Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/184: Unterschied zwischen den Versionen
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1772 Michael Püllen.<ref>Kirchenbücher zu Hemmerden. </ref> Ein Urenkel, Heinrich Püllen, war der letzte Pächter und zog 1867 ab. Die alten baufälligen Gebäude wurden niedergerissen und 115 Morgen Land parzellenweise verpachtet. | |||
{{Sperrschrift|Leylakergut}}. 1483 verkauft Heinrich von Leylaken seine Güter in Hemmerden an Engelbert von Eyl. 1527 überträgt Johann VIII. von Reifferscheidt fünf Gulden an der Rente aus dem Hofe Leylaken, dem Kloster Eppinghoven gehörend, an Diedrich Vleck von der Balen.<ref>Fahne, die Grafen Salm, I 118. -</ref> Wessel von Ermelen wurde 1548 mit Leylaken belehnt. 1556 empfing Diedrich Fell von den Vormündern der vom Grafen Arnold hinterlassenen Kinder zu Behuf seiner Hausfrau Margaretha von Ermelen 80 Morgen Land im Kirchspiel Hemmerden als Lehen, welche vorzeiten die Leylaker zu Lehen getragen. 1566 ist Johann von Remmen mit dem Leylakergute belehnt worden, Ende des 16. Jahrhunderts Gerard von Remmer und Anna von Bentink. 1600 gelangte Leylaken an den Freiherrn von Märken.<ref>Archiv zur Dyck. -</ref> Das Haus mit den Oekonomiegebäuden von Blankenstein, an deren Stelle nun die Schule steht, heißt noch "an Remmens". | |||
{{Sperrschrift|Vellrath}}. 1333 kommen die Gebrüder Mennekin von Velroyde und Wilhelm als Bürgen in einer Urkunde vor, worin die Gebrüder von Helpenstein dem Domcapitel zu Köln das Patronat der Pfarrkirche zu Glehn übertragen.<ref>Lac. III 220. -</ref> Diedrich Menneken von Velrode und seine Gattin Cäcilia beschenken 1356 das Kloster zu Grevenbroich. 1364 ist Gerard von Velrode Vasall Konrad's III., Edelherrn von der Dyck, und verbürgt sich für ein Versprechen seines Herrn.<ref>Fahne, Geschichte der Grafen Salm, 1. Bd, 1, Abthlg. -</ref> 1526 belehnt Johann VIII., Graf zu Salm=Dyck, den Johann Schell, Sohn Bernards, mit dem Velrather Hofe. Hans von Nienhoven bekennt 1567, daß er vom Grafen Werner Salm das Lehngut Vellratherhof empfangen habe, wie Johann Schell dasselbe gehabt, und weil er mit Bewilligung seines Herrn jenen Hof an das Domcapitel zu Köln mit 2200 Goldgulden beschwert und versetzt habe, so gelobe er bei Eidespflicht, die Beschwerung binnen sechs Jahren abzuschaffen. Eine Nachkomme des Hans von Nienhoven, Margaretha, heirathete Diedrich von der Recke zu Scheppen, welcher 1605 mit Vellrath belehnt ist.<ref>Archiv zur Dyck.</ref> Der Hof ist lange Jahre in der Familie von der Recke geblieben. Nachdem der Halbwinner Hermann Strerath 1671 gestorben, heirathete dessen Wittwe Sophie Wiesen 1674 Rembold Fausten. 1723 starb Johann Wiesen, Halfmann in Vellrath, 1737 dessen Wittwe Elisabeth Lichtschlag. Von 1747 ab ist die Familie Kauhlen auf Vellrath. Andreas Kauhlen heirathtet 1747 Maria Agnes Wiesen, dessen Sohn | |||
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1772 Michael Püllen.[1] Ein Urenkel, Heinrich Püllen, war der letzte Pächter und zog 1867 ab. Die alten baufälligen Gebäude wurden niedergerissen und 115 Morgen Land parzellenweise verpachtet.
Leylakergut. 1483 verkauft Heinrich von Leylaken seine Güter in Hemmerden an Engelbert von Eyl. 1527 überträgt Johann VIII. von Reifferscheidt fünf Gulden an der Rente aus dem Hofe Leylaken, dem Kloster Eppinghoven gehörend, an Diedrich Vleck von der Balen.[2] Wessel von Ermelen wurde 1548 mit Leylaken belehnt. 1556 empfing Diedrich Fell von den Vormündern der vom Grafen Arnold hinterlassenen Kinder zu Behuf seiner Hausfrau Margaretha von Ermelen 80 Morgen Land im Kirchspiel Hemmerden als Lehen, welche vorzeiten die Leylaker zu Lehen getragen. 1566 ist Johann von Remmen mit dem Leylakergute belehnt worden, Ende des 16. Jahrhunderts Gerard von Remmer und Anna von Bentink. 1600 gelangte Leylaken an den Freiherrn von Märken.[3] Das Haus mit den Oekonomiegebäuden von Blankenstein, an deren Stelle nun die Schule steht, heißt noch "an Remmens".
Vellrath. 1333 kommen die Gebrüder Mennekin von Velroyde und Wilhelm als Bürgen in einer Urkunde vor, worin die Gebrüder von Helpenstein dem Domcapitel zu Köln das Patronat der Pfarrkirche zu Glehn übertragen.[4] Diedrich Menneken von Velrode und seine Gattin Cäcilia beschenken 1356 das Kloster zu Grevenbroich. 1364 ist Gerard von Velrode Vasall Konrad's III., Edelherrn von der Dyck, und verbürgt sich für ein Versprechen seines Herrn.[5] 1526 belehnt Johann VIII., Graf zu Salm=Dyck, den Johann Schell, Sohn Bernards, mit dem Velrather Hofe. Hans von Nienhoven bekennt 1567, daß er vom Grafen Werner Salm das Lehngut Vellratherhof empfangen habe, wie Johann Schell dasselbe gehabt, und weil er mit Bewilligung seines Herrn jenen Hof an das Domcapitel zu Köln mit 2200 Goldgulden beschwert und versetzt habe, so gelobe er bei Eidespflicht, die Beschwerung binnen sechs Jahren abzuschaffen. Eine Nachkomme des Hans von Nienhoven, Margaretha, heirathete Diedrich von der Recke zu Scheppen, welcher 1605 mit Vellrath belehnt ist.[6] Der Hof ist lange Jahre in der Familie von der Recke geblieben. Nachdem der Halbwinner Hermann Strerath 1671 gestorben, heirathete dessen Wittwe Sophie Wiesen 1674 Rembold Fausten. 1723 starb Johann Wiesen, Halfmann in Vellrath, 1737 dessen Wittwe Elisabeth Lichtschlag. Von 1747 ab ist die Familie Kauhlen auf Vellrath. Andreas Kauhlen heirathtet 1747 Maria Agnes Wiesen, dessen Sohn