Barsdehnen (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen

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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:02 Uhr

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Disambiguation notice Barsdehnen/Bardehnen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Barsdehnen/Bardehnen (Begriffsklärung).
Disambiguation notice Barden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Barden (Begriffsklärung).


Hierarchie Regional > Litauen > Barsdehnen (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Barsdehnen (Kr.Heydekrug)


Barsdehnen (Kr.Heydekrug)
Barsdehnen (Kr.Heydekrug) in der Memellandkarte


Einleitung

Barsdehnen (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name bezieht sich auf den Ortsgründer. Nicht auszuschließen ist ein Bewuchs mit Flechten und Moosen (bartähnlich). Der Alternativname Kykutt bezieht sich auf das Vorkommen von Vögeln.

  • kurisch "kīkis" = Wespenbussard, Froschhabicht
  • prußisch "barzda" = Bart
  • "barzdius" = Bartträger
  • preußisch-litauisch "barzdutas" = bärtig


Allgemeine Information

  • Verstreute Höfe, 13,5 km südlich von Heydekrug, gegründet vor 1540[3]


Politische Einteilung

1736 gehörte der Ort zum Amt Ruß.
1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde, 1895 parzelliert[4]
1940 ist Barsdehnen (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Barsdehnen und Schakunellen. Die Großgemeinde wurde auch Barden (Kr.Heydekrug) genannt.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1905 zum Kirchspiel Paleiten[5], 1785 aber zum Kirchspiel Russ.

Katholische Kirche

Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs Barsdehnen im Messtischblatt


Fotos

Die Fotos wurden freundlicherweise von Kestutis Zdanevicius zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1905 zum Standesamt Schakunellen.[6]


Bewohner

Hochzeit in Barsdehnen, ca. 1930


Am zweiten Fenster von rechts, in der hinteren Reihe: Johannes (mit Fliege) und Charlotte Müller, geb. Kretzing, die Großeltern von Guido Levin Weinberger


Schule

Herr Weinberger stellte uns Fotos des Großvaters Hermann Johannes Müller und der Schule zur Verfügung.
Hermann Johannes Müller (*1888, +1968) war von 1916 - 1934 Lehrer in Barsdehnen (1913-1914 in Paleiten, 1914 in Skirwietell).
Nebenbei war er Organist in der Kirche in Paleiten und auch Standesbeamter.
In der Vakanz der Pfarrstelle Paleiten (1913-1919) und auch bei Krankheit des Pfarrers hat er hier auch gepredigt.

Schulhaus in Barsdehnen Aufnahme um 1930
Schulhaus in Barsdehnen Aufnahme um 1930
Schule Barsdehnen um 1930

Herr Weinberger schrieb uns zu seinen Familienschätzen:

Klassenfoto von 1926

Zum Klassenbild von 1926: Der Lehrer in der Mitte ist mein Großvater Johannes Müller, der kleine Junge vor ihm, mein Onkel Waldo Müller, das kleine Mädchen mit der Schleife im Haar rechts von ihm, meine Tante Hildegard Müller (oo Schmidt). Die übrigen Personen kenne ich leider nicht. Mein Großvater, Onkel, Tante oder sonstwer aus der Verwandschaft, die noch etwas dazu sagen könnten sind leider alle schon verstorben.

Klassenfoto von 1932

Zum Klassenbild von 1932: ganz links meine Großmutter Charlotte Müller ( geb. Kretzing), in der Mitte wieder Johannes Müller (der Lehrer), in der oberen zweiten Reihe die zweite von rechts wieder meine Tante Hildegard Müller (oo Schmidt). Also meine Tante Hildegrad wurde 1921 geboren, somit müßten die übrigen Personen, wenn sie denn noch leben alle um die 90 Jahre alt sein.

Ergänzung eines Nachfahren von Fritz Wiegratz: Der 3. Junge von links in der 2. Reihe von oben mit dem gestreiften Pullover ist Fritz August Wiegratz, geb. 25.03.1922 in Schakunellen, gest. 11.11.1998 in Bremen. Das 3. Mädchen von links in der unteren Reihe ist seine Schwester Friedel Wiegratz, geb. 27.07.1924.



Foto von Herrn Weinberger eingesandt: Schulausflug 1932

In der Mitte Erich Kretzung, Johannes Müller (Lehrer), rechts daneben Hildegard Müller, vorne links Waldo Müller

Wer kennt noch mehr Personen und kann ihre Namen nennen? Kontakt

Fotos der ehemaligen Schule

Die folgenden Fotos sind 2021 von Kęstutis Zdanevičius aufgenommen und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Das frühere Schulhaus wird bewohnt und gepflegt. Die Detailaufnahmen zeugen von einer älteren Geschichte.

2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija
2020 ©KestucioZ.Fotografija


Geschichte

Steinzeit (bis 2 000 v. Chr.)

Mammutknochenstücks mit Hiebspur - Barsdehnen, Kr. Heydekrug

In die Yoldastufe (ca. 13 000 - 10 000 v. Chr.) wird der Fund eines Mammutknochenstücks mit Hiebspur datiert. Dieses Knochenstück wurde in Barsdehenen gefunden. Die Bearbeitung dieses Knochenstücks deutet darauf hin, dass damals schon Menschen in dieser Gegend waren.[7]


Verschiedenes

Karten

Barsdehnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Barsdehnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Barsdehnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Barsdehnen (Kr.Heydekrug) in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Barden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Barden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BARNENKO05RF</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  7. Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929