Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/122: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Bestreitung der Kosten waren in Aussicht genommen: 1. sämmtliche Ersparnisse im Betrage von 6051 Thalern; 2. die laufenden Zinsen und Pachterträge der Vicarieländereien mit 337 Thalern, der Fabrik mit 203 Thalern und des Hoven'schen Vermächtnisses mit 187 Thalern; 3. ein aufzunehmendes Capital von 2500 Thalern und  4. eine in Aussicht stehende Kirchen=Collecte, welche später für den Bereich der Erzdiöcese Köln bewilligt wurde. Für den Thurm, der anfangs nicht vorgesehen war, mußte die Capitalaufnahme um 2000 Thaler erhöht werden.
 
Die katholische Pfarrgemeinde konnte als dürftig nur durch Hand= und Spanndienste den Bau fördern.
 
1860 am Dreifaltigkeitsfeste wurde in der alten Kirche der letzte Gottesdienst abgehalten. Die Schule war zur  Nothkirche hergerichtet. Am 3. Juli wurde der erste Stein gelegt. Pfarrer Wollersheim von Jüchen hielt die Festrede. Der Köner Männer=Gesangsverein unter Leitung seines Dirigenten, des Königlichen Musikdirectors und Dom=Organisten Franz Weber, verherrlichte das Fest. Bis zu August 1861 wurde der Bau vollendet. Am 27. desselben Monats vollzog der Herr Weihbischof <tt>Dr.</tt> Johann Anton Friedrich Baudri die Consecration der Kirche. Abermals wirkte dabei der Männer=Gesangsverein mit, welcher inzwischen auch noch durch ein am 23. September 1869 zum Besten des Kirchenbaues veranstaltetes Concert, das einen Ertrag von 133 Thalern erzielte, sich um den Neubau der Kirche verdient gemacht hatte.
 
Als Förderer des Kirchenbaues sind zu nennen: Der schon erwähnte Johann Hoven; ferner Johann Küster, vieljähriger Kirchmeister, der Tag
 
 
 
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bestimmen, vor der Hand dort den Kirchenbau zu unternehmen und die Gierather auf Weiters zu vertrösten.[1] Die Ankunft der Franzosen und die Umwälzung aller bestehenden Verhältnisse vereitelten das Projekt. Die Gierather mußten sich noch siebenzig Jahre mit dem baufälligen Kirchlein behelfen. 1852 wurde ein Anlauf zum Neubau gemacht; indeß gerieth die Sache bald in's Stocken. Da starb 1854 am 2. Januar in Gubberath der Ackerer Johann Hoven, Sohn von Albert Hoven und Gertrud Görres, welcher die Kirche zur Universalerbin seines Vermögens einsetzte. Er bestimmte, daß die nach Abzug der Stiftungen und Legate übrig bleibenden Ländereien zum Neubau der Kirche verwendet werden sollten. Dadurch wurde das Project des Baues seiner Ausführung näher gebracht. Auf motivirten Antrag des Pfarrers Kolvenbach beschloß der Kirchenvorstand in seiner Sitzung vom 16. October 1859 die Inangriffnahme und adoptirte den vom Diöcesan=Baumeister Statz entworfenen Plan der Kirche zu Volmerswerth.

Zur Bestreitung der Kosten waren in Aussicht genommen: 1. sämmtliche Ersparnisse im Betrage von 6051 Thalern; 2. die laufenden Zinsen und Pachterträge der Vicarieländereien mit 337 Thalern, der Fabrik mit 203 Thalern und des Hoven'schen Vermächtnisses mit 187 Thalern; 3. ein aufzunehmendes Capital von 2500 Thalern und 4. eine in Aussicht stehende Kirchen=Collecte, welche später für den Bereich der Erzdiöcese Köln bewilligt wurde. Für den Thurm, der anfangs nicht vorgesehen war, mußte die Capitalaufnahme um 2000 Thaler erhöht werden.

Die katholische Pfarrgemeinde konnte als dürftig nur durch Hand= und Spanndienste den Bau fördern.

1860 am Dreifaltigkeitsfeste wurde in der alten Kirche der letzte Gottesdienst abgehalten. Die Schule war zur Nothkirche hergerichtet. Am 3. Juli wurde der erste Stein gelegt. Pfarrer Wollersheim von Jüchen hielt die Festrede. Der Köner Männer=Gesangsverein unter Leitung seines Dirigenten, des Königlichen Musikdirectors und Dom=Organisten Franz Weber, verherrlichte das Fest. Bis zu August 1861 wurde der Bau vollendet. Am 27. desselben Monats vollzog der Herr Weihbischof Dr. Johann Anton Friedrich Baudri die Consecration der Kirche. Abermals wirkte dabei der Männer=Gesangsverein mit, welcher inzwischen auch noch durch ein am 23. September 1869 zum Besten des Kirchenbaues veranstaltetes Concert, das einen Ertrag von 133 Thalern erzielte, sich um den Neubau der Kirche verdient gemacht hatte.

Als Förderer des Kirchenbaues sind zu nennen: Der schon erwähnte Johann Hoven; ferner Johann Küster, vieljähriger Kirchmeister, der Tag



  1. Siehe darüber Allrath, 3.