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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:24 Uhr
Clarholz: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Gütersloh > Herzebrock-Clarholz > Clarholz
Einleitung
Früherwähnung
Name
- 1032-96 „Cleholta"; 1134 „Claholthe"; „Clarholz" 1134; 1146 „Claroholte"; 1160„Claholtensis"; 1295„Clarholthe"; 1231„Ostclaholt".
Gut
- 1240 „villa Ostclaholte"
Grundherrschaft
- 11. Jhdt. Kloster Herzebrock hatte Besitz in Clarholz
- 1134 bestätigt Kaiser Lothar, daß Rudolf v. Steinfurt dem Kloster Lette seinen Besitz in Clarholz geschenkt hat
- 1231 Kloster Clarholz besaß den Zehnten in Ostklarholz (später wüst).
Klostergründung
- 1133 wurde nach Schmitz-Kallenberg das Prämonstratenserkloster in Lette als Doppelkloster gegründet, von dort gingen die Mönche 1138/39 nach Clarholz.
- 1134 bestätigt der Münst. Bischof Werner, daß Rudolf v. Steinfurt dem Kloster Lette 1 Kapelle, 2 Höfe, 4 Mansen in Clarholz geschenkt hat.
- 1146 bestätigt Papst Eugen III. dem Kloster Clarholz den Besitz von 1 Kapelle, 2 Höfen und 5 Mansen in Clarholz.
- 1275 nimmt das Kloster Clarholz Bischof Everh. v. Münster und dessen Nachfolger zu seinem Stiftsvogt an
Kirchspiel
- 1192-1203 parrochia Clarholz
Bistum Osnabrück
- 1275 lag Clarholz in der Diözese Osnabrück
- Quellen der Früherwähnung: Kindlinger, Münst. Beiträge, III. 1. Abtlg. Urk. Nr. 9, Osnabr. Urkunden II. Nr. 277; 395; Westfälisches Urkundsbuch (WUB) II. Cod. Nr. 320, 525; III. Nr. Nr. 975, 1538; V. Nr. 55
Landesherrschaft
Lagerbuch der Herrschaft Rheda
1769: Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser nach der Reduktion
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Monatliche Schatzung
Städte u. Kirchspiele |
Bauerschaften |
1) Kloster Adel freye Häuser |
2) Meyer |
2) Erben |
2) ½ Erben |
2) Erbkötter |
2) Markenkötter |
2) Brinksitzer |
3) Reducirt in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Clarholz |
Bauerschaft Dorfbauerschaft |
. | 4 | 7 | 9 | 6 | 26 | 32 | 20 ½ | 72 | 168 | 52 | . | . |
Kirchspiel Clarholz |
Bauerschaft Heerde |
. | . | 5 | 8 | 4 | 7 | 27 | 11 5/16 | 37 | 86 | 29 | 14 | 6 |
Kirchspiel Clarholz |
Kloster Clarholz Mönche Prämonstratenser |
3 | . | . | . | . | . | . | 3 | 8 | 28 | . | . | . |
Summa | Kirchspiel Clarholz |
3 | 4 | 12 | 17 | 10 | 33 | 59 | 34 13/16 | 117 | 282 | 81 | 14 | 6 |
- Quelle: Lagerbuch Herrschaft Rheda 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Landesherren
- < 1807 Grafschaft Tecklenburg-Bentheim, Herrschaft Rheda
- 1807-1811 Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement, 1807 Mairie Clarholz (mit Lette)
- 1811-1813 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Wiedenbrück. Standesrecht des Fürsten 1834 an Preußen abgetreten.
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, 1973 Regierungsbezirk Detmold, Kreis Gütersloh
Amt Rheda
- 1832/35 Amt Rheda 7.410 Einwohner, davon
- darin Clarholz, Hoerde u. Lette 2.593 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- darin Clarholz, Hoerde u. Lette 2.593 Einwohner
Verwaltungseinbindung
- 1895: Klarholz, Pfarrdorf in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Wiedenbrück
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Rheda/Minden, katholische Pfrattkirche, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Münster <> Rheda/Minden der Preuss. Staatsbahn
- Einwohner: 1.990
- Gewerbe: Brauerei (Bier), Mahlmühle (Dampfbetrieb
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931: Amt Herzebrock, Kreis Wiedenbrück, Regierungsbezirk Minden,
- Gemeinde Clarholz: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Pavenstädt, Ortsklasse D
- Einwohner: 2.578, Kath. 2.572, Ev. 6
- Gesamtfläche: 3.401 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 4, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft., Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn
- Kloster: Kloster Clarholz
- Politik, Gemeindevertretung 6.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Politische Einteilung
Wappen
Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens -->
Allgemeine Information
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirche
- St. Laurentiuskirche
Pfarrgemeinde im Pastoralverbund Herzebrock-Clarholz
Webseite www.laurentius-clarholz.de (Sept. 2014)
- Geographische Lage
- 51.901724°N 8.191750°O
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbuchverzeichnis
- Clarholz St. Laurentius/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)
- Clarholz, St. Laurentius, kath., 1650 - 1952, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister Clarholz:
- Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1810-1812
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus [1] in der Adressbuchdatenbank.
KB-Abschriften der Mormonen
Totenzettel
GEDBAS
Literatur
- Schulze, R., Beiträge zur Geschichte des Prämonstratenserklosters Clarholz in W. Z. Bd. 78, S. 25 ff.; Bd. 81, S. 41 ff.; Bd. 87, S. 192 ff.
- Bau- und Kunstdenkmäler, Kreis Wiedenbrück, S. 10 ff.
Bibliografie
- Volltextsuche nach [2] in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Gemeinde Herzebrock-Clarholz: www.herzebrock-clarholz.de
Genealogische Webseiten
- Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
- Arbeitskreis Familienforschung östliches Münsterland e.V.
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>CLAOLZJO41CV</gov>