Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/023: Unterschied zwischen den Versionen
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10. Endlich sind noch die Familien von Esel, Wiesen, Clemens, Jacob Baumeister und Andere als Fundatoren von Stiftungen zu nennen. Ihnen und allen Wohlthätern wolle Gott mit ewigen Gütern lohnen! | 10. Endlich sind noch die Familien von Esel, Wiesen, Clemens, Jacob Baumeister und Andere als Fundatoren von Stiftungen zu nennen. Ihnen und allen Wohlthätern wolle Gott mit ewigen Gütern lohnen! | ||
Außer den herkömmlichen Proccesionen findet eine solche während der Maria-Heimsuchung-Octav alljährlich nach Neuenhoven Statt. | Außer den herkömmlichen {{Sperrschrift|Proccesionen}} findet eine solche während der Maria-Heimsuchung-Octav alljährlich nach Neuenhoven Statt. | ||
Die Bruderschaften von Jeses, Maria, Joseph, zur Verehrung des unbefleckten Herzens Mariä, des h. Erzengels Michael und des h. Franciscus sind in Bedburdyck eingeführt, desgleiche das Gebetsapostolat. Ueber die St. Sebastianus- oder Schützen-Bruderschaft siehe das Nähere bei der Pfarre Hemmerden. | Die Bruderschaften von Jeses, Maria, Joseph, zur Verehrung des unbefleckten Herzens Mariä, des h. Erzengels Michael und des h. Franciscus sind in Bedburdyck eingeführt, desgleiche das Gebetsapostolat. Ueber die St. Sebastianus- oder Schützen-Bruderschaft siehe das Nähere bei der Pfarre Hemmerden. | ||
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An religiösen Vereinen bestehen der Missions- und Borromäus-Verein. Auch zählt der dritte Orden des h. Franciscus manche Mitglieder. | An religiösen Vereinen bestehen der Missions- und Borromäus-Verein. Auch zählt der dritte Orden des h. Franciscus manche Mitglieder. | ||
Der Kirchhof befindet sich um die Kirche. Derselbe ist wiederholt erweitert worden. Als im Jahre 1869 die Königliche Regierung auf abermalige Erweiterung drang, setzte sich der damalige Bürgermeister Seul mit dem Kirchenvorstande in Verbindung, sowohl um jener Forderung nachzukommen, als auch dem Wunsche der Gemeinde, ihre Verstorbenen im Schatten der Kirche, wie seit uralten Zeiten, so auch fernerhin begraben zu sehen, Rechnung zu tragen. Es entstanden über den Ankauf anliegender Gärten von Privaten große Schwierigkeiten, bis endlich seine Durchlaucht Fürst Alfred Salm-Dyck ein an den alten Kirchhof anschießendes zum Majorate gehörendes Erbe gegen ein anderes äquivalentes Stück Land der Civilgemeinde abtrat. Für diesen neuen Beweis Fürstlichen Wohlwollens hat der Kirchenvorstand es angezeigt gefunden, Seiner Durchlaucht Namens der Gemeinde den innigsten Dank auszusprechen und dies zum ewigen Andenken im Lagerbuche zu verzeichnen. | Der {{Sperrschrift|Kirchhof}} befindet sich um die Kirche. Derselbe ist wiederholt erweitert worden. Als im Jahre 1869 die Königliche Regierung auf abermalige Erweiterung drang, setzte sich der damalige Bürgermeister Seul mit dem Kirchenvorstande in Verbindung, sowohl um jener Forderung nachzukommen, als auch dem Wunsche der Gemeinde, ihre Verstorbenen im Schatten der Kirche, wie seit uralten Zeiten, so auch fernerhin begraben zu sehen, Rechnung zu tragen. Es entstanden über den Ankauf anliegender Gärten von Privaten große Schwierigkeiten, bis endlich seine Durchlaucht Fürst Alfred Salm-Dyck ein an den alten Kirchhof anschießendes zum Majorate gehörendes Erbe gegen ein anderes äquivalentes Stück Land der Civilgemeinde abtrat. Für diesen neuen Beweis Fürstlichen Wohlwollens hat der Kirchenvorstand es angezeigt gefunden, Seiner Durchlaucht Namens der Gemeinde den innigsten Dank auszusprechen und dies zum ewigen Andenken im Lagerbuche zu verzeichnen. | ||
Eine Kapelle sub titulo B.M.V. immaculatae befindet sich auf dem Schlosse zur Dyck. Dieselbe ist an Sonn- und Feiertagen dem Gottesdienste für die Nachbarschaft geöffnet. Das Nähere siehe unter benefcium s. Cathatinae. | Eine Kapelle <tt>sub titulo B.M.V. immaculatae</tt> befindet sich auf dem Schlosse zur Dyck. Dieselbe ist an Sonn- und Feiertagen dem Gottesdienste für die Nachbarschaft geöffnet. Das Nähere siehe unter <tt>benefcium s. Cathatinae</tt>. | ||
Die Heiligenhäuschen und Kreuze an den öffentlichen Wegen sind ohne nennenswerthe Inschriften. Ein großes steinernes Kreuz vor dem Schlosse Dyck trägt die Inschrift: "Constantia, comitissa in Salm-Dyck, hanc crucem posuit anno 1809". Es bezeichnet die Stelle, wo die alte Michaels-Kapelle gestanden, welche im Jahre 1795 wegen Baulosigkeit abgebrochen werden mußte<ref>Ueber diese Kapelle siehe Anhang, 7.</ref> | Die Heiligenhäuschen und Kreuze an den öffentlichen Wegen sind ohne nennenswerthe Inschriften. Ein großes steinernes Kreuz vor dem Schlosse Dyck trägt die Inschrift: <tt>"Constantia, comitissa in Salm-Dyck, hanc crucem posuit anno 1809"</tt>. Es bezeichnet die Stelle, wo die alte Michaels-Kapelle gestanden, welche im Jahre 1795 wegen Baulosigkeit abgebrochen werden mußte.<ref>Ueber diese Kapelle siehe [http://wiki-de.genealogy.net/Geschichte_der_Pfarreien_des_Dekanates_Grevenbroich/411 Anhang, 7.]</ref> | ||
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Zwecken, unter Anderm auch zur Abhaltung einer Maiandacht. Durch dieses Vermächtnis erhielt die kirchliche Armenkasse eine nicht unbedeutende Bereicherung.
10. Endlich sind noch die Familien von Esel, Wiesen, Clemens, Jacob Baumeister und Andere als Fundatoren von Stiftungen zu nennen. Ihnen und allen Wohlthätern wolle Gott mit ewigen Gütern lohnen!
Außer den herkömmlichen Proccesionen findet eine solche während der Maria-Heimsuchung-Octav alljährlich nach Neuenhoven Statt.
Die Bruderschaften von Jeses, Maria, Joseph, zur Verehrung des unbefleckten Herzens Mariä, des h. Erzengels Michael und des h. Franciscus sind in Bedburdyck eingeführt, desgleiche das Gebetsapostolat. Ueber die St. Sebastianus- oder Schützen-Bruderschaft siehe das Nähere bei der Pfarre Hemmerden.
An religiösen Vereinen bestehen der Missions- und Borromäus-Verein. Auch zählt der dritte Orden des h. Franciscus manche Mitglieder.
Der Kirchhof befindet sich um die Kirche. Derselbe ist wiederholt erweitert worden. Als im Jahre 1869 die Königliche Regierung auf abermalige Erweiterung drang, setzte sich der damalige Bürgermeister Seul mit dem Kirchenvorstande in Verbindung, sowohl um jener Forderung nachzukommen, als auch dem Wunsche der Gemeinde, ihre Verstorbenen im Schatten der Kirche, wie seit uralten Zeiten, so auch fernerhin begraben zu sehen, Rechnung zu tragen. Es entstanden über den Ankauf anliegender Gärten von Privaten große Schwierigkeiten, bis endlich seine Durchlaucht Fürst Alfred Salm-Dyck ein an den alten Kirchhof anschießendes zum Majorate gehörendes Erbe gegen ein anderes äquivalentes Stück Land der Civilgemeinde abtrat. Für diesen neuen Beweis Fürstlichen Wohlwollens hat der Kirchenvorstand es angezeigt gefunden, Seiner Durchlaucht Namens der Gemeinde den innigsten Dank auszusprechen und dies zum ewigen Andenken im Lagerbuche zu verzeichnen.
Eine Kapelle sub titulo B.M.V. immaculatae befindet sich auf dem Schlosse zur Dyck. Dieselbe ist an Sonn- und Feiertagen dem Gottesdienste für die Nachbarschaft geöffnet. Das Nähere siehe unter benefcium s. Cathatinae.
Die Heiligenhäuschen und Kreuze an den öffentlichen Wegen sind ohne nennenswerthe Inschriften. Ein großes steinernes Kreuz vor dem Schlosse Dyck trägt die Inschrift: "Constantia, comitissa in Salm-Dyck, hanc crucem posuit anno 1809". Es bezeichnet die Stelle, wo die alte Michaels-Kapelle gestanden, welche im Jahre 1795 wegen Baulosigkeit abgebrochen werden mußte.[1]
- ↑ Ueber diese Kapelle siehe Anhang, 7.