Danzig: Unterschied zwischen den Versionen

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|<center>[[Bild:Lokal_Ort_Danzig_Kreis_Województwo Pomorskie.png|thumb|150px|Lokalisierung der Stadt {{PAGENAME}} innerhalb [[Polen]]<br/>54° 22' nördl. Breite<br/>18° 38' östl. Länge]]</center>
|<center>[[Bild:Lokal_Ort_Danzig_Kreis_Województwo Pomorskie.png|thumb|200px|Lokalisierung der Stadt {{PAGENAME}} innerhalb [[Polen]]<br/>54° 22' nördl. Breite<br/>18° 38' östl. Länge]]</center>
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[[Bild: Westpreußen1925.jpg|thumb|400px| Ostpreußenkarte um 1925]]


== Einleitung ==
== Einleitung ==
Das '''997''' erstmals erwähnte '''"urbs Gyddanyzc"''' gilt als Hauptstadt der '''Kaschuben'''. Diese gehören zum westlichen lechitischen Zweig der slawisch sprechenden Völker: Polabeln, Slowinzen, Pomeranen, Polen sowie den slawisch sprechenden Stämmen auf Rügen, in Brandenburg und in Mecklenburg.
'''Danzig''' (poln. ''Gdańsk'') ist eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt im Ostseeraum am zusammenfluss von Mottlau und Toter Weichsel, ca. 6 km vor ihrer Mündung in die [[Danziger Bucht]].
'''Danzig''' (poln. ''Gdańsk'') ist eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt im Ostseeraum am zusammenfluss von Mottlau und Toter Weichsel, ca. 6 km vor ihrer Mündung in die [[Danziger Bucht]].
== Name ==
Vor Ankunft der slawischen Völker lebten an der Küste die [[Balten|baltischen]] [[Die Kuren|Kuren]]. "Nach dem Abzug der Germanen sind zunächst die [[Prußen]] in die entvölkerten Gebiete vorgedrungen, ehe slavische Stämme dort Fuß faßten." <ref> Brauer, Wilhelm Reinhold: Baltisch-Prussische Siedlungen westlich der Weichsel, Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 1988, S.55 </ref>
Die älteste überliefert Schreibweise lautet '''Gyddanyzc''' und bezieht sich auf
*prußisch '''"gudūne"''': Ort wo Wald ist
* '''"gedian"''': Wäldchen.


=== Wappen ===
=== Wappen ===
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<!-- === Stadtteile === -->
<!-- === Stadtteile === -->
<!-- == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == -->
<!-- == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == -->
<!-- === Evangelische Kirchen === -->
<!-- === Evangelische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Ort Danzig geht auf eine '''997''' erwähnte, am Mottlau-Ufer gelegene slawische Burg zurück und erhilt als Hauptort des Herzogtums Pommerellen '''1263''' lübisches Stadtrecht, kam '''1309''' zum [[Deutschen Orden]] (Sitz eines [[Komturs]]), wurde '''1361''' Mitglied der [[Hanse]] und blühte rasch auf. Danzig geriet jedoch in Gegensatz zur Politik des [[Deutschen Orden|Deutschen Ordens]] und trat nach dessen Niederlage '''1454''' in ein Schutzverhältnis zum polnischen König. Es blieb dreieinhalb Jahrhunderte unter polnischer Oberhoheit, widersetzte sich aber der Polonisierung. Seit '''1526''' gewann rasch der Protestabtismus an Boden. Bis zum beginn des '''18. Jahrhunderts''' konnte Danzig seine führende Stellung im Ostseehandel behaupten, worauf seine im Stadtbild ausgeprägte kulturelle Blüte beruht. Die Verlagerung der bisher über Danzig führenden Handelswege und kriegerische Ereignisse brachten einen Niedergang.
[[Datei:Danzig 1850.jpg|thumb|400px|Danzig um 1850]]
 
*Der Ort Danzig geht auf eine '''997''' erwähnte, am [[Mottlau (Fluss)|Mottlau-Ufer]] gelegene slawische Burg zurück und erhielt als Hauptort des Herzogtums Pommerellen '''1263''' lübisches Stadtrecht.
Danzig wurde nach der Aufteilung [[Polen|Polens]] '''1793''' [[Königreich_Preußen|preußisch]], '''1807''' durch Napoleon ''Freie Stadt'' und '''1814''' wieder preußisch. Im '''19. Jahrhundert''' erlebte Danzig erneut einen großen Aufschwung.
*'''1271''' bittet Herzog Mestwin von Pommern die Markgrafen Johann, Otto und Conrad von Brandenburg um Beistand für seine Burg und Stadt Danzig: ''"et precipue nobis et maxime burgensibus Theutonicis fidelibus sepedicte civitatis Gedanensis, Prutenis quoque et nostris quibusdam specialiter fidelibus Pomeranis"'' (für sich selbst, seine treuen deutschen Bürger, für die Prußen und Pomoranen).
Nach dem 1. Weltkrieg wurde Danzig durch den Versailler Vertrag ohne eine Abstimmung vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] abgetrennt und mit Teilen der umgebenden Landkreise als ''Freistaat'' dem Völkerbung unterstellt (ca. 353.000 deutsche und ca. 12.000 polnische Einwohner). Nach der Verfassung von '''1922''' (abgeändert 1930) war Danzig eine selbständiges Staatswesen mit beschränkter Souveränität (z.B.: Militär- und Kriegswaffenverbot), dessen äußere und innere Sicherheit der Völkerbund garantierte.
*Am 31. Oktober '''1271''' bezeugt Herzog Boleslaw von Großpolen, dass Prußen aus dem Lande des Pommerherzog Mestwin am Feldzug teilgenommen haben. <ref> Brauer, Wilhelm Reinhold: Baltisch-Prussische Siedlungen westlich der Weichsel, Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 1988, S.55 </ref>
 
*Danzig kam '''1309''' zum [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] (Sitz eines [[Komtur]]s), wurde '''1361''' Mitglied der [[Hanse]] und blühte rasch auf. Danzig geriet jedoch in Gegensatz zur Politik des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]] und trat nach dessen Niederlage '''1454''' in ein Schutzverhältnis zum polnischen König. Es blieb dreieinhalb Jahrhunderte unter polnischer Oberhoheit, widersetzte sich aber der Polonisierung.  
Der Freistaat war polnisches Zollgebiet, die Hafenverwaltung oblag einer Kommission aus 5 Danziger, 5 Polen und 1 Schweizer. Die Wirtschaftsbeziehungen zu Polen war durch Verträge geregelt. Aus dieser Situation resultierten Differenzen: Danzig verlor durch seine Isolierung die Funktion des wichtigsten Umschalgshafens für [[Westpreußen]], [[Ostpreußen]] und [[Polen]]. Zudem schuf [[Polen]] durch den Ausbau von [[Gdingen]] (Gdynia) einen Konkurrenzhafen. Durch einen Wirtschafts- und Zollkrieg sollte der Freistaat wirtschaftlich zermürbt und letztlich seine Eingliederung in den polnischen Staat erreicht werden.
*'''1502'''. Fertigstellung der Danziger Marienkirche.
 
*Seit '''1526''' gewann rasch der Protestantismus an Boden. Bis zum Beginn des '''18. Jahrhunderts''' konnte Danzig seine führende Stellung im Ostseehandel behaupten, worauf seine im Stadtbild ausgeprägte kulturelle Blüte beruht. Die Verlagerung der bisher über Danzig führenden Handelswege und kriegerische Ereignisse brachten einen Niedergang.
'''1933''' erlangte die [[NSDAP]] die Mehrheit im Danziger Parlament und stellte die Regierung. Sie schaltete durch Verfassungsverletzung die Opposition aus und vollzog die Gleichstellung mit dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]. '''1939''' forderte Hitler ultimativ die Rückkehr Danzigs zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]; die polnische Ablehnung nahm er zum Anlaß, mit dem Angriff auf [[Polen]] den [[2. Weltkrieg]] zu entfesseln. Am '''01.09.1939''' wurde Danzig dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] eingegliedert; wenig später wurde es Hauptstadt des Reichsgaues [[Westpreußen]]. '''1945''' wurde Danzig polnischer Verwaltung unterstellt und als ''Gdańsk'' Hauptstadt der gleichnahmigen [[Województwo Gdańsk]] war '''1970''' und '''1980''' das Zentrum von Arbeiterunruhen. '''1980''' ging von Danzig die Gründung der unabhängigen Gewerkschaft "[[Solidarność]]" aus.
*Danzig wurde nach der II. Aufteilung [[Polen|Polens]] '''1793''' [[Königreich_Preußen|preußisch]],  
*am 4. April 1793 marschieren preußische Bataillone , umjubelt von der Bevölkerung, in die Stadt ein,
*'''1807''' durch Napoleon ''Freie Stadt''  
*'''19. *Febr. 1814''' Danzig wieder offiziell preußisch,
*'''1866.21. Okt.''' Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Danzig im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im ersten deutschen Bundesstaat, im (Nord)Deutschen Bund.
*'''1878''' wird Danzig die Hauptstadt der erstmals souveränen preußischen Provinz  Westpreußen.
*Im '''19. Jahrhundert''' erlebte Danzig erneut einen großen Aufschwung.
*Nach dem 1. Weltkrieg wurde Danzig durch den Versailler Vertrag ohne eine Abstimmung vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] abgetrennt und mit Teilen der umgebenden Landkreise als ''[[Freie Stadt Danzig]]'' dem Völkerbund unterstellt (ca. 353.000 deutsche und ca. 12.000 polnische Einwohner). Nach der Verfassung von '''1922''' (abgeändert 1930) war Danzig ein selbstständiges Staatswesen mit beschränkter Souveränität (z.B.: Militär- und Kriegswaffenverbot), dessen äußere und innere Sicherheit der Völkerbund garantierte.  
*Zur Freien Stadt Danzig gehörten die Stadtkreise Danzig und Zoppot sowie die Landkreise [[Danziger Höhe]], [[Danziger Niederung]] und [[Großes Werder]].
*Die Freie Stadt war polnisches Zollgebiet, die Hafenverwaltung oblag einer Kommission aus 5 Danzigern, 5 Polen und 1 Schweizer. Die Wirtschaftsbeziehungen zu Polen war durch Verträge geregelt. Aus dieser Situation resultierten Differenzen: Danzig verlor durch seine Isolierung die Funktion des wichtigsten Umschlaghafens für [[Westpreußen]], [[Ostpreußen]] und [[Polen]]. Zudem schuf [[Polen]] durch den Ausbau von [[Gdingen]] (Gdynia) einen Konkurrenzhafen. Durch einen Wirtschafts- und Zollkrieg sollte der Freistaat wirtschaftlich zermürbt und letztlich seine Eingliederung in den polnischen Staat erreicht werden.
*'''1933''' erlangte die [[NSDAP]] die Mehrheit im Danziger Parlament und stellte die Regierung. Sie schaltete durch Verfassungsverletzung die Opposition aus und vollzog die Gleichstellung mit dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]. '''1939''' forderte Hitler ultimativ die Rückkehr Danzigs zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]; die polnische Ablehnung nahm er zum Anlaß, mit dem Angriff auf [[Polen]] den [[2. Weltkrieg]] zu entfesseln. Am '''01.09.1939''' wurde Danzig dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] eingegliedert; wenig später wurde es Hauptstadt des Reichsgaues [[Westpreußen]].  
*'''1945''' wurde Danzig polnischer Verwaltung unterstellt und als ''Gdańsk'' Hauptstadt der gleichnahmigen [[Województwo Gdańsk]]  
*'''1970''' und '''1980''' das Zentrum von Arbeiterunruhen.  
*'''1980''' ging von Danzig die Gründung der unabhängigen Gewerkschaft "[[Solidarność]]" aus.


<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
*[[Danzig/Adressbuch_1890]]
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung,        -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung,        -->
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.      -->
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.      -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- === Historische Urkunden === -->
==== Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern ====
<!-- == Bibliografie == -->
* [http://westpreussen.de/pages/forschungshilfen/kirchenbuecher/kirchenbuchsuche.php?landkreis=Danzig Kirchenbücher aus dem Landkreis Danzig ]
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
* [http://westpreussen.de/pages/forschungshilfen/kirchenbuecher/quellen.php?ID=50 Evangelische Kirchenbücher im Stadtkreis Danzig]
<!-- === Historische Bibliografie === -->
* [http://westpreussen.de/pages/forschungshilfen/kirchenbuecher/quellen.php?ID=57 Katholische Kirchenbücher im Stadtkreis Danzig:]
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
* Danzig, Militärkirchenbuch - Taufen, 1869-1899, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0187/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Taufen, 1869-1899, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0188/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Taufen, 1890-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0189/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Taufen, 1890-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0190/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1869-1895, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0191/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1869-1895, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0192/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1889-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0193/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1889-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0194/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1834-1868, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0195/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1869-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0196/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1869-1920, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0197/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1890-1917, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0198/ Digitalisate] bei Matricula
* Danzig, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1890-1917, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0199/ Digitalisate] bei Matricula
 
==== Standesamtsregister ====
siehe dazu u.a. die zugänglichen Digitalisate des Staatsarchives Danzig, Polen unter: http://metryki.genbaza.pl/
<br>
dazu folgende Erläuterung:
<br>
Die Auflistung steht in der Reihenfolge alle Geburten, alle Heiraten, alle Sterbefälle. Die Jahrgänge sind jeweils wechselweise Gelb/Blau markiert. Rote Schrift zeichnet Einträge außerhalb der Zeitfolge (1887, Band 4, steht zwischen 1895 und 1896).
<br>
Zur Ansicht der 12 Seiten, auf das Bild klicken.
<br>
[[Bild:StA Danzig Einträge.pdf|thumb|250 px|Größe: 250 Pixel]]
<br>
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br>
'''StA Barloschno zu Mirotken''' (1973_Barlozno USC).
<br>Es ist erreichbar über http://metryki.genbaza.pl/genbaza,list,224550,1
<br>
Die Auflistung steht wieder in der Reihenfolge alle Geburten,alle Heiraten, alle Sterbefälle.Die Jahrgänge sind jeweils wechselweise Gelb/Blau markiert. Rote Schrift zeichnet Einträge auߟerhalb der Zeitfolge bzw. fehlende oder fragmentierte Bände.
<br>
[[Bild:StA_Barloschno-Mirotken_Einträge.pdf|thumb|250 px|Größe: 250 Pixel]]
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br>
 
==== Adressbücher ====
*siehe: [[:Kategorie:Adressbuch für Danzig]]
 
==== Heimatortskartei ====
* [http://www.familysearch.org/search/catalog/232907 Heimatortskarteien für Danzig und Orte in Westpreußen, 1939-1963 online]
 
=== Historische Quellen ===
==== Zeitungen ====
* [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/index.php?id=title&no_cache=1&tx_zefyskalender_pi4%5Bzdb%5D=2436065X&tx_zefyskalender_pi4%5Byear%5D=%2A Danziger Dampfboot für Geist, Humor, Satire, Poesie, Wlt- und Volksleben, Korrespondenz, Kunst, Literatur und Theater]
==== Bildquellen ====
* [[:Kategorie:Fotostudio_in Danzig|Fotostudios in Danzig]]
 
== Bibliografie ==
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
* [[Caspar Weinreich's Danziger Chronik (1885)]]
 
* Müller, Ulrich: Der Deutsche Orden und seine Niederlage vor 600 Jahren in der Schlacht von Tannenberg im Jahre 1410'' ([[Schwäbisch Gmünd]], [[Polen]], [[Deutscher Orden]], [[Kommende Kapfenburg]], [[Palästina]], [[Ungarn]], [[Danzig]], [[Preußen]], [[Tannenberg (Ostpreußen)|Tannenberg]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band XVIII/2010; Nördlingen 2012, S. 35-52 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007635-5#0034|Kat=no}})
 
* Stolch, Axel: Heinrich Stolch und seine Beziehungen zur Stadt Nördlingen'' ([[Bopfingen|Trochtelfingen]], [[Ostalbkreis]], [[Aalen]], [[Straßburg]], [[Danzig]], [[Zittau]], [[Reichsstadt Nördlingen]], [[Koblenz]], [[Meißen]], [[Wittenweier]], [[Grafschaft Oettingen]], [[Kanton Kocher]])'', in: [[Historischer Verein für Nördlingen und das Ries]], 36. {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Historischer Verein für Nördlingen und das Ries/Jahrbuch|Jahrbuch|[[Historischer Verein für Nördlingen und das Ries/Jahrbuch|Jahrbuch]]}} 2020; Nördlingen 2020, S. 303-334
 
=== Weitere Bibliografie ===
* N.N.: ''Zur Erinnerung an das 300 jährige Jubiläum der Branntwein- und Liqueur-Fabrik "Der Lachs" in Danzig'', Breitgasse 52, Nürnberg, Ritter & Kloden, (1898), [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/titleinfo/5915311 Online]
 
* ''Auswahlbibliographie zum Polenbild in der deutschen Literatur'' - Erstellt von Mirosław Ossowski und Jens Stüben; Erschienen in: "Deutsch-polnische Wechselbeziehungen in Sprache und Kultur", hg. v. Andrzej Kątny, Gdansk 2003 (Studia Germanica Gedanensia, Band 11), S. 207-303; - Online: verbesserte und aktualisierte Version: [http://www.bkge.de/Publikationen/Online/Bibliographien/ Polenbild, rechts oben bitte klicken]


== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
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(Anfragen können auf deutsch gestellt werden, werden aber in der Regel auf polnisch beantwortet)<br>
(Anfragen können auf deutsch gestellt werden, werden aber in der Regel auf polnisch beantwortet)<br>
Das Archiv ist im August geschlossen.<br>
Das Archiv ist im August geschlossen.<br>
http://www.gdansk.ap.gov.pl/<br>
https://www.gdansk.ap.gov.pl/
[[Bestände]]:
<br><s>(seit Juli 2020 nur noch ohne www. davor)</s>
 
''Staatsarchiv Danzig – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945''.
Hg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Polens; Bearb. von Czesław Biernat. Aus dem Polnischen übersetzt von Stephan Niedermeier; Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte. Band 16,
 
De Gruyter (München) 2000. 721 Seiten, 21 Abb. ISBN 3-486-56503-6. € 49,80


=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
'''Pomorska Biblioteka Cyfrowa'''<br/>
[https://pbc.gda.pl/dlibra?language=en Digitale Bibliothek]<br/>
Gdansk University of Technology<br/>
leading partner<br/>
Narutowicza St. 11/12 80-233 Gdansk<br/>
'''British Council Library'''<br/>
'''British Council Library'''<br/>
ul. Ogarna 27<br/>
ul. Ogarna 27<br/>
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80-214 Gdańsk<br/>
80-214 Gdańsk<br/>
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Telefon +48 (0) 58 3416428<br/>
Telefax +48 (0) 58 3418275<br/>
Telefax +48 (0) 58 3418275


'''STADTAMT in Danzig'''<br/>
'''STADTAMT in Danzig'''<br/>
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Telefon +48 (0) 58 323 60 00<br/>
Telefon +48 (0) 58 323 60 00<br/>
Telefax +48 (0) 58 302 39 41<br/>
Telefax +48 (0) 58 302 39 41<br/>
[http://www.gdansk.gda.pl/ www.gdansk.gda.pl]<br/>
[http://www.gdansk.gda.pl/ www.gdansk.gda.pl]


<!-- === Karten === -->
=== Karten ===
'''Messtischblätter von Danzig, West- und Ostpreußen'''<br/>
[http://www.mapy.eksploracja.pl/viewpage.php?page_id=26 www.mapy.eksploracja.pl/viewpage.php?page_id=26]<br/>


=== Regionale Verlage und Buchhändler ===
=== Regionale Verlage und Buchhändler ===
'''Danziger Verlagsgesellschaft'''<br/>
Esther Rosenberg<br/>
Richard-Vosgerau-Str. 19<br/>
24340 Eckernförde<br/>
Telefon +49 4351 85342<br/>
[mailto:rosenberg@danzig.de rosenberg@danzig.de]<br/>
Publikation: '''''Danziger Hauskalender''''', erscheint jährlich.<br/>
'''Schlesisches Wochenblatt'''<br/>
'''Schlesisches Wochenblatt'''<br/>
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ul. Reymonta 14 (IV Etage/pietro)<br/>
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[mailto:dfkdanzig@wp.pl dfkdanzig@wp.pl]<br/>
[mailto:dfkdanzig@wp.pl dfkdanzig@wp.pl]<br/>
[http://www.dfk-danzig.de/ www.dfk-danzig.de]<br/>
[http://www.dfk-danzig.de/ www.dfk-danzig.de]<br/>
=== Lyrik ===
*'''In Danzig'''
Dunkle Giebel, hohe Fenster, Türme tief aus Nebeln sehn,<br/>
bleiche Statuten wie Gespenster <br/>
lautlos an den Türen stehn, <br/>
Träumerisch der Mond drauf scheinet, <br/>
dem die Stadt gar wohl gefällt, <br/>
als läg´ zauberhaft versteinet<br/>
drunten eine Märchenwelt. <br/>
Ringsher durch das tiefe Lauschen, <br/>
über alle Häuser weit <br/>
nur des Meeres fernes Rauschen - <br/>
wunderbare Einsamkeit! <br/>
Und der Türmer wie vor Jahren <br/>
singet ein uraltes Lied: <br/>
wolle Gott den Schiffer wahren, <br/>
der bei Nacht vorüberzieht! <br/>
(Joseph Frh. v. Eichendorff).


<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
== Zeitungsmeldungen ==
=== Königsberger Hartungsche Zeitung ===
{| {{Prettytable2}}
! Datum
! Schlagwort
! Meldung
|-
| style="vertical-align:top"  | 03.10.1912
| style="vertical-align:top"  |
| Ein Berliner Konsortium trägt sich mit dem Gedanken, einen großen Häuserkomplex auf dem Kohlenmarkte für über 500 000 Mark anzukaufen und auf den Grundstücken nach erfolgtem Umbau ein großes Café mit einem modernen Kinematographen-Unternehmen einzurichten. Bis zum 15. Dezember hat sich die Gesellschaft das Verkaufsrecht von sechs Häusern gesichert.<ref>Verfasser: Viereck(unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 03.10.1912, Abend-Ausgabe 465, S. 10, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 04.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Stadtverordneten versammlung
| In der letzten Sitzung der Stadtverordneten ereignete sich der seltene Fall, daß der Magistrat aus der Mitte der Versammlung heraus ersucht wurde, eien Vorlage wieder einzubringen, die bereits vor einigen Monaten von der Mehrheit der Versammlung abgelehnt worden war. Es handelt sich hier um eine Magistratsvoralge, die die Erhebung von Brückengeld auf der neuen Breitenbachbrücke die Danzig mit dem Troyl verbindet, einführen wollte. Eine derartige Vorlage wurde im Juni dieses Jahres abgelehnt, weil man sich in der Versammlung nicht einig werden konnte über die Art der Erhebung. Jetzt fand der Antrag, den Magistrat um Wiedereinbringung zu ersuchen, mit 25 gegen 15 Stimmen Annahme, so daß die Einführung des Brückenzolles auf der genannten Brücke gesichert ist. Von Passanten soll kein Brückengeld erhoben werden, sondern nur von Wagen u.s.w Der Magistrat hat durch Aufnahme einer Verkehrsstatistik berechnet, daß aus der Erhebung des Brückengeldes ihm eine Reineinnahme von 4-5000 Mk. winkt. <ref>Verfasser:Δ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 04.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Stadtverordneten versammlung
| In Sachen des Krematoriumbaues richtete Stadtverordneter '''Dr. Herrmann''' eine Anfrage an den Magistrat, wie denn die Sache eigentlich stehe, ob die Regierung noch immer nicht gesprochen habe. Vom Magistratstische wurde mitgeteilt, daß sich die Regierung noch genauer informiere über die Art der Anlage.<ref>Verfasser:Δ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 04.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Englisches Haus
| Die Sammlungen für die Restaurierung des Englischen Hauses haben bisher einen Ertrag von über 12 000 Mark ergeben.<ref>Verfasser:□ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 08.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Schwerer Sturz
| Der zum 128. Infanterieregiment kommandierte japanische Major '''Matsuki''' stürzte mit dem Pferde und zog sich schwere Schulterverletzungen zu.<ref>Verfasser:* (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 09.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Jugendpflege
| Um die weibliche Jugendpflege in der Provinz Westpreußen intensiver zu betreiben. Und um für diese Arbeit mehr Kräfte nutzbar zu machen, veranstaltet der Provinzialverband der evangelischen Jungfrauenvereine in Westpreußen zurzeit hier einen Instruktionskursus für weibliche Jugendpflege. Als Teilnehmer sind etwa 200 Damen und Herren aus allen Teilen der Provinz hier eingetroffen. Der Kursus soll vier Tage dauern.<ref>Verfasser:Viereck (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 09.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Mädchen zum Ausborgen
| Die Stadt Danzig ist am Montag um eine Attraktion bereichert worden: Es hat sich hier ein Unternehmen niedergelassen, das weibliche Kräfte, die im Haushalt, zum Saubermachen, zum Teppichklopfen, Fensterputzen u.s.w. gebraucht werden, leihweise auf Viertel-, Halbe- und ganze Stunden für geringe Gebühr abgibt. Es kann nicht bezweifelt werden, daß sich diese “Mädchen zum Ausborgen“ bald großer Beliebtheit erfreuen werden.<ref>Verfasser:Viereck (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 10.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Das Kronprinzenpaar in Langfuhr
| style="vertical-align:top"  | Wie die „D. Z.“ aus Danzig meldet, ist das Kronprinzenpaar am Mittwoch früh 6.26 Uhr auf dem dortigen Hauptbahnhof eingetroffen und hat sich um 7 Uhr im Automobil nach Langfuhr begeben<ref>Verfasser: (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Ausgabe 476, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
| style="vertical-align:top"  | 13.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Selbstmorde
| style="vertical-align:top"  | Eine Selbsttötung eigener Art beging in einer Badeanstalt der Gutsbesitzer '''M.''' aus G. M., etwa 45 Jahre alt, litt an einer unheilbaren Krankheit und beschloß daher, aus dem Leben zu scheiden. Er tat dies in der Weise, daß er eine Badeanstalt aufsuchte, sich betäubte, um dann in der Badewanne zu ertrinken. In hinterlassenen Briefen gibt '''M''', das Motiv seines bedauerlichen Entschlusses seinen Angehörigen bekannt.
Den Tod gesucht und gefunden hat ferner in der Ostsee eine ältere Dame. Sie sprang beim Kaiserstege der Westerplatte in die See und ging sofort unter. Einige Frauen beobachteten zwar die Dame, konnten ihr aber keine Hilfe bringen. Die Leiche wurde später geborgen und ist bereits rekognisziert worden. Der Grund zu dem bedauerlichen Schritt dürfte nach der „D. Z.“ in Schwermut und Lebensüberdruß zu suchen sein.
<ref>Verfasser: *. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 13.10.1912, Nr. 482 Morgen-Ausgabe, 2. Blatt, S. 10, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
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| style="vertical-align:top"  | 13.10.1912
| style="vertical-align:top"  | Das frühere Hotel Englisches Haus
| style="vertical-align:top"  | auf dem Langenmarkt ist seit einigen Tagen vom Erdboden verschwunden und man hat schon mit der Errichtung eines Neubaues begonnen. Die sämtlichen Parterremöglichkeiten dieses Neubaues hat Herr '''Eduard Müller''', bisheriger Inhaber einer großen Fischhandlung in der Melzergasse, gepachtet. Er wird ein großes kinematographisches Theater einrichten. Es sind ein Zuschauerraum für über 500 Sitzplätze und Galerien vorgesehen. Die oberen Etagen des mehrstöckigen Hauses sind zu Kontorzwecken vermietet worden. Man hofft, mit dem 1. April des kommenden Jahres alle Räume des Neubaues beziehen und die neuen Unternehmen in Betrieb setzen zu können.<ref>Verfasser: Viereck . (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 13.10.1912, Nr. 482 Morgen-Ausgabe, 2. Blatt, S. 10, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
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* [http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsverzeichnis/details.php?ID=1106 Danzig bei westpreussen.de]
* [http://forum.danzig.de/index.php Forum.Danzig.de]
* [http://www.elbing.de/landkreis.htm Danzig und anschließender Landkreis Elbing auf einer Karte]
* [http://www.elbing.de/landkreis.htm Danzig und anschließender Landkreis Elbing auf einer Karte]
* [http://www.dfk-danzig.com/ Webseite der Deutschen Minderheit in Danzig]
* [http://www.dfk-danzig.com/ Webseite der Deutschen Minderheit in Danzig]
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
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==Einzelnachweise==
<references />


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:19 Uhr

Hierarchie

Regional > Polen > Województwo Pomorskie > Województwo Gdańsk > Danzig (Gdańsk)

Lokalisierung der Stadt Danzig innerhalb Polen
54° 22' nördl. Breite
18° 38' östl. Länge
Ostpreußenkarte um 1925

Einleitung

Das 997 erstmals erwähnte "urbs Gyddanyzc" gilt als Hauptstadt der Kaschuben. Diese gehören zum westlichen lechitischen Zweig der slawisch sprechenden Völker: Polabeln, Slowinzen, Pomeranen, Polen sowie den slawisch sprechenden Stämmen auf Rügen, in Brandenburg und in Mecklenburg.

Danzig (poln. Gdańsk) ist eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt im Ostseeraum am zusammenfluss von Mottlau und Toter Weichsel, ca. 6 km vor ihrer Mündung in die Danziger Bucht.

Name

Vor Ankunft der slawischen Völker lebten an der Küste die baltischen Kuren. "Nach dem Abzug der Germanen sind zunächst die Prußen in die entvölkerten Gebiete vorgedrungen, ehe slavische Stämme dort Fuß faßten." [1] Die älteste überliefert Schreibweise lautet Gyddanyzc und bezieht sich auf

  • prußisch "gudūne": Ort wo Wald ist
  • "gedian": Wäldchen.

Wappen

Wappen Ort Danzig Kreis Województwo Pomorskie.png

Allgemeine Information

Danzig ist eine kreisfreie Stadt im Verwaltungsbezirk Pommern (Polen). Auf einer Fläche von 262,0 km² leben und arbeiten 461.400 (2003) Menschen.


Geschichte

Danzig um 1850
  • Der Ort Danzig geht auf eine 997 erwähnte, am Mottlau-Ufer gelegene slawische Burg zurück und erhielt als Hauptort des Herzogtums Pommerellen 1263 lübisches Stadtrecht.
  • 1271 bittet Herzog Mestwin von Pommern die Markgrafen Johann, Otto und Conrad von Brandenburg um Beistand für seine Burg und Stadt Danzig: "et precipue nobis et maxime burgensibus Theutonicis fidelibus sepedicte civitatis Gedanensis, Prutenis quoque et nostris quibusdam specialiter fidelibus Pomeranis" (für sich selbst, seine treuen deutschen Bürger, für die Prußen und Pomoranen).
  • Am 31. Oktober 1271 bezeugt Herzog Boleslaw von Großpolen, dass Prußen aus dem Lande des Pommerherzog Mestwin am Feldzug teilgenommen haben. [2]
  • Danzig kam 1309 zum Deutschen Orden (Sitz eines Komturs), wurde 1361 Mitglied der Hanse und blühte rasch auf. Danzig geriet jedoch in Gegensatz zur Politik des Deutschen Ordens und trat nach dessen Niederlage 1454 in ein Schutzverhältnis zum polnischen König. Es blieb dreieinhalb Jahrhunderte unter polnischer Oberhoheit, widersetzte sich aber der Polonisierung.
  • 1502. Fertigstellung der Danziger Marienkirche.
  • Seit 1526 gewann rasch der Protestantismus an Boden. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts konnte Danzig seine führende Stellung im Ostseehandel behaupten, worauf seine im Stadtbild ausgeprägte kulturelle Blüte beruht. Die Verlagerung der bisher über Danzig führenden Handelswege und kriegerische Ereignisse brachten einen Niedergang.
  • Danzig wurde nach der II. Aufteilung Polens 1793 preußisch,
  • am 4. April 1793 marschieren preußische Bataillone , umjubelt von der Bevölkerung, in die Stadt ein,
  • 1807 durch Napoleon Freie Stadt
  • 19. *Febr. 1814 Danzig wieder offiziell preußisch,
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Danzig im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im ersten deutschen Bundesstaat, im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1878 wird Danzig die Hauptstadt der erstmals souveränen preußischen Provinz Westpreußen.
  • Im 19. Jahrhundert erlebte Danzig erneut einen großen Aufschwung.
  • Nach dem 1. Weltkrieg wurde Danzig durch den Versailler Vertrag ohne eine Abstimmung vom Deutschen Reich abgetrennt und mit Teilen der umgebenden Landkreise als Freie Stadt Danzig dem Völkerbund unterstellt (ca. 353.000 deutsche und ca. 12.000 polnische Einwohner). Nach der Verfassung von 1922 (abgeändert 1930) war Danzig ein selbstständiges Staatswesen mit beschränkter Souveränität (z.B.: Militär- und Kriegswaffenverbot), dessen äußere und innere Sicherheit der Völkerbund garantierte.
  • Zur Freien Stadt Danzig gehörten die Stadtkreise Danzig und Zoppot sowie die Landkreise Danziger Höhe, Danziger Niederung und Großes Werder.
  • Die Freie Stadt war polnisches Zollgebiet, die Hafenverwaltung oblag einer Kommission aus 5 Danzigern, 5 Polen und 1 Schweizer. Die Wirtschaftsbeziehungen zu Polen war durch Verträge geregelt. Aus dieser Situation resultierten Differenzen: Danzig verlor durch seine Isolierung die Funktion des wichtigsten Umschlaghafens für Westpreußen, Ostpreußen und Polen. Zudem schuf Polen durch den Ausbau von Gdingen (Gdynia) einen Konkurrenzhafen. Durch einen Wirtschafts- und Zollkrieg sollte der Freistaat wirtschaftlich zermürbt und letztlich seine Eingliederung in den polnischen Staat erreicht werden.
  • 1933 erlangte die NSDAP die Mehrheit im Danziger Parlament und stellte die Regierung. Sie schaltete durch Verfassungsverletzung die Opposition aus und vollzog die Gleichstellung mit dem Deutschen Reich. 1939 forderte Hitler ultimativ die Rückkehr Danzigs zum Deutschen Reich; die polnische Ablehnung nahm er zum Anlaß, mit dem Angriff auf Polen den 2. Weltkrieg zu entfesseln. Am 01.09.1939 wurde Danzig dem Deutschen Reich eingegliedert; wenig später wurde es Hauptstadt des Reichsgaues Westpreußen.
  • 1945 wurde Danzig polnischer Verwaltung unterstellt und als Gdańsk Hauptstadt der gleichnahmigen Województwo Gdańsk
  • 1970 und 1980 das Zentrum von Arbeiterunruhen.
  • 1980 ging von Danzig die Gründung der unabhängigen Gewerkschaft "Solidarność" aus.


Genealogische Gesellschaften

Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreussen e.V. (VFFOW)
Herrn Reinhard Wenzel
An der Leegde 23
29223 Celle
hardiwenzel@t-online.de
vffow.genealogy.net


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern

Standesamtsregister

siehe dazu u.a. die zugänglichen Digitalisate des Staatsarchives Danzig, Polen unter: http://metryki.genbaza.pl/
dazu folgende Erläuterung:
Die Auflistung steht in der Reihenfolge alle Geburten, alle Heiraten, alle Sterbefälle. Die Jahrgänge sind jeweils wechselweise Gelb/Blau markiert. Rote Schrift zeichnet Einträge außerhalb der Zeitfolge (1887, Band 4, steht zwischen 1895 und 1896).
Zur Ansicht der 12 Seiten, auf das Bild klicken.
Datei:StA Danzig Einträge.pdf




















StA Barloschno zu Mirotken (1973_Barlozno USC).
Es ist erreichbar über http://metryki.genbaza.pl/genbaza,list,224550,1
Die Auflistung steht wieder in der Reihenfolge alle Geburten,alle Heiraten, alle Sterbefälle.Die Jahrgänge sind jeweils wechselweise Gelb/Blau markiert. Rote Schrift zeichnet Einträge auߟerhalb der Zeitfolge bzw. fehlende oder fragmentierte Bände.
Datei:StA Barloschno-Mirotken Einträge.pdf





















Adressbücher

Heimatortskartei

Historische Quellen

Zeitungen

Bildquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weitere Bibliografie

  • N.N.: Zur Erinnerung an das 300 jährige Jubiläum der Branntwein- und Liqueur-Fabrik "Der Lachs" in Danzig, Breitgasse 52, Nürnberg, Ritter & Kloden, (1898), Online
  • Auswahlbibliographie zum Polenbild in der deutschen Literatur - Erstellt von Mirosław Ossowski und Jens Stüben; Erschienen in: "Deutsch-polnische Wechselbeziehungen in Sprache und Kultur", hg. v. Andrzej Kątny, Gdansk 2003 (Studia Germanica Gedanensia, Band 11), S. 207-303; - Online: verbesserte und aktualisierte Version: Polenbild, rechts oben bitte klicken

Archive und Bibliotheken

Archive

Das Danziger Staatsarchiv
80-958 Gdansk
ul.Waly Piatowskie 5
Box 401
E-mail: apgda@gdansk.ap.gov.pl
(Anfragen können auf deutsch gestellt werden, werden aber in der Regel auf polnisch beantwortet)
Das Archiv ist im August geschlossen.
https://www.gdansk.ap.gov.pl/
(seit Juli 2020 nur noch ohne www. davor)

Staatsarchiv Danzig – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945.

Hg. von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Polens; Bearb. von Czesław Biernat. Aus dem Polnischen übersetzt von Stephan Niedermeier; Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte. Band 16,

De Gruyter (München) 2000. 721 Seiten, 21 Abb. ISBN 3-486-56503-6. € 49,80

Bibliotheken

Pomorska Biblioteka Cyfrowa
Digitale Bibliothek
Gdansk University of Technology
leading partner
Narutowicza St. 11/12 80-233 Gdansk

British Council Library
ul. Ogarna 27
Telefon +48 (0) 58 3016062
britcoun@panda.bg.univ.gda.pl

Russisches Zentrum der Kultur und Wissenschaft
ul. Długa 35
Telefon +48 (0) 58 3018082

Herderzentrum
ul. Ogarna 26
Telefon +48 (0) 58 3057317
herdcen@monika.univ.gda.pl

Verschiedenes

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
ul. Fahrenheita 3
80-214 Gdańsk
Telefon +48 (0) 58 3416428
Telefax +48 (0) 58 3418275

STADTAMT in Danzig
ul. Nowe Ogrody 8/12
80-803 Gdańsk
Telefon +48 (0) 58 323 60 00
Telefax +48 (0) 58 302 39 41
www.gdansk.gda.pl

Karten

Messtischblätter von Danzig, West- und Ostpreußen
www.mapy.eksploracja.pl/viewpage.php?page_id=26

Regionale Verlage und Buchhändler

Danziger Verlagsgesellschaft
Esther Rosenberg
Richard-Vosgerau-Str. 19
24340 Eckernförde
Telefon +49 4351 85342
rosenberg@danzig.de
Publikation: Danziger Hauskalender, erscheint jährlich.

Schlesisches Wochenblatt
ul. Reymonta 14 (IV Etage/pietro)
45-066 Opole
Telefon +48 (0) 77 4549460
sw@opolskie.pl


Heimat- und Volkskunde

Bund der Deutschen Minderheit in Danzig
ul. Warynskiego 36
80-433 Gdansk
Telefon +48 (0) 58 3411427
Telefax +48 (0) 58 3449352
dfkdanzig@wp.pl
www.dfk-danzig.de


Lyrik

  • In Danzig

Dunkle Giebel, hohe Fenster, Türme tief aus Nebeln sehn,
bleiche Statuten wie Gespenster
lautlos an den Türen stehn,

Träumerisch der Mond drauf scheinet,
dem die Stadt gar wohl gefällt,
als läg´ zauberhaft versteinet
drunten eine Märchenwelt.

Ringsher durch das tiefe Lauschen,
über alle Häuser weit
nur des Meeres fernes Rauschen -
wunderbare Einsamkeit!

Und der Türmer wie vor Jahren
singet ein uraltes Lied:
wolle Gott den Schiffer wahren,
der bei Nacht vorüberzieht!

(Joseph Frh. v. Eichendorff).




Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungsche Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
03.10.1912 Ein Berliner Konsortium trägt sich mit dem Gedanken, einen großen Häuserkomplex auf dem Kohlenmarkte für über 500 000 Mark anzukaufen und auf den Grundstücken nach erfolgtem Umbau ein großes Café mit einem modernen Kinematographen-Unternehmen einzurichten. Bis zum 15. Dezember hat sich die Gesellschaft das Verkaufsrecht von sechs Häusern gesichert.[3]
04.10.1912 Stadtverordneten versammlung In der letzten Sitzung der Stadtverordneten ereignete sich der seltene Fall, daß der Magistrat aus der Mitte der Versammlung heraus ersucht wurde, eien Vorlage wieder einzubringen, die bereits vor einigen Monaten von der Mehrheit der Versammlung abgelehnt worden war. Es handelt sich hier um eine Magistratsvoralge, die die Erhebung von Brückengeld auf der neuen Breitenbachbrücke die Danzig mit dem Troyl verbindet, einführen wollte. Eine derartige Vorlage wurde im Juni dieses Jahres abgelehnt, weil man sich in der Versammlung nicht einig werden konnte über die Art der Erhebung. Jetzt fand der Antrag, den Magistrat um Wiedereinbringung zu ersuchen, mit 25 gegen 15 Stimmen Annahme, so daß die Einführung des Brückenzolles auf der genannten Brücke gesichert ist. Von Passanten soll kein Brückengeld erhoben werden, sondern nur von Wagen u.s.w Der Magistrat hat durch Aufnahme einer Verkehrsstatistik berechnet, daß aus der Erhebung des Brückengeldes ihm eine Reineinnahme von 4-5000 Mk. winkt. [4]
04.10.1912 Stadtverordneten versammlung In Sachen des Krematoriumbaues richtete Stadtverordneter Dr. Herrmann eine Anfrage an den Magistrat, wie denn die Sache eigentlich stehe, ob die Regierung noch immer nicht gesprochen habe. Vom Magistratstische wurde mitgeteilt, daß sich die Regierung noch genauer informiere über die Art der Anlage.[5]
04.10.1912 Englisches Haus Die Sammlungen für die Restaurierung des Englischen Hauses haben bisher einen Ertrag von über 12 000 Mark ergeben.[6]
08.10.1912 Schwerer Sturz Der zum 128. Infanterieregiment kommandierte japanische Major Matsuki stürzte mit dem Pferde und zog sich schwere Schulterverletzungen zu.[7]
09.10.1912 Jugendpflege Um die weibliche Jugendpflege in der Provinz Westpreußen intensiver zu betreiben. Und um für diese Arbeit mehr Kräfte nutzbar zu machen, veranstaltet der Provinzialverband der evangelischen Jungfrauenvereine in Westpreußen zurzeit hier einen Instruktionskursus für weibliche Jugendpflege. Als Teilnehmer sind etwa 200 Damen und Herren aus allen Teilen der Provinz hier eingetroffen. Der Kursus soll vier Tage dauern.[8]
09.10.1912 Mädchen zum Ausborgen Die Stadt Danzig ist am Montag um eine Attraktion bereichert worden: Es hat sich hier ein Unternehmen niedergelassen, das weibliche Kräfte, die im Haushalt, zum Saubermachen, zum Teppichklopfen, Fensterputzen u.s.w. gebraucht werden, leihweise auf Viertel-, Halbe- und ganze Stunden für geringe Gebühr abgibt. Es kann nicht bezweifelt werden, daß sich diese “Mädchen zum Ausborgen“ bald großer Beliebtheit erfreuen werden.[9]
10.10.1912 Das Kronprinzenpaar in Langfuhr Wie die „D. Z.“ aus Danzig meldet, ist das Kronprinzenpaar am Mittwoch früh 6.26 Uhr auf dem dortigen Hauptbahnhof eingetroffen und hat sich um 7 Uhr im Automobil nach Langfuhr begeben[10]
13.10.1912 Selbstmorde Eine Selbsttötung eigener Art beging in einer Badeanstalt der Gutsbesitzer M. aus G. M., etwa 45 Jahre alt, litt an einer unheilbaren Krankheit und beschloß daher, aus dem Leben zu scheiden. Er tat dies in der Weise, daß er eine Badeanstalt aufsuchte, sich betäubte, um dann in der Badewanne zu ertrinken. In hinterlassenen Briefen gibt M, das Motiv seines bedauerlichen Entschlusses seinen Angehörigen bekannt.

Den Tod gesucht und gefunden hat ferner in der Ostsee eine ältere Dame. Sie sprang beim Kaiserstege der Westerplatte in die See und ging sofort unter. Einige Frauen beobachteten zwar die Dame, konnten ihr aber keine Hilfe bringen. Die Leiche wurde später geborgen und ist bereits rekognisziert worden. Der Grund zu dem bedauerlichen Schritt dürfte nach der „D. Z.“ in Schwermut und Lebensüberdruß zu suchen sein. [11]

13.10.1912 Das frühere Hotel Englisches Haus auf dem Langenmarkt ist seit einigen Tagen vom Erdboden verschwunden und man hat schon mit der Errichtung eines Neubaues begonnen. Die sämtlichen Parterremöglichkeiten dieses Neubaues hat Herr Eduard Müller, bisheriger Inhaber einer großen Fischhandlung in der Melzergasse, gepachtet. Er wird ein großes kinematographisches Theater einrichten. Es sind ein Zuschauerraum für über 500 Sitzplätze und Galerien vorgesehen. Die oberen Etagen des mehrstöckigen Hauses sind zu Kontorzwecken vermietet worden. Man hofft, mit dem 1. April des kommenden Jahres alle Räume des Neubaues beziehen und die neuen Unternehmen in Betrieb setzen zu können.[12]

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Einzelnachweise

  1. Brauer, Wilhelm Reinhold: Baltisch-Prussische Siedlungen westlich der Weichsel, Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 1988, S.55
  2. Brauer, Wilhelm Reinhold: Baltisch-Prussische Siedlungen westlich der Weichsel, Nicolaus-Copernicus-Verlag, Münster 1988, S.55
  3. Verfasser: Viereck(unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 03.10.1912, Abend-Ausgabe 465, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  4. Verfasser:Δ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  5. Verfasser:Δ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  6. Verfasser:□ (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  7. Verfasser:* (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  8. Verfasser:Viereck (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  9. Verfasser:Viereck (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt 466, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  10. Verfasser: (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Ausgabe 476, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  11. Verfasser: *. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 13.10.1912, Nr. 482 Morgen-Ausgabe, 2. Blatt, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  12. Verfasser: Viereck . (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 13.10.1912, Nr. 482 Morgen-Ausgabe, 2. Blatt, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DANZIGJO94HI</gov>

Vorlage:Navigationsleiste Województwo Pomorskie