Raudszen (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen
 
 
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1754 [[Peter Alcksneckuhl]]
*1736 [[Peter Alxneckull]], 1774 [[Peter Alxnakohl]], 1777 [[Peter Alxnekul]], 1785 [[Peter Alxnackohl]], n. 1905 [[Raudszen]], [[Raudßen]], lit. [[Raudziai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Lit. Name: [[Raudžiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>
 
====Namensdeutung====
Der Name beschreibt die Vegetation. Der Alternativname Peter-Alxnackohl sagt, dass Peter bei den Erlen wohnt. Die Doppelendung ''-ak'' plus ''-ol/ -ohl'' weist ihn als Prußen aus.
*litauisch '''"raudis"''' = die Röte
* '''"raudoklis"''' = brauner Weiderich (bot. lythrum), violetter Weiderich, Blutweiderich
* '''"raudona"''' = kleine Hanfnessel, Ackerhohlzahn (bot. galeopsis ladanum)
* '''"raudolele"''' = bot. Dost, gemeiner Wohlgemut, hanfartiger Wasserdost, Kunigundenkraut
*prußisch '''"alskande, alektis"''' = bot. Erle, Eller
*nehrungs-kurisch '''„alkšin“''' = Erle
*lettisch '''„alksnis“''' = Erle
 
 
=== Allgemeine Information ===
*1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*Verstreute große und kleine Höfe, 16 km nordwestlich von [[Heydekrug]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 
 
== Politische Einteilung ==
'''{{PAGENAME}}''' war 1785 ein Kgl. Bauerdorf, 1919 eine Landgemeinde.<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''{{PAGENAME}}''' gehörte 1785 zum [[Amt Ruß]]<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''{{PAGENAME}}''' gehörte zum Domänenamt [[Prökuls]].<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Prätzmen]].{{MLRefAmtsblatt2}}
 
 
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1785''' und '''1919''' zum Kirchspiel [[Kinten (Kr.Heydekrug)|Kinten]].<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Kinten (Kr.Heydekrug)|Kinten]].<br>
 
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]].
 
=== Friedhof ===
Völlig vergessen, inmitten von Feldern liegt dieser verwachsene Friedhof auf dem Gebiet des ehemaligen Raudszen. Bei der Begehung mit ehemaligen Bewohnern dieses Örtchens mutet es deprimierend an, dass vieles der ehemaligen Bebauung in den 1960' Jahren abgerissen wurde.</br>
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Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.
 
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum Standesamt [[Kischken (Kr.Heydekrug)|Kischken]].
 
 
==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
 
== Geschichte ==
===1711===
* [[Laßen]]: Jacob '''Bumbullies'''
* [[Wybrantzen]]: Jacob '''Bumbullies'''
* [[Enrollierte]]:
<ref>Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]</ref>
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!--== Genealogische und historische Quellen ==-->
<!--=== Genealogische Quellen ===-->
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung,        -->
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.      -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- === Historische Urkunden === -->
<!-- == Bibliografie == -->
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- == Archive und Bibliotheken == -->
<!-- === Archive === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
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== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Raudszen_SCHK003.jpg|thumb|left|430 px|Raudszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Minge-nordklein.jpg|thumb|430 px|Raudszen s. unten östlich der [[Minge (Fluss)|Minge]] auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Raudszen_URMTB018_V2_1860.jpg|thumb|430px|Raudszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Raudszen_URMTB018_1860.jpg|thumb|430px|left|Raudszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
<br style="clear:both;" />
[[Bild:Raudszen_MTB0593,0594.jpg|thumb|left|430 px|Raudszen im Messtischblatt 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
<br style="clear:both;" />
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Heimat- und Volkskunde === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
<!--== Internetlinks ==-->
<!--=== Offizielle Internetseiten ===-->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!--==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>RAUZENKL01PH</gov>
 
==Quellen==
<references/>
 
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Litauen]]
[[Kategorie:Ort in Litauen]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
[[Kategorie:Ort im Kirchspiel Kinten]]
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:48 Uhr

Disambiguation notice Raudszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Raudszen (Begriffsklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Raudszen (Kr.Heydekrug)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Raudszen (Kr.Heydekrug)



Einleitung

Raudszen (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name beschreibt die Vegetation. Der Alternativname Peter-Alxnackohl sagt, dass Peter bei den Erlen wohnt. Die Doppelendung -ak plus -ol/ -ohl weist ihn als Prußen aus.

  • litauisch "raudis" = die Röte
  • "raudoklis" = brauner Weiderich (bot. lythrum), violetter Weiderich, Blutweiderich
  • "raudona" = kleine Hanfnessel, Ackerhohlzahn (bot. galeopsis ladanum)
  • "raudolele" = bot. Dost, gemeiner Wohlgemut, hanfartiger Wasserdost, Kunigundenkraut
  • prußisch "alskande, alektis" = bot. Erle, Eller
  • nehrungs-kurisch „alkšin“ = Erle
  • lettisch „alksnis“ = Erle


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
  • Verstreute große und kleine Höfe, 16 km nordwestlich von Heydekrug[4]


Politische Einteilung

Raudszen (Kr.Heydekrug) war 1785 ein Kgl. Bauerdorf, 1919 eine Landgemeinde.[5]
Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte 1785 zum Amt Ruß[6]
Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte zum Domänenamt Prökuls.[7]
1939 ist Raudszen (Kr.Heydekrug) ein Dorf in der Gemeinde Prätzmen.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Kinten.[9]
Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.

Katholische Kirche

Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Völlig vergessen, inmitten von Feldern liegt dieser verwachsene Friedhof auf dem Gebiet des ehemaligen Raudszen. Bei der Begehung mit ehemaligen Bewohnern dieses Örtchens mutet es deprimierend an, dass vieles der ehemaligen Bebauung in den 1960' Jahren abgerissen wurde.


Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Raudszen (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum Standesamt Kischken.


Bewohner


Geschichte

1711

[10]


Verschiedenes

Karten

Raudszen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Raudszen s. unten östlich der Minge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Raudszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Raudszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Raudszen im Messtischblatt 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RAUZENKL01PH</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  10. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen