Konfirmation: Unterschied zwischen den Versionen

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== Begriffserläuterung ==
[[Bild:Konfirmations-Schein.jpg|thumb|right|400px|'''"Konfirmations-Schein"''' von 1934 (Bescheinigung der Konfirmation)<br>für Irmgard Becker, * 13.08.1919 in Berlin, † 18.08.2005 in Soltau]]
[[Bild:Konfirmations-Schein.jpg|thumb|600px|Konfirmationsbescheinigung für Irmgard Becker, + 18.08.2005 in Soltau]]
Die '''Konfirmation''' ist ein Akt der Bestätigung des christlichen Glaubens in der [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirche]].
Fragt man nach dem Ursprung der Konfirmation in der [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirche]] , dann muss man in die Geschichte gehen:  Die Reformation hatte die katholische [[Firmung]] als Sakrament bestritten und abgeschafft. Es war der [[Straßburg]]er [[Reformator]] [[Martin Bucer]], ein Zeitgenosse von [[Martin Luther]], der die Konfirmation in seiner Gemeinde einführte. Das blieb umstritten. Erst im 19. Jahrhundert hatte sich die Konfirmation in nahezu allen evangelischen Kirchen durchgesetzt.


Den Namen hat die Konfirmationsfeier mit dem [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] [[Sakrament]] der [[Firmung]] gemeinsam, dessen lateinischer Name ebenfalls ''confirmatio'' ist. Der Sinn der Konfirmation erschließt sich aus dem Wort selbst. Es kommt vom lateinischen "confirmare", was soviel heißt, wie "bekräftigen, begründen".  
== Bedeutung ==
Den Namensursprung hat die Konfirmation mit dem [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] [[Sakrament]] der [[Firmung]] gemeinsam, dessen lateinischer Name ebenfalls <tt>confirmatio</tt> ist. Der Sinn der Konfirmation erschließt sich aus dem Wort: Es kommt vom lateinischen <tt>confirmare</tt>, was soviel heißt wie "bestätigen, bekräftigen, begründen".  


Bei der Konfirmation wird ein Bekenntnis abgelegt zum Glauben und zu der Kirche, zu der man durch die Taufe bereits gehört. Da die Taufe aber in der Regel im Säuglingsalter erfolgt ist, ohne eigenes Bekenntnis, auf Wunsch der Eltern und Paten, wird das eigene Bekenntnis bei der Konfirmation nachgeholt und die eigene Taufe auf diese Weise bekräftigt und bestätigt.  
Bei der Konfirmation wird ein Bekenntnis zum Glauben und zu der Kirche abgelegt, zu der man durch die [[Taufe]] bereits gehört. Da die Taufe aber in der Regel im Säuglingsalter erfolgt ist, d. h. ohne eigenes Bekenntnis, auf Wunsch der [[Eltern]] und [[Pate]]n, wird das eigene Bekenntnis bei der Konfirmation nachgeholt und die eigene Taufe auf diese Weise bekräftigt und bestätigt.  


So wie getaufte Gemeindemitglieder in Kirchenbüchern erfasst wurden, wurde auch die Konfirmation in Martrikeln dokumentiert und den Konfirmierten ein Dokument über die erfolgte Konfirmation erteilt.
== Ursprung ==
Die [[Reformation]] hatte die katholische [[Firmung]] als Sakrament bestritten und abgeschafft. Es war der [[Straßburg]]er [[Reformator]] [[Martin Bucer]], ein Zeitgenosse von [[Martin Luther]], der die Konfirmation in seiner Gemeinde einführte. Die Konfirmation blieb umstritten. Erst im 19. Jahrhundert hat sich die Konfirmation in nahezu allen [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirchen]] durchgesetzt.


[[Kategorie:Quellengattung]]
== Personen ==
[[Kategorie:Genealogischer Begriff]]
Die Personen in der Vorbereitung zur Konfirmation, d.h. in der Zeit des Konfirmandenunterrichts bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Handlung der Konfirmation im Konfirmationsgottesdienst werden als '''Konfirmanden''' bezeichnet, nach erfolgter Konfirmation sind es '''Konfirmierte'''.
 
== Dokumentation ==
So wie getaufte Gemeindemitglieder in [[Kirchenbuch|Kirchenbüchern]] erfasst werden, wird auch die Konfirmation in einem [[Konfirmationsbuch]] bzw. in einer [[Konfirmationsliste]] des Kirchenbuchs dokumentiert. In jüngerer Zeit erhalten die Konfirmierten ein Dokument über die erfolgte Konfirmation.
 
== Internetlinks ==
* {{Wikipedia-Link|Konfirmation}}
* [http://www.ekd.de/einsteiger/konfirmation.html Fragen zur Konfirmation] ([[Evangelische Kirche in Deutschland]])
 
[[Kategorie:Kirchliche Handlung]]

Aktuelle Version vom 14. Juni 2011, 13:33 Uhr

"Konfirmations-Schein" von 1934 (Bescheinigung der Konfirmation)
für Irmgard Becker, * 13.08.1919 in Berlin, † 18.08.2005 in Soltau

Die Konfirmation ist ein Akt der Bestätigung des christlichen Glaubens in der evangelischen Kirche.

Bedeutung

Den Namensursprung hat die Konfirmation mit dem katholischen Sakrament der Firmung gemeinsam, dessen lateinischer Name ebenfalls confirmatio ist. Der Sinn der Konfirmation erschließt sich aus dem Wort: Es kommt vom lateinischen confirmare, was soviel heißt wie "bestätigen, bekräftigen, begründen".

Bei der Konfirmation wird ein Bekenntnis zum Glauben und zu der Kirche abgelegt, zu der man durch die Taufe bereits gehört. Da die Taufe aber in der Regel im Säuglingsalter erfolgt ist, d. h. ohne eigenes Bekenntnis, auf Wunsch der Eltern und Paten, wird das eigene Bekenntnis bei der Konfirmation nachgeholt und die eigene Taufe auf diese Weise bekräftigt und bestätigt.

Ursprung

Die Reformation hatte die katholische Firmung als Sakrament bestritten und abgeschafft. Es war der Straßburger Reformator Martin Bucer, ein Zeitgenosse von Martin Luther, der die Konfirmation in seiner Gemeinde einführte. Die Konfirmation blieb umstritten. Erst im 19. Jahrhundert hat sich die Konfirmation in nahezu allen evangelischen Kirchen durchgesetzt.

Personen

Die Personen in der Vorbereitung zur Konfirmation, d.h. in der Zeit des Konfirmandenunterrichts bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Handlung der Konfirmation im Konfirmationsgottesdienst werden als Konfirmanden bezeichnet, nach erfolgter Konfirmation sind es Konfirmierte.

Dokumentation

So wie getaufte Gemeindemitglieder in Kirchenbüchern erfasst werden, wird auch die Konfirmation in einem Konfirmationsbuch bzw. in einer Konfirmationsliste des Kirchenbuchs dokumentiert. In jüngerer Zeit erhalten die Konfirmierten ein Dokument über die erfolgte Konfirmation.

Internetlinks