Horsthausen: Unterschied zwischen den Versionen
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==Politische Einteilung== | ==Politische Einteilung== | ||
* | * ab 1806-1814: [[Gemeinde]] in der Marie Herne | ||
* 1814-1897: [[Landgemeinde]] im [[Amt Herne]] | |||
* 1897-1908: [[Landgemeinde]] im [[Amt Baukau]] | * 1897-1908: [[Landgemeinde]] im [[Amt Baukau]] | ||
* ab 01.04.1908: Stadtteil der [[Stadt]] [[Herne]] | * ab 01.04.1908: Stadtteil der [[Stadt]] [[Herne]] | ||
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* 1350: Horsthausen wird zusammen mit dem dem Hof Sudkamp im Schatzbuch der Abtei Werden genannt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 11, 285</ref> | * 1350: Horsthausen wird zusammen mit dem dem Hof Sudkamp im Schatzbuch der Abtei Werden genannt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 11, 285</ref> | ||
* 1400: Gobelin Scula wurde von den Herren in Limburg mit einem Kamp (Feldstück) bei Horsthausen belehnt (vermutlich Sudkamp).<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1400: Gobelin Scula wurde von den Herren in Limburg mit einem Kamp (Feldstück) bei Horsthausen belehnt (vermutlich Sudkamp).<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1483: Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird Horsthausen genannt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1483: Im Schatzbuch der [[Grafschaft Mark]] wird Horsthausen genannt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1486: Horsthausen und [[Pöppinghausen]] gehören zur Bauerschaft 'Soedingen' ([[Sodingen]]).<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> Die Horsthauser Familie Trimbusch | * 1486: Horsthausen und [[Pöppinghausen]] gehören zur Bauerschaft 'Soedingen' ([[Sodingen]]).<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> Die Horsthauser Familie Trimbusch und ein Schult im Lanckwert werden im Schatzbuch der [[Grafschaft Mark]] erwähnt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12, 285</ref> | ||
* 1542: 'Horsthusen' wird in der Türkensteuerliste genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> | * 1542: 'Horsthusen' wird in der Türkensteuerliste genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> | ||
* 1561: Einführung der Reformation in Horsthausen.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1561: Einführung der Reformation in Horsthausen.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1598: Horsthausen wird im Türkensteuerregister genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref><ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1598: Horsthausen wird im Türkensteuerregister genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref><ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1609: Die Grafschaft Mark (und damit auch Horsthausen) kommt an das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> Horsthausen kommt vom Gericht Castrop zum Gericht Strünkede.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1609: Die [[Grafschaft Mark]] (und damit auch Horsthausen) kommt an das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> Horsthausen kommt vom Gericht Castrop zum Gericht Strünkede.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1636: Conrad von Strünkede, der Lehnsherr der Horsthauser Höfe, wird in den Reichsfreiherrnstand erhoben.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1636: Conrad von Strünkede, der Lehnsherr der Horsthauser Höfe, wird in den Reichsfreiherrnstand erhoben.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1641: Der Hof Heyermann wird am Gericht Castrop aufgeführt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1641: Der Hof Heyermann wird am Gericht Castrop aufgeführt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1645: Horsthausen wird in der Schatzungsliste genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> Der Hof Schulte am Esch wird in einem Schatzbuch aufgeführt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1645: Horsthausen wird in der Schatzungsliste genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> Der Hof Schulte am Esch wird in einem Schatzbuch aufgeführt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1675/6: Im Vermessungsbuch des Gerichts Castrop werden folgende Besitzungen in Horsthausen genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Höderer, Schulte am Esch, Trimbusch.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> | * 1675/6: Im Vermessungsbuch des Gerichts Castrop werden folgende Besitzungen in Horsthausen genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Höderer, Schulte am Esch, Trimbusch.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> | ||
* 1757: Horsthausen liegt im Gericht Strünkede gehört kirchlich aber zu Castrop.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> | * 1757: Horsthausen liegt im Gericht [[Herrschaft Strünkede|Strünkede]] gehört kirchlich aber zu Castrop.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> | ||
* 1758: Im Siebenjährigen Krieg kommen französische Truppen ins Gebiet.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | * 1758: Im Siebenjährigen Krieg kommen französische Truppen ins Gebiet.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* 1794: Ende der Zugehörigkeit Horsthausens zum Gerichtsbezirk Strünkede. Ein Not- und | * 1794: Ende der Zugehörigkeit Horsthausens zum Gerichtsbezirk Strünkede. Ein Not- und Hungersjahr.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285</ref> | ||
* um 1800: Im Bauergüterverzeichnis des Gerichts Strünkede werden folgende Steuerpflichtige genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Schulte am Esch, Trimbusch. Außerdem hatten noch Hegemann, Rosenbaum, Kolter, Lipperheide und Müller-Siepmann kleinere Besitzungen in Horsthausen<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> | * um 1800: Im Bauergüterverzeichnis des Gerichts Strünkede werden folgende Steuerpflichtige genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Schulte am Esch, Trimbusch. Außerdem hatten noch Hegemann, Rosenbaum, Kolter, Lipperheide und Müller-Siepmann kleinere Besitzungen in Horsthausen<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12</ref> | ||
* ab 1806: Horsthausen gehört zur Mairie Herne.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 21</ref> | |||
* 1806/07: Horsthausen gehört zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 5 katholische Haushaltungen und 8 Lutheraner-Haushalte.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 49</ref> | * 1806/07: Horsthausen gehört zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 5 katholische Haushaltungen und 8 Lutheraner-Haushalte.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 49</ref> | ||
* 1808: Nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Frieden_von_Tilsit Frieden von Tilsit] wird die [http://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark Grafschaft Mark] von [[Preußen]] getrennt und an das Kaiserreich [[Frankreich]] abgetreten sowie an das [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzogtum_Berg Großherzogtum Berg] angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt [[Düsseldorf]] unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt [[Dortmund]]. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden [[ Baukau]], [[Bickern]], [[Bladenhorst]], [[Crange]], [[Eickel (Herne)|Eickel]], [[Herne]], [[ Hiltrop]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]], und [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]]. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der [[Börnig]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Giesenberg-Sodingen|Giesenberg]] sowie [[Sodingen]] gehörten.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 275</ref> | * 1808: Nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Frieden_von_Tilsit Frieden von Tilsit] wird die [http://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark Grafschaft Mark] von [[Preußen]] getrennt und an das Kaiserreich [[Frankreich]] abgetreten sowie an das [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fherzogtum_Berg Großherzogtum Berg] angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt [[Düsseldorf]] unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt [[Dortmund]]. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden [[ Baukau]], [[Bickern]], [[Bladenhorst]], [[Crange]], [[Eickel (Herne)|Eickel]], [[Herne]], [[Hiltrop]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]], und [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]]. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der [[Börnig]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Giesenberg-Sodingen|Giesenberg]] sowie [[Sodingen]] gehörten.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 275</ref> | ||
* 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne (inkl. Horsthausen) bzw. zum Kreis Dortmund mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 343</ref> | * 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne (inkl. Horsthausen) bzw. zum Kreis Dortmund mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 343</ref> | ||
* 1816: Horsthausen hat 100 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 13</ref> | * 1816: Horsthausen hat 100 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 13</ref> | ||
* 06.02.1828: Friedrich Harkort legt ein Mutung namens Friedrich I. südlich der Emscher an der Stelle, wo die vier Bauernschaften [[Bladenhorst]], [[Pöppinghausen]], Horsthausen und [[Habinghorst]] aneinander grenzen.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185</ref> | * 06.02.1828: Friedrich Harkort legt ein Mutung namens Friedrich I. südlich der Emscher an der Stelle, wo die vier Bauernschaften [[Bladenhorst]], [[Pöppinghausen]], Horsthausen und [[Habinghorst]] aneinander grenzen.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185</ref> | ||
* 1830: Horsthausen hat 128 Einwohner.<ref>Peters-Schildgen S. Schmelztiegel Ruhrgebiet,Klartext-Verlag, Essen, 1997, S. 14</ref> | * 1830: Horsthausen hat 128 Einwohner.<ref>Peters-Schildgen S. Schmelztiegel Ruhrgebiet,Klartext-Verlag, Essen, 1997, S. 14</ref> | ||
* 1832: Die Bürgermeisterei Herne im [[Kreis Bochum]] hat 3460 Einwohner. Bürgermeister ist Steelmann und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne (excl. [[Bergen (Bochum)|Berge[n]]]) mit 1404 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1445 Einwohnern, das Kirchspiel Crange mit 118 Einwohnern und die Bauernschaften [[Pöppinghausen]], [[Bladenhorst]] und Horsthausen des Kirchspieles Castrop mit 493 Einwohnern. <ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1832, S. 103</ref> | |||
* 1834: Horsthausen hat 134 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 14</ref> | * 1834: Horsthausen hat 134 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 14</ref> | ||
* 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Horsthausen 32 Seelen.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215</ref> | * 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Horsthausen 32 Seelen.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215</ref> | ||
* 1840: Die Bürgermeisterei Herne im [[Kreis Bochum]] hat 3.704 Einwohner. Bürgermeister ist Lieutnant a. D. Hollweg und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne mit 1.492 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1.501 Einwohnern, die Ortschaften [[Bladenhorst]] (130 Einwohner), [[Crange]] (201), Horsthausen (132) und [[Pöppinghausen]] (248).<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1840, S. 118</ref> | |||
* 1841/44: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum]] umfasst die Gemeinden [[Baukau]], [[Bickern]], [[Bladenhorst]], [[Crange]], [[Eickel]], [[Herne]], [[Hiltrop]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]] und [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]].<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref> | * 1841/44: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum]] umfasst die Gemeinden [[Baukau]], [[Bickern]], [[Bladenhorst]], [[Crange]], [[Eickel]], [[Herne]], [[Hiltrop]], [[Holsterhausen (Herne)|Holsterhausen]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]] und [[Röhlinghausen (Herne)|Röhlinghausen]].<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref> | ||
* 1843: Horsthausen hat 154 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 27.03.1844: In der Gemeinde Horsthausen des [[Amt Herne|Amtes Herne]] ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet<ref>http://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA193#v=onepage&q&f=false</ref> | * 27.03.1844: In der Gemeinde Horsthausen des [[Amt Herne|Amtes Herne]] ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet<ref>http://books.google.de/books?id=oP5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA193#v=onepage&q&f=false</ref> | ||
* 1846: Horsthausen im [[Amt Herne]] hat 154 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 126</ref> | * 1846: Horsthausen im [[Amt Herne]] hat 154 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 126</ref> | ||
* 28.09.1855: Auf den Weiden der | * 1852: Horsthausen im [[Amt Herne]] hat 189 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 117</ref> | ||
* 28.09.1855: Auf den Weiden der Horsthauser Bauern Röttger Externest und Hülsmann werden die ersten Steinkohlenflöze bei Bohrungen entdeckt.<ref>Wessels, S. 8</ref> | |||
* 1857: Erste Verleihung eines Grubenfeldes in Horsthausen mit dem Namen "Gutes Recht I".<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 286</ref> | |||
* 1858: Horsthausen hat 192 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 126</ref> | * 1858: Horsthausen hat 192 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 126</ref> | ||
* 1860: In [[Baukau]] und Horsthausen werden weitere Stellen bei der Suche nach Steinkohle erkundet.<ref>Wessels, S. 8</ref> | * 1860: In [[Baukau]] und Horsthausen werden weitere Stellen bei der Suche nach Steinkohle erkundet.<ref>Wessels, S. 8</ref> | ||
* 1861: Horsthausen hat 216 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 14</ref> | * 1861: Horsthausen hat 216 Einwohner.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 14</ref> | ||
* 1870: Der erste Schacht der Zeche | * 22.06.1870: Der erste Schacht der [[Zeche Friedrich der Große|Zeche Friedrich-der-Große]] wird in Horsthausen abgeteuft.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140</ref><ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343</ref> Konsolidierung der Grubenfelder "Gutes Recht eins bis vier " unter dem Namen "Friedrich der Große".<ref>Wessels, S. 9</ref> | ||
* 22.06.1870: Gründung der Gewerkschaft [[Zeche Friedrich der Große|Friedrich-der-Große]].<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 287</ref> | |||
* 18.08.1870: Der Grenadier C. Tienemann aus Horsthausen fällt bei St. Privat.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 26</ref> | * 18.08.1870: Der Grenadier C. Tienemann aus Horsthausen fällt bei St. Privat.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 26</ref> | ||
* 25.08.1870: Erste Vorstandssitzung der Gewerkschaft [[Zeche Friedrich der Große|Friedrich-der-Große]].<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 287</ref> | |||
* 1871: Horsthausen hat 377 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1873: Horsthausen scheidet aus der Schulgemeinde Castrop aus.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63</ref> | * 1873: Horsthausen scheidet aus der Schulgemeinde Castrop aus.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63</ref> | ||
* 1874: Inbetriebnahme der Zechenanschlussbahn Friedrich-der-Große. Aufnahme der Kohlenförderung in Schacht "Friedrich-der-Große I" in 303 m Tiefe.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 287</ref> | |||
* um 1875: In Horsthausen wird ein Schützenverein gegründet.<ref>Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte.Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 32</ref> | * um 1875: In Horsthausen wird ein Schützenverein gegründet.<ref>Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte.Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 32</ref> | ||
* 1875: Aus der Bauernschaft Horsthausen gehörten Heiermanns Hof, Overkamps Kotten (auch Schäfer in den Böcken genannt) sowie Siepmanns Kotten zur ev. Kirchengemeinde Herne.<ref>Dransfeld, F. Geschichte der ev. Gemeinde Herne. Bädeker, Essen, 1875, S. 1</ref> | * 1875: Aus der Bauernschaft Horsthausen gehörten Heiermanns Hof, Overkamps Kotten (auch Schäfer in den Böcken genannt) sowie Siepmanns Kotten zur ev. Kirchengemeinde Herne.<ref>Dransfeld, F. Geschichte der ev. Gemeinde Herne. Bädeker, Essen, 1875, S. 1</ref> Auf der Zeche [[Zeche Friedrich der Große|Zeche Friedrich-der-Große]] sind 498 Personen beschäftigt.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 287</ref> | ||
* 01.08.1875: Von dem aus 11 Gemeinden bestehendem [[Amt Herne]] wird das [[Amt Wanne]] mit 5 Gemeinden abgetrennt. Das Restamt [[Amt Herne|Herne]] besteht weiterhin aus den Gemeinden [[Herne]], [[Baukau]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]],[[Bladenhorst]] und [[Hiltrop]].<ref>Anon. Die Stadt Herne und die geplanten Eingemeindungen im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Kartenberg, Herne, 1925, S. 9</ref> Horsthausen gehört somit nicht nur weiterhin zum [[Amt Herne]] sondern auch zum Kreis Bochum.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref> | * 01.08.1875: Von dem aus 11 Gemeinden bestehendem [[Amt Herne]] wird das [[Amt Wanne]] mit 5 Gemeinden abgetrennt. Das Restamt [[Amt Herne|Herne]] besteht weiterhin aus den Gemeinden [[Herne]], [[Baukau]], Horsthausen, [[Pöppinghausen]],[[Bladenhorst]] und [[Hiltrop]].<ref>Anon. Die Stadt Herne und die geplanten Eingemeindungen im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Kartenberg, Herne, 1925, S. 9</ref> Horsthausen gehört somit nicht nur weiterhin zum [[Amt Herne]] sondern auch zum Kreis Bochum.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref> | ||
* 1876: Landwirt Georg Trimbusch wird Gemeindevorsteher in Horsthausen.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 49</ref> | * 1876: Landwirt Georg Trimbusch wird Gemeindevorsteher in Horsthausen.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 49</ref> | ||
* 1877: Horsthausen scheidet aus der ev. Kirchengemeinde Castrop aus.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63</ref> | * 1877: Horsthausen scheidet aus der ev. Kirchengemeinde Castrop aus.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63</ref> <ref>75 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Sodingen, 1984, S. 14</ref> | ||
* 20.08.1879: Inbetriebnahme der Westfälischen Eisenbahn, die von Dortmund über Castrop mit einem Bahnhof in [[Pöppinghausen]] und [[Baukau]] (Bahnhof an der Strünkeder Straße) nach [[Sterkrade]] führte. In Horsthausen führte diese Bahnlinie direkt nördlich der Schachtanlage [[Zeche Friedrich der Große|Friedrich der Große]] vorbei.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140</ref> | |||
* 1880: Horsthausen hat 797 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 01.07.1882: Stillegung der Strecke der Westfälischen Eisenbahn.<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140</ref> | |||
* 1885: Horsthausen hat 1032 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 01.12.1885: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat bei der Volkszählung insgesamt 15151 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden [[Herne]] (9868 Einwohner), [[Baukau]] (2781), [[Hiltrop]] (867), Horsthausen (1032), [[Pöppinghausen]] (390) und [[Bladenhorst]] (213).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | * 01.12.1885: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat bei der Volkszählung insgesamt 15151 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden [[Herne]] (9868 Einwohner), [[Baukau]] (2781), [[Hiltrop]] (867), Horsthausen (1032), [[Pöppinghausen]] (390) und [[Bladenhorst]] (213).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | ||
* 1887: Horsthausen hat eine Fläche von 391 ha, 67 Wohngebäude mit 156 Haushaltungen und 1030 Einwohner (529 Protestanten, 497 Katholiken und 3 sonstige Christen sowie 1 Juden).<ref>Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 58</ref> | * 1887: Horsthausen hat eine Fläche von 391 ha, 67 Wohngebäude mit 156 Haushaltungen und 1030 Einwohner (529 Protestanten, 497 Katholiken und 3 sonstige Christen sowie 1 Juden).<ref>Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 58</ref> | ||
* 1889: In Horsthausen wohnen 35 Ausländer.<ref>Peters-Schildgen S. Schmelztiegel Ruhrgebiet, Klartext-Verlag, Essen, 1997, S. 24</ref> | * 1889: In Horsthausen wohnen 35 Ausländer.<ref>Peters-Schildgen S. Schmelztiegel Ruhrgebiet, Klartext-Verlag, Essen, 1997, S. 24</ref> | ||
* 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, [[Obercastrop]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Merklinde]], [[Rauxel]], [[Westhofen (Castrop-Rauxel)|Westhofen]], [[Bladenhorst]], [[Börnig]], Horsthausen, [[Giesenberg-Sodingen]], Hiltroper Landwehr, [[Oestrich (Herne)|Oestrich]], [[Börsinghausen]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Behringhausen|Berninghausen]] und [[Frohlinde]]. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref> | * 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, [[Obercastrop]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Merklinde]], [[Rauxel]], [[Westhofen (Castrop-Rauxel)|Westhofen]], [[Bladenhorst]], [[Börnig]], Horsthausen, [[Giesenberg-Sodingen]], Hiltroper Landwehr, [[Oestrich (Herne)|Oestrich]], [[Börsinghausen]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Behringhausen|Berninghausen]] und [[Frohlinde]]. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref> | ||
* 1890: In [[Börnig]], [[Sodingen]], [[Giesenberg]] und Horsthausen wohnen 2000 Katholiken.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | * 1890: In [[Börnig]], [[Sodingen]], [[Giesenberg]] und Horsthausen wohnen 2000 Katholiken.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> * Horsthausen hat 1416 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 01.12.1890: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat bei der Volkszählung insgesamt 20621 Einwohner (11556 männliche, 9065 weibliche; Evangelische: 10801, Katholiken: 9580, Andere Christen 127, Juden: 113). Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (13920 Einwohner), [[Baukau]] (3600), Hiltrop (1055), Horsthausen (1421), [[Pöppinghausen]] (419) und [[Bladenhorst]] (206).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | * 13.09.1890: Beginn der Abteufarbeiten an Schacht 2 der [[Zeche Friedrich der Große]].<ref>Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 140</ref> | ||
* 01.12.1890: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat bei der Volkszählung insgesamt 20621 Einwohner (11556 männliche, 9065 weibliche; Evangelische: 10801, Katholiken: 9580, Andere Christen 127, Juden: 113). Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (13920 Einwohner), [[Baukau]] (3600), [[Hiltrop]] (1055), Horsthausen (1421), [[Pöppinghausen]] (419) und [[Bladenhorst]] (206).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | |||
* Nov. 1891: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat 21806 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden [[Herne]] (14704 Einwohner), [[Baukau]] (3817), [[Hiltrop]] (1152), Horsthausen (1513), [[Pöppinghausen]] (403) und [[Bladenhorst]] (217).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | * Nov. 1891: Das [[Amt Herne]] im [[Kreis Bochum|Landkreis Bochum]] hat 21806 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden [[Herne]] (14704 Einwohner), [[Baukau]] (3817), [[Hiltrop]] (1152), Horsthausen (1513), [[Pöppinghausen]] (403) und [[Bladenhorst]] (217).<ref>Adreßbuch der Gemeinden des Amtes Herne, 1892, S. V</ref> | ||
* 1892: Horsthausen kommt bis 1896 zur katholischen Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | * 1892: Horsthausen kommt bis 1896 zur katholischen Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | ||
* 1893: Horsthausen baut eine ev. und eine kath. Schule.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 178</ref> | * 1893: Horsthausen baut eine ev. und eine kath. Schule.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 178</ref> * Horsthausen hat 2049 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 1894: Horsthausen hat 2275 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 02.12.1895: Bei der Volkszählung hat Horsthausen eine Fläche von 390,6 ha und 2406 Einwohner (1021 Protestanten, 1363 Katholiken, 22 andere Christen)<ref>Gemeindelexikon Westfalen 1897</ref> | * 02.12.1895: Bei der Volkszählung hat Horsthausen eine Fläche von 390,6 ha und 2406 Einwohner (1021 Protestanten, 1363 Katholiken, 22 andere Christen)<ref>Gemeindelexikon Westfalen 1897</ref> | ||
* 1896: Dechant Keweloh von der kath. [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)|Castroper St. Lambertus-Pfarrei]] schenkt der Gemeinde Horsthausen eine 20 m lange und 14 m breite Notkirche. In Horsthausen leben 1400 Katholiken.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> Der kath. Kirchenbauverein wird gegründet.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> | * 1896: Dechant Keweloh von der kath. [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)|Castroper St. Lambertus-Pfarrei]] schenkt der Gemeinde Horsthausen eine 20 m lange und 14 m breite Notkirche. In Horsthausen leben 1400 Katholiken.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> Der kath. Kirchenbauverein wird gegründet.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> Horsthausen hat 2632 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 20.09.1896: Dechant Keweloh aus Castrop führt den ersten katholischen Vikar Franz Vogel der Gemeinde Horsthausen in sein Amt ein.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> Geistliche der kath. Kirche zu Horsthausen waren:<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> | * 20.09.1896: Dechant Keweloh aus Castrop führt den ersten katholischen Vikar Franz Vogel der Gemeinde Horsthausen in sein Amt ein.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> Geistliche der kath. Kirche zu Horsthausen waren:<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> | ||
** 1896-1901: Vikar Franz Vogel, | ** 1896-1901: Vikar Franz Vogel, | ||
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** seit dem 06.03.1933 Pfarrer Karl Stier. | ** seit dem 06.03.1933 Pfarrer Karl Stier. | ||
* 1896: Bau der Schule an der Ludwigstraße.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 179</ref> | * 1896: Bau der Schule an der Ludwigstraße.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 179</ref> | ||
* 1897: Ende der Amtszeit des Gemeindevorstehers Georg Trimbusch.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 49</ref> | * 1897: Ende der Amtszeit des Gemeindevorstehers Georg Trimbusch.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 49</ref> Horsthausen hat 3014 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 01.04.1897: [[Herne]] bekommt Stadtrecht und scheidet aus dem [[Amt Herne]] aus. Das Amt Herne wird ferner aufgelöst. Horsthausen kommt mit [[Baukau]], [[Bladenhorst]], Hiltrop und [[Pöppinghausen]] zum neuen [[Amt Baukau]].<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 343</ref> | * 01.04.1897: [[Herne]] bekommt Stadtrecht und scheidet aus dem [[Amt Herne]] aus. Das Amt Herne wird ferner aufgelöst. Horsthausen kommt mit [[Baukau]], [[Bladenhorst]], [[Hiltrop]] und [[Pöppinghausen]] zum neuen [[Amt Baukau]].<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 343</ref> | ||
* 1900: Horsthausen wird eigene kath. Pfarrei und von [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)]] zu Castrop abgepfarrt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> | * 1898: Horsthausen hat 3759 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 1899: Horsthausen hat 3511 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1900: Horsthausen wird eigene kath. Pfarrei und von [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)]] zu Castrop abgepfarrt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> Horsthausen hat 3822 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1901: Horsthausen hat 4002 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1902: Horsthausen hat 4242 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 04.09.1902: Abteufbeginn des Schachtes der [[Zeche Friedrich der Große]] 3 in [[Börnig]].<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 289</ref> | * 04.09.1902: Abteufbeginn des Schachtes der [[Zeche Friedrich der Große]] 3 in [[Börnig]].<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 289</ref> | ||
* 1903: Horsthausen hat 4469 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 02.06.1903: Beginn der Abteufarbeiten für den Schacht 4 der [[Zeche Friedrich der Große]] nur 70 m östlich vom Schacht 3 in [[Börnig]] entfernt. Eine durchgehende Landverbindung von der Horsthauser Schachtanlage 1/2 zur Börniger Anlage 3/4 bestand damals noch nicht.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 289</ref> | |||
* 04.07.1903: Der Schacht 3 der [[Zeche Friedrich der Große]] erreicht das Steinkohlengebirge.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 42</ref> | |||
* Okt. 1903: Schacht 3 der [[Zeche Friedrich der Große]] hat eine Gesamtteufe von 298 m erreicht.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 42</ref> | |||
* 1904: Beginn des Baues einer Werkbahn von der Horsthauser Schachtanlage [[Zeche Friedrich der Große]] zur [[Börnig|Börniger]] Anlage 3/4.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 44</ref> Horsthausen hat 4637 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1905: Horsthausen hat 4672 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1906: Fertigstellung der Werkbahn zwischen Schacht 1/2 in Horsthausen und Schacht 3/4 in [[Börnig]] der [[Zeche Friedrich der Große]].<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 44</ref> Horsthausen hat 5060 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1907: Horsthausen hat 5960 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 01.04.1908: Das [[Amt Baukau]] wird aufgelöst. [[Baukau]] und Horsthausen werden nach [[Herne]] eingemeindet.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 343</ref> Horsthausen hat zum Zeitpunkt der Eingemeindung 5000 Einwohner sowie eine Fläche von 392 ha.<ref>Bericht über die Entwicklung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Herne vom 1. April 1897 bis 1. April 1922. Ingmanns & Koethers, Herne, S. 18</ref> | * 01.04.1908: Das [[Amt Baukau]] wird aufgelöst. [[Baukau]] und Horsthausen werden nach [[Herne]] eingemeindet.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 343</ref> Horsthausen hat zum Zeitpunkt der Eingemeindung 5000 Einwohner sowie eine Fläche von 392 ha.<ref>Bericht über die Entwicklung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Herne vom 1. April 1897 bis 1. April 1922. Ingmanns & Koethers, Herne, S. 18</ref> | ||
* 05.07.1908: Der Grundstein für die kath. Josefskirche wird gelegt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> | * 05.07.1908: Der Grundstein für die kath. Josefskirche wird gelegt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> | ||
* 1909: Einweihung der kath. Kirche in Horsthausen.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> | * 1909: Einweihung der kath. Kirche in Horsthausen.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 177</ref> | ||
* 1911: Horsthausen ist ein Vorort der Stadtgemeinde Herne in Preußen (Westfalen). Der Ort hat ca. 5500 Einwohner. Amtsgericht, Postanstalt und Eisenbahnstation ist Herne.<ref>Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches, Bischofswerda, 1911, S. 567</ref> | * 1910: Horsthausen hat 7288 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | ||
* 1911: Horsthausen ist ein Vorort der Stadtgemeinde Herne in Preußen (Westfalen). Der Ort hat ca. 5500 Einwohner. Amtsgericht, Postanstalt und Eisenbahnstation ist Herne.<ref>Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches, Bischofswerda, 1911, S. 567</ref> Horsthausen hat 7560 Einwohner.<ref>Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231</ref> | |||
* 1912: Verkauf der kath. Schule an der Castroper Straße an die Eisenbahn.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 178</ref> | * 1912: Verkauf der kath. Schule an der Castroper Straße an die Eisenbahn.<ref>Heimatbuch der Stadt Herne, 1927, S. 178</ref> | ||
* 1913: Die kath. Gemeinde in Horsthausen hat 5070 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | * 1913: Die kath. Gemeinde in Horsthausen hat 5070 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> | ||
* 24.06.1921: Beisetzung der verunglückten Bergleute der Zeche Mont-Cenis auf dem Friedhof in Horsthausen.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 2. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1992, [Nr. 15]</ref> | * 24.06.1921: Beisetzung der verunglückten Bergleute der Zeche Mont-Cenis auf dem Friedhof in Horsthausen.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 2. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1992, [Nr. 15]</ref> | ||
* 28.06.1923: Die Anlagen der [[Zeche Friedrich der Große]] in Horsthausen und [[Börnig]] werden von Franzosen besetzt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref> | |||
* 28.03.1945: Die 7. Sohle der Schachtanlagen 1/2 in Horsthausen und 3/4 in [[Börnig]] der [[Zeche Friedrich der Große]] wurden durchgängig verbunden.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 30.03.1945: Die Schachtanlagen der [[Zeche Friedrich der Große]] mussten wegen Artilleriebeschusses stillgelegt werden.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 31.03.1945: Durch Sprengung der Kanalbrücke Ludwigstraße wurde auch das 500-Volt-Kabel zum Schacht 5 zerstört.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 01.04.1945: Der Bergrat a. D. Heintzmann sowie der Fahrsteiger Wilhelm Kunz werden verhaftet und durch ein "Sondergericht" des NS-Gauleiters zum Tode verurteilt, weil sie mit einigen mutigen Männern die von der NS-Kreisleitung angeordnetet Sprengung der Schachtanlagen verhindert hatten. Durch den schnellen Einmarsch der Amerikaner wurden beide in letzter Minute gerettet.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 09.04.1945: Die Zeche wurde durch amerikanische Truppen besetzt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 12.04.1945: Die Aufräumungsarbeiten auf den zerbombten Tagesanlagen beginnt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 02.05.1945: Der Schacht 1 nimmt mit ca. 200 t pro Tag die Förderung wieder auf.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
* 03.05.1945: Auf Schacht 1/2 zieht eine englische Wache mit 15 Soldaten ein.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref> | |||
== Genealogische Quellen == | == Genealogische Quellen == | ||
[http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1945017 Gemeinde Horsthausen im Amt Herne (1892)] | [http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1945017 Gemeinde Horsthausen im Amt Herne (1892)] | ||
=== Kirchenbücher === | |||
** Herne-Horsthausen, St. Joseph, kath., 1897 - 1934, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_52605/ Digitalisate] online bei Matricula | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231 | |||
* Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999. | * Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999. | ||
* Wessel F. Die Zeche Friedrich der Große. Regio-Verlag Peter Voß, Werne, 2010. | * Wessel F. Die Zeche Friedrich der Große. Regio-Verlag Peter Voß, Werne, 2010. | ||
* Wessel F. Rund um Piepenfritz.Sutton Verlag, 2008. | * Wessel F. Rund um Piepenfritz.Sutton Verlag, 2008. | ||
== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis == | == Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis == | ||
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==Fußnoten== | |||
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Aktuelle Version vom 22. September 2023, 07:49 Uhr
Allgemeine Information
Die ehemalige Landgemeinde Horsthausen ist seit dem 01.04.1908 ein Ortsteil der Stadt Herne.[1]
Kath. Kirchspiel
- bis 1892: Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)
- 1892-1896: Kath. Kirchspiel zu Börnig-Sodingen
- Kath. Kirchspiel St. Joseph zu Horsthausen
Ev. Kirchspiel
- 1875: Teilweise gehörte Horsthausen zur ev. Kirchengemeinde Herne[2]
- bis 1877: Ev. Kirchengemeinde Castrop
Politische Einteilung
- ab 1806-1814: Gemeinde in der Marie Herne
- 1814-1897: Landgemeinde im Amt Herne
- 1897-1908: Landgemeinde im Amt Baukau
- ab 01.04.1908: Stadtteil der Stadt Herne
- ab 01.01.1975: Stadtteil im Stadtbezirk Sodingen der Stadt Herne
Geschichte
- 890: Langwadu (Langforth) wird im Werdener Heberegister erwähnt.[3]
- 1142: Strünkeder hatten Höfe und Kotten in Horsthausen.[4]
- um 1220: Horsthausen wird als Hof des Oberhofes Suderwich genannt.[5]
- 1220: In den Vogteirollen des Grafen Ilsenburg-Altena wird Horsthausen als Ortschaft genannt.[6]
- 1263: Als Gerichts- und Lehnsherren beurkundeten die Strünkeder Ländereien in Horsthausen.[7]
- 1350: Horsthausen wird zusammen mit dem dem Hof Sudkamp im Schatzbuch der Abtei Werden genannt.[8]
- 1400: Gobelin Scula wurde von den Herren in Limburg mit einem Kamp (Feldstück) bei Horsthausen belehnt (vermutlich Sudkamp).[9]
- 1483: Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird Horsthausen genannt.[10]
- 1486: Horsthausen und Pöppinghausen gehören zur Bauerschaft 'Soedingen' (Sodingen).[11] Die Horsthauser Familie Trimbusch und ein Schult im Lanckwert werden im Schatzbuch der Grafschaft Mark erwähnt.[12]
- 1542: 'Horsthusen' wird in der Türkensteuerliste genannt.[13]
- 1561: Einführung der Reformation in Horsthausen.[14]
- 1598: Horsthausen wird im Türkensteuerregister genannt.[15][16]
- 1609: Die Grafschaft Mark (und damit auch Horsthausen) kommt an das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen.[17] Horsthausen kommt vom Gericht Castrop zum Gericht Strünkede.[18]
- 1636: Conrad von Strünkede, der Lehnsherr der Horsthauser Höfe, wird in den Reichsfreiherrnstand erhoben.[19]
- 1641: Der Hof Heyermann wird am Gericht Castrop aufgeführt.[20]
- 1645: Horsthausen wird in der Schatzungsliste genannt.[21] Der Hof Schulte am Esch wird in einem Schatzbuch aufgeführt.[22]
- 1675/6: Im Vermessungsbuch des Gerichts Castrop werden folgende Besitzungen in Horsthausen genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Höderer, Schulte am Esch, Trimbusch.[23]
- 1757: Horsthausen liegt im Gericht Strünkede gehört kirchlich aber zu Castrop.[24]
- 1758: Im Siebenjährigen Krieg kommen französische Truppen ins Gebiet.[25]
- 1794: Ende der Zugehörigkeit Horsthausens zum Gerichtsbezirk Strünkede. Ein Not- und Hungersjahr.[26]
- um 1800: Im Bauergüterverzeichnis des Gerichts Strünkede werden folgende Steuerpflichtige genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Schulte am Esch, Trimbusch. Außerdem hatten noch Hegemann, Rosenbaum, Kolter, Lipperheide und Müller-Siepmann kleinere Besitzungen in Horsthausen[27]
- ab 1806: Horsthausen gehört zur Mairie Herne.[28]
- 1806/07: Horsthausen gehört zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 5 katholische Haushaltungen und 8 Lutheraner-Haushalte.[29]
- 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt und an das Kaiserreich Frankreich abgetreten sowie an das Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt Düsseldorf unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt Dortmund. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen, und Röhlinghausen. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der Börnig, Holthausen, Giesenberg sowie Sodingen gehörten.[30]
- 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne (inkl. Horsthausen) bzw. zum Kreis Dortmund mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.[31]
- 1816: Horsthausen hat 100 Einwohner.[32]
- 06.02.1828: Friedrich Harkort legt ein Mutung namens Friedrich I. südlich der Emscher an der Stelle, wo die vier Bauernschaften Bladenhorst, Pöppinghausen, Horsthausen und Habinghorst aneinander grenzen.[33]
- 1830: Horsthausen hat 128 Einwohner.[34]
- 1832: Die Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum hat 3460 Einwohner. Bürgermeister ist Steelmann und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne (excl. Berge[n]) mit 1404 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1445 Einwohnern, das Kirchspiel Crange mit 118 Einwohnern und die Bauernschaften Pöppinghausen, Bladenhorst und Horsthausen des Kirchspieles Castrop mit 493 Einwohnern. [35]
- 1834: Horsthausen hat 134 Einwohner.[36]
- 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Horsthausen 32 Seelen.[37]
- 1840: Die Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum hat 3.704 Einwohner. Bürgermeister ist Lieutnant a. D. Hollweg und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne mit 1.492 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1.501 Einwohnern, die Ortschaften Bladenhorst (130 Einwohner), Crange (201), Horsthausen (132) und Pöppinghausen (248).[38]
- 1841/44: Das Amt Herne im Kreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[39]
- 1843: Horsthausen hat 154 Einwohner.[40]
- 27.03.1844: In der Gemeinde Horsthausen des Amtes Herne ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet[41]
- 1846: Horsthausen im Amt Herne hat 154 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte.[42]
- 1852: Horsthausen im Amt Herne hat 189 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.[43]
- 28.09.1855: Auf den Weiden der Horsthauser Bauern Röttger Externest und Hülsmann werden die ersten Steinkohlenflöze bei Bohrungen entdeckt.[44]
- 1857: Erste Verleihung eines Grubenfeldes in Horsthausen mit dem Namen "Gutes Recht I".[45]
- 1858: Horsthausen hat 192 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.[46]
- 1860: In Baukau und Horsthausen werden weitere Stellen bei der Suche nach Steinkohle erkundet.[47]
- 1861: Horsthausen hat 216 Einwohner.[48]
- 22.06.1870: Der erste Schacht der Zeche Friedrich-der-Große wird in Horsthausen abgeteuft.[49][50] Konsolidierung der Grubenfelder "Gutes Recht eins bis vier " unter dem Namen "Friedrich der Große".[51]
- 22.06.1870: Gründung der Gewerkschaft Friedrich-der-Große.[52]
- 18.08.1870: Der Grenadier C. Tienemann aus Horsthausen fällt bei St. Privat.[53]
- 25.08.1870: Erste Vorstandssitzung der Gewerkschaft Friedrich-der-Große.[54]
- 1871: Horsthausen hat 377 Einwohner.[55]
- 1873: Horsthausen scheidet aus der Schulgemeinde Castrop aus.[56]
- 1874: Inbetriebnahme der Zechenanschlussbahn Friedrich-der-Große. Aufnahme der Kohlenförderung in Schacht "Friedrich-der-Große I" in 303 m Tiefe.[57]
- um 1875: In Horsthausen wird ein Schützenverein gegründet.[58]
- 1875: Aus der Bauernschaft Horsthausen gehörten Heiermanns Hof, Overkamps Kotten (auch Schäfer in den Böcken genannt) sowie Siepmanns Kotten zur ev. Kirchengemeinde Herne.[59] Auf der Zeche Zeche Friedrich-der-Große sind 498 Personen beschäftigt.[60]
- 01.08.1875: Von dem aus 11 Gemeinden bestehendem Amt Herne wird das Amt Wanne mit 5 Gemeinden abgetrennt. Das Restamt Herne besteht weiterhin aus den Gemeinden Herne, Baukau, Horsthausen, Pöppinghausen,Bladenhorst und Hiltrop.[61] Horsthausen gehört somit nicht nur weiterhin zum Amt Herne sondern auch zum Kreis Bochum.[62]
- 1876: Landwirt Georg Trimbusch wird Gemeindevorsteher in Horsthausen.[63]
- 1877: Horsthausen scheidet aus der ev. Kirchengemeinde Castrop aus.[64] [65]
- 20.08.1879: Inbetriebnahme der Westfälischen Eisenbahn, die von Dortmund über Castrop mit einem Bahnhof in Pöppinghausen und Baukau (Bahnhof an der Strünkeder Straße) nach Sterkrade führte. In Horsthausen führte diese Bahnlinie direkt nördlich der Schachtanlage Friedrich der Große vorbei.[66]
- 1880: Horsthausen hat 797 Einwohner.[67]
- 01.07.1882: Stillegung der Strecke der Westfälischen Eisenbahn.[68]
- 1885: Horsthausen hat 1032 Einwohner.[69]
- 01.12.1885: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 15151 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (9868 Einwohner), Baukau (2781), Hiltrop (867), Horsthausen (1032), Pöppinghausen (390) und Bladenhorst (213).[70]
- 1887: Horsthausen hat eine Fläche von 391 ha, 67 Wohngebäude mit 156 Haushaltungen und 1030 Einwohner (529 Protestanten, 497 Katholiken und 3 sonstige Christen sowie 1 Juden).[71]
- 1889: In Horsthausen wohnen 35 Ausländer.[72]
- 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen, Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.[73]
- 1890: In Börnig, Sodingen, Giesenberg und Horsthausen wohnen 2000 Katholiken.[74] * Horsthausen hat 1416 Einwohner.[75]
- 13.09.1890: Beginn der Abteufarbeiten an Schacht 2 der Zeche Friedrich der Große.[76]
- 01.12.1890: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 20621 Einwohner (11556 männliche, 9065 weibliche; Evangelische: 10801, Katholiken: 9580, Andere Christen 127, Juden: 113). Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (13920 Einwohner), Baukau (3600), Hiltrop (1055), Horsthausen (1421), Pöppinghausen (419) und Bladenhorst (206).[77]
- Nov. 1891: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat 21806 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (14704 Einwohner), Baukau (3817), Hiltrop (1152), Horsthausen (1513), Pöppinghausen (403) und Bladenhorst (217).[78]
- 1892: Horsthausen kommt bis 1896 zur katholischen Gemeinde Börnig-Sodingen.[79]
- 1893: Horsthausen baut eine ev. und eine kath. Schule.[80] * Horsthausen hat 2049 Einwohner.[81]
- 1894: Horsthausen hat 2275 Einwohner.[82]
- 02.12.1895: Bei der Volkszählung hat Horsthausen eine Fläche von 390,6 ha und 2406 Einwohner (1021 Protestanten, 1363 Katholiken, 22 andere Christen)[83]
- 1896: Dechant Keweloh von der kath. Castroper St. Lambertus-Pfarrei schenkt der Gemeinde Horsthausen eine 20 m lange und 14 m breite Notkirche. In Horsthausen leben 1400 Katholiken.[84] [85] Der kath. Kirchenbauverein wird gegründet.[86] Horsthausen hat 2632 Einwohner.[87]
- 20.09.1896: Dechant Keweloh aus Castrop führt den ersten katholischen Vikar Franz Vogel der Gemeinde Horsthausen in sein Amt ein.[88] Geistliche der kath. Kirche zu Horsthausen waren:[89] [90]
- 1896-1901: Vikar Franz Vogel,
- 1901-1915: Pfarrer Josef Mollerus,
- 1915-1927; Pfarrer Ferdinand Sieler,
- 1927-1932: Pfarrer Friedrich Wern,
- seit dem 06.03.1933 Pfarrer Karl Stier.
- 1896: Bau der Schule an der Ludwigstraße.[91]
- 1897: Ende der Amtszeit des Gemeindevorstehers Georg Trimbusch.[92] Horsthausen hat 3014 Einwohner.[93]
- 01.04.1897: Herne bekommt Stadtrecht und scheidet aus dem Amt Herne aus. Das Amt Herne wird ferner aufgelöst. Horsthausen kommt mit Baukau, Bladenhorst, Hiltrop und Pöppinghausen zum neuen Amt Baukau.[94]
- 1898: Horsthausen hat 3759 Einwohner.[95]
- 1899: Horsthausen hat 3511 Einwohner.[96]
- 1900: Horsthausen wird eigene kath. Pfarrei und von Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus) zu Castrop abgepfarrt.[97] [98] Horsthausen hat 3822 Einwohner.[99]
- 1901: Horsthausen hat 4002 Einwohner.[100]
- 1902: Horsthausen hat 4242 Einwohner.[101]
- 04.09.1902: Abteufbeginn des Schachtes der Zeche Friedrich der Große 3 in Börnig.[102]
- 1903: Horsthausen hat 4469 Einwohner.[103]
- 02.06.1903: Beginn der Abteufarbeiten für den Schacht 4 der Zeche Friedrich der Große nur 70 m östlich vom Schacht 3 in Börnig entfernt. Eine durchgehende Landverbindung von der Horsthauser Schachtanlage 1/2 zur Börniger Anlage 3/4 bestand damals noch nicht.[104]
- 04.07.1903: Der Schacht 3 der Zeche Friedrich der Große erreicht das Steinkohlengebirge.[105]
- Okt. 1903: Schacht 3 der Zeche Friedrich der Große hat eine Gesamtteufe von 298 m erreicht.[106]
- 1904: Beginn des Baues einer Werkbahn von der Horsthauser Schachtanlage Zeche Friedrich der Große zur Börniger Anlage 3/4.[107] Horsthausen hat 4637 Einwohner.[108]
- 1905: Horsthausen hat 4672 Einwohner.[109]
- 1906: Fertigstellung der Werkbahn zwischen Schacht 1/2 in Horsthausen und Schacht 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große.[110] Horsthausen hat 5060 Einwohner.[111]
- 1907: Horsthausen hat 5960 Einwohner.[112]
- 01.04.1908: Das Amt Baukau wird aufgelöst. Baukau und Horsthausen werden nach Herne eingemeindet.[113] Horsthausen hat zum Zeitpunkt der Eingemeindung 5000 Einwohner sowie eine Fläche von 392 ha.[114]
- 05.07.1908: Der Grundstein für die kath. Josefskirche wird gelegt.[115] [116]
- 1909: Einweihung der kath. Kirche in Horsthausen.[117]
- 1910: Horsthausen hat 7288 Einwohner.[118]
- 1911: Horsthausen ist ein Vorort der Stadtgemeinde Herne in Preußen (Westfalen). Der Ort hat ca. 5500 Einwohner. Amtsgericht, Postanstalt und Eisenbahnstation ist Herne.[119] Horsthausen hat 7560 Einwohner.[120]
- 1912: Verkauf der kath. Schule an der Castroper Straße an die Eisenbahn.[121]
- 1913: Die kath. Gemeinde in Horsthausen hat 5070 Seelen.[122]
- 24.06.1921: Beisetzung der verunglückten Bergleute der Zeche Mont-Cenis auf dem Friedhof in Horsthausen.[123]
- 28.06.1923: Die Anlagen der Zeche Friedrich der Große in Horsthausen und Börnig werden von Franzosen besetzt.[124]
- 28.03.1945: Die 7. Sohle der Schachtanlagen 1/2 in Horsthausen und 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große wurden durchgängig verbunden.[125]
- 30.03.1945: Die Schachtanlagen der Zeche Friedrich der Große mussten wegen Artilleriebeschusses stillgelegt werden.[126]
- 31.03.1945: Durch Sprengung der Kanalbrücke Ludwigstraße wurde auch das 500-Volt-Kabel zum Schacht 5 zerstört.[127]
- 01.04.1945: Der Bergrat a. D. Heintzmann sowie der Fahrsteiger Wilhelm Kunz werden verhaftet und durch ein "Sondergericht" des NS-Gauleiters zum Tode verurteilt, weil sie mit einigen mutigen Männern die von der NS-Kreisleitung angeordnetet Sprengung der Schachtanlagen verhindert hatten. Durch den schnellen Einmarsch der Amerikaner wurden beide in letzter Minute gerettet.[128]
- 09.04.1945: Die Zeche wurde durch amerikanische Truppen besetzt.[129]
- 12.04.1945: Die Aufräumungsarbeiten auf den zerbombten Tagesanlagen beginnt.[130]
- 02.05.1945: Der Schacht 1 nimmt mit ca. 200 t pro Tag die Förderung wieder auf.[131]
- 03.05.1945: Auf Schacht 1/2 zieht eine englische Wache mit 15 Soldaten ein.[132]
Genealogische Quellen
Gemeinde Horsthausen im Amt Herne (1892)
Kirchenbücher
- Herne-Horsthausen, St. Joseph, kath., 1897 - 1934, Digitalisate online bei Matricula
Literatur
- Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231
- Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999.
- Wessel F. Die Zeche Friedrich der Große. Regio-Verlag Peter Voß, Werne, 2010.
- Wessel F. Rund um Piepenfritz.Sutton Verlag, 2008.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HORSENJO31ON</gov>
Fußnoten
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIIV
- ↑ Dransfeld, F. Geschichte der ev. Gemeinde Herne. Bädeker, Essen, 1875, S. 1
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
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