Maszurmaten: Unterschied zwischen den Versionen

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* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
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===Name===
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen ====
*[[Maßurmaten]], [[Marzurmaten]]
====Namensdeutungen====
====Namensdeutungen====
Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.
Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.
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== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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'''1922''' <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref<br>
'''1922''' <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref><br>
* Hermann '''Papendiek, 63 ha
* Hermann '''Papendiek, 63 ha



Version vom 31. Januar 2011, 22:52 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Maszurmaten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Maszurmaten



Einleitung

Maszurmaten, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutungen

Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.

  • prußisch "Mazuras" = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner")
  • "mattei" = messen
  • preußisch-litauisch "matas" = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen


Politische Einteilung

Karlshoff gehörte zur Gemeinde Maszurmaten [1]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[2] Maszurmaten kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[3]

1.5.1939: Maszurmaten kommt zur Gemeinde Wartulischken. [4]

1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [5]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Maszurmaten gehörte bereits im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Maszurmaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Bewohner

  • In Maszurmaten wohnten (Quelle: [6])
    • a) vor der Pest: Christups Pagugis, Christups Preikschaß, Christups Jokus, Paule Schwega, Christups Kulsies, Paulus Preikschait, Abrieß Knallait, Milkuß Pinskuß, Christups Christolschentis, Christups Suikuß
    • b) nach der Pest: Meyer, Heinrich Günther, Hans Waß, Michael Wantzke, Andreas Wolf.


  • Folgende Bewohner Maßurmatens haben im ersten Befreiungskrieg 1813/14 "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:(Quelle: [7])
    • Leutnant Hirsch, Leutnant Ulrich; Landsturmleute Christian Meyer, Johann Günther, Martin Häse, Christian Papendick, Erdmann Schöler; das 3jährige Söhnlein Häse, Justine Günther, Wirthssohn Chr. Meyer, Georg Wieprecht.



Geschichte

1615 "Maßrimaiten", 21 Huben 18 Morgen groß, gehörte zum Schulzenamt Absteinen. Kirchendezem 5 Mark 45 Schillinge. 1638 liegen 4 Huben 19 Morgen öd und wüst. 1662 sind im Dorfe 4 Dienstboten. Die "Pauern" zahlen 1668 an "Freywilliger Beisteuer" zur Instandsetzung der Kirche 3 Mark pro Huben. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


1922 <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref>

  • Hermann Papendiek, 63 ha


Verschiedenes

Karten

Maszurmaten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Maszurmaten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Maszurmaten im Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Maszurmaten im Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Maszurmaten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MASTENKO15BD</gov>


Quellen

  1. Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)
    © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  2. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  3. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  6. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
  7. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927