abgesichert sind (u.a. proportionale Zuweisung von öffentlichen Stellen, Zweisprachigkeit der Ämter, u.a.).


kein Eintrag
Das Ladinische<ref>{{Wikipedia-Link|Ladinische_Sprache|Ladinische Sprache}}</ref> ist die rätoromanische<ref>{{Wikipedia-Link|Rätoromanische_Sprachen|Rätoromanische_Sprachen}}</ref> Sprachvariante der Urbevölkerung (Räter<ref>{{Wikipedia-Link|Räter|Räter}}</ref>) in den Dolomiten. Diese Mundart bildete sich aus dem Latein im Alpenraum heraus und unterscheidet sich vom Italienischen und Französischen, welche mehr von mittelitalienischen Lateinvarianten abstammen. Rätoromanisch war bis zur deutschen Landnahme ab dem 5. Jahrhundert im gesamten Tiroler Raum verbreitet. Viele Orts- und Flurnamen auch in heute deutschsprachigen Gebieten gehen noch auf diese Sprachformen zurück. Von den Faschisten wurde die ladinische Sprache politisch motiviert als Dialekt des Italienischen eingestuft und in die Bedeutungslosigkeit gedrängt.


=== Kalender ===
Das Italienische war vor 1918 vor allem durch Zuwanderung aus den benachbarten Trientner Tälern geprägt, welche teils recht eigenständige Dialekte sprechen. Das Nones im Nonstal<ref>{{Wikipedia-Link|Nonstal|Nonstal}}</ref> wird von einigen z.B. als "halbladinisch" bezeichnet. Im südlichen Tirol gab es an der Sprachgrenze je nach Notwendigkeit deshalb damals bereits eine zweisprachige Verwaltung. Die Zuwanderung ab ca. 1920 brachte vor allem besitzlose Italienischsprachige aus vielen Provinzen Italiens in die Ballungszentren nach Südtirol. Das heute verbreitete Alltagsitalienisch in Südtirol ist heute noch weitgehend an die Hochsprache angelehnt, was es deutlich vom Sprachgebrauch im Trentino unterscheidet.


kein Eintrag
<!-- === Kalender === -->
== Anmerkungen ==
<references />


== Internetlinks ==
== Weblinks ==
=== Offizielle Internetseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
 
* [http://www.provinz.bz.it/ www.provinz.bz.it]
* xxx
=== Genealogische Webseiten ===
 
* [http://www.tirol-genealogie.at/ Tirol-Genealogie]
=== Genealogische Internetseiten===
<!-- === Historische Webseiten === -->
 
=== Weitere Webseiten ===
kein Eintrag!
* {{Wikipedia-Link}} ''(betrifft die Provinz Bozen)''
 
* {{Wikipedia-Link|Trentino-Südtirol|Trentino-Südtirol}}
=== Weitere Internetseiten ===
 
* Wikipedia Lexikon: [http://de.wikipedia.org/wiki/Südtirol Link]


== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote ==
== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote ==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]


Hier sind private E-Mailadressen und Homepages von Ahnenforschern gelistet. Diese Personen bieten Information, Nachschau und teilweise auch Scan bzw. Kopien in ihre Unterlagen an. Detail bitte direkt erfragen.
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
 
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
* [[Suchhilfenliste_Südtirol]]
 
 
[[Kategorie:Regionale Forschung]]
[[Kategorie:Historisches Territorium]]
[[Kategorie:Historisches Territorium]]
[[Kategorie:Österreich-Ungarn]]
[[Kategorie:Österreich-Ungarn]]
[[Kategorie:Italien]]
[[Kategorie:Südtirol|!]]
[[Kategorie:Südtirol]]

Aktuelle Version vom 2. September 2023, 13:05 Uhr

Hierarchie
Regional > Österreich-Ungarn > Tirol > Südtirol

Einleitung

Das historische Tirol (ohne Vorarlberg) in seiner heutigen Einteilung

Hier wird das historische Gebiet von Südtirol vor dem 1. Weltkrieg behandelt.

  • Die angeschlossenen Teile des Genealogischen Ortsverzeichnisses listen aber auch die Orte / Zuordnungen nach 1972.
  • Gehörte vor dem 1. Weltkrieg zu Tirol und hatte keine eigenen regionalen Symbole (Wappen/Flagge etc.).
  • Lokalisierung siehe Karte Nord- und Südtirol im Artikel Österreich-Ungarn.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie Österreich-Ungarn als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil davon auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol.

Das Gebiet fiel 1918 an Italien. Der deutschssprachige Teil wurde angelehnt an eine kurze Phase Anfang des 19. Jhd.s Alto Adige genannt, wörtlich übersetzt "oberes Etschland" und später "Tiroler Etschland". 1972 wurde es umbenannt in Autonome Region Trentino-Südtirol; allgemein wird die Bezeichnung "Trentino-Südtirol[1]" verwendet. Diese Region besteht aus zwei Provinzen: dem heutigen Südtirol[2] (amtlich "Autonome Provinz Bozen – Südtirol", italienisch "Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige", ladinisch "Provinzia Autonoma de Balsan/Bulsan – Südtirol") und dem Trentino[3] (amtlich "Autonome Provinz Trient", italienisch "Provincia Autonoma di Trento"). Mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino[4] gibt es heute Bestrebungen die historische Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit neu zu beleben.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Die kirchliche Einteilung wurde 1964 an die staatliche Einteilung angepasst und das Gebiet der Diözese Bozen-Brixen[5] entspricht jenem des Landes Südtirol. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort.

Geschichte

Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato.

1363 ging die Grafschaft an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.

Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten.

Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden deutschsprachigeTeils Tirols, gegen den Willen der Deutsch-Südtiroler, an Italien besiegelt.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

  • Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae u.a. mit Genalogien aus dem Tiroler Raum http://www.coresno.com/
  • Familia Austria - Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte: Fokus derzeit auf ostösterreichische Gebiete, wenngleich auch Südtirol Arbeitsgebiet ist

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Adress-/Telefonbücher

Friedhöfe und Denkmale

Militär- und Kriegsquellen

Ortsfamilienbücher

Verfachbücher und Steuerkataster

Parteienregister zu den Verfachbüchern und Steuerkatastern sind online

  • Südtiroler Landesarchiv in Bozen
    • Findbuch
      Auswahl links
      01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
      01.02. Verfachbücher
      VFB_xxx (xxx = Name des Gerichts)
      01.03. Steuerkataster
      SK_xxx (xxx = Name des Gerichts)
      Für beide Bestände sind die Parteienregister online
      Auswahl rechts
      Liste der Verzeichnungseinheiten des Bestandes VFB_xxx - Verfachbücher xxx
      Verzeichnungseinheiten (Anzahl)
      Auswahl über Fotoapparat
    Verfachbücher entsprechen Briefprotokollen oder Kontraktprotokollen
    Parteienregister (Parteien = Beteiligte) sind Register dazu, am Anfang oder Ende des Protokollbandes, meist alphabetisch geordnet nach Namen (meist Nachnamen, aber auch Vornamen) mit kurzer Inhaltsangabe und fol.-Nr.
    Anleitung
    Die Verfachbücher selbst sind im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, aber mit den Registern lässt sich ein Archivbesuch sehr gut vorbereiten

Familiennamen

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030.
  • Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien].
  • Grabmayr, Georg von. Die Sippe der Hafner ab Mölten. Schlern-Schriften 54. Innsbruck: Wagner, 1948. Sig.: Tessmann II 283.402.
  • ———. Stammtafeln alter Tiroler Familien. Schlern-Schriften 48. Innsbruck: Wagner, 1940. Sig.: Tessmann D II Z 92/48. [Teils Handschriftlich].
  • Grossmann, Waldemar. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht II. Bd. 2. Schlern-Schriften 276. Innsbruck: Wagner, 1984. ISBN: 3-7030-0139-9. Sig.: Tessmann Lesesaal II Z 92/276 Reg: 461.
  • Innerebner, Georg. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht. Bd. I. Schlern-Schriften 76. Innsbruck: Wagner, 1952. Sig.: Tessmann II 284.216/1 (Lesesaal II Z 92/76 Reg: 457).
  • Insam, Theo. Ahnentafel des Franz Christian Klaus Theodor Insam - mit einem Anhang: Die Nachfahren seiner 8 Urgroßeltern-Paare. [Buch]. Herausgegeben von Theo Insam. Nürnberg, 1935. Sig.: Tessmann II 8.236 od. II 63.379.
  • Kasseroler, Alois. „Ahnenbücher 1955–1972“. [Manuskript]. Hefte-Kekule, 1972. Südtiroler Landesarchiv.
  • Kustatscher, Erika. Die Staffler von Siffian: Eine Rittner Familie zwischen Bauerntum und Bürgerlichkeit. Schlern-Schriften 291. Innsbruck: Wagner, 1992. ISBN: 3-7030-0251-4. Sig.: Tessmann II 124.860, CRL.
  • ———. Mehr als acht Generationen ...: Die traditionale und die moderne Welt im Spiegel der Geschichte der Familie Pechlaner vom Ritten. Pechlaner Familienforschung. Innsbruck: Wagner, 2009. ISBN: 978-3-7030-0464-3. Sig.: Tessmann II 278.151, CRL.
  • Mahlknecht, Hans. Die Familiengeschichte der Lantschner. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2009. Sig.: Tessmann III 267.416. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
  • ———. Die Familiengeschichte der Mahlknecht. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. 2. Aufl. Steinegg, 2008. Sig.: Tessmann III 267.417. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
  • ———. Die Familiengeschichte der Vieider. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2010. Sig.: Tessmann III 284.724.
  • Persa, Albert von. Das Geschlecht derer von Klebelsberg zu Thumburg. Schlern-Schriften 35. Innsbruck: Wagner, 1937. Sig.: Tessmann II 283.310.
  • Pichler, Florian. Die Nachkommen der Pichler : vom Hitter-, Oberpremer- und Voltunhof in Gummer ; Eggental - Südtirol. [Buch]. Herausgegeben von Florian Pichler. Meran, 2008. Sig.: Tessmann II 263.291. [Gesamtherstellung: Pötzelberger Druck, Meran].
  • Plattner, Friedrich. Geschichte der Plattner am Tschögglberg. [Buch]. Herausgegeben von Friedrich Plattner. 3. Aufl. Inzing, 2001. Sig.: Tessmann III 242.648.
  • Weber, Franz Sylvester. Heinrich Lunisches Ahnen-Buch. [Buch]. Herausgegeben von Heinrich Lun. Enthält: Hauptbd. + Anhang. Bozen, 1932. Sig.: Tessmann D III 1.188. [von 1926 bis 1932].
  • Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001.

Historische Bibliografie


Zur Gemeinde Prettau:


Ortslexika und Karten

Ortslexika

Karten

  • Österreichisches Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien www.bev.gv.at. Auch historische Karten!

Archive und Bibliotheken

Archive

  • Südtiroler Landesarchiv in Bozen
    Kirchenmatriken-Kopien auf Mikrofilm mit Einträgen zu Geburt-Taufe, Heirat, Tod der meisten Südtiroler Pfarrgemeinden, Verfachbücher und weitere interessante Dokumente.
    • Findbuch
      01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
      01.02. Verfachbücher
      01.03. Steuerkataster
      Für beide Bestände sind die (Parteien)-Register online

Bibliotheken

Verschiedenes

LDS/FHC

Genealogie-Forschungsstellen (FHC's) der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage'[6] (auch bekannt als Mormonen).

Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.

Mailinglisten

Regionale Verlage und Buchhändler

Genealogen / Familienforscher

  • Bozen: Christian Rottensteiner, verschiedene Genealogieprojekte: TiGen, CRGen, PeFam und RoGen.
  • Bozen: Dr. Erika Kustatscher, Historikerin, verschiedene Publikationen u.a. "Staffler", "Pechlaner".
  • Bozen: Bruno Mahlknecht, Experte für Haus- und Hofgeschichten, viele Publikationen in Zeitschriften.
  • Vinschgau: Dr. Christian Zelger, Philosoph, verschiedene Publikationen u.a. "Chronik der Zelger", www.chrizia.com, omegaminus.blog.de

Auswanderungen

Seit dem Mittelalter laufende Auswanderungen vor allem in den süddeutschen Raum bekannt. Vermehrt in der Mitte des 19. Jhd. durch Überbevölkerung und eine wirtschaftliche Krise vor allem in der Landwirtschaft. Später ab der Annektierung durch Italien 1919, durch die Option[7] (Hitler-Mussolini Umsiedlungsprogramm ab 1939 bis 1943) und die fortdauernde Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bis 1972 (ab dann „Südtirol-Paket[8]“ - Zweites Autonomiestatut). Nachher ergaben sich u.a. durch den aufstrebenden Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten, sodass einige Auswanderer wieder zurückkehrten (oft "Rücksiedler" genannt).

Etymologie und Sprache

Durch Wanderbewegungen und (Zwangs) Umsiedlungen haben sich die Anteile (Prozentsätze) der Sprachgruppen seit 1918 deutlich verschoben. 1910 erklärten sich 89 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 3 % italienischsprachig. 2001 erklärten sich 64 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 25 % italienischsprachig. Der Einsatz als Alltagssprache hängt grundlegend vom Ort ab: während in Bozen, Leifers und Salurn Italienisch häufiger als Deutsch ist, ist in Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing Deutsch zumeist häufiger. Außerhalb dieser Städte in den ländlichen Gebieten wird meist fast nur Deutsch gesprochen. Landesweit werden in einem Dialektkontinuum über 40 südbairische Mundarten[9] gesprochen. Markante Dialekte sind im oberen Vinschgau (alemannischer Einfluss), dem Sarntal (lange isoliertes Tal), dem südlichen Unterland (Tramin, Kurtatsch, Neumarkt) und dem Hochpustertal anzufinden. Nach 1918 gab es tiefgreifende Eingriffe in die Kultur und Rechte der deutschsprachigen Einwohner. Einheimische deutschsprachige Beamte wurden durch italienische Einwanderer ausgetauscht, an Schulen nur mehr Italienisch als Unterrichtssprache zugelassen. Viele Deutsch- und auch Ladinischsprachige widersetzten sich dieser Italianisierung. Ein Symbol des Widerstandes waren die Katakombenschulen[10] (von 1925 bis 1943). Ehrlicher Patriotismus, Heimatliebe und Glaube vermischten sich zunehmend mit deutschnationalen Elementen, welche in den Auseinandersetzungen bis hinein in einzelne Familien durch die Option kulminierten und durch den Einsatz der Südtiroler als "Reichsdeutsche" im 2. Weltkrieg (Optanten ab 1939, alle von 1943 bis 1945) zusammen mit dem Faschismus ein trauriges Kapitel bilden. Ab 1945 konnte sich die deutsche Kultur in Südtirol nach und nach erholen und blüht am Beginn des 21. Jahrtausends in vielen Vereinen, den deutschen Schulen und einem neuen Selbstbewusstsein durch die Rechte, welche in der Autonomie abgesichert sind (u.a. proportionale Zuweisung von öffentlichen Stellen, Zweisprachigkeit der Ämter, u.a.).

Das Ladinische[11] ist die rätoromanische[12] Sprachvariante der Urbevölkerung (Räter[13]) in den Dolomiten. Diese Mundart bildete sich aus dem Latein im Alpenraum heraus und unterscheidet sich vom Italienischen und Französischen, welche mehr von mittelitalienischen Lateinvarianten abstammen. Rätoromanisch war bis zur deutschen Landnahme ab dem 5. Jahrhundert im gesamten Tiroler Raum verbreitet. Viele Orts- und Flurnamen auch in heute deutschsprachigen Gebieten gehen noch auf diese Sprachformen zurück. Von den Faschisten wurde die ladinische Sprache politisch motiviert als Dialekt des Italienischen eingestuft und in die Bedeutungslosigkeit gedrängt.

Das Italienische war vor 1918 vor allem durch Zuwanderung aus den benachbarten Trientner Tälern geprägt, welche teils recht eigenständige Dialekte sprechen. Das Nones im Nonstal[14] wird von einigen z.B. als "halbladinisch" bezeichnet. Im südlichen Tirol gab es an der Sprachgrenze je nach Notwendigkeit deshalb damals bereits eine zweisprachige Verwaltung. Die Zuwanderung ab ca. 1920 brachte vor allem besitzlose Italienischsprachige aus vielen Provinzen Italiens in die Ballungszentren nach Südtirol. Das heute verbreitete Alltagsitalienisch in Südtirol ist heute noch weitgehend an die Hochsprache angelehnt, was es deutlich vom Sprachgebrauch im Trentino unterscheidet.

Anmerkungen

  1. Artikel Trentino-Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Trentino. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Diözese Bozen-Brixen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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  11. Artikel Ladinische Sprache. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  12. Artikel Rätoromanische_Sprachen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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