Swareitkehmen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br>
In Swareitkehmen wohnt 1654 der chatoulbäuerliche Besitzer Swareit.<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit,  Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref>
 
Laut Landwirtschaftlichem Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig '''1922'''<br>
* Martin '''Klimkat''', 148 ha
* Martin '''Klimkat''', 148 ha



Version vom 5. März 2011, 20:35 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Swareitkehmen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Swareitkehmen



Swareitkehmen
Swareitkehmen in der Memellandkarte

Einleitung

Swareitkehmen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist entweder auf einen dicken schweren Ortsgründer oder auf eine öffentliche Waage.

  • prußisch „swert“ = wiegen
  • „swarus“ = schwer
  • „swar“ = Waage

vgl. dazu

  • nehrungs-kurisch „svar“ = Pfund, Gewicht
  • preußisch-litauisch "svaras" = Gewicht, ein Körper von gewisser Schwere
  • „svarelis“ = die Handwaage, Schnellwaage

+ prußisch "kaimas" = Dorf bzw. litauisch "kiemas" = Hof


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf mit 10 Feuerstellen[3]
  • Verstreute große und kleine Höfe, mit Försterei, 19 km südöstlich von Heydekrug


Politische Einteilung

1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge[4]

9.5.1894: Nelamischken wird zu Swareitkehmen eingemeindet.[5]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[6] Swareitkehmen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[7]

1.5.1939: Swareitkehmen kommt zur Gemeinde Szameitkehmen. [8]

1.10.1939: Szameitkehmen (Kr.Tilsit) kommt zum Kreis Heydekrug. [9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Swareitkehmen gehörte 1912 zum Kirchspiel Plaschken.


Geschichte

In Swareitkehmen wohnt 1654 der chatoulbäuerliche Besitzer Swareit.[10]

Laut Landwirtschaftlichem Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Martin Klimkat, 148 ha


Verschiedenes

Karten

Swarratkemen auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Schwarratkehmen nördlich von Torf Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Swarreitkehmen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Swarreitkehmen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Swareitkehmen
(c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SWAMENKO05UF</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  4. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  5. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  6. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  7. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  10. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,