Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/196

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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      1668–1682. Stein, Joachim, geb. zu Volkenshagen 1632, Sohn des Vorgängers. P. 1668 Okt., † 1682, 50 J. alt. Seine Tochter heiratete die Nachfolger Rullmann und Müller.

      1683–1692. Weyer[1], Johann, aus Treptow in Pommern, imm. 1678. Ordin. 1683 Nov. 14, † 1692 auf Mariä Reinigung Febr. 2.

      1693–1699. Rullmann, Heinrich, get. zu Polchow 1663 Febr. 20, Sohn des P. Heinrich. P. 1693 April 2, † 1699, 36 J. alt. – Verh. Anna Marie Stein, Tochter des Vorvorgängers, c. Ein Sohn, Joachim Heinrich, wurde Präceptor am Katharineum zu Lübeck.[2]

      1700–1717. Müller, Barthold Christian, geb. zu Lärz 1673 Febr. 13, get. eod., Sohn des P. Wolfgang. P. 1700 Aug. 22, † 1717 Juni 10 im 45. J. – Verh. Wwe. des Vorgängers, Anna Marie Stein, die auch seine Wwe. wd., lebte noch 1736. Schwiegersohn Diak. Niehenck-Rostock St. Nikolai.

      1718–1725. Liscow, Heinrich Christian, get. zu Westenbrügge 1672 Aug. 27, Sohn des P. Christian, vorher schwedischer Garnisonsprediger beim Gouverneur Baron Lievens Regiment zu Wismar 1702 ordin. Juli 25. P. in Volkenshagen 1718 Okt. 23, nachdem zwei Wahlen wegen Wahlumtrieben für ungültig erklärt waren, † 1725 Okt. 28 im 54. J. – Verh. mit einer Tochter des Kantors Christian Lakemann zu Wismar, Schwester des P. Andreas in Westenbrügge, lebte a. Wwe. noch 1741, 72 J. alt. Aus den Aufzeichnungen des Nachfolgers erfahren wir, was sie zu ihrem Witwenteil hatte: am Witwenhause einen Küchengarten und einen Baumgarten, sodann ein näherer bezeichnetes Stück von der Koppel, auf dem Priesteracker 18 Scheffel Aussaat und endlich aus der Kirchenkasse jährlich 7 Rthlr.

      1727–1742. Giese, Christian, aus Danzig. P. 1727 Jan. 15, † 1742 Juli 15, 48 J. alt. – Verh. Ribnitz 1727 Nov. 6 Elisabeth Gertrud Leopoldi, geb. zu Wittenförden 1695 Nov. 25, get. Nov. 26, Tochter des P. Joh. Nikolaus, Stieftochter des P. Bohm in Ribnitz.

      1742–1746. Rhon, M. Joachim Gottlob, geb. zu Lübeck 1717 April 28, Sohn des P. Christoph an St. Jakobi. P. solit. 1742 Sept. 29, † 1746 Juli 6 im 30. J. Er hatte während seiner kaum 4jährigen Amtszeit viel Ungemach zu erdulden. Zunächst entzweite er sich mit der Verwalterin Rosenow zu Volkenshagen, weil sie seiner Meinung nach widerrechtlich aus der Pfarrhölzung Busch gehauen hatte. Diese nannte ihn einen Schelm, wogegen er sie eine Kirchendiebin schalt, als welche er sie auch kommenden Sonntags in der Predigt ausrief. Der hieraus entstandene fiskalische Prozeß


  1. Nicht Beyer, wie Schlie schreibt.
  2. 1737–1755 † Jan. 28. (v. Melle, S. 366).