Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen/01: Unterschied zwischen den Versionen
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Im vierzehnten Jahrhundert ist der im Kirspel von Rosellen gelegene Hof Aldenbrüggen, welcher von dem Stifte zu Neuss lehenrührig war, an das Haus Velmerckem gekommen. Nach diesem Hofe hat sich auch schon sehr früh ein adliges Geschlecht geschrieben. Es findet sich 1249 Diederich von Aldenbrüggen; in der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts, Ritter Ludolph von Aldenbrüggen. | {{NE}}Die Nachrichten, die ich vor Jahren über die Herren von Velbrüggen gesammelt, stehen in verschiedenen Heften meiner Beiträge zur Genealogie abgedruckt. Ich habe dieselben aus ihrer Zerstreuung jetzt zu einem Ganzen vereinigt, auch aus dem Grunde, damit wenn man bei Forschungen in Archiven noch fernere Nachrichten entdeckt, meine Darstellung mit etwas mehr Bequemlichkeit vervollständiget oder berichtiget werden könne. | ||
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{{NE}}Der Stammsitz des adligen Geschlechtes, worüber ich hier handeln will, führt in alter Zeit einen Namen, aus dessen verschiedenen Schreibungen schliesslich Velmerckem entstanden. Dieses Gut ist in der Gegend von Neuss, nämlich im Kirspel von Norff gelegen. — Zu den Vorfahren des späterhin von Velbrüggen sich schreibenden Geschlechtes gehören nun die Gebrüder Arnold und Gerhard von Volmerincheim, welche im J. 1262 bei einer Verzichtleistung des Ludolph Herrn zur Dyck als Zeugen vorkommen (Lacomblet II. p. 114). Sodann finde ich im J. 1357 Rutger von Velmerkeym Ritter<ref>In Urkunde v. J. 1370 bei Lacomblet III. p. 601 heisst er: Rotgerus de Volmericheim miles. Anderswo 1366: Rutger von Vollmerheim Ritter. Die Urkunde von 1357, die ich vor Jahren zu Dreyborn vorfand, war vielleicht nur eine Copie, in der man den Namen modernisirt hat.</ref> und Johan von Velmerkeym, welche beide Brüder in den Gemarkungen von Rosellen und Nievenheim Güter besassen. | |||
{{NE}}Im vierzehnten Jahrhundert ist der im Kirspel von Rosellen gelegene Hof Aldenbrüggen, welcher von dem Stifte zu Neuss lehenrührig war, an das Haus Velmerckem gekommen. Nach diesem Hofe hat sich auch schon sehr früh ein adliges Geschlecht geschrieben. Es findet sich 1249 Diederich von Aldenbrüggen; in der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts, Ritter Ludolph von Aldenbrüggen. Um 1340 lebten Johan von Aldenbrüggen<noinclude> | |||
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Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen.
Die Nachrichten, die ich vor Jahren über die Herren von Velbrüggen gesammelt, stehen in verschiedenen Heften meiner Beiträge zur Genealogie abgedruckt. Ich habe dieselben aus ihrer Zerstreuung jetzt zu einem Ganzen vereinigt, auch aus dem Grunde, damit wenn man bei Forschungen in Archiven noch fernere Nachrichten entdeckt, meine Darstellung mit etwas mehr Bequemlichkeit vervollständiget oder berichtiget werden könne.
Der Stammsitz des adligen Geschlechtes, worüber ich hier handeln will, führt in alter Zeit einen Namen, aus dessen verschiedenen Schreibungen schliesslich Velmerckem entstanden. Dieses Gut ist in der Gegend von Neuss, nämlich im Kirspel von Norff gelegen. — Zu den Vorfahren des späterhin von Velbrüggen sich schreibenden Geschlechtes gehören nun die Gebrüder Arnold und Gerhard von Volmerincheim, welche im J. 1262 bei einer Verzichtleistung des Ludolph Herrn zur Dyck als Zeugen vorkommen (Lacomblet II. p. 114). Sodann finde ich im J. 1357 Rutger von Velmerkeym Ritter[1] und Johan von Velmerkeym, welche beide Brüder in den Gemarkungen von Rosellen und Nievenheim Güter besassen.
Im vierzehnten Jahrhundert ist der im Kirspel von Rosellen gelegene Hof Aldenbrüggen, welcher von dem Stifte zu Neuss lehenrührig war, an das Haus Velmerckem gekommen. Nach diesem Hofe hat sich auch schon sehr früh ein adliges Geschlecht geschrieben. Es findet sich 1249 Diederich von Aldenbrüggen; in der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts, Ritter Ludolph von Aldenbrüggen. Um 1340 lebten Johan von Aldenbrüggen
- ↑ In Urkunde v. J. 1370 bei Lacomblet III. p. 601 heisst er: Rotgerus de Volmericheim miles. Anderswo 1366: Rutger von Vollmerheim Ritter. Die Urkunde von 1357, die ich vor Jahren zu Dreyborn vorfand, war vielleicht nur eine Copie, in der man den Namen modernisirt hat.