Adamsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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== Zufallsfunde == | == Zufallsfunde == | ||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 19:42 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Adamsdorf
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Polnischer Ortsname | Sulimierz |
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) | W51139 |
Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...
Einwohnerzahl (1939) | 922 |
Zugehörige Ortsteile:
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Der Ort wird 1296 zum 1. Mal urkundlich erwähnt und hieß " Adelmannsdorp ", weil hier ursprünglich 5 Burgmannshöfe waren. 1337 werden als Größe genannt: 84 Hufen, davon das Pfarrgut 4, sowie Hennigus Slamair für Lehndienste 12 Hufen, Granse für einen halben Lehndienst6 Hufen, Hennigus de Buch 6 Hufen, Ludeke von Scheningen 5 Hufen sowie ein Liebenthal. An Landpacht kamen 15 Solidos ein, die Schenke zahlte 10. 1354 weist Markgraf Ludwig für eine Schuld von 100 Mark Brandenburger Silbers die Frankfurter Bürger Goldschmied und Schulz an, die Pfennig -, Getreide - und Fleischbede ( Bede = Steuer ) und den Wagendienst des Dorfes " Adamsdorp " so lange zu genießen, bis die 100 Mark bezahlt sein würden. 1363 erlaubt Markgraf Ludwig der Römer dem Claus von Scheningen und seinen Erben, einen 36 Ruten hohen Burgfrieden zu seiner Wohnung zu erbauen. 1583 saß die Familie von Wreech in A. und auf einem anderen Anteil wahrscheinlich ein Horker, einem alten neumärkischen Geschlecht angehörend. Beide Familien waren auch noch 1644 zu A. angesessen und hatten als unmittelbare Nachfolger die Familie von Sydow, die 1683 die Besitzung an Christian Sigismund von Waldow für 4000 Thaler verkaufte. Dessen Sohn Bernd Wilhelm sowie anschließend dessen Sohn Christian Friedrich bewirtschafteten Adamsdorf bis 1789 und verkauften das Rittergut in diesem Jahr an den Major von Meyerinck für 73500 Thaler, der es seinerseits nach wenigen Jahren an die Familie des Freiherrn von Eckardstein veräußerte. Diese Familie verkaufte den Besitz, der aus den ursprünglich vier Burgmannshöfen bestand, 1806 an den Landstallmeister von Knobelsdorff. Dessen Tochter Rosalie, Ehefrau des Generals von Bojanowsky, erbte 1845 den Besitz. Als ihr Ehemann 1849 bei den Studentenunruhen in Berlin umkam, verkaufte sie den Besitz an Arnold Karbe, der aus einer alteingesessenen märkischen Gutsbesitzerfamilie stammte. Das Gut blieb 3 Generationen im Besitz der Karbeschen Familie, bevor es durch Erbschaft in den Besitz der Familie Middeldorf überging. Während des 30jährigen Krieges hatte der Ort viel zu leiden, 1629 starb fast die Hälfte der Einwohner an der Pest. Über die " Franzosenzeit " zu Beginn des 19. Jahrhunderts schreibt der damalige Ortspfarrer Burchardi: " Diese ungebetenen Gäste zeichneten sich durch allerlei Bedrückung in Essen und Trinken aus. Es war ihnen vom Gouvernement verboten, zu requirieren, bald forderten sie aber zu Schuhen und Hosen auch Geld und Leinewand. Bei Weigerung drohten sie mit Einlegung mehrerer Mannschaft. Besonders zeichnete sich der Oberst, Dinglin, hieß der Schurke, aus, der viele Gewalttätigkeiten ausübte ". Adamsdorf hatte um 1800 9 Bauern, 19 Kossäten, 30 Einlieger, 1 Kirchenbauer, je 1 Schmiede, Ziegelei, Teerofen, Wasser - und Windmühle sowie 1 Förster über 800 ha Wald, insgesamt 51 Feuerstellen mit 405 Einwohnern. 1850 waren es 68 Häuser mit 732 Einwohnern, die bis 1939 auf 910 anwuchsen. Zu A. gehörte außer dem Rittergut noch das Gut Ernestinenhof, letzter Besitzer Paul Nacke, das Vorwerk Sophienhof, das Waldvorwerk und der Ortsteil Arnoldshof sowie insgesamt fast 50 Bauernhöfe mit einer bewirtschafteten Gemeindefläche von 2612 ha. Adamsdorf war Bahnstation an der Strecke Glasow - Arnswalde, lag jedoch an keiner Chaussee. Im Ort gab es 2 Gastwirtschaften, 2 Kaufläden und je 1 Schmiede, Tischlerei, Bäckerei, Fleischerei und Klempnerei, alles waren reine Familienbetriebe.
Genealogische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Kirchenbücher
- ev. Kirche Adamsdorf:
- KB: ev. 1866-74 StArch Stettin
(Digitalisat des Staatsarchiv Stettin )
Zivilstandsregister
- StA Adamsdorf:
- StAReg: 1874-99 StArch Landsberg, 1900-38 StA Soldin
Andere Quellen
LDS/FHC
Grundakten und -bücher
Adressbücher
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Verschiedenes
- nach dem Ort: Adamsdorf
- Genealogische Mailingliste neumark-l auf Discourse (Anmeldung erforderlich, kostenfrei)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.
Weitere Webseiten
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ADAORFJO72MX</gov>