Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/352: Unterschied zwischen den Versionen

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Begräbnißstelle vor, wozu von den vorgesetzen Behörden auch die Genehmigung ertheilt wurde. Sechszehn Leichen, worunter auch die des Pfarrers Hartmann, wurden nun auf den neuen Kirchhof übertragen und derselbe kirchlich eingesegnet.
 
 
===Pfarrhaus.===
 
Im Jahre 1653 beim Amtsantritte des Pastors Schotten war kein "Pastoreihaus oder Gebäude" vorhanden. Schotten sagt, "er habe ein solches <tt>ex fundamentis</tt> erbaut und obwoll Seine Durchlaucht befohlen, ihm alle mögliche <tt>assistenz</tt> zu leisten, so hätten doch die Scheffen zu diesem Baue nit contribuirert". 1784 war eine Hauptreparatur nothwendig, die für 445 Reichsthaler vergantet wurde. 1860 mußte ein ganz neues Pfarrhaus begaut werden.
 
 
===Pfarrdotation.===
 
Ueber die Entstehung derselben sind keine Urkunden vorhanden. Nach den Erkundigungsbüchern von 1582 hatte der Rector oder Pastor 31 Malter Roggen an Erbrenten und 10¼ Morgen Land. Goddert von Schwartzenberg, Hoffmeister und Amtmann, hatte dem Pastor aus der Vicarie zur bessern Competenz 16 Malter Roggen zugewendet.
 
1805 wurden 10 Malter Roggen Erbrenten von den Domainen eingezogen und an die Rentschuldner veräußert, ein großer Verlust, wie Pfarrer Merck sagt, für das Pfarramt und den Pfarrer. Heute besteht die Pfarrdotation noch aus 19¼ Morgen Land und 1200 Thaler Capitalien.
 
 
<big>Reihenfolge der Pfarrer.</big>
 
{{Sperrschrift|Gerard Kornen}}, um 1550, beklagt sich, den Erkundigungsbüchern von 1550 gemäß, daß der Kapelle zwei ein halb Malter Roggen vom Pastor zu Keyenberg vorenthalten würden. Die Nachbaren sind mit seiner Lehre zufrieden.
 
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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Begräbnißstelle vor, wozu von den vorgesetzen Behörden auch die Genehmigung ertheilt wurde. Sechszehn Leichen, worunter auch die des Pfarrers Hartmann, wurden nun auf den neuen Kirchhof übertragen und derselbe kirchlich eingesegnet.


Pfarrhaus.

Im Jahre 1653 beim Amtsantritte des Pastors Schotten war kein "Pastoreihaus oder Gebäude" vorhanden. Schotten sagt, "er habe ein solches ex fundamentis erbaut und obwoll Seine Durchlaucht befohlen, ihm alle mögliche assistenz zu leisten, so hätten doch die Scheffen zu diesem Baue nit contribuirert". 1784 war eine Hauptreparatur nothwendig, die für 445 Reichsthaler vergantet wurde. 1860 mußte ein ganz neues Pfarrhaus begaut werden.


Pfarrdotation.

Ueber die Entstehung derselben sind keine Urkunden vorhanden. Nach den Erkundigungsbüchern von 1582 hatte der Rector oder Pastor 31 Malter Roggen an Erbrenten und 10¼ Morgen Land. Goddert von Schwartzenberg, Hoffmeister und Amtmann, hatte dem Pastor aus der Vicarie zur bessern Competenz 16 Malter Roggen zugewendet.

1805 wurden 10 Malter Roggen Erbrenten von den Domainen eingezogen und an die Rentschuldner veräußert, ein großer Verlust, wie Pfarrer Merck sagt, für das Pfarramt und den Pfarrer. Heute besteht die Pfarrdotation noch aus 19¼ Morgen Land und 1200 Thaler Capitalien.


Reihenfolge der Pfarrer.

Gerard Kornen, um 1550, beklagt sich, den Erkundigungsbüchern von 1550 gemäß, daß der Kapelle zwei ein halb Malter Roggen vom Pastor zu Keyenberg vorenthalten würden. Die Nachbaren sind mit seiner Lehre zufrieden.

Johann Borschemich, welcher nach der neuen Lehre predigte, 1559.[1]

Paulus Wasserham, vor 1582.

Gerard Bornbeck, 1582.

Caspar Opferius, 1601 entlassen.

Johann Fabrizius, am 19. März 1601 vom Herzoge von Jülich präsentirt, war auch Pastor in Garzweiler, wo er residirte. Die Annalen der Christianität Bergheim sagen: "fuit simul officians in Otzenrath".

Martin Euchemius, am 15. November 1624 durch den Pfarrer von Keyenberg investirt. Er hatte sich in einem Reversal einen Substituten



  1. Siehe unter Reformation.