Schlesisches Namenbuch/136: Unterschied zwischen den Versionen

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Runge (Görlitz [20] Liegnitz [5] Hirschberg Oppeln [3]), mundartl. Ronge (Neisse oft, Grünberg [3] Liegnitz); vielleicht auch Runke (Liegnitz [5] Görlitz [2])
'''[[Runge (Familienname)|Runge]]''' (Görlitz [20] Liegnitz [5] Hirschberg Oppeln [3]), mundartl. '''[[Ronge (Familienname)|Ronge]]''' (Neisse oft, Grünberg [3] Liegnitz); vielleicht auch '''[[Runke (Familienname)|Runke]]''' (Liegnitz [5] Görlitz [2]), Ronke (Liegnitz) wie Schlenker neben Schlenger, henker neben henger usw.  
Ronke (Liegnitz) wie Schlenker neben Schienger, henker neben henger usw. Mhd. runge ist die Stemmleiste am Leiterwagen. Also mittelbarer Berufsname für den Wagenbauer oder Stellmacher.
Belege: Nicclos runge 1397 Liegnitz; Wilreich Rung/Runge (Ronge) 1487 Neisse; Hans Runge 1456 Tschechnitz (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 162); Luther Runge u. Thamme Runge, kgl. Mann (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9).


Sauer (Görlitz [48] Liegnitz [24] Sagan [6l Neisse oft, Neustadt [30] Ratibor [5] Oppeln [3])  
Mhd. runge ist die Stemmleiste am Leiterwagen. Also mittelbarer Berufsname für den Wagenbauer oder Stellmacher. - Belege: Nicclos runge 1397 Liegnitz; Wilreich Rung(e) (Ronge) 1487 Neisse; Hans Runge 1456 Tschechnitz (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 162); Luther Runge u. Thamme Runge, kgl. Mann (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9).
Sauermann (Sagan [14] Görlitz [6] Liegnitz [6] Schweidnitz Beuthen [6] Neustadt [0!]).  
Verbreiteter Übername für einen bösen, grimmigen Menschen (mhd. sur "sauer", bildlich "böse"); seit alters in Görlitz häufig.
Belege: Niclas sower 1429 Liegnitz; Hannus Sawer (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9.); Michel Sawer 1459/60 Görlitz.


Schaaf (Liegnitz [4] Öls [5])
Übername, von der geistigen Verfassung des Trägers genommen; oder mittelbarer Berufsname für den Schäfer, Schafhirt. - Belege: "mit den schafen" 13./14. Jahrh. Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 131); Petir Schoff von Semisdorff 1401 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 1, 87); Albertus Schof 1380 Liegnitz (Schöppenbuch, 9b); Nickel Schoffnickel 1455 Glatz. Bekannt ist das schles. Grafengeschlecht der Schaffgotsch, deren Ahnherr Gotsche (d. i. Gottfried) Schof(f) hieß: Gotsche Schaff, Unterhauptmann zu Breslau (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9., Bd. 9).


Schade (Sagan [34] Görlitz [28] Liegnitz [11] Grünberg [4] Ratibor [3] Beuthen [6] Neustadt [0!]).
'''[[Sauer (Familienname)|Sauer]]''' (Görlitz [48] Liegnitz [24] Sagan [6l Neisse oft, Neustadt [30] Ratibor [5] Oppeln [3]),
Mhd. schade "Schädiger, schädlich", vgl. den Familienname Landschade und den Joh. Schademyrnicht 1377 in Breslau (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 3, 111). - Belege: Heino Schade(n) 1351 Liegnitz, Albrecht Schade 1367 Glatz; Pecze Schade um 1350 Breslau; Schade der smed 1416 Görlitz.
'''[[Sauermann (Familienname)|Sauermann]]''' (Sagan [14] Görlitz [6] Liegnitz [6] Schweidnitz Beuthen [6] Neustadt [0]!).
Verbreiteter Übername für einen bösen, grimmigen Menschen (mhd. sur „sauer“, bildlich „böse“); seit alters in Görlitz häufig. - Belege: Niclas sower 1429 Liegnitz; Hannus Sawer (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9.); Michel Sawer 1459/60 Görlitz.
 
 
'''[[Schaaf (Familienname)|Schaaf]]''' (Liegnitz [4] Öls [5]).
 
Übername, von der geistigen Verfassung des Trägers genommen; oder mittelbarer Berufsname für den Schäfer, Schafhirt. - Belege: „mit den schafen“ 13./14. Jahrh. Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 131); Petir Schoff von Semisdorff 1401 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 1, 87); Albertus Schof 1380 Liegnitz (Schöppenbuch, 9b); Nickel Schoffnickel 1455 Glatz. Bekannt ist das schles. Grafengeschlecht der Schaffgotsch, deren Ahnherr Gotsche (d. i. Gottfried) Schof(f) hieß: Gotsche Schaff, Unterhauptmann zu Breslau (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9).
 
 
'''[[Schade (Familienname)|Schade]]''' (Sagan [34] Görlitz [28] Liegnitz [11] Grünberg [4] Ratibor [3] Beuthen [6] Neustadt [00]!).
 
Mhd. schade „Schädiger, schädlich“, vgl. den Familienname Landschade und den Joh. Schademyrnicht 1377 in Breslau (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 3, 111). - Belege: Heino Schade(n) 1351 Liegnitz, Albrecht Schade 1367 Glatz; Pecze Schade um 1350 Breslau; Schade der smed 1416 Görlitz.
 
 
'''[[Schaffrath (Familienname)|Schaffrath]]''' (Breslau Öls [3] Brieg).


Schaffrath (Breslau Öls [3] Brieg).
Übername in Satzform für einen immer Rat Wissenden. Hannus Schafrot 1397 Liegnitz; Hennil Schaffrot 1353 Glatz; Cloze Schaffroth 1399 Habelschwerdt; Hans Schaffinrot 1490.
Übername in Satzform für einen immer Rat Wissenden. Hannus Schafrot 1397 Liegnitz; Hennil Schaffrot 1353 Glatz; Cloze Schaffroth 1399 Habelschwerdt; Hans Schaffinrot 1490.


Scharf/Scharff (Liegnitz [23] Görlitz [21] Sagan [3] Neisse Ratibor [6] Oppeln [2] Beuthen [17]).
Übername von der Wesensart: mhd. scharpf, scharf, "schneidend, scharf, rauh". Hans Scharff der bogener 1508 Liegnitz; Hans Scharffe 1531 Görlitz.


Schickfuß, Schicktanz, Schicketanz (Liegnitz).
'''[[Scharf (Familienname)|Scharf]][[Scharff (Familienname)|(f)]]''' (Liegnitz [23] Görlitz [21] Sagan [3] Neisse Ratibor [6] Oppeln [2] Beuthen [17]).
Übername des Boten, bzw. Vortänzers (von mhd. schicken, "ordnen, bewegen"). Schicketanz ist schles. eine Person, die man zu Botengängen benutzt (Ondrusch). H. Schickentancz 1399 Chrudim. - Schickfuß: Name eines schles. Chronisten!
 
Übername von der Wesensart: mhd. scharpf, scharf, „schneidend, scharf, rauh“. Hans Scharff der bogener 1508 Liegnitz; Hans Scharffe 1531 Görlitz.
 
 
'''[[Schickfuß (Familienname)|Schickfuß]]''', '''[[Schicketanz (Familienname)|Schick(e)tanz]]''' (Liegnitz).
 
Übername des Boten, bzw. Vortänzers (von mhd. schicken, „ordnen, bewegen“). Schicketanz ist schles. eine Person, die man zu Botengängen benutzt (Ondrusch). H. Schickentancz 1399 Chrudim. - Schickfuß: Name eines schles. Chronisten!
 
 
'''[[Schilling (Familienname)|Schilling]]''' (Liegnitz [5] Grünberg [6] Görlitz [4] Schweidnitz [5]).


Schilling (Liegnitz [5] Grünberg [6] Görlitz [4] Schweidnitz [5])
Münzname. Vgl. Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 121 (h). - Belege: Nickil Schilling 1354 Liegnitz; Pawel Schilling 1461 Görlitz.
Münzname. Vgl. Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 121 (h). - Belege: Nickil Schilling 1354 Liegnitz; Pawel Schilling 1461 Görlitz.


Schlegel (Görlitz [18] Liegnitz [7] Neisse Beuthen [6]).
Mittelbarer Berufsname, von mhd. slegel "Schlägel, Schlagwerkzeug". Vgl. den Familienname Schwingenschlegl und in Alt-Liegnitz. den Kaplan Nicclos Kymslegil/Kymmeslegil (1372 ff.) = Kornschlegel. Vgl. Scheibenslegel, Scheuenslegel (Böhmen: E. Schwarz). Der Ortsname Schlegel/Glatz (alt auch Slegilstorf) ist jünger als der Familienname - Belege: Pesche Slegil 1356 Glatz; Nicklas Slegil 1413 Glatz; Hans Slegil in Alt-Breslau; Jocoff Slegil 1417/18 Görlitz; Baltzar Schlegel 1546 Liegnitz; Nitsche Slegeler 1372 Liegnitz.


Schnabel (Görlitz [27] Liegnitz [18] Grünberg [4] Glatz [5] Oppeln [4]).
'''[[Schlegel (Familienname)|Schlegel]]''' (Görlitz [18] Liegnitz [7] Neisse Beuthen [6]).
 
Mittelbarer Berufsname, von mhd. slegel „Schlägel, Schlagwerkzeug“. Vgl. den Familienname Schwingenschlegl und in Alt-Liegnitz den Kaplan Nicclos Kymslegil/Kymmeslegil (1372 ff.) = Kornschlegel. Vgl. Scheibenslegel, Scheuenslegel (Böhmen: E. Schwarz). Der Ortsname Schlegel/Glatz (alt auch Slegilstorf) ist jünger als der Familienname - Belege: Pesche Slegil 1356 Glatz; Nicklas Slegil 1413 Glatz; Hans Slegil in Alt-Breslau; Jocoff Slegil 1417/18 Görlitz; Baltzar Schlegel 1546 Liegnitz; Nitsche Slegeler 1372 Liegnitz.
 
 
'''[[Schnabel (Familienname)|Schnabel]]''' (Görlitz [27] Liegnitz [13] Grünberg [4] Glatz [5] Oppeln [4]).
 
Wohl Übername des Vorlauten, Geschwätzigen. Niclas snabil 1451 Liegnitz; auch in Breslau ein snabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 114) und Durresnabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 139).
Wohl Übername des Vorlauten, Geschwätzigen. Niclas snabil 1451 Liegnitz; auch in Breslau ein snabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 114) und Durresnabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 139).


Schneweis, Schneeweis, Schneweiss, Schneeweiss (Görlitz Liegnitz Sagan).
 
Mhd. snêwiz "schneeweiß". Wohl auf die Haarfarbe bezüglich. Nitsche Snewys 1372 Liegnitz; Snewis in Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 123).
'''[[Schneeweiss (Familienname)|Schne(e)weis(s)]]''' (Görlitz Liegnitz Sagan).
 
Mhd. snêwiz „schneeweiß“. Wohl auf die Haarfarbe bezüglich. Nitsche Snewys 1372 Liegnitz; Snewis in Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 123).

Aktuelle Version vom 20. August 2016, 21:46 Uhr

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Schlesisches Namenbuch
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  • Abkürzungen gemäß S. 13 (Benutzte Adreßbücher) werden aufgelöst und die Häufigkeitsangabe wird in eckigen Klammern wiedergegeben, also Lg33 = Liegnitz [33]
  • Außer Orts- und Familiennamen bleiben alle übrigen Abkürzungen unaufgelöst und werden, wenn nötig, gemäß ER zur Verhinderung des Zeilenumbruchs mit geschütztem Leerzeichen (&#160;) erfasst (also z. B. statt z.B.).
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Runge (Görlitz [20] Liegnitz [5] Hirschberg Oppeln [3]), mundartl. Ronge (Neisse oft, Grünberg [3] Liegnitz); vielleicht auch Runke (Liegnitz [5] Görlitz [2]), Ronke (Liegnitz) wie Schlenker neben Schlenger, henker neben henger usw.

Mhd. runge ist die Stemmleiste am Leiterwagen. Also mittelbarer Berufsname für den Wagenbauer oder Stellmacher. - Belege: Nicclos runge 1397 Liegnitz; Wilreich Rung(e) (Ronge) 1487 Neisse; Hans Runge 1456 Tschechnitz (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 162); Luther Runge u. Thamme Runge, kgl. Mann (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9).


Sauer (Görlitz [48] Liegnitz [24] Sagan [6l Neisse oft, Neustadt [30] Ratibor [5] Oppeln [3]), Sauermann (Sagan [14] Görlitz [6] Liegnitz [6] Schweidnitz Beuthen [6] Neustadt [0]!).

Verbreiteter Übername für einen bösen, grimmigen Menschen (mhd. sur „sauer“, bildlich „böse“); seit alters in Görlitz häufig. - Belege: Niclas sower 1429 Liegnitz; Hannus Sawer (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9.); Michel Sawer 1459/60 Görlitz.


Schaaf (Liegnitz [4] Öls [5]).

Übername, von der geistigen Verfassung des Trägers genommen; oder mittelbarer Berufsname für den Schäfer, Schafhirt. - Belege: „mit den schafen“ 13./14. Jahrh. Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 131); Petir Schoff von Semisdorff 1401 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 1, 87); Albertus Schof 1380 Liegnitz (Schöppenbuch, 9b); Nickel Schoffnickel 1455 Glatz. Bekannt ist das schles. Grafengeschlecht der Schaffgotsch, deren Ahnherr Gotsche (d. i. Gottfried) Schof(f) hieß: Gotsche Schaff, Unterhauptmann zu Breslau (Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9).


Schade (Sagan [34] Görlitz [28] Liegnitz [11] Grünberg [4] Ratibor [3] Beuthen [6] Neustadt [00]!).

Mhd. schade „Schädiger, schädlich“, vgl. den Familienname Landschade und den Joh. Schademyrnicht 1377 in Breslau (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 3, 111). - Belege: Heino Schade(n) 1351 Liegnitz, Albrecht Schade 1367 Glatz; Pecze Schade um 1350 Breslau; Schade der smed 1416 Görlitz.


Schaffrath (Breslau Öls [3] Brieg).

Übername in Satzform für einen immer Rat Wissenden. Hannus Schafrot 1397 Liegnitz; Hennil Schaffrot 1353 Glatz; Cloze Schaffroth 1399 Habelschwerdt; Hans Schaffinrot 1490.


Scharf(f) (Liegnitz [23] Görlitz [21] Sagan [3] Neisse Ratibor [6] Oppeln [2] Beuthen [17]).

Übername von der Wesensart: mhd. scharpf, scharf, „schneidend, scharf, rauh“. Hans Scharff der bogener 1508 Liegnitz; Hans Scharffe 1531 Görlitz.


Schickfuß, Schick(e)tanz (Liegnitz).

Übername des Boten, bzw. Vortänzers (von mhd. schicken, „ordnen, bewegen“). Schicketanz ist schles. eine Person, die man zu Botengängen benutzt (Ondrusch). H. Schickentancz 1399 Chrudim. - Schickfuß: Name eines schles. Chronisten!


Schilling (Liegnitz [5] Grünberg [6] Görlitz [4] Schweidnitz [5]).

Münzname. Vgl. Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 121 (h). - Belege: Nickil Schilling 1354 Liegnitz; Pawel Schilling 1461 Görlitz.


Schlegel (Görlitz [18] Liegnitz [7] Neisse Beuthen [6]).

Mittelbarer Berufsname, von mhd. slegel „Schlägel, Schlagwerkzeug“. Vgl. den Familienname Schwingenschlegl und in Alt-Liegnitz den Kaplan Nicclos Kymslegil/Kymmeslegil (1372 ff.) = Kornschlegel. Vgl. Scheibenslegel, Scheuenslegel (Böhmen: E. Schwarz). Der Ortsname Schlegel/Glatz (alt auch Slegilstorf) ist jünger als der Familienname - Belege: Pesche Slegil 1356 Glatz; Nicklas Slegil 1413 Glatz; Hans Slegil in Alt-Breslau; Jocoff Slegil 1417/18 Görlitz; Baltzar Schlegel 1546 Liegnitz; Nitsche Slegeler 1372 Liegnitz.


Schnabel (Görlitz [27] Liegnitz [13] Grünberg [4] Glatz [5] Oppeln [4]).

Wohl Übername des Vorlauten, Geschwätzigen. Niclas snabil 1451 Liegnitz; auch in Breslau ein snabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 114) und Durresnabil (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 139).


Schne(e)weis(s) (Görlitz Liegnitz Sagan).

Mhd. snêwiz „schneeweiß“. Wohl auf die Haarfarbe bezüglich. Nitsche Snewys 1372 Liegnitz; Snewis in Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 123).