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'''LG ä.O.''' = Landgericht älterer Ordnung / Landgericht ä.O. | '''LG ä.O.''' = Landgericht älterer Ordnung / Landgericht ä.O. | ||
== Genealogische und Historische Gesellschaften == | == Genealogische und Historische Gesellschaften == | ||
=== Genealogische Gesellschaften === | === Genealogische Gesellschaften === | ||
* [http://www.gf-franken.de Gesellschaft für Familienforschung in Franken e.V.] | * [http://www.gf-franken.de Gesellschaft für Familienforschung in Franken e.V.] | ||
** [ | ** [https://www.gf-franken.de/de/regional-und-arbeitsgruppen.html#nuernberg Genealogische Abende] in [[Nürnberg]] | ||
=== Historische Gesellschaften === | === Historische Gesellschaften === | ||
* [http://www.historischer-verein-mittelfranken.de Historischer Verein für Mittelfranken e. V.]<br/>Hauptbüro: Reitbahn 5, (Staatliche Bibliothek), 91522 Ansbach | * [http://www.historischer-verein-mittelfranken.de Historischer Verein für Mittelfranken e. V.]<br/>Hauptbüro: Reitbahn 5, (Staatliche Bibliothek), 91522 Ansbach | ||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
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* Die Provinz Bayreuth unter französischer Herrschaft (1806-1810), geschrieben von Baron Camille de Tournon in 1809. Enthält viele interessante zeitgenössische Informationen über dieses Gebiet, z.B. Topographie, Flüsse, Städte und Gemeinden, Traditionen, Berufe, Religion, Maße und Gewichte, Geld, Militärpflicht und mehr. Betrifft auch diese mittelfränkischen Ortsbereiche: [[Emskirchen]], [[Erlangen]], [[Ipsheim]], [[Herzogenaurach]], [[Markt Bibart]], [[Neuhof an der Zenn]], [[Neustadt an der Aisch]]. | * Die Provinz Bayreuth unter französischer Herrschaft (1806-1810), geschrieben von Baron Camille de Tournon in 1809. Enthält viele interessante zeitgenössische Informationen über dieses Gebiet, z.B. Topographie, Flüsse, Städte und Gemeinden, Traditionen, Berufe, Religion, Maße und Gewichte, Geld, Militärpflicht und mehr. Betrifft auch diese mittelfränkischen Ortsbereiche: [[Emskirchen]], [[Erlangen]], [[Ipsheim]], [[Herzogenaurach]], [[Markt Bibart]], [[Neuhof an der Zenn]], [[Neustadt an der Aisch]]. | ||
* Feil, Anton: Nördlinger Altäre in Mittelfranken'' ([[Nördlingen]], [[Reichsstadt Nördlingen]], [[Regierungsbezirk Mittelfranken]], [[Heilsbronn]], [[Bad Windsheim|Wiebelsheim]], [[Ansbach (Mittelfranken)|Schalkhausen]], [[Langfurth (Mittelfranken)|Dorfkemmathen]], [[Dittenheim|Sausenhofen]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 325-328 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007626-5#0328|Kat=no}}) | |||
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Aktuelle Version vom 22. August 2023, 14:55 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Mittelfranken
Einleitung
Der Regierungsbezirk Mittelfranken befindet sich im Westen des Bundeslandes Bayern.
Wappen
Wappen BEZIRK MITTELFRANKEN, in: Bayerns Gemeinden (HdBG)
Das mittelfränkische Wappen repräsentiert die früheren Reichständischen Territorien die den Hauptteil dieses Gebietes ausmachen. Der Silber und Schwarz geviertete Schild steht für die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, der halbe Adler versinnbildlicht die frühere freie Reichsstadt Nürnberg und das dritte Symbol ist der Fränkischen Rechen.
Der Fränkische Rechen zeigt drei weiße (Silber) Spitzen auf rotem Hintergrund. Der Fränkische Rechen wurde inzwischen zum Symbol das allgemein für das ganze fränkische Gebiet steht - Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken. Im Mittelalter und den vergangenen Jahrhunderten gab es in diesem Gebiet keinen vereinten politische Staat Namens Franken, nur eine Vielzahl an früher eigenständigen Staaten und zahlreichen kirchlichen und weltlichen Herrschaftsgebieten. Daher gab es auch kein gemeinsames historisches Wappen für gesamt Franken. Unabhängig davon wurde inzwischen der weiß-rote Fränkische Rechen das gemeinsame Symbol für Franken, sowohl im großen Staatswappen von Bayern als auch in den Wappen der beiden anderen fränkischen Regierungsbezirke.
Allgemeine Information
Mittelfranken liegt im Nordwesten von Bayern. Es grenzt an alle anderen bayerischen Regierungsbezirke (außer Niederbayern). Im Westen grenzt es auf 180 km Länge an das Bundesland Baden-Württemberg. Mittelfranken ist flächenmässig Bayerns zweitkleinster, aber einer der bevölkerungsreichsten Regierungsbezirke. Die Industrieregion um die Städte - Nürnberg, Fürth (Bayern), Erlangen, Schwabach - ist eine der dichtbesiedelsten Bereiche in Bayern (direkt nach München). Im Vergleich hierzu ist der Westen von Mittelfranken ein Gebiet mit der niedrigsten Bevölkerungszahl in Bayern. Dies ist im wesentlichen eine Folge der territorialen Geschichte und Lage von Mittelfrankens.
Daten: 2003 | Fläche in qkm | Bevölkerung | Einwohner /qkm |
Mittelfranken | 7.245 | 1.706.615 | 236 |
Oberfranken | 7,231 | 1,109,674 | 153 |
Unterfranken | 8.531 | 1.344.740 | 158 |
Franken gesamt | 23.007 | 4.161.029 | 181 |
Bayern gesamt | 70.549 | 12.423.386 | 176 |
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Genesis online)
- siehe auch: Franken
Verwaltungssitz: Ansbach
7 Landkreise und 5 kreisfreie Städte
Politische Einteilung
Landkreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Mittelfranken (Bundesland Bayern) |
Landkreise:
Ansbach |
Erlangen-Höchstadt |
Fürth |
Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim |
Nürnberger Land |
Roth |
Weißenburg-Gunzenhausen |
Gebietsreform
In 1972/78 führte Bayern eine große Landkreisreform und Gemeindereform durch. Das Ziel war die Anzahl an existierenden Landkreisen, Kreisfreien Städten und Gemeinde zu verringern. Nach diesen Reformen wurden viele früher selbständige Orte und Gemeinde zu größeren Gemeinden zusammengeschlossen (z.T. wechselten sie dadurch auch den Landkreis). Auch wurden bisher existierende Landkreis zusammengeschlossen und die alten Landkreisnamen verschwanden. In einigen Gebieten von Bayern wechselten Landkreise oder Orte mit den Veränderungen auch den Regierungsbezirk.
Mittelfranken | seit 1972 | vor 1972 |
Landkreise | 7 | 17 |
Kreisfreie Städte | 5 | 8 |
Gemeinden | 205 | ? |
Struktur vor 1972
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten zum Regierungsbezirk Mittelfranken folgende kreisfreie Städte und Landkreise[1]:
Veränderungen und Ablauf der Gebietsreform
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Juni 1972 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- vom Landkreis Forchheim
- Frohnhof (Gemeinde Pettensiedel) zu Forth (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Landkreis Forchheim
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Juli 1972 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Landkreis Höchstadt a.d.Aisch (siehe Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- außer einigen Gemeinden/Gemeindeteile
- zum Landkreis Bamberg
- Pommersfelden mit Oberndorf, Sambach und Steppach
- zum Landkreis Bamberg
- außer einigen Gemeinden/Gemeindeteile
- vom Landkreis Bamberg
- Eckersbach und Untermelsendorf zu Schlüsselfeld (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Landkreis Forchheim
- Weppersdorf zu Adelsdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- Großengsee und Wildenfels zu Simmelsdorf (Landkreis Nürnberger Land)
- vom Landkreis Pegnitz
- Höfen zu Neuhaus an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land)
- Landkreis Höchstadt a.d.Aisch (siehe Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Regierungsbezirk Oberpfalz
- vom Landkreis Eschenbach i.d.OPf.
- Neuhaus an der Pegnitz mit Krottensee und Rothenbruck (Landkreis Nürnberger Land)
- vom Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Nonnhof (Gemeinde Gebertshofen) zu Alfeld (Landkreis Nürnberger Land)
- vom Landkreis Sulzbach-Rosenberg
- Hofstetten (Gemeinde Fürnried) zu Hartmannshof (Landkreis Nürnberger Land)
- vom Landkreis Eschenbach i.d.OPf.
- vom Regierungsbezirk Schwaben
- vom Landkreis Donauwörth
- Gundelsheim und Möhren zu Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen)
- vom Landkreis Donauwörth
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Abgänge:
- zum Regierungsbezirk Unterfranken
- zum Landkreis Kitzingen
- Markt Einersheim (Landkreis Scheinfeld)
- Geiselwind mit Füttersee, Gräfenneuses, Haag, Holzberndorf, Langenberg, Wasserberndorf und Sixtenberg (Landkreis Scheinfeld)
- Iphofen mit Birklingen, Dornheim, Hellmitzheim, Mönchsondheim, Nenzenheim und Possenheim (Landkreis Scheinfeld)
- Bullenheim (Landkreis Uffenheim)
- Gnötzheim und Unterickelsheim (Landkreis Uffenheim) zu Martinsheim
- zum Landkreis Kitzingen
- zum Regierungsbezirk Oberpfalz
- zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Michelbach und Mörsdorf (Landkreis Hilpoltstein) zu Freystadt
- zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- zum Regierungsbezirk Oberbayern
- Landkreis Eichstätt (siehe Landkreis Eichstätt)
- kreisfreie Stadt Eichstätt (siehe Landkreis Eichstätt)
- zum Landkreis Eichstätt
- Titting mit Altdorf, Emsing, Erkertshofen, Großnottersdorf, Kaldorf, Kesselberg, Mantlach, Morsbach, Petersbuch und Stadelhofen (Landkreis Hilpoltstein)
- zum Regierungsbezirk Schwaben
- zum Landkreis Donau-Ries
- Steinhart (Landkreis Gunzenhausen) zu Hainsfarth
- zum Landkreis Donau-Ries
- zum Regierungsbezirk Unterfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Oktober 1973 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- vom Landkreis Forchheim
- Teil von Langensendelbach zu Atzelsberg (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Landkreis Forchheim
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Januar 1975 folgende Veränderungen:
- Abgänge:
- zum Regierungsbezirk Oberpfalz
- zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Rabenhof (Gemeinde Meckenhausen, Landkreis Roth) zu Freystadt
- zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- zum Regierungsbezirk Oberpfalz
- Abgänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Januar 1977 folgende Veränderungen:
- Abgänge:
- zum Regierungsbezirk Oberfranken
- zum Landkreis Forchheim
- Rosenbach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) zu Neunkirchen am Brand
- zum Landkreis Forchheim
- zum Regierungsbezirk Oberfranken
- Abgänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Januar 1978 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Unterfranken
- vom Landkreis Kitzingen
- Bullenheim zu Ippesheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim)
- vom Landkreis Kitzingen
- vom Regierungsbezirk Unterfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Mai 1978 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- vom Landkreis Forchheim
- Igelsdorf (Gemeinde Langensendelbach) zu Baiersdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- Hagenau (Gemeinde Poxdorf) zu Baiersdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Landkreis Forchheim
- vom Regierungsbezirk Oberpfalz
- vom Landkreis Amberg-Sulzbach
- Bürtel (Gemeinde Schmidtstadt) zu Pommelsbrunn (Landkreis Nürnberger Land)
- vom Landkreis Amberg-Sulzbach
- vom Regierungsbezirk Schwaben
- vom Landkreis Donau-Ries
- Bosacker (Gemeinde Schopflohe) zu Weiltingen (Landkreis Ansbach)
- vom Landkreis Donau-Ries
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Abgänge:
- zum Regierungsbezirk Oberfranken
- zum Landkreis Bamberg
- Schlüsselfeld mit Elsendorf, Eckersbach, Heuchelheim, Thüngfeld und Untermelsendorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- zum Landkreis Bamberg
- zum Regierungsbezirk Oberfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Januar 1982 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- vom Landkreis Bamberg
- Reumannswind (Gemeinde Schlüsselfeld) zu Wachenroth (Landkreis Erlangen-Höchstadt)
- vom Landkreis Bamberg
- vom Regierungsbezirk Oberfranken
- Zugänge:
- Beim Regierungsbezirk Mittelfranken gab es zum 1. Januar 1985 folgende Veränderungen:
- Zugänge:
- vom Regierungsbezirk Schwaben
- vom Landkreis Donau-Ries
- Siebeneichhöfe (Gemeinde Wolferstadt) zu Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen)
- vom Landkreis Donau-Ries
- vom Regierungsbezirk Schwaben
- Zugänge:
Kirchliche Einteilung
Historisch bedingt ist Mittelfranken dominierend stärker protestantisch als jeder der anderen bayerischen Regierungsbezirke. Seit 1527/28 und der Reformation 1517-1555) ist die Mehrheit der Bevölkerung in Mittelfranken evangelisch. Die Reformation, beginnend in der freien Reichstadt Nürnberg, breitete sich rasch aus und fand 1527 im Markgrafen von Ansbach (Georg der Fromme) eine starke helfende Hand. Er wurde sehr früh protestantisch und führte 1528 den Protestantismus innerhalb seines territorialen Gebiets ein. In 1533 erließ er die Brandenburg-Nürnbergische Kirchenordnung und bekam damit einer der Gründungsväter der Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern. Und so ist seit der Reformation die Mehrheit der mittelfränkischen Bevölkerung evangelisch geblieben.
Evangelische Kirche
Evangelisch-Lutherisch
- Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern
- Kirchenkreis Ansbach-Würzburg
- Kirchenkreis Nürnberg
- Mittelfranken Kirchliche Archive
Evangelisch-Reformiert
- Evangelisch-Reformierte Kirche Homepage
- Gebiete und Geschichte siehe: Evangelisch-Reformierte Gemeinden in - Erlangen, Nürnberg und Schwabach
Katholische Kirche
Nördlicher Teil von Mittelfranken:
Südöstlicher Teil von Mittelfranken:
Südwestlicher Teil von Mittelfranken:
Jüdisch
Religion der Bevölkerung (1987)
Religion der Bevölkerung (1987) | Bevölkerungszahl | Römisch- Katholisch |
Evangelische Kirche (**) |
Jüdisch | weitere Religionen |
Keine |
total | % | % | % | % | % | |
Bayern | 10.902.643 | 67 | 24 | 0,05 | 4 | 5 |
Mittelfranken | 1.521.484 | 36 | 54 | 0,04 | 5 | 6 |
Landkreis Ansbach | 157.632 | 28 | 69 | 0,01 | 2 | 2 |
Landkreis Erlangen-Höchstadt | 106.113 | 51 | 42 | 0,02 | 2 | 5 |
Landkreis Fürth | 93.861 | 30 | 61 | 0,01 | 2 | 6 |
Landkreis Nürnberger Land | 149.127 | 33 | 58 | 0,01 | 4 | 5 |
Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | 85.686 | 21 | 75 | 0,01 | 1 | 2 |
Landkreis Roth | 103.944 | 50 | 44 | 0,01 | 2 | 4 |
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen | 86.381 | 33 | 63 | 0,01 | 2 | 2 |
Ansbach (Stadt) | 36.970 | 29 | 65 | 0,04 | 3 | 2 |
Erlangen (Stadt) | 99.808 | 40 | 46 | 0,04 | 5 | 8 |
Fürth (Bay.) (Stadt) | 97.480 | 33 | 52 | 0,08 | 8 | 7 |
Nürnberg (Stadt) | 470.943 | 37 | 47 | 0,07 | 8 | 9 |
Schwabach (Stadt) | 33.539 | 36 | 54 | 0,02 | 4 | 5 |
(**) inkl. Freikirchen
(Daten: 1987, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Genesis online)
Geschichte
Siehe hier eigene Seite:
Historische Politische Struktur
Vor 1803/1806/1810 bestand das Gebiet von Mittelfranken aus einer Vielzahl von verschiedensten eigenständigen Staaten und kirchlichen und weltlichen Besitztümern (Kleinstaaterei). Historische Vorgängerstaaten auf dem Gebiet von Mittelfranken vor 1806:
- Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach (Fürstentum)
- Der unterhalb Gebürgs-Teil der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth
- Territorien der freien Reichsstadt Nürnberg
- Territorien der freien Reichsstädte: Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Rothenburg ob der Tauber, (Bad) Windsheim
- Kirchliche Territorien im Besitz der früheren Hochstifte (Würzburg, Bamberg, Eichstätt)
- Territorien des Deutschorden
- Territorien anderer fränkischer Klöster und Abteien
- Territorien fränkischer Grafen und freien Reichsritterschaft
Siehe hier auch:
Entwicklung der früheren administrativen Struktur von Mittelfranken nach 1806: Innerhalb der organisatorischen Struktur des Königreich Bayerns wurden die separaten Vorgängerstaaten auf dem Gebiet des heutigen Mittelfrankens zusammengefügt und bildeten in:
- 1808: den Rezatkreis (Verwaltungssitz: Ansbach) und Pegnitzkreis (Verwaltungssitz: Nürnberg)
- 1810: den zweiten Rezatkreis (Pegnitzkreis wurde 1810 aufgelöst, größter Teil kam zum Rezatkreis), vergrößert um das Territorium der früheren Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth das 1810 Teil des Königreich Bayerns wurde. (Nur der unterhalb Gebürgs-Teil kam zum Rezatkreis, der oberhalb Gebürgs-Teil kam zum Mainkreis, dem späteren Oberfranken.
- 1817: Rezatkreis wurde vergrößert mit Gebieten vom: Oberdonaukreis (LG ä.O.: Greding, Heidenheim, Hilpoltstein, Monheim, Nördlingen, Pleinfeld, Weißenburg, der Stadt Nördlingen und Gebieten von Bissingen, Ellingen, Harburg, Maihingen, Oettingen-Spielberg, Pappenheim, Wallerstein) und gab ab an den Obermainkreis ( (LG ä.O.: Forchheim, Gräfenberg, Höchstadt).
Und nach einer größeren Reorganisation der königlichen Verwaltung wurde der Kreis umbenannt in:
- 1837: Kreis Mittelfranken (Verwaltungssitz: Ansbach) und gab ab: an den Kreis Schwaben und Neuburg (LG ä.O.: Monheim, Nördlingen, Wemding, die Stadt Nördlingen und Gebiete von Bissingen, Harburg, Mönchsroth, Oettingen, Wallerstein); an den Kreis Oberfranken (LG ä.O.: Herzogenaurach), an den Kreis Oberpfalz und Regensburg (LG ä.O.: Hilpoltstein) und erhielt von dort (LG ä.O.: Beilngries, Eichstätt, Kipfenberg).
Der Hauptteil dieser neu gebildeten Verwaltungsregion, genannt Kreis Mittelfranken, ist mehr oder weniger identisch mit dem Mittelfranken von heute. In den folgenden Jahrzehnten gab es einige weitere Änderungen: z.B. in 1880: Kreis Mittelfranken gab das Bezirksamt Beilngries ab an die Oberpfalz und erhielt von dort das Bezirksamt Hilpoltstein, in 1933: die Verwaltungseinheiten Kreis Mittelfranken und Kreis Oberfranken wurden zusammengeschlossen zum Kreis Oberfranken und Mittelfranken, in 1948: wurde dies rückgängig gemacht und die jetzt Regierungsbezirk Mittelfranken genannte eigenständige Verwaltungseinheit wieder hergestellt, in 1972: Mittelfranken gab ab: an Oberbayern (Landkreis und Stadt Eichstätt) und erhielt im Norden von Oberfranken (Landkreis Höchstadt an der Aisch, heute Teil von Landkreis Erlangen-Höchstadt).
siehe hier auch:
Abkürzung:
LG ä.O. = Landgericht älterer Ordnung / Landgericht ä.O.
Genealogische und Historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Historischer Verein für Mittelfranken e. V.
Hauptbüro: Reitbahn 5, (Staatliche Bibliothek), 91522 Ansbach
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Brenner Archiv (Mittelfranken) - Familienblätter nur für bestimmte Teile von Mittelfranken
Historische Quellen
- Schmauss, ...: Ethnographische Beschreibung der Regierungsbezirke Mittelfranken aus den Physikatsberichten nach den Direktiven der allerhöchsten Verordnung vom 21.4.1858, ad N· 10685.lit.B mit Ausschluß des Abschnitts über die physische Constitution der Bevölkerung; Ansbach 1862/63 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek)
Bibliografie
→ Kategorie: Literatur zum Regierungsbezirk Mittelfranken
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken
- Hofmann, Hanns Hubert: Franken Reihe II Heft 1: Mittel- und Oberfranken am Ende des alten Reiches (1792); München 1954, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; (Beschreibung)
- Hofmann, Hanns Hubert: Franken Reihe II Heft 2: Franken seit dem Ende des alten Reiches; München 1955, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; (Beschreibung)
- Historischer Verein für Mittelfranken
- Jahresbericht des Historischen Vereins im Rezatkreis (JberRezatkreis) Bd. 1, 1830 – Bd. 7, 1836/37
- Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken (1838-1955)
- Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken (JbHVMittelfrk) Bd. 76, 1956 – Bd. 98, 1996/99
- Liste verfügbarer Publikationen (pdf.file) Herausgeber Historischer Verein für Mittelfranken
- Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken (1982-)
- Mittelfränkische Studien des Historischen Vereins für Mittelfranken
- Die Provinz Bayreuth unter französischer Herrschaft (1806-1810), geschrieben von Baron Camille de Tournon in 1809. Enthält viele interessante zeitgenössische Informationen über dieses Gebiet, z.B. Topographie, Flüsse, Städte und Gemeinden, Traditionen, Berufe, Religion, Maße und Gewichte, Geld, Militärpflicht und mehr. Betrifft auch diese mittelfränkischen Ortsbereiche: Emskirchen, Erlangen, Ipsheim, Herzogenaurach, Markt Bibart, Neuhof an der Zenn, Neustadt an der Aisch.
- Feil, Anton: Nördlinger Altäre in Mittelfranken (Nördlingen, Reichsstadt Nördlingen, Regierungsbezirk Mittelfranken, Heilsbronn, Wiebelsheim, Schalkhausen, Dorfkemmathen, Sausenhofen), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 325-328 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
Ortslexika und Karten
Ortslexika
- Ortslexikon zu Bayern Wie und wo findet man einen Ort in Bayern oder Franken ?
Karten
- Bayern Karten Hilfreiche Links zu Bayern spezifischen Karten für Genealogen.
- Franken Karten - 850 bis heute
- Hintergrund Information zu den u.g. Karten, siehe:
Karten zur territorialen Entwicklung Mittelfrankens von 1745-1810:
- Frühere eigenständige Staaten auf dem Territorium von Mittelfranken und Bayern, 1789, (sehr gute und detaillierte Karte, zeigt viele der früheren mittelfränkischen separaten Herrschaftsgebiete, z.B. Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth, auch Territorium der freien Reichstadt Nürnberg und andere weltliche und kirchliche Besitztümer etc.)
- Frühere eigenständige Staaten auf dem Territorium von Mittelfranken, 1789, (sehr gute und detaillierte Karte, zeigt viele der früheren kleineren Herrschaftsgebiete, z.B. freie Reichstädte Rothenburg, Windsheim, Dinkelsbühl, Grafschaft Seckendorff und Territorien anderer fränkischer Grafen und Reichsritter)
- Königreich Bayern, 1808 siehe: Rezatkreis und Pegnitzkreis, heutiges Mittelfranken
- Königreich Bayern, 1810 siehe: Rezatkreis, heutiges Mittelfranken
Karten zur Verwaltungsorganisation Mittelfrankens, 1806 bis heute:
- Rezatkreis in Bayern, Karten (1817, 1837) und Info
- Königreich Bayern, 1810 siehe: Rezatkreis
- Frühere Verwaltungseinheiten im Königreich Bayern, 1819
- Frühere Verwaltungseinheiten im Königreich Bayern, 1838
- Frühere Verwaltungseinheiten im Königreich Bayern, 1862
- Frühere Bezirksämter im Königreich Bayern, 1862
- Frühere Verwaltungseinheiten im Freistaat Bayern, 1932
- Karte Mittelfranken heute - BLZ Bay. Landeszentrale für pol. Bildungsarbeit
- Karte Bayern heute, inkl. Mittelfranken, mit Verwaltungsdetails (7 Regierungsbezirke, alle Landkreise, Landkreisgrenzen etc.), als pdf.file (246 KB), siehe: http://www.geodaten.bayern.de/bvv_web/downloads/bay_v.pdf
- Karte Bayern heute, inkl. Mittelfranken, (mit großen Städten, Flüssen, Straßen), als pdf.file (400 KB), siehe: http://www.geodaten.bayern.de/bvv_web/downloads/bay_n.pdf
siehe auch:
Archive und Bibliotheken
Archive
- Staatsarchiv Nürnberg
- Bayern Archive#Archive für Franken Wie findet man ein Archiv für Franken oder Bayern ?
- Brenner Archiv (Mittelfranken) - Familienblätter nur für bestimmte Teile von Mittelfranken
Kirchliche Archive:
- Evangelisch-Lutherisch
- Römisch-Katholisch
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Regionale Verlage und Buchhändler
Auswanderung
Regionale Kulinarische Spezialitäten
Regionale Landschaften
Anmerkungen
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil A Seite 7-8
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische Mailinglisten und Internetforen
Weitere Webseiten
- Artikel Mittelfranken. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Franken (Region). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Middle Franconia of the English Wikipedia
- Franconia of the English Wikipedia
- Franks - a Germanic tribe of the English Wikipedia
Ortsdatenbank Bayern
Mit weiteren Informationen innerhalb der BLO (Historisches Lexikon / ZBLG / Bilddatenbank / Historische Karten) und externen Informationen
(Hinweis: Auch bei untergeordneten Orten gleichen Namens suchen)
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>adm_369095</gov>
Regierungsbezirke im Bundesland Bayern (Bundesrepublik Deutschland) | |
Mittelfranken | Niederbayern | Oberbayern | Oberfranken | Oberpfalz | Schwaben | Unterfranken |