Die Probstei in Wort und Bild/150: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Format)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Die Probstei in Wort und Bild|149|159|151|korrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Die Probstei in Wort und Bild|149|159|151|korrigiert}}</noinclude>
Und - endlich flieht unter Angst und GebetDie schreckliche Nacht, und im Osten gehtAm heiteren Himmel die Sonne hervor. -„Gottlob, nicht einer das Leben verlor.“
{| width="700" align="center" cellspacing="0"
|
:Und - endlich flieht unter Angst und Gebet
:Die schreckliche Nacht, und im Osten geht
:Am heiteren Himmel die Sonne hervor.
:„Gottlob, nicht einer das Leben verlor.“
| style="border-left: 1pt black solid" |
:Die treuen Helfer harren hin ans Haus,
:Sie luden laut schluchzeud die Gaben aus.
:Doch dies zu beschreiben zu schwach bin ich;
:Es freuten im Himmel die Engel sich.
|-
|
:Es kniet der Vater und das Gesind';
:Es kniet die Mutter, im Schoß ihr Kind:
:Und horch! ein Danklied, in Wisch selbst gehört,
:Voll froher Rührung gesungen nun wird.
| style="border-left: 1pt black solid" |
:Auf den Hengst hob der Hausherr sein Knäbelein:
:„Erzähl' dies, Söhnchen, sollt' ich nicht mehr sein;
:Der Nachwelt erzähl' es, daß ewig ist
:Die göttliche Gnade durch Jesum Christ!“
|-
|
:Noch wallet und woget das wilde Meer,
:Doch sinket es langsam, und rund umher
:Ist nichts als Graus und Gräuel zu sehn.
:„Kein Brötchen ist da ! Wie wird es uns gehn ?“
| style="border-left: 1pt black solid" |
:Der Knab' wuchs heran, ward ein alter Mann,
:Wurde versammelt zu den Vätern dann.
:Allein in den Nachkommen lebt er doch,
:Er lebt dort immer als Stoltenberg noch.
|-
|
:Bald sieht man vom Dorfe eilend ein Kahn,
:Schaukelnd mit Nahrung und Kleidung sich nah'n.
:Und jubelnd das zitternde Knäblein spricht:
:„Nun, seht ihr's? Der Himmel verläßt uns nicht!“
| style="border-left: 1pt black solid" |
:Dies ist die Geschichte der großen Flut,
:Der größten, die Fernwisch je hat bedroht.
:Noch dringet zuweilen die Flut feldein;
:Drum wolle der Himmel uns gnädig sein.
|}


Es kniet der Vater und das Gesind';Es kniet die Mutter, im Schoß ihr Kind:Und horch! ein Danklied, in Wisch selbst gehört,Voll froher Rührung gesungen nun wird.


Noch wallet und woget das wilde Meer,Doch sinket es langsam, und rund umherIst nichts als Graus und Gräuel zu sehn.„Kein Brötchen ist da ! Wie wird es uns gehn ?“
{{Linie}}


Bald sieht man vom Dorfe eilend ein Kahn,Schaukelnd mit Nahrung und Kleidung sich nah'n.Und jubelnd das zitternde Knäblein spricht:,,Nun, seht ihr's? Der Himmel verläßt uns nicht!“
Die treuen Helfer harren hin ans Haus,Sie luden laut schluchzeud die Gaben aus.Doch dies zu beschreiben zu schwach bin ich;Es freuten im Himmel die Engel sich.
Auf den Hengst hob der Hausherr sein Knäbelein:„Erzähl' dies, Söhnchen, sollt' ich nicht mehr sein;Der Nachwelt erzähl' es, daß ewig istDie göttliche Gnade durch Jesum Christ!“
Der Knab' wuchs heran, ward ein alter Mann,Wurde versammelt zu den Vätern dann.Allein in den Nachkommen lebt er doch,Er lebt dort immer als Stoltenberg noch.
Dies ist die Geschichte der großen Flut,Der größten, die Fernwisch je hat bedroht.Noch dringet zuweilen die Flut feldein;Drum wolle der Himmel uns gnädig sein.


<center>
<center>

Aktuelle Version vom 28. Februar 2011, 20:34 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Probstei in Wort und Bild
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[149]
Nächste Seite>>>
[151]
Datei:Probstei in Wort und Bild.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Und - endlich flieht unter Angst und Gebet
Die schreckliche Nacht, und im Osten geht
Am heiteren Himmel die Sonne hervor. –
„Gottlob, nicht einer das Leben verlor.“
Die treuen Helfer harren hin ans Haus,
Sie luden laut schluchzeud die Gaben aus.
Doch dies zu beschreiben zu schwach bin ich;
Es freuten im Himmel die Engel sich.
Es kniet der Vater und das Gesind';
Es kniet die Mutter, im Schoß ihr Kind:
Und horch! ein Danklied, in Wisch selbst gehört,
Voll froher Rührung gesungen nun wird.
Auf den Hengst hob der Hausherr sein Knäbelein:
„Erzähl' dies, Söhnchen, sollt' ich nicht mehr sein;
Der Nachwelt erzähl' es, daß ewig ist
Die göttliche Gnade durch Jesum Christ!“
Noch wallet und woget das wilde Meer,
Doch sinket es langsam, und rund umher
Ist nichts als Graus und Gräuel zu sehn.
„Kein Brötchen ist da ! Wie wird es uns gehn ?“
Der Knab' wuchs heran, ward ein alter Mann,
Wurde versammelt zu den Vätern dann.
Allein in den Nachkommen lebt er doch,
Er lebt dort immer als Stoltenberg noch.
Bald sieht man vom Dorfe eilend ein Kahn,
Schaukelnd mit Nahrung und Kleidung sich nah'n.
Und jubelnd das zitternde Knäblein spricht:
„Nun, seht ihr's? Der Himmel verläßt uns nicht!“
Dies ist die Geschichte der großen Flut,
Der größten, die Fernwisch je hat bedroht.
Noch dringet zuweilen die Flut feldein;
Drum wolle der Himmel uns gnädig sein.




Eine Entdeckung.

Edward Jenner, der bekannte englische Arzt, wurde von einer Bäuerin auf die Schutzkraft der Kuhpocken gegen Menschenblattern aufmerksam gemacht. Er widmete dieser Angelegenheit seit 1775 seine besondere Aufmerksamkeit und vollzog dann 1796 seine erste Impfung.

Schullehrer Plett in Stakendorf soll schon 1790 die Schulkinder geimpft haben. Er fand ebenfalls, daß die Melker, welche von den Kuhpocken befallen, in auffallender Weise von den Blattern verschont blieben. Während aber Plett fast vergessen blieb, verbreitete sich Jenners Ruhm schnell über ganz Europa.Wir halten es für eine Pflicht der Pietät, dem Lehrer Plett in diesem Buche ein Blättchen zu weihen.


Eine Ehrentafel.

Es starben von den Probsteiern den Heldentod fürs Vaterland:

1. In den Kriegsjahren 1848–50:

Peter Ruser-Stakendorf. Jochim Wiese-Fiefbergen. Hinrich Lamp-Krokau. Claus Hinrich Dehnk Schönberg. Friedrich Heinrich Muhs-Brodersdorf. Marx Dittmer-Prasdorf. Hinrich Göttsch-Gödersdorf. Hans Sienknecht-Schönberg. Claus Hinrich Lage-Schönberg. Marx Klindt-Höhndorf. Jochim Göttsch-Laboe. Hans Wiese-Laboe. Hinrich Röhlck-Lutterbek. Peter Dancker-Prasdorf. Hinrich Wiese-Wendtorf. Hans Schneekloth-Stakendorf. Joh. Friedrich Bannan-Schönberg. Hinrich Untiedt-Wendtorf. Claus Jochim Wulf-Stakendorf. Asmus Giese-Ratjendorf. Peter Wiese-Schönberg. Hans Heinr. Harder-Schönberg. Detlef Heinrich Clasen-Hagen. Hans Jochim Schneekloth-Bendfeld. Jacob Röhlk-Krokau. Johann Christian Geest-Hagen. Dittmer Heckt-Stein. Jochim Lamp-Wendtorf.

2. In den Kriegsjahren 1870/71:

Claus Giese-Barsbek. Claus Hinrich Köppen-Schönberg. Hans Peter Arp-Schönberg. Jochim Christian Emil Schellhorn-Schönberg.

„Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben lässet für seine Brüder.“