Calw: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. August 2011, 10:18 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Landkreis Calw > Calw
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Calw war Amtssitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde dieses Oberamt in den Landkreis Calw umgewandelt; Calw blieb weiterhin Amtssitz. Bei der Gemeindereform 1973 wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Calw eingemeindet.
Partnerstädte: Weida, Latsch im Vinschgau (Südtirol)
Politische Einteilung
Zur Stadt gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze :
- Calwerhof
- Gutleuthaus
- Im Krappen
- Tanneneck
- Walkmühle
- Wimberg
- Windhof
- Ziegelhütte
Die folgenden bis dahin selbständige Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1971 mit ihren Wohnplätzen zu Calw eingemeindet :
- Altburg bis 1975 selbständige Gemeinde
- Hirsau bis 1975 selbständige Gemeinde
- Holzbronn bis 1972 selbständige Gemeinde
- Stammheim bis 1975 selbständige Gemeinde
- Speßhardt bis 1933 selbständige Gemeinde
Stadtteile
- Altburg
- Hirsau
- Stammheim
- Holzbronn
Siedlungen
- Alzenberg
- Wimberg
- Heumaden
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Stadt :
- Altburg eigene Pfarrei
- Calw eigene Pfarrei mit den Wohnplätzen als Filialen, Wimberg jedoch Filial von Altburg
- Hirsau eigene Pfarrei; bis 1745 Filial von Altburg
- Holzbronn Filial von Gültlingen
- Stammheim eigene Pfarrei
- Speßhardt Filial von Zavelstein
Katholische Kirchen
Die kirchlichen Verhältnisse der katholischen Einwohner der Stadt :
- Altburg Filial von Weil der Stadt
- Calw Filial von Weil der Stadt
- Hirsau Filial von Weil der Stadt
- Holzbronn Filial von Dätzingen
- Stammheim Filial von Weil der Stadt
- Speßhardt Filial von Weil der Stadt
Geschichte
Calw wurde 1075 als Chalawa erstmals urkundlich genannt und war Verwaltungsmittelpunkt der Grafen von Calw. 1277 wurde es bereits als Stadt erwähnt. Im Erbgang kam Calw um 1260 an die Grafen von Berg-Schelklingen und die Tübinger Pfalzgrafen und 1308/1345 durch Verkauf an die Grafen von Württemberg. Die Stadt wurde Amtsstadt und war im 16. Jh. Sommerresidenz der württ. Herzöge. Bereits früh entwickelte sich das Tuchmachergewerbe zu hohem Ansehen, was sich 1622 in der Gründung der Calwer Zeugmacherhandelscompagnie manifestierte.
Quellen
Genealogische Quellen
- Evangelische Kirchengemeinde Calw
- Taufbücher ab 1692
- Ehebücher ab 1700
- Batchnummer: M95732-2
- Totenbücher ab 1693
Zu den Stadtteilen siehe dort.
Diese Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de
Verwendete Quellen:
- Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Calw: mit drei Tabellen. Hrsg. von dem Königlichen Statistisch-Topographischen Bureau, Stuttgart, 1860 Digitalisat der ULB Düsseldorf
- Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87, Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887
- Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.
Genealogische und historische Quellen
Bibliografie
Volltextsuche nach Calw in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Pauli, Hans-Jürgen: Auswärtige in den Kirchenbüchern von Calw 1756-1763. In: SWDB 20 (1991), S. 44-46
- Schmid, Hartmut: Auszug aus dem Testament von Bürgermeister Johann Schill in Calw aus dem Jahr 1595. In: SWDB 20 (1993), S. 579-584
- Theurer, Rudolf: Die Kinder des Calwer Ehepaares Friedrich Hayd und Dorothee Dengler. In: SWDB 21 (1996), S. 327-329
- Wunder, Gerd: Die Abstammung der Calwer Zahn. In: SWDB 10, S. 150-153, 176-179
- Die Kirche St. Peter und Paul in Calw und ihre Pfarrer. Druck: A. Oelschläger'sche Buchdruckerei. Calw 1952
- Calwer Proklamationsbuch : 1613-1699 / [hrsg. von der Großen Kreisstadt Calw]. Bearb. von Wolfgang Killinger. - Calw, 2003. - 285 S. - (Kleine Reihe / Archiv der Stadt Calw ; 14) ISBN 3-9806875-5-4 Signatur der WLB Stuttgart: 53/15806 ; Signatur der BLB Karlsruhe: 104 A 1302
- Faber, Ferdinand: Württembergische Familienstiftungen:
- Bd. IV Heft 16, Nr. 64, Braun'sche Stiftung, Calw
- Bd. IV Heft 17, Nr. 65, Das Färberstift, Calw
- Bd. IV Heft 17, Nr. 66, Wezel'sche Stiftung, Calw
- Braasch, E. O.: Stammtafel Büchsenstein aus Calw, 2. verb. Fassung, 1968 (Bibliothek des VFWKWB)
- Imendörfer, L.: Stamm- und Familienlisten Vischer aus Merklingen, Calwer Ast (Bibliothek des VFWKWB)
- Rheinwald, R. A.: Calwer Familien, Masch. (Bibliothek des VFWKWB)
- Seybold, Calwer Familien, handschr. Aufz., 32 Bände (Bibliothek des VFWKWB)
Historische Bibliografie
- Die Grafen von Calw, Göhler, Irene. - Calw : Große Kreisstadt Calw, Stadtarchiv, 2006
- 900 Jahre Calw : 1075 - 1975 [Calw] : [Stadtverwaltung], [1975]
- Meyer, Adolf: Regesten der Edelherrn von Lierheim (1. Teil) (Wasseralfingen, Bönnigheim, Calw), in: Historischer Verein für Nördlingen und Umgebung, 9. Jahrbuch 1922/1924; Nördlingen 1925, S. 1-16
Adreßbücher
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>CALALWJN48IR</gov>