Walkeim: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeine Information ===
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=== Name ===  
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=== [[Ermland|Fürstbistum Ermland]] (1243 - 1772) ===
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==== Selbständiges Ermland bis 1466 ====
==== Selbständiges Ermland bis 1466 ====
* '''19.4.1348, Wormdit:''' Bischof Hermann von Prag verschreibt  mehreren Preußen 5 Hufen auf dem Felde Wilkekaym (Walkaim). <ref name name="CDW2">Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II, Mainz 1864, No.107, S.114/115</ref> <ref>Einwohnerbuch Rössel 1939, S.68</ref> <ref>{{Wikipedia-Link |Hermann_von_Prag|Hermann von Prag}}</ref>
* '''19.4.1348, Wormdit:''' Bischof Hermann von Prag verschreibt  mehreren Preußen 5 Hufen auf dem Felde Wilkekaym (Walkaim). <ref>Einwohnerbuch Rössel 1939, S.68</ref> <ref>{{Wikipedia-Link |Hermann_von_Prag|Hermann von Prag}}</ref>
* '''1355:''' Bischof Johannes Stryprock vertauschte an Frau Buyte für 3 Hufen, die sie in Troben besaß, für 3 Hufen in Welkekaym zu [[Kulmer Recht|Culm. Rechte]] und verlieh ihr freie Fischerei zum Tischbedarf mit kleinem Gezeuge im See Spangen. <ref name name="CDW2"/>
* '''1355:''' Bischof Johannes Stryprock vertauschte an Frau Buyte für 3 Hufen, die sie in Troben besaß, für 3 Hufen in Welkekaym zu [[Kulmer Recht|Culm. Rechte]] und verlieh ihr freie Fischerei zum Tischbedarf mit kleinem Gezeuge im See Spangen. <ref name name="CDW2"/>
* '''10.12.1376:''' Bischof Heinrich Sorbom bestätigt den Verkauf von 8½ Hufen in Welkekaym, die Clauco und seine Stiefkinder besaßen, an 4 Brüder de Mycolen. <ref name name="CDW2"/>
* '''10.12.1376:''' Bischof Heinrich Sorbom bestätigt den Verkauf von 8½ Hufen in Welkekaym, die Clauco und seine Stiefkinder besaßen, an 4 Brüder de Mycolen.  
* '''1.10.1381:''' Bischof Heinrich Sorbom verlieh an Michael, den Sohn des alten Schulzen von Craftishagen (?) 2 Hufen 5 Morgen Üebermaß in Wellekayme. <ref name name="CDW2"/>
* '''1.10.1381:''' Bischof Heinrich Sorbom verlieh an Michael, den Sohn des alten Schulzen von Craftishagen (?) 2 Hufen 5 Morgen Üebermaß in Wellekayme.  
* '''16.10.1393:''' Bischof Heinrich Sorbom den Verkauf von 4 Hufen die der Ritter Bertold Kirsbom besaß, an Wylke Ponynte für ein Kaufgeld von 80 Mark. <ref name name="CDW2"/>
* '''16.10.1393:''' Bischof Heinrich Sorbom den Verkauf von 4 Hufen die der Ritter Bertold Kirsbom besaß, an Wylke Ponynte für ein Kaufgeld von 80 Mark.  
* '''5.4.1427:''' Bischof Franz Kuhschmalz erließ dem Casper Pelwyn und Nicolaus Wagnyte von den 3 Reiterdiensten, die sie wegen 7½ Hufen zu leisten hatten, einen. <ref name name="CDW2"/> <ref>{{Wikipedia-Link |Franz_Kuhschmalz|Franz Kuhschmalz}}</ref>
* '''5.4.1427:''' Bischof Franz Kuhschmalz erließ dem Casper Pelwyn und Nicolaus Wagnyte von den 3 Reiterdiensten, die sie wegen 7½ Hufen in Welkaym zu leisten hatten, einen. <ref name name="CDW2">Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II, Mainz 1864, No.107, S.114/115</ref> <ref>{{Wikipedia-Link |Franz_Kuhschmalz|Franz Kuhschmalz}}</ref>
 
==== Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772 ====
==== Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772 ====
* '''12.2.1475:''' Bischof Nicolaus von Tüngen verlieh 4 Hufen in Walkaym, welche nach dem Tode des Martin Walkaym an den bischöflichen Stuhl devolvirt waren, nebst noch anderen 4 Hufen an Nicolaus zu [[Magdeburger Recht|Magdeburg. Rechte]] <ref name name="CDW2"/> <ref>{{Wikipedia-Link |Nikolaus_von_Tüngen|Nikolaus von Tüngen}}</ref>
* '''12.2.1475:''' Bischof Nicolaus von Tüngen verlieh 4 Hufen in Walkaym, welche nach dem Tode des Martin Walkaym an den bischöflichen Stuhl devolvirt waren, nebst noch anderen 4 Hufen an Nicolaus zu [[Magdeburger Recht|Magdeburg. Rechte]], zugleich mit der Fischerei-Gerechtigkeit in den Seen ''Auwszklosz'' und ''Spange'' mit kleiem Gezeuge ''videlicet'' Stocknetze, Clebenetze, Worffangel et Wate<br>et quod Kleppe inter huiusmodi instrumenta nequaquam ecrit computanda. <ref>{{Wikipedia-Link |Nikolaus_von_Tüngen|Nikolaus von Tüngen}}</ref>
* '''1.3.1585:''' Bischof Martin Cromer bewilligte, daß Casper Quos von der Witwe Flackfuschen zu Walkeim 4 freie Hufen kaufen könnte,<br>da er sich erboten hatte, von denselben alle Bürden, welche die Freien gewöhnlich zu tragen pflegen, auszustehen und zu verrichten,<br>unangesehen er des Adelstandes ist. <ref>{{Wikipedia-Link |Martin_Cromer|Martin Cromer}}</ref>
* '''29.10.1670:''' Bischof Johann Stefan Wydżga erteilte dem Christoph Preis eine Verschreibung über sein Freigut in Walkeim,<br>zu welchem 2 Hufen zu Culm. und 2 zu Preuß. Rechte und außerdem noch 2½ Hufen gehörten, worüber er keine Verschreibung hatte.<br>Die Letzteren wurden ihm zu Culm. Rechte verschrieben. <ref name name="CDW2"/> <ref>{{Wikipedia-Link |Johann_Stefan_Wydżga|Johann Stefan Wydżga}}</ref>


=== [[Königreich Preußen]] (1772 - 1918) ===
=== [[Königreich Preußen]] (1772 - 1918) ===
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{{:Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg}}
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{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
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{{:Historisch-comparative Geographie von Preussen 1858}}
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Wappen Rößel



Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Walkeim

Groß BößauSauerbaumKlein BößauKunzkeimWillimsDaddei WerderRothfließKleisackBürgerdorfElsauKrokauLokauVierhubenKunkendorfLekittenLichtenhagenPissauModlainenPotrittenWalkeimVoigtshofScharnigkSeeburgRochus KircheZehnhubenForsthaus Heide(Rittebalde)
Walkeim (links oben) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Walkeim war eine Gemeinde im Landkreis Rößel. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, der polnische Name ist Wilkiejmy. [2]
Zu Walkeim gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Name

  • Walkeim hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Valkeim und Wolkeim [3] [4]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
  • Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [7] [8]
  • 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [9]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.8 Voigtshof im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Voigtshof gehörte die Landgemeinde Walkeim. [10] [11]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
    Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
    die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
    Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
    sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[12] [13]
    Der Amtsbezirk Voigtshof hatte bis 1889 ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Walkeim gehörte bis 1889 zum Standesamt Voigtshof,
    danach zum Standesamt Seeburg Land. [14] [15] [1]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
    §11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurden die Landgemeinde Potritten und der Gutsbezirk Potritten in die Land-
    gemeinde Walkeim eingegliedert. [10] [16]
  • Am 15.8.1929 wurde der Amtsbezirk Voigtshof in Walkeim umbenannt. [10]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Walkeim in Gemeinde umbenannt. [10]
  • Der Amtsbezirk Walkeim bestand bis 1945. [10]

Verwaltung

Standesamt Voigtshof

  • Walkeim gehörte zum Standesamt Voigtshof.
  • Das Standesamt Voigtshof wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
  • Zum Standesamt Voigtshof gehörten folgende Orte : Voigtshof, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Voigtshof
  • Nach der Auflösung des Standesamt Voigtshof 1889, wurde Walkeim in das neu gegründete Standesamt Seeburg Land eingegliedert.

Standesamt Seeburg Land

  • Walkeim gehörte zum Standesamt Seeburg Land.
  • Das Standesamt Seeburg Land wurde 1889 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Seeburg Land gehörten folgende Orte : Elsau, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Seeburg Land
Einwohnerzahlen

1820 [3] 1885 [14] 1900 [17] 1905 [15] 1933 [18] 1939 [18]
92 154 144 154 309 301


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • 8.9.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.41, Verordnung No.200
Neues evangelisches Kirchspiel Seeburg 65/9
Einpfarrungs-Urkunde für die evangelische Gemeine zu Seeburg
und die in der Umgebung wohnenden oder später anziehenden evangelischen Christen.
Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Theil 2. Tit. 11. §293 alle Einwohner eines Staates eine Kirche ihrer Religionsparthei
wählen müssen, zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Seeburg sich zu einer
evangelischen Gemeine verbunden haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgeseßt:
§ 1.
Zur evangelischen Pfarrkirche in Seeburg sind eingepfarrt:
1) die Stadt Seeburg nebst der Schloßfreiheit;
2) die Kämmerei-Ortschaften Bürgersdorf, Vierhuben nebst Waldhaus;
3) die adelichen Güter und Ortschaften Fehlau, Krämersdorf, Kuhnkendorf, Lichtenhagen, Polkeim, Potritten und Wolka;
4) die Königlichen Amtsortschaften Elsau, Flöming, Frankenau, Freudenberg, Krokau, Lekitten, Lokau, Modlehnen, Pissau,
Scharnick, Schönborn, Vogtshof, Walkeim, Wonneberg, Zehnhuben, Klein Bössau nebst dem Lokauschen Waldhause, Kreies Rößel;
5) das adeliche Dorf Kirschdorf, Kreies Allenstein, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
§ 2. ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [19]
  • Durch die Einpfarrungsurkunde wurde Walkeim in das evangelische Kirchspiel Seeburg eingepfarrt.

Evangelisches Kirchspiel Seeburg

Schulorte
  • Schulort war im Kirchspiel um 1890: Seeburg
Friedhof
  • Das Kirchspiel hatte um 1890 einen Friedhof in : Seeburg [20]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Seeburg

Geschichte

Geschichte

Bistum Ermland auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch

Fürstbistum Ermland (1243 - 1772)

Selbständiges Ermland bis 1466

  • 19.4.1348, Wormdit: Bischof Hermann von Prag verschreibt mehreren Preußen 5 Hufen auf dem Felde Wilkekaym (Walkaim). [21] [22]
  • 1355: Bischof Johannes Stryprock vertauschte an Frau Buyte für 3 Hufen, die sie in Troben besaß, für 3 Hufen in Welkekaym zu Culm. Rechte und verlieh ihr freie Fischerei zum Tischbedarf mit kleinem Gezeuge im See Spangen. [23]
  • 10.12.1376: Bischof Heinrich Sorbom bestätigt den Verkauf von 8½ Hufen in Welkekaym, die Clauco und seine Stiefkinder besaßen, an 4 Brüder de Mycolen.
  • 1.10.1381: Bischof Heinrich Sorbom verlieh an Michael, den Sohn des alten Schulzen von Craftishagen (?) 2 Hufen 5 Morgen Üebermaß in Wellekayme.
  • 16.10.1393: Bischof Heinrich Sorbom den Verkauf von 4 Hufen die der Ritter Bertold Kirsbom besaß, an Wylke Ponynte für ein Kaufgeld von 80 Mark.
  • 5.4.1427: Bischof Franz Kuhschmalz erließ dem Casper Pelwyn und Nicolaus Wagnyte von den 3 Reiterdiensten, die sie wegen 7½ Hufen in Welkaym zu leisten hatten, einen. [23] [24]

Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772

  • 12.2.1475: Bischof Nicolaus von Tüngen verlieh 4 Hufen in Walkaym, welche nach dem Tode des Martin Walkaym an den bischöflichen Stuhl devolvirt waren, nebst noch anderen 4 Hufen an Nicolaus zu Magdeburg. Rechte, zugleich mit der Fischerei-Gerechtigkeit in den Seen Auwszklosz und Spange mit kleiem Gezeuge videlicet Stocknetze, Clebenetze, Worffangel et Wate
    et quod Kleppe inter huiusmodi instrumenta nequaquam ecrit computanda. [25]
  • 1.3.1585: Bischof Martin Cromer bewilligte, daß Casper Quos von der Witwe Flackfuschen zu Walkeim 4 freie Hufen kaufen könnte,
    da er sich erboten hatte, von denselben alle Bürden, welche die Freien gewöhnlich zu tragen pflegen, auszustehen und zu verrichten,
    unangesehen er des Adelstandes ist. [26]
  • 29.10.1670: Bischof Johann Stefan Wydżga erteilte dem Christoph Preis eine Verschreibung über sein Freigut in Walkeim,
    zu welchem 2 Hufen zu Culm. und 2 zu Preuß. Rechte und außerdem noch 2½ Hufen gehörten, worüber er keine Verschreibung hatte.
    Die Letzteren wurden ihm zu Culm. Rechte verschrieben. [23] [27]

Königreich Preußen (1772 - 1918)

  • Nach der Teilung Polens 1772 wurde aus den ermländischen Ämtern Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein der Heilsberger Kreis gebildet.
    Die Städte wurden in steuerräthlichen Kreisen zusammen gefasst, diese unterstanden auch der Kriegs- und Domänenkammern in
    Königsberg. Zum steuerräthlichen Kreis Heilsberg gehörten die Städte Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein. Der Heilsbergsche Kreis bestand bis 31.1.1818. [28] [29]
  • 1772: Nach der Teilung Polens wurde aus dem ermländischen Amt Seeburg das Domänenamt Seeburg gebildet,
    der Sitz des Domänenamt war im Schloss in Seeburg. [30]
  • Das Domänenämt Seeburg hatte auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien,
    die den Domänenamtern 1725 verliehen wurde.
  • Das Domänenamt Seeburg bestand aus 3 Vorwerken und 37 Dörfern wie folgt: [31]:
Groß Bessau, Klein Bessau, Elsau, Fleming, Frankenau, Frauenwalde, Freudenberg, Fürstenau, Kekitten, Kleisack,
Vorwerk und Dorf Krausen, Krockau, Amtsvorwerk Labuch, Lautern, Lekitten, Lockau, Lypowa, Neudims, Paudlung,
Pissau, Porwangen, Prossitten, Rittybalde, Rochlack, Scharnigk, Schönborn, Siegfriedswalde, Tolning, Vorwerk
Voigtshof, Walkeim, Wangst, Wilms,Winken, Wieps, Wolka Labuch, Wonnenberg und Zehnhuben.
  • Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von
    Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse
    des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.
  • 1785: Walkeim war ein cöllmisch Dorf mit 12 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Seeburg im landräthlichen Kreis Heilsberg.
    Eingepfarrt ist Walkeim im Kirchspiel Seeburg. Der Gerichtsobere war der König. [32]
  • 1820: Valkeim war ein cöllmisch Dorf mit 16 Feuerstellen und 92 Seelen. Es gehört zum königlichen Amt Seeburg.
    Eingepfarrt Valkeim im Kirchspiel Seeburg. [3]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Historische Quellen

  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 1-2 1773-1776, FHL INTL Film: 1187996
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 2-5 1773-1788, FHL INTL Film: 1187997
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 5-7 1782-1800, FHL INTL Film: 1187998
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 7-9 1788-1800, FHL INTL Film: 1187999
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 9-11 1800, 1806, FHL INTL Film: 1188000
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 11-14 1806, 1819, FHL INTL Film: 1188459
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 14-16 1819, FHL INTL Film: 1188460
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 17-19 1831, 1848 A-E, FHL INTL Film: 1188461
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 19-22 1848 E-W, FHL INTL Film: 1188462
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Seeburg Acta Bd. 22 1848 W-Z, FHL INTL Film: 1188463

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands
    von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II
    Urkunden der Jahre 1340 - 1375, nebst Nachträgen 1240 - 1340,
    Mainz 1864, Verlag Franz Kirchheim
    Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Walkeim

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WALEIMKO04IA</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Wilkiejmy&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 3,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.164
  4. Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland
  5. 5,0 5,1 http://www.bip.jeziorany.nowoczesnagmina.pl/?a=2646
  6. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  7. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
  8. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
  9. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 http://www.territorial.de/ostp/roessel/walkeim.htm
  11. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874, Nr.27, Verordnung Nr.331, S.219
  12. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  13. Westfälische Geschichte online
  14. 14,0 14,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  15. 15,0 15,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  16. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  17. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
  18. 18,0 18,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
  19. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.41, Verordnung Nr.200,S.300 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  20. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.132-133
  21. Einwohnerbuch Rössel 1939, S.68
  22. Artikel Hermann von Prag. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  23. 23,0 23,1 23,2 Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II, Mainz 1864, No.107, S.114/115
  24. Artikel Franz Kuhschmalz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  25. Artikel Nikolaus von Tüngen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  26. Artikel Martin Cromer. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  27. Artikel Johann Stefan Wydżga. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  28. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, Zweites HauptstückS.22-23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  29. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.320-325
  30. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.322
  31. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  32. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,S.211 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Orte im Amtsbezirk Walkeim ( Landkreis Rößel ) Stand 1931

Orte:
Gut Potritten | Lichtenhagen | Modlainen | Potritten | Walkeim


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg