Grumbeln: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 20: Zeile 20:


====Andere Namen und Schreibweisen====
====Andere Namen und Schreibweisen====
[[Grumblen]], auch [[Grumblen Rupeiken]], 1820 auch [[Grumbeln Rupeinen]]<ref>Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref> 1785 auch [[Grumblen Rupeicken]], 1540 [[Rubeck Grommelis]] (in  [[Wyßekenn (Bezirk)]]), 1500 [[Dymps Peter]]
*[[Grumblen]], auch [[Grumblen Rupeiken]], 1820 auch [[Grumbeln Rupeinen]]<ref>Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref> 1785 auch [[Grumblen Rupeicken]], 1540 [[Rubeck Grommelis]] (in  [[Wyßekenn (Bezirk)]]), 1500 [[Dymps Peter]]
 
*Lit. Name: [[Grumbliai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>
 


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Der Name weist auf holpriges Gelände. Der Zusatz Rupeicken verstärkt die Bedeutung und weist darauf, dass die Bewohner ein mühevolles Leben haben.
Der Name weist auf holpriges Gelände. Der Zusatz Rupeicken verstärkt die Bedeutung und weist darauf, dass die Bewohner ein mühevolles Leben haben.


Zeile 31: Zeile 29:
*preußisch-litauisch '''"grumbliuotas"''' = holprig, voller Schollen und Klumpen
*preußisch-litauisch '''"grumbliuotas"''' = holprig, voller Schollen und Klumpen
* '''"rupas"''' = holprig, höckerig, aber auch Kummer, Gram, Sorgen
* '''"rupas"''' = holprig, höckerig, aber auch Kummer, Gram, Sorgen
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
-->
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->


== Politische Einteilung ==
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Lankuppen]].


=== Allgemeine Information ===
* {{PAGENAME}} liegt am Westufer der [[Minge (Fluss)|Minge]] und wurde um 1709/1710 gegründet.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
* 1785 hatte {{PAGENAME}} 11 "Feuerstellen"<ref>Goldbeck, Johann Friedrich; Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen (Nachdruck des Originals von 1785) , Sonderschrift Nr. 7 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref>
* 1820 hatte {{PAGENAME}} 11 "Feuerstellen" und  56 "Seelen"<ref>Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref><br><br>


== Politische Einteilung ==
*'''1820''' war '''[[Grumbeln]]''' – auch '''[[Grumbeln Rupeinen|Grumbeln-Rupeinen]]''' ein Bauerndorf. Es gehörte gehörte zum Königlichen '''[[Amt Prökuls]]''', im Kreis Memel, Regierungsbezirk Königsberg.<ref>Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref><br>
*'''1835''': [[Grumbeln]] ([[Grumbeln Rupeinen]]), Dorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: [[Prökuls]]. Gerichtsbehörde: Justiz-Amt [[Prökuls]]..<ref>König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835</ref>[http://www.ub.uni-koeln.de/cdm4/document.php?CISOROOT=/rheinmono&CISOPTR=45583&REC=13]
*'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Lankuppen]].


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
Zeile 51: Zeile 50:
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].


=== Friedhof ===
Man fährt von der L 2201 aus Richtung Sakuten nach Priekulė über den Kaiser-Wilhelm-Kanal und biegt in die 2. Straße rechts ab. An der nächsten Kreuzung nach rechts und dort liegt an der linken Seite direkt an der Straße der Friedhof.
<gallery>
Bild:Friedhof Grumbeln01.JPG
Bild:Friedhof Grumbeln02.JPG
Bild:Friedhof Grumbeln03.JPG|;Makein:Anna
Bild:Friedhof Grumbeln04.JPG|;Borowsky:Michel
Bild:Friedhof Grumbeln05.JPG|;Naujoks:Jurgis


<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
Bild:Friedhof Grumbeln06.JPG
 
Bild:Friedhof Grumbeln07.JPG
Bild:Friedhof Grumbeln08.JPG
</gallery>
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2015


== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Prökuls]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Prökuls]].




==Bewohner==
==Bewohner==
 
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
*[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]]
 


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zeile 69: Zeile 76:
* [[Laßen]]: Hanßke  '''Jakuseit''', Christoff '''Koseit''', Hanßke '''Rugel''', Michel '''Rugel'''
* [[Laßen]]: Hanßke  '''Jakuseit''', Christoff '''Koseit''', Hanßke '''Rugel''', Michel '''Rugel'''
* [[Wybrantzen]]: Hanßke '''Rugel''' - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)  
* [[Wybrantzen]]: Hanßke '''Rugel''' - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)  
* [[Enrollierte]]: Hanßke  '''Jakuseit''', Martin '''Koseit''' - ein Wirth, Michel '''Rugel''' - ein Wirth, (Anm.: d.h. beide standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
* [[Enrollierte]]: Hanßke  '''Jakuseit''', Martin '''Koseit''' - ein Wirth, Michel '''Rugel''' - ein Wirth, (Anm.: d.h. beide standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)<ref>Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]</ref>
 
Quellen: <ref>Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]</ref>
 
 
===1820===
 
'''[[Grumbeln]]''' – auch '''[[Grumbeln Rupeinen|Grumbeln-Rupeinen]]''' - gehörte zum Kreis Memel - Regierungsbezirk Königsberg - und ist als 274. von insgesamt 349 Ortschaften in der unten angezeigten Quelle aufgeführt. Der Ort wird als "Bauer-D"  (Dorf)  bezeichnet mit  11 "Feuerstellen" und  56 "Seelen". '''[[Grumbeln]]''' gehörte zum Königlichem Amt '''[[Prökuls]]'''.
<ref>Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen] - 1979</ref>


== Bibliographie ==
== Bibliographie ==
Zeile 118: Zeile 117:


<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
Zeile 130: Zeile 129:
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Friedhof im Memelland]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:55 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Grumbeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Grumbeln


Einleitung

Grumbeln, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf holpriges Gelände. Der Zusatz Rupeicken verstärkt die Bedeutung und weist darauf, dass die Bewohner ein mühevolles Leben haben.

  • lettisch "grumbulis" = Unebenheit, Holprigkeit, Rauheit
  • preußisch-litauisch "grumbliuotas" = holprig, voller Schollen und Klumpen
  • "rupas" = holprig, höckerig, aber auch Kummer, Gram, Sorgen


Allgemeine Information

  • Grumbeln liegt am Westufer der Minge und wurde um 1709/1710 gegründet.[3]
  • 1785 hatte Grumbeln 11 "Feuerstellen"[4]
  • 1820 hatte Grumbeln 11 "Feuerstellen" und 56 "Seelen"[5]

Politische Einteilung

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Grumbeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Grumbeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Man fährt von der L 2201 aus Richtung Sakuten nach Priekulė über den Kaiser-Wilhelm-Kanal und biegt in die 2. Straße rechts ab. An der nächsten Kreuzung nach rechts und dort liegt an der linken Seite direkt an der Straße der Friedhof.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2015

Standesamt

Grumbeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

Geschichte

1711

  • Laßen: Hanßke Jakuseit, Christoff Koseit, Hanßke Rugel, Michel Rugel
  • Wybrantzen: Hanßke Rugel - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Hanßke Jakuseit, Martin Koseit - ein Wirth, Michel Rugel - ein Wirth, (Anm.: d.h. beide standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)[8]

Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Grumbeln)



Verschiedenes

Karten

Grumbeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Grumblen nordöstlich des Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Grumbeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Grumbeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUELNKO05QM</gov>

Quellen

  1. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Goldbeck, Johann Friedrich; Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen (Nachdruck des Originals von 1785) , Sonderschrift Nr. 7 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  5. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  6. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  7. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  8. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen