Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/311: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaisers Karl VII. auf sich. Hertmanni hatte gehofft, kaiserlicher Kammerherr zu werden, was ihm aber trotz seines Aufwandes nicht gelang. Als er 1787 starb, hinterließ er seiner Frau Maria Theresia von Siegenhoven, genannt Anstel, die noch übrigen Güter sehr verschuldet.<ref>Zeitschrift "Heimatkunde" Nr. 1. Jahrgang 1879, S. 4. -</ref>
 
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===Armenstiftungen.===
 
Neukirchen=Hülchrath ist gut bedacht mit Stiftungen der christlichen Charitas. Eine der bedeutendsten, die sogenannte Lübisrather Stiftung aus dem Jahre 1827, wurde von Margaretha Schieffer, geborene Weidenfeld, errichtet. Dieselbe wirft eine jährliche Rente von zwei Malter Roggen und 39 Thalern für diejenigen Pfarrarmen aus, welche gewissen Anniversarien beiwohnen und vom zeitlichen Pfarrer dazu bezeichnet werden. Zwei andere Stiftungen, die eine aus dem Jahre 1866 von 800 Thalers von Wittwe Katharina Eickeler, geborene Vasen, die andere von 1000 Thalern, errichtet am 24. Februar 1868 von Maria Vasen, sind nur für die Armen von Hülchrath, Münchrath und Mühlrath bestimmt.
 
Ferner stiftete die Besitzerin des Hauses Horr, Francisca von Franken, geborene Menshengen, ein Jahrgedächtniß mit reicher Spende an die Armen. Die Stifterin starb im Jahre 1771.
 
Als {{Sperrschrift|Wohlthäter}} der Kirche und der Armen sind noch zu nennen: Cornelius Schwan. - Erich Gottfried Beckers. - Johann Hieronymus Call. - Erich Adolph Call. - Philipp Gerard Call. - Christina de Beche. - Anna Maria de Beche. - <tt>Dr. iuris</tt> Philipp Püllen. - Notarius Peter Jacob de Rise. - Johann Schmitz. - Gottfried Bertz. - Margaretha Vetten. - Maria Benders, genannt Dohr. - Max Heinrich la Croix. - Wilhelm Krichels und Katharina Kessels. - Anna Maria Kamps. - Jacob Cames aus Mühlrath, gestorben 1772, seines Alters im 98. Jahre. - Francisca Theresia von Derkum, Gemahlin Heinrichs von Pröpper, starb 1777 und liegt in der Kirche begraben. Sie pflegte zu sagen: "Ich fürchte den Tod nicht."
 
Endlich gehört noch hierhin Ferdinand Hoen aus Brühl, der letzte seines Stammes. Nachdem er 61 Jahre dem Hause Salm Dyck gedient,
 
 
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Kaisers Karl VII. auf sich. Hertmanni hatte gehofft, kaiserlicher Kammerherr zu werden, was ihm aber trotz seines Aufwandes nicht gelang. Als er 1787 starb, hinterließ er seiner Frau Maria Theresia von Siegenhoven, genannt Anstel, die noch übrigen Güter sehr verschuldet.[1]

Endlich gehören zur Pfarre Neukirchen Speck theilweise und Wehl. Wehl ist ein sehr alter Ort. Ein gewisser Widrat verkauft 817 dem Bischofe Hildebold vier Morgen Land im Bezirke von Wehl, in finem Weldi im Nievenheimer Gaue. Um 818 schenken Frithurith und Hildebart drei Morgen Land der Abtei Werden.[2] Actum in loco, qui dicitur ad crucem. (Im Kreitz?) Werden besaß noch 1477 den Weldenhof in Wehl.


Armenstiftungen.

Neukirchen=Hülchrath ist gut bedacht mit Stiftungen der christlichen Charitas. Eine der bedeutendsten, die sogenannte Lübisrather Stiftung aus dem Jahre 1827, wurde von Margaretha Schieffer, geborene Weidenfeld, errichtet. Dieselbe wirft eine jährliche Rente von zwei Malter Roggen und 39 Thalern für diejenigen Pfarrarmen aus, welche gewissen Anniversarien beiwohnen und vom zeitlichen Pfarrer dazu bezeichnet werden. Zwei andere Stiftungen, die eine aus dem Jahre 1866 von 800 Thalers von Wittwe Katharina Eickeler, geborene Vasen, die andere von 1000 Thalern, errichtet am 24. Februar 1868 von Maria Vasen, sind nur für die Armen von Hülchrath, Münchrath und Mühlrath bestimmt.

Ferner stiftete die Besitzerin des Hauses Horr, Francisca von Franken, geborene Menshengen, ein Jahrgedächtniß mit reicher Spende an die Armen. Die Stifterin starb im Jahre 1771.

Als Wohlthäter der Kirche und der Armen sind noch zu nennen: Cornelius Schwan. - Erich Gottfried Beckers. - Johann Hieronymus Call. - Erich Adolph Call. - Philipp Gerard Call. - Christina de Beche. - Anna Maria de Beche. - Dr. iuris Philipp Püllen. - Notarius Peter Jacob de Rise. - Johann Schmitz. - Gottfried Bertz. - Margaretha Vetten. - Maria Benders, genannt Dohr. - Max Heinrich la Croix. - Wilhelm Krichels und Katharina Kessels. - Anna Maria Kamps. - Jacob Cames aus Mühlrath, gestorben 1772, seines Alters im 98. Jahre. - Francisca Theresia von Derkum, Gemahlin Heinrichs von Pröpper, starb 1777 und liegt in der Kirche begraben. Sie pflegte zu sagen: "Ich fürchte den Tod nicht."

Endlich gehört noch hierhin Ferdinand Hoen aus Brühl, der letzte seines Stammes. Nachdem er 61 Jahre dem Hause Salm Dyck gedient,



  1. Zeitschrift "Heimatkunde" Nr. 1. Jahrgang 1879, S. 4. -
  2. La. I 17, 18.