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Der Name deutet auf ein Straßen- oder Reihendorf, jedenfalls auf eine geradlinig ausgerichtete Ansiedlung, was für eine Anlage durch Deutsche spricht. Denn so etwas war untypisch für baltische Siedlungen, die gewöhnlich als Streusiedlungen in einem mit Staketenzäunen gegen wilde Tiere abgesichertem "Gartendorf" angelegt waren. | Der Name deutet auf ein Straßen- oder Reihendorf, jedenfalls auf eine geradlinig ausgerichtete Ansiedlung, was für eine Anlage durch Deutsche spricht. Denn so etwas war untypisch für baltische Siedlungen, die gewöhnlich als Streusiedlungen in einem mit Staketenzäunen gegen wilde Tiere abgesichertem "Gartendorf" angelegt waren. | ||
*prußisch '''"slaune"''' = Deichselarm an der Vorderachse des Wagens | *prußisch '''"slaune"''' = Deichselarm an der Vorderachse des Wagens | ||
*preußisch-litauisch '''"šlaune"''' = Bein, Oberschenkel | *preußisch-litauisch '''"šlaune"''' = Bein, Oberschenkel | ||
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[[Bild:Schlaunen_URMTB046_1860.jpg|thumb|430px|Schlaunen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Schlaunen_URMTB046_1860.jpg|thumb|430px|Schlaunen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
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[[Bild:Schlaunen_MTB0796.jpg|thumb|left|430 px|Schlaunen im Messtischblatt 0796 Coadjuthen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | |||
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[[Bild: Ort_Schlaunen_13_1082_Schlaunen_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | [[Bild: Ort_Schlaunen_13_1082_Schlaunen_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> |
Version vom 17. Februar 2011, 23:58 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Schlaunen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schlaunen
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Einleitung
Schlaunen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Namensdeutung
Der Name deutet auf ein Straßen- oder Reihendorf, jedenfalls auf eine geradlinig ausgerichtete Ansiedlung, was für eine Anlage durch Deutsche spricht. Denn so etwas war untypisch für baltische Siedlungen, die gewöhnlich als Streusiedlungen in einem mit Staketenzäunen gegen wilde Tiere abgesichertem "Gartendorf" angelegt waren.
- prußisch "slaune" = Deichselarm an der Vorderachse des Wagens
- preußisch-litauisch "šlaune" = Bein, Oberschenkel
Allgemeine Information
Politische Einteilung
9.3..1894: Sausmarken wird zur Landgemeinde Schlaunen eingemeindet.[1]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[2] Schlaunen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[3]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Schlaunen; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Schlaunen und Kekersen. [4]
1.10.1939: Schlaunen kommt zum Kreis Heydekrug. [5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schlaunen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.
Friedhof
Der Friedhof von Schlaunen ist typisch gelegen auf einer kleinen Anhöhe. Im Verlauf seiner Geschichte diente die dargestellte Kiefer als Aussichtspunkt der Wehrmacht, wie ein ansässiger Memeldeutscher berichtet der diesen Friedhof auch pflegt.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHNENKO05VF</gov>
Quellen
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939