Pater Wilhelm Herting: Unterschied zwischen den Versionen

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|am 18.4.1967 im [[Kloster Knechtsteden]], 80 Jahre alt.
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===geboren===
:Nr. 44/1887
:Name d. Kindes: Wilhelm Adolf
:Geburtsdatum: 23. Februar 1887, 3 Uhr abends
:Eltern: Bremser Wilhelm Herting und Ehefrau Anna Maier
:Wohnort: Soest
:Taufdatum: 6. März 1887
:Taufpaten: Adolf Maier und Wilh. Bunsin
:<hr width="400px">
:Quelle: [https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_24109/KB022-02-T/?pg=81 St. Patrokli Soest, Taufregister Signatur KB022-02-T]
 
===Firmung===
:Nr. 526/1900
:Name: Wilhelm Herting
:Wohnort: Soest
:Geburtsort: Soest
:Geburtsdatum: 23.2.1887
:Verzeichnis der im Jahre 1900 in der Pfarrkirche zu Soest durch den Bischof Wilhelmus zu Paderborn Gefirmten
:<hr width="400px">
:Quelle: [https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_24109/KB018-02-F/?pg=202 St. Patrokli Soest, Firmung Signatur KB018-02-F]
 
 
 
 


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===Lebensbeschreibung===
===Lebensbeschreibung===
[[File:PaterHerting-Knechtsteden.jpg|thumb|200|]]
[[File:PaterHerting-Knechtsteden.jpg|thumb|200|]]
[[File:Pater Wilhelm Herting 1963.jpg|thumb|200|Goldenes Priesterjubiläum]]
*1900 Firmung in St. Patrokli, Soest durch den Paderborner Bischof Wilhelm Schneider.
[[File:TZ Pater-Wilhelm-Herting.png|thumb|200|Totenzettel]]
*1900-1908 humanistische Studien in [http://de.wikipedia.org/wiki/Saverne Zabern/Elsass] und Knechtsteden.
*1900-1908 humanistische Studien in [http://de.wikipedia.org/wiki/Saverne Zabern/Elsass] und Knechtsteden.  
*Im Alter von 19 Jahren verstirbt der an einem Lungenleiden und hinterläßt die Mutter mit 4 Kindern.  
*Profess:  22.9.1909 in Neuscheuern/Lothringen.
*Profess:  22.9.1909 in Neuscheuern/Lothringen.
*1909-1914 philosophische und theologische Studien in Knechtsteden.
*1909-1914 philosophische und theologische Studien in Knechtsteden.
*Priesterweihe: 28.11.1913.
*Priesterweihe: [[Media:Knechtsteden-Priesterweihe 1913-09-28.jpg|28.9.1913 durch Bischof Allgeyer in der Klosterkirche Knechtsteden]]
*17.7.1914 Weihe an das Apostolat.
*17.7.1914 Weihe an das Apostolat.
*Mit Beginn des Krieges wurde er Standort- und Lazarettpfarrer in Metz.<br />1915 kam er als Divisionspfarrer an die Front.<br />1918 brachte er ein verletztes Bein mit nach Hause, das nicht mehr ausheilte. Er übernahm das Amt des Spirituals bei den Paulus-Schwestern in Herxheim in der Pfalz.  
*Mit Beginn des Krieges wurde er Standort- und Lazarettpfarrer in Metz.<br />1915 kam er als Divisionspfarrer an die Front.<br />1918 brachte er ein verletztes Bein mit nach Hause, das nicht mehr ausheilte. Er übernahm das Amt des Spirituals bei den Paulus-Schwestern in Herxheim in der Pfalz.  
*Ostern 1922 wurde er zum Regens des Knechtstedener Priesterseminars bestellt.
*Ostern 1922 wurde er zum Regens des Knechtstedener Priesterseminars bestellt.
*Februar 1924 bestellte ihn Papst Pius XI zum ersten apostolischen Präfekten der dem Orden in Südafrika zugewiesenen Kroonstadtmission. Aus Gesundheitlsgründen lehnte er das Amt ab.  
*Februar 1924 bestellte ihn Papst Pius XI zum ersten apostolischen Präfekten der dem Orden in Südafrika zugewiesenen Kroonstadtmission. Aus Gesundheitlsgründen lehnte er das Amt ab.  
*1931 nahm er das Amt des Präfekten Klerlein an, nach Afrika herunterzukommen und sein Generalvikar zu werden. Der Missionsdienst dauerte bis 1955. Als Generalvikar hatte er großen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Dinge.<br />Er nahm die südafrikanische Staatsangehörigkeit an. Das kam der Mission im Kriege zugute. Er wurde nicht interniert. 1935 war der apostolische Präfekt Klerlein zum Bischof geweiht worden. 1948 wurde sein Vikariat geteilt. Er siedelte nach Bethlehem über. Um diese Zeit war Pater Herting krank. Er suchte Erholung in der Kapprovinz. Nachher weilte er noch oft zur Erholung in ihrer Mitte. Er hatte seine Ämter aufgegeben.
*1931 nahm er das Amt des Präfekten Klerlein an, nach Afrika herunterzukommen und sein Generalvikar zu werden. Der Missionsdienst dauerte bis 1955. Als Generalvikar hatte er großen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Dinge.
 
*1937 teilt die deutsche Gesandtschaft in Pretoria mit, dass ''"Wilhelm Herting, geb. 23.02.1887 in Soest, letzter Inlandswohnsitz Knechtsteden/Neuß, die Staatsangehörigkeit der Südafrikanischen Union durch Einbürgerung erworben habe."'' Das kam der Mission im Kriege zugute. Er wurde nicht interniert. 1935 war der apostolische Präfekt Klerlein zum Bischof geweiht worden. 1948 wurde sein Vikariat geteilt. Er siedelte nach Bethlehem über. Um diese Zeit war Pater Herting krank. Er suchte Erholung in der Kapprovinz. Nachher weilte er noch oft zur Erholung in ihrer Mitte. Er hatte seine Ämter aufgegeben.
 
*Am Pfingsttag 1955 erlitt er dort nach der hl. Messe einen Schlaganfall. Sobald er sich hinreichend erholt hatte, brachten ihn seine Mitbrüder nach Hause. Er war ein harter Regens gewesen. Nun betätigte er sich als Spiritual und Beichtvater, liebenswürdig und großzügig.  
*Am Pfingsttag 1955 erlitt er dort nach der hl. Messe einen Schlaganfall. Sobald er sich hinreichend erholt hatte, brachten ihn seine Mitbrüder nach Hause. Er war ein harter Regens gewesen. Nun betätigte er sich als Spiritual und Beichtvater, liebenswürdig und großzügig.  
*28.09.1963 feiert in noch guter Verfassung das goldenes Priesterjubiläum im Kloster Knechtsteden. Die letzten drei Jahre seines Lebens waren beschwerlich. Er litt an Durchblutungsstörungen. Eine plötzliche Herzschwäche brachte ihm den Tod. [[:Datei:Grabstätte PaterWilhelmHerting.jpg|Sein Grab]] ist auf dem [[Kloster_Knechtsteden/Friedhof|Klosterfriedhof Knechtsteden.]]
*28.09.1963 feiert in noch guter Verfassung das goldenes Priesterjubiläum im Kloster Knechtsteden. Die letzten drei Jahre seines Lebens waren beschwerlich. Er litt an Durchblutungsstörungen. Eine plötzliche Herzschwäche brachte ihm den Tod. [[:Datei:Grabstätte PaterWilhelmHerting.jpg|Sein Grab]] ist auf dem [[Kloster_Knechtsteden/Friedhof|Klosterfriedhof Knechtsteden.]]


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<small>Quelle: Mitteilungen von Pater Rath</small>
<small>Quelle: Mitteilungen von Pater Rath</small>
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===Feldpostkarte vom 25. 09. 1915===
===Feldpostkarte vom 25. 09. 1915===
[[File:Pater Wilhelm Herting (1).jpg|thumb|200|]]
[[File:Pater Wilhelm Herting (1).jpg|thumb|300|]]
[[File:Feldpostkarte 25-09-1915 (Pater Wilhelm Herting).pdf]]
[[File:Feldpostkarte 25-09-1915 (Pater Wilhelm Herting).pdf|thumb|300px|left|]]
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===[[:File:Robert_d´harcourt.djvu|Kriegserinnerungen von Robert d'Harcourt an Pater Herting]]===
 
===Kriegserinnerungen von Robert d'Harcourt an Pater Herting===
[[Datei:Robert d´harcourt.pdf|thumb|left|300px|]]
 
Robert d'Harcourt, Dr. phil. (1881-1965) war französischer Literaturhistoriker und Mitglied der Académie française
 
In seiner Schrift ''Was ist uns der Priester?'' schildert Robert d'Harcourt seine Erinnerungen als schwerverletzter französischer Kriegsgefangener 1915 an den kath. Lazarettgeistlichen Pater Herting im Festungslazarett Saint Clément in Metz.
In seiner Schrift ''Was ist uns der Priester?'' schildert Robert d'Harcourt seine Erinnerungen als schwerverletzter französischer Kriegsgefangener 1915 an den kath. Lazarettgeistlichen Pater Herting im Festungslazarett Saint Clément in Metz.
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===Goldenes Priesterjubiläum, der Totenzettel und sein Grab===
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2021, 11:47 Uhr

Pater Wilhelm Herting, C.S.SP.

Pater Wilhelm Herting (2).jpg

Ordensgeistlicher der Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist und Südafrika-Missionar

geboren: am 23.2.1887 in Soest/Westfalen,
getauft: am 6.3.1887 in St.Patrokli, Soest
verstorben: am 18.4.1967 im Kloster Knechtsteden, 80 Jahre alt.

geboren

Nr. 44/1887
Name d. Kindes: Wilhelm Adolf
Geburtsdatum: 23. Februar 1887, 3 Uhr abends
Eltern: Bremser Wilhelm Herting und Ehefrau Anna Maier
Wohnort: Soest
Taufdatum: 6. März 1887
Taufpaten: Adolf Maier und Wilh. Bunsin

Quelle: St. Patrokli Soest, Taufregister Signatur KB022-02-T

Firmung

Nr. 526/1900
Name: Wilhelm Herting
Wohnort: Soest
Geburtsort: Soest
Geburtsdatum: 23.2.1887
Verzeichnis der im Jahre 1900 in der Pfarrkirche zu Soest durch den Bischof Wilhelmus zu Paderborn Gefirmten

Quelle: St. Patrokli Soest, Firmung Signatur KB018-02-F




Lebensbeschreibung

PaterHerting-Knechtsteden.jpg
  • 1900 Firmung in St. Patrokli, Soest durch den Paderborner Bischof Wilhelm Schneider.
  • 1900-1908 humanistische Studien in Zabern/Elsass und Knechtsteden.
  • Im Alter von 19 Jahren verstirbt der an einem Lungenleiden und hinterläßt die Mutter mit 4 Kindern.
  • Profess: 22.9.1909 in Neuscheuern/Lothringen.
  • 1909-1914 philosophische und theologische Studien in Knechtsteden.
  • Priesterweihe: 28.9.1913 durch Bischof Allgeyer in der Klosterkirche Knechtsteden
  • 17.7.1914 Weihe an das Apostolat.
  • Mit Beginn des Krieges wurde er Standort- und Lazarettpfarrer in Metz.
    1915 kam er als Divisionspfarrer an die Front.
    1918 brachte er ein verletztes Bein mit nach Hause, das nicht mehr ausheilte. Er übernahm das Amt des Spirituals bei den Paulus-Schwestern in Herxheim in der Pfalz.
  • Ostern 1922 wurde er zum Regens des Knechtstedener Priesterseminars bestellt.
  • Februar 1924 bestellte ihn Papst Pius XI zum ersten apostolischen Präfekten der dem Orden in Südafrika zugewiesenen Kroonstadtmission. Aus Gesundheitlsgründen lehnte er das Amt ab.
  • 1931 nahm er das Amt des Präfekten Klerlein an, nach Afrika herunterzukommen und sein Generalvikar zu werden. Der Missionsdienst dauerte bis 1955. Als Generalvikar hatte er großen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Dinge.
  • 1937 teilt die deutsche Gesandtschaft in Pretoria mit, dass "Wilhelm Herting, geb. 23.02.1887 in Soest, letzter Inlandswohnsitz Knechtsteden/Neuß, die Staatsangehörigkeit der Südafrikanischen Union durch Einbürgerung erworben habe." Das kam der Mission im Kriege zugute. Er wurde nicht interniert. 1935 war der apostolische Präfekt Klerlein zum Bischof geweiht worden. 1948 wurde sein Vikariat geteilt. Er siedelte nach Bethlehem über. Um diese Zeit war Pater Herting krank. Er suchte Erholung in der Kapprovinz. Nachher weilte er noch oft zur Erholung in ihrer Mitte. Er hatte seine Ämter aufgegeben.
  • Am Pfingsttag 1955 erlitt er dort nach der hl. Messe einen Schlaganfall. Sobald er sich hinreichend erholt hatte, brachten ihn seine Mitbrüder nach Hause. Er war ein harter Regens gewesen. Nun betätigte er sich als Spiritual und Beichtvater, liebenswürdig und großzügig.
  • 28.09.1963 feiert in noch guter Verfassung das goldenes Priesterjubiläum im Kloster Knechtsteden. Die letzten drei Jahre seines Lebens waren beschwerlich. Er litt an Durchblutungsstörungen. Eine plötzliche Herzschwäche brachte ihm den Tod. Sein Grab ist auf dem Klosterfriedhof Knechtsteden.

Quelle: Mitteilungen von Pater Rath

Feldpostkarte vom 25. 09. 1915

Pater Wilhelm Herting (1).jpg

Datei:Feldpostkarte 25-09-1915 (Pater Wilhelm Herting).pdf

Kriegserinnerungen von Robert d'Harcourt an Pater Herting

Datei:Robert d´harcourt.pdf

Robert d'Harcourt, Dr. phil. (1881-1965) war französischer Literaturhistoriker und Mitglied der Académie française

In seiner Schrift Was ist uns der Priester? schildert Robert d'Harcourt seine Erinnerungen als schwerverletzter französischer Kriegsgefangener 1915 an den kath. Lazarettgeistlichen Pater Herting im Festungslazarett Saint Clément in Metz.

Goldenes Priesterjubiläum, der Totenzettel und sein Grab

Goldenes Priesterjubiläum
Totenzettel
Das Grab


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