Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853/104: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>'''Nr. 10.'''</center> | |||
<center>c) Neuere.</center> | |||
Geschichte der Literatur des südlichen Europa’s, dreimal wöchentlich von 8 - 9 Uhr, ordentl. Professor Dr. '''Adrian'''.<br />Erklärung von Lord Byron`s Childe Harold, zweimal wöchentlich, von 2 - 3 Uhr, Derselbe.<br />La divina Commedia des Dante, zweimal Wöchentlich von 2 - 3 Uhr, Derselbe.<br />Die Satyren des Boileau, zweimal wöchentlich von 11 - 12 Uhr, Derselbe.<br />Geschichte der deutschen Sprache, nebst den Grundzügen der deutschen Grammatik, zweistündig,<br />öffentlich, außerordentl. Professor Dr. '''Weigand'''.<br />Die Gedichte Walthers von der Vogelweide, nach Lachmann's Ausgabe, vierstündig, Derselbe.<br />Auserwählte Lieder der alten Edda (Sämundar Edda) nach Rask’s Ausgabe (Stockholm 1818), zweistündig, Derselbe. | |||
<center>Philologisches Seminar.</center> | |||
Die schriftlichen Arbeiten leitet Dienstags der ordentl. Professor Dr. '''Osann''', Director des Seminars, und läßt Montags und Donnerstags den Prometheus des Aeschylus erklären.<br />Livius, erste Decade läßt Mittwochs und Samstags der außerordentl. Professor Dr. '''Otto''', Collaborator des Seminars, erklären.<br />Die Stunden werden zu seiner Zeit angegeben. | |||
Unterricht in der englischen Sprache ertheilt Sprachlehrer John '''Means'''. | |||
<center>Unterricht in freien Künsten ertheilen:</center> | |||
In der Harmonielehre, dem Gesange und auf mehreren Instrumenten: Musikdirector '''Hofmann'''.<br />Unterricht im Reiten: Reitlehrer '''Rauch'''. | |||
Die Universitäts-Bibliothek ist Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 - 12 Uhr, und Mittwochs und Samstags von 2 - 4 Uhr offen.<br />Das akademische Kunstmuseum wird den Studirenden Mittwochs von 2 - 3, die geognostisch-paläontologische Sammlung und das zoologische Museum Freitags von 2 - 3, das akademische Herbarium Mittwochs von 2 - 3, das anatomische und pathologische Museum in noch näher zu bestimmenden Stunden geöffnet. | |||
<center>Charakterertheilung.</center> | |||
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht, am 11. Februar dem Gymnasiallehrer Friedrich '''Haas''' zu Darmstadt den Titel eines "Hofraths" zu verleihen. | |||
Version vom 25. August 2011, 15:46 Uhr
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| Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853 | |
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Geschichte der Literatur des südlichen Europa’s, dreimal wöchentlich von 8 - 9 Uhr, ordentl. Professor Dr. Adrian.
Erklärung von Lord Byron`s Childe Harold, zweimal wöchentlich, von 2 - 3 Uhr, Derselbe.
La divina Commedia des Dante, zweimal Wöchentlich von 2 - 3 Uhr, Derselbe.
Die Satyren des Boileau, zweimal wöchentlich von 11 - 12 Uhr, Derselbe.
Geschichte der deutschen Sprache, nebst den Grundzügen der deutschen Grammatik, zweistündig,
öffentlich, außerordentl. Professor Dr. Weigand.
Die Gedichte Walthers von der Vogelweide, nach Lachmann's Ausgabe, vierstündig, Derselbe.
Auserwählte Lieder der alten Edda (Sämundar Edda) nach Rask’s Ausgabe (Stockholm 1818), zweistündig, Derselbe.
Die schriftlichen Arbeiten leitet Dienstags der ordentl. Professor Dr. Osann, Director des Seminars, und läßt Montags und Donnerstags den Prometheus des Aeschylus erklären.
Livius, erste Decade läßt Mittwochs und Samstags der außerordentl. Professor Dr. Otto, Collaborator des Seminars, erklären.
Die Stunden werden zu seiner Zeit angegeben.
Unterricht in der englischen Sprache ertheilt Sprachlehrer John Means.
In der Harmonielehre, dem Gesange und auf mehreren Instrumenten: Musikdirector Hofmann.
Unterricht im Reiten: Reitlehrer Rauch.
Die Universitäts-Bibliothek ist Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 - 12 Uhr, und Mittwochs und Samstags von 2 - 4 Uhr offen.
Das akademische Kunstmuseum wird den Studirenden Mittwochs von 2 - 3, die geognostisch-paläontologische Sammlung und das zoologische Museum Freitags von 2 - 3, das akademische Herbarium Mittwochs von 2 - 3, das anatomische und pathologische Museum in noch näher zu bestimmenden Stunden geöffnet.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht, am 11. Februar dem Gymnasiallehrer Friedrich Haas zu Darmstadt den Titel eines "Hofraths" zu verleihen.