Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/059: Unterschied zwischen den Versionen
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::::::::Drum verschone gütig Beider Herzen | |||
::::::::Mit dem schrecklichsten von allen Schmerzen! | |||
::::::::Laß zusammen Beide künftighin | |||
::::::::Lang vereint wie Blumenstöcke blühn! | |||
::::::::Nicht wie diese zwei in irdnen Scherben, | |||
::::::::Die nach wenig Wochen schon verderben, | |||
::::::::Nein, wie ihrer Herzen Lieb' und Treu', | |||
::::::::Unverwelklich ihre Blüthe sei! | |||
::::::::Nicht mehr lang wirst Du Dich Spamer schreiben, | |||
::::::::Aber immer meine Tochter bleiben! | |||
::::::::Mache auch Emil Dich zur Frau Groos; | |||
::::::::Ziehst Du nur mit ihm das große Loos! | |||
::::::::Suchst Du ihm zu jeder Zeit auf Erden, | |||
::::::::Was mir Deine Mutter war, zu werden, | |||
::::::::Wird ihm Euer ehlicher Verein | |||
::::::::Auch auf Erden schon der Himmel sein! | |||
::::::::Und Du wirst ja immer bei ihm wohnen, | |||
::::::::Also auch in seinem Himmel thronen, | |||
::::::::Wo Ihr mit einander preiset gern | |||
::::::::Diese Erde als den schönsten Stern! | |||
::::::::Laß Dir nicht vor Deiner Zukunft bangen! | |||
::::::::Mit Emil bin oft ich umgegangen, | |||
::::::::Und ich habe stets ihn so erkannt, | |||
::::::::Daß ich ihn von Herzen Sohn genannt. | |||
::::::::Mit dem Manne, den Du Dir erwählet, | |||
::::::::Kannst Du, bist Du erst mit ihm vermählet, | |||
::::::::Muthig künft'ger Zeit entgegen schaun, | |||
::::::::Und Dich seinem Schutze anvertraun! | |||
::::::::Was in eines Mannes Kräften lieget, | |||
::::::::Er gewiß zu Deinem Besten füget! | |||
::::::::Was dem lieben Weibchen Freude macht | |||
::::::::Freut noch mehr den Mann, der es erdacht! | |||
::::::::Aber — daß es lieb und werth sich mache, | |||
::::::::Das ist freilich stets des Weibchens Sache! | |||
::::::::Und wenn dieses Eine ihm gelingt, | |||
::::::::Preise ich es selig unbedingt. | |||
::::::::Mehr, als selig, willst Du doch auf Erden | |||
::::::::Auch als Weibchen, denk' ich, niemals werden? | |||
::::::::Da ich Dir das Mittel nun genannt, | |||
::::::::Brauch' es, liebe Anna, mit Verstand! |
Aktuelle Version vom 17. November 2008, 18:56 Uhr
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- Drum verschone gütig Beider Herzen
- Mit dem schrecklichsten von allen Schmerzen!
- Laß zusammen Beide künftighin
- Lang vereint wie Blumenstöcke blühn!
- Nicht wie diese zwei in irdnen Scherben,
- Die nach wenig Wochen schon verderben,
- Nein, wie ihrer Herzen Lieb' und Treu',
- Unverwelklich ihre Blüthe sei!
- Nicht mehr lang wirst Du Dich Spamer schreiben,
- Aber immer meine Tochter bleiben!
- Mache auch Emil Dich zur Frau Groos;
- Ziehst Du nur mit ihm das große Loos!
- Suchst Du ihm zu jeder Zeit auf Erden,
- Was mir Deine Mutter war, zu werden,
- Wird ihm Euer ehlicher Verein
- Auch auf Erden schon der Himmel sein!
- Und Du wirst ja immer bei ihm wohnen,
- Also auch in seinem Himmel thronen,
- Wo Ihr mit einander preiset gern
- Diese Erde als den schönsten Stern!
- Laß Dir nicht vor Deiner Zukunft bangen!
- Mit Emil bin oft ich umgegangen,
- Und ich habe stets ihn so erkannt,
- Daß ich ihn von Herzen Sohn genannt.
- Mit dem Manne, den Du Dir erwählet,
- Kannst Du, bist Du erst mit ihm vermählet,
- Muthig künft'ger Zeit entgegen schaun,
- Und Dich seinem Schutze anvertraun!
- Was in eines Mannes Kräften lieget,
- Er gewiß zu Deinem Besten füget!
- Was dem lieben Weibchen Freude macht
- Freut noch mehr den Mann, der es erdacht!
- Aber — daß es lieb und werth sich mache,
- Das ist freilich stets des Weibchens Sache!
- Und wenn dieses Eine ihm gelingt,
- Preise ich es selig unbedingt.
- Mehr, als selig, willst Du doch auf Erden
- Auch als Weibchen, denk' ich, niemals werden?
- Da ich Dir das Mittel nun genannt,
- Brauch' es, liebe Anna, mit Verstand!