Heerstedt (Beverstedt): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:10 Uhr
- Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Cuxhaven > Einheitsgemeinde Beverstedt > Heerstedt (Beverstedt)
Einleitung
- Geographische Lage
- 53.465467°N 8.751806°O
Wappen
Beschreibung
In Blau ein goldener Hügel belegt mit einer Schwarzen Holzschale mit Ziernagellung, überhöht von drei goldenen durchbrochenen Rauten in Balkenstellung.
Begründung
Das Wappen erinnert daran, daß 1938 bei Heerstedt in einem Grabhügel aus der älteren Bronzezeit eine Holzschale gefunden worden ist , die drei Rauten als Odalsrunen deuten auf die drei Ortsteile : Lohe, Heerstedt und Dohren,
Allgemeine Information
Einwohnerzahlen: 176 (1895), 354 (1939), 600 (1960), 508 (2004)
Politische Einteilung
Heerstedt zählt heute zur Gemeinde Beverstedt
Ortschaften der Gemeinde Beverstedt (Cuxhaven) im Landkreis Cuxhaven | |
Appeln | Beverstedt | Bokel | Frelsdorf | Heerstedt | Hollen | Kirchwistedt | Lunestedt | Stubben | Wellen | Wollingst |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die alte Kirche in Beverstedt, von 1051 - 1848
In ihr befanden sich drei hochgelegene abgeschlossene Kirchenstühle, ursprünglch für die drei Adelsfamilien, Luneberg später für die Rittergüter Wellen, Osterndorf und Freschluneberg. Das Taufbecken ca. 1300. Um 1480 bekam die Kirche zu Beverstedt einen spätgotischen Schnitzaltar. Der Glockenturm brannte um 1590 ab. Im Jahre 1848 wurde die baufällige Kirche entweiht und abgerissen.
Die neue Kirche in Beverstedt'
Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 18.5.1849 gelegt. Einweihung wurde am 1.11.1851 durch General-Superintendent Köster gefeiert.Das Taufbecken und der spätgotische Schnitzaltar wurde wiederverwertet.
- Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde von Wellen gehört zur "Fabian- und Sebastian Kirche" in Beverstedt
Katholische Kirchen
Sankt-Johannes-der-Täufer-Kirche
Bis zum Bau der Sankt-Johannes-der-Täufer-Kirche 1965 in Loxstedt, wurden die Katholiken im südlichen Teil des damaligen Landkreises Wesermünde von der Wulsdorfer Sankt-Nikolaus-Kirche betreut.
Glanzpunkt der Innenausstattung ist heute das Mosaik auf der Altarrückwand, das seit 2001 die Kirche ziert. Das Thema ist die Geheime Offenbarung des Johannes. Gefertigt wurde das Bildwerk aus Natursteinen, die von allen Kontinenten der Welt stammen.
Nachdem 2006 der damalige Pfarrer in den Ruhestand verabschiedet wurde, wurden die kath. Pfarrgemeinden Loxstedt und St. Nikolaus Wulsdorf mit der kath. Pfarrgemeinde Hl. Herz Jesu in Geestemünde zusammengelegt.
Geschichte
Funde aus der Altbronzezeit deuten darauf hin, dass Heerstedt schon in der Bronzezeit besiedelt wurde. 1938 wurde ein Steinkistengrab aus einem Langhügel freigelegt. Dabei wurde ein bedeutender Fund der Bronzezeit gemacht. Bei den Ausgrabungen kamen eine mit Ziernägeln beschlagene Holzschale (14 cm hoch, Durchmesser am Boden 8,5 cm, Durchmesser am oberen Rand 25,5 cm). Die eingeschlagenen Bronzestifte bilden einen zwölfzackigen Stern. Weitere Grabbeigaben waren ein 79 cm langes Vollgriffschwert in einer Holzscheide, ein 18,3 cm langes nordisches Absatzbeil, ein 17 cm langer Dolch in einer Holzscheide, eine 10,5 cm lange Bronzefibel und ein Fingerring mit 2,5 cm Durchmesser.
Der dem Morgenstern-Museum überlassene Fund wurde bei einem Brand am 19.3.1946 des Marschenhauses im Speckenbütteler Park vernichtet.
Das Morgenstern-Museum in Bremerhaven ließ Nachbildungen der Funde anfertigen, die heute im Museum ausgestellt sind.
Die Holzschale aus der Bronzezeit ziert heute das Wappen der Gemeinde Heerstedt
Großbrand 18. Juni 1817, bis auf 5 Gebäude ging das Dorf in Flammen auf. 1818 entstand das Dorf in der heutigen, langgestreckten Form.
1853 Errichtung des Schulhauses, heute Kindergarten. Seit 1975 kein Schulbetrieb in Heerstedt mehr.
1.4.1929 Eingemeindung von den bis dahin selbständigen Gemeinden Dohren und Lohe nach Heerstedt. Die drei Runen im Wappen von Heerstedt stellen die ehemals selbständigen Gemeinden dar.
Seit 1971 Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Beverstedt.
--Glahn 23:32, 31. Jan 2006 (CET)
Dieses Einzelgrab aus der älterer Bronzezeit liegt auf der höchten Stelle einer Geestekuppe vor dem großen Moor, 300 m nördlich der Straße Heerstedt- Lohe, " Lange Berg " ( plattdeutsch" Langenbarg ") von Heerstedt, ein 15 m langer und 6 m breiter und 2 m hoher Grabhügel.Dieser Hügel enthielt eine aus Findlingen und Granitplatten erbaute Steinkiste.
Warum feiern wir in Heerstedt einen Brandt und Lobetag ? Zum Anlass : Am 18 Juni 1817 brannte ein großer Teil des Dorfes ab. Durch Unachtsamkeit war das Feuer entstanden, breitet sich ,durch Trockenheit und Wind unterstützt, in dem kleinen Haufendorf schnell aus. Die eng beieinnander stehenden mit Reeth gedeckten Häuser fingen sofort Feuer und brannten ab. Menschenleben waren glücklicherweise nicht zu beklagen. Auch das Vieh wurde verschont, da es auf der Weide befand. Das Dorf zählte etwa 170 Einwohner, die fast ausschließlich in der Landwirtschaft tätig waren, zur dieser Zeit auf ihren Feldern waren. Der Wiederaufbau erfolgte zügig Hilfe kam u a aus den Nachtbardörfer und der Kirche. Durch das Unglück vorsichtbar und klüger geworden, bauten die Einwohner ihre Häuser nicht am alten Standort auf, sondern errichten sie die Einwohner ihre Häuse in angemessenen Entfernung voneinander. Der Kern des Dorfes erhielt so seine heutige Form.
Quelle Walter Noeske Ortsheimatpfleger
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Denkmal Heerstedt-Dohren (Beverstedt) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Heerstedt im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Heerstedt-Lohe im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Privat-Friedhof Hüchting Heerstedt-Dohren im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Bilder
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HEEEDT_W2855</gov>