Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/197: Unterschied zwischen den Versionen

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endete damit, daß die Rosenow zu 10, Rhon dagegen zu 20 Rthlr. Strafe verurteilt ward. 1743 Aug. 30 wurde die Pfarre ein Raub der Flammen; mit ihr die Kirchenbücher. Der Kirche wurde dabei das beste Silberzeug entwendet; Rhon verlor alle seine Habseligkeiten. Er selbst fand Aufnahme bei dem Hauptmann v. Berg auf Poppendorf, der ihm eine Stube in seinem Hause einräumte; Weib und Kind mußte er nach Rostock schicken. Die Kirche hatte zum Wiederaufbau nur 500 Thlr., die Gemeinde brachte 38 Thlr. zusammen. Eine auf Bitten Rhons vom Herzoge Carl Leopold verordnete allgemeine Landeskollekte erbrachte 491 Thlr.; das übrige Geld mußte geliehen werden, sodaß die Kirche lange verschuldet blieb. 1746 Anfang Juni erfuhr Rhon auf dem Wege nach Rostock eine arge körperliche Mißhandlung durch den Kl. Kussewitzer Gutsherrn, der sich an dem Pastor rächen wollte, weil dieser den Mönkhäger Bauern eine Klageschrift gegen ihn aufgesetzt hatte. Er erholte sich von den Folgen dieser Mißhandlung nicht wieder; nach etwa vier Wochen starb er eines plötzlichen Todes. – Verh. Rostock St. Marien 1741 April 20 Sophie Dorothea Hoppe, get. daselbst 1718 Febr. 27, Tochter des Joachim<ref>Im Bürgerbuch nicht verzeichnet.</ref>, c.
 
{{NE}}1747–1751. {{Sperrschrift|Plagemann}}, Joh. Heinrich, get. zu Altkalen 1702 Okt. 13, Sohn des P. Christian. P. solit. 1747 März 19, † 1751 Febr. 24 im 49. J. – Verh. Wwe. des Vorgängers, die nochmals Wwe. wd., † zu Rostock im 68. J. 1785, begr. in St. Marien April 29 morgens um 3 Uhr.
 
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{{NE}}1830–1856. {{Sperrschrift|Schmidt}}, Joh. Heinrich Georg, geb. zu Hohen Sprenz 1793 April 21, Sohn des Organisten Joh. Friedrich (und der Elisab. Georgine Kaussow), KonR. in Sternberg 1823. P. 1830 Aug. 29, emerit. 1856 Nov. 1, † zu Rostock 1867 Juni 30 im 75. J., begr.
 
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endete damit, daß die Rosenow zu 10, Rhon dagegen zu 20 Rthlr. Strafe verurteilt ward. 1743 Aug. 30 wurde die Pfarre ein Raub der Flammen; mit ihr die Kirchenbücher. Der Kirche wurde dabei das beste Silberzeug entwendet; Rhon verlor alle seine Habseligkeiten. Er selbst fand Aufnahme bei dem Hauptmann v. Berg auf Poppendorf, der ihm eine Stube in seinem Hause einräumte; Weib und Kind mußte er nach Rostock schicken. Die Kirche hatte zum Wiederaufbau nur 500 Thlr., die Gemeinde brachte 38 Thlr. zusammen. Eine auf Bitten Rhons vom Herzoge Carl Leopold verordnete allgemeine Landeskollekte erbrachte 491 Thlr.; das übrige Geld mußte geliehen werden, sodaß die Kirche lange verschuldet blieb. 1746 Anfang Juni erfuhr Rhon auf dem Wege nach Rostock eine arge körperliche Mißhandlung durch den Kl. Kussewitzer Gutsherrn, der sich an dem Pastor rächen wollte, weil dieser den Mönkhäger Bauern eine Klageschrift gegen ihn aufgesetzt hatte. Er erholte sich von den Folgen dieser Mißhandlung nicht wieder; nach etwa vier Wochen starb er eines plötzlichen Todes. – Verh. Rostock St. Marien 1741 April 20 Sophie Dorothea Hoppe, get. daselbst 1718 Febr. 27, Tochter des Joachim[1], c.

      1747–1751. Plagemann, Joh. Heinrich, get. zu Altkalen 1702 Okt. 13, Sohn des P. Christian. P. solit. 1747 März 19, † 1751 Febr. 24 im 49. J. – Verh. Wwe. des Vorgängers, die nochmals Wwe. wd., † zu Rostock im 68. J. 1785, begr. in St. Marien April 29 morgens um 3 Uhr.

      1751–1786. Hoeck, Joachim Wilhelm, get. zu Rostock St. Jakobi 1711 Aug. 4, Sohn des Kleinbierbrauers Joachim Heuck, vorher Kabinettsprediger in Dömitz, P. solit. in Volkenshagen 1751 Okt. 17, † 1786 Mai 20 im 75. J. – Verh. Anna Christine Cappel, die 1778 April 10 „zur Erden bestätigt“ wurde.

      1786–1829. Simonis, Johann Gottfried, geb. zu Güstrow[2] 1754 Aug. 29, Sohn des Kaufmanns Joh. Gottfried, Enkel des P. Joh. Joachim in Granzin bei Boizenburg, L. am Pädagogium zu Bützow 1777, Kollaborator an der Domschule zu Schwerin 1781. P. solit. 1786 Nov. 26, † 1829 Okt. 11 im 76. J. – Verh. 1787 März 13 Kathar. Mar. Elisab. Troye, get. zu Güstrow Dom 1757 Nov. 16, Tochter des Advokaten Joh. Hartwig, † 1823 Febr. 2 im 66. J. Sohn in Thürkow; Schwiegersöhne Zander-Teterow und Harder-Levin.

      1830–1856. Schmidt, Joh. Heinrich Georg, geb. zu Hohen Sprenz 1793 April 21, Sohn des Organisten Joh. Friedrich (und der Elisab. Georgine Kaussow), KonR. in Sternberg 1823. P. 1830 Aug. 29, emerit. 1856 Nov. 1, † zu Rostock 1867 Juni 30 im 75. J., begr.


  1. Im Bürgerbuch nicht verzeichnet.
  2. Pfarrkirche nicht. Das Domkb. hat Lücke.