Barsdehnen (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:02 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Barsdehnen/Bardehnen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Barsdehnen/Bardehnen (Begriffsklärung). |
Barden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Barden (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Litauen > Barsdehnen (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Barsdehnen (Kr.Heydekrug)
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Einleitung
Barsdehnen (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1650 Peter Barsdenen, bis 17.09.1936 Barsdehnen (Kr.Heydekrug), danach Barden (Kr.Heydekrug), lit. Barzdenai[1]
- Barsden
- Lit. Name:Barzdėnai[2]
Namensbedeutung
Der Name bezieht sich auf den Ortsgründer. Nicht auszuschließen ist ein Bewuchs mit Flechten und Moosen (bartähnlich). Der Alternativname Kykutt bezieht sich auf das Vorkommen von Vögeln.
- kurisch "kīkis" = Wespenbussard, Froschhabicht
- prußisch "barzda" = Bart
- "barzdius" = Bartträger
- preußisch-litauisch "barzdutas" = bärtig
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1736 gehörte der Ort zum Amt Ruß.
1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde, 1895 parzelliert[4]
1940 ist Barsdehnen (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Barsdehnen und Schakunellen. Die Großgemeinde wurde auch Barden (Kr.Heydekrug) genannt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1905 zum Kirchspiel Paleiten[5], 1785 aber zum Kirchspiel Russ.
Katholische Kirche
Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.
Friedhof
Lage
Fotos
Die Fotos wurden freundlicherweise von Kestutis Zdanevicius zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Barsdehnen (Kr.Heydekrug) gehörte 1905 zum Standesamt Schakunellen.[6]
Bewohner
Am zweiten Fenster von rechts, in der hinteren Reihe: Johannes (mit Fliege) und Charlotte Müller, geb. Kretzing, die Großeltern von Guido Levin Weinberger
Schule
Herr Weinberger stellte uns Fotos des Großvaters Hermann Johannes Müller und der Schule zur Verfügung.
Hermann Johannes Müller (*1888, +1968) war von 1916 - 1934 Lehrer in Barsdehnen (1913-1914 in Paleiten, 1914 in Skirwietell).
Nebenbei war er Organist in der Kirche in Paleiten und auch Standesbeamter.
In der Vakanz der Pfarrstelle Paleiten (1913-1919) und auch bei Krankheit des Pfarrers hat er hier auch gepredigt.
Herr Weinberger schrieb uns zu seinen Familienschätzen:
Zum Klassenbild von 1926:
Der Lehrer in der Mitte ist mein Großvater Johannes Müller, der kleine Junge vor ihm, mein Onkel Waldo Müller, das kleine Mädchen mit der Schleife im Haar rechts von ihm, meine Tante Hildegard Müller (oo Schmidt). Die übrigen Personen kenne ich leider nicht. Mein Großvater, Onkel, Tante oder sonstwer aus der Verwandschaft, die noch etwas dazu sagen könnten sind leider alle schon verstorben.
Zum Klassenbild von 1932:
ganz links meine Großmutter Charlotte Müller ( geb. Kretzing), in der Mitte wieder Johannes Müller (der Lehrer), in der oberen zweiten Reihe die zweite von rechts wieder meine Tante Hildegard Müller (oo Schmidt). Also meine Tante Hildegrad wurde 1921 geboren, somit müßten die übrigen Personen, wenn sie denn noch leben alle um die 90 Jahre alt sein.
Ergänzung eines Nachfahren von Fritz Wiegratz: Der 3. Junge von links in der 2. Reihe von oben mit dem gestreiften Pullover ist Fritz August Wiegratz, geb. 25.03.1922 in Schakunellen, gest. 11.11.1998 in Bremen. Das 3. Mädchen von links in der unteren Reihe ist seine Schwester Friedel Wiegratz, geb. 27.07.1924.
In der Mitte Erich Kretzung, Johannes Müller (Lehrer), rechts daneben Hildegard Müller, vorne links Waldo Müller
Wer kennt noch mehr Personen und kann ihre Namen nennen? Kontakt
Fotos der ehemaligen Schule
Die folgenden Fotos sind 2021 von Kęstutis Zdanevičius aufgenommen und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Das frühere Schulhaus wird bewohnt und gepflegt. Die Detailaufnahmen zeugen von einer älteren Geschichte.
Geschichte
Steinzeit (bis 2 000 v. Chr.)
In die Yoldastufe (ca. 13 000 - 10 000 v. Chr.) wird der Fund eines Mammutknochenstücks mit Hiebspur datiert. Dieses Knochenstück wurde in Barsdehenen gefunden. Die Bearbeitung dieses Knochenstücks deutet darauf hin, dass damals schon Menschen in dieser Gegend waren.[7]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BARNENKO05RF</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Dr. Wilhelm Gaerte: Urgeschichte Ostpreußens, Gräfe und Unzer Verlag, 1929