Eisenhammer (Kr.Pogegen): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeine Information ===  
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*Ein paar kleine Gehöfte, 32 km östl. v. [[Tilsit]], 1,5 km nördl. v. [[Wischwill]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Ein paar kleine Gehöfte, 32 km östl. v. [[Tilsit]], 1,5 km nördl. v. [[Wischwill]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*'''1767''' Das Gutshaus zum "Eisenhammer" wird errichtet und '''Christoph SCHETTLER''' richtet als erster Hammerschmied den Kupferhammer ein.
*'''1845''' gehörte der Eisenhammer den Gebrüdern '''Schettler'''.
'''Aus dem Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen 1845:'''
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''Wir haben dem Herren B. Schettler zu Lasdehnen eine Niederlage unseres Fabrikats übergeben und denselben in den Stand gesetzt, unser Eisen zum Fabrikpreise abzulassen. Hier im Eisenhammer selbst werden jederzeit Wagen-, Schlitten- und Ackergeräthe gut und dauerhaft beschlagen und die Preise dafür, je nach Beschaffenheit der Arbeit, mit 2 bis 3 Sgr. Pro Pfund fertigen Eisenbeschlages berechnet. Ein resp. Publikum bitten wir, hiervon gefälligst Kenntniß zu nehmen und sowohl Herren B. Schettler in Lasdehnen als uns mit seinem Vertrauen zu beehren.
Eisenhammer Wischwill, den 4ten April 1845.
Die Gebrüder Schettler''<ref>Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen 1845</ref>
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Der kleine und total verwilderte Friedhof liegt an einem außergewöhnlichen Platz, etwas erhöht mit Blick auf die Landschaft und die Teiche. Begräbnisse fanden dort von 1770 bis 1938 statt. Der Friedhof war von einer roten Backsteinmauer umgeben. Nach 1944 wurde er schwer zerstört und planiert. Fast alle Gräberausstattungen wurden gestohlen, die Backsteinmauer zerstört. Sogar Grabeinfassungen aus Beton wurden gestohlen und die Gräber geöffnet und geplündert.
''Frei übersetzt aus dem Buch "Friedhöfe und Grabsteine in Klein Litauen" von Martinas Purvinas.
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Bild:FH_Eisenhammer_1.jpg|
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Bild:FH_Eisenhammer_6.jpg|Wilhelm und Adolph SCHETTLER
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Die Fotos wurden im Juli 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:29 Uhr

Disambiguation notice Eisenhammer ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eisenhammer (Begriffsklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Eisenhammer (Kr.Pogegen)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Kreis Pogegen > Kreis Tilsit-Ragnit > Eisenhammer (Kr.Pogegen)

Der Eisenhammerteich vor dem 2. WK



Einleitung

Eisenhammer (Kr.Pogegen), bis 1920 Kreis Ragnit, 1920-1939 Kreis Pogegen, 1939-1945 Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen


Allgemeine Information

  • 1767 Das Gutshaus zum "Eisenhammer" wird errichtet und Christoph SCHETTLER richtet als erster Hammerschmied den Kupferhammer ein.
  • 1845 gehörte der Eisenhammer den Gebrüdern Schettler.


Aus dem Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen 1845:
Wir haben dem Herren B. Schettler zu Lasdehnen eine Niederlage unseres Fabrikats übergeben und denselben in den Stand gesetzt, unser Eisen zum Fabrikpreise abzulassen. Hier im Eisenhammer selbst werden jederzeit Wagen-, Schlitten- und Ackergeräthe gut und dauerhaft beschlagen und die Preise dafür, je nach Beschaffenheit der Arbeit, mit 2 bis 3 Sgr. Pro Pfund fertigen Eisenbeschlages berechnet. Ein resp. Publikum bitten wir, hiervon gefälligst Kenntniß zu nehmen und sowohl Herren B. Schettler in Lasdehnen als uns mit seinem Vertrauen zu beehren. Eisenhammer Wischwill, den 4ten April 1845. Die Gebrüder Schettler[2]

Der Eisenhammer um 1910
Eisenhammer Wischwill.JPG



Politische Einteilung

  • Eisenhammer (Kr.Pogegen) gehörte zur Gemeinde Wischwill.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Eisenhammer (Kr.Pogegen) gehörte zum evangelischen Kirchspiel Wischwill.

Friedhof

Lage

Östlich von Eisenhammer liegt ein alter Friedhof.

Lage des Friedhofs bei Eisenhammer im Messtischblatt (ganz rechts gelegen, die beiden anderen Friedhöfe gehörten zu Riedelsberg)


Fotos

Der kleine und total verwilderte Friedhof liegt an einem außergewöhnlichen Platz, etwas erhöht mit Blick auf die Landschaft und die Teiche. Begräbnisse fanden dort von 1770 bis 1938 statt. Der Friedhof war von einer roten Backsteinmauer umgeben. Nach 1944 wurde er schwer zerstört und planiert. Fast alle Gräberausstattungen wurden gestohlen, die Backsteinmauer zerstört. Sogar Grabeinfassungen aus Beton wurden gestohlen und die Gräber geöffnet und geplündert. Frei übersetzt aus dem Buch "Friedhöfe und Grabsteine in Klein Litauen" von Martinas Purvinas.


Die Fotos wurden im Juli 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Eisenhammer (Kr.Pogegen) gehörte zum Standesamt Wischwill.


Verschiedenes

Karten

Eisenhammer noch nicht verzeichnet, ungefähr südl. von "Kupfer Hammer" und nördl. v. "Pappier Mühle" gelegen, auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Eisenhammer (=E.Hr.) Mitte oben im Preußischen Urmesstischblatt 1862
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Eisenhammer im nordwestlichsten Teil der Gemeinde Wischwill im Messtischblatt 0999 Baltupönen, 09100 Wischwill, 0899 Szugken und 08100 Leibgirren (1913-1937) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>EISMERKO15EB</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen 1845