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===Name=== | |||
====Andere Namen und Schreibweisen==== | |||
*Lit. Name: [[Peleniai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
*Lit. Name: [[Reizgiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref> | |||
== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name weist auf einen Köhler, der Holzkohle zur Eisenverhüttung herstellte, um aus dem rosthaltigen Sand Eisen zu gewinnen. Der Ortsname weist also auf ein abgelegenes Waldgebiet. Ein weiteres Produkt war die Pottasche, die vielfältig verwendet wurde: u.a. für Glas- und Seifenherstellung sowie als Düngemittel für saure Sumpfböden. | Der Name weist auf einen Köhler, der Holzkohle zur Eisenverhüttung herstellte, um aus dem rosthaltigen Sand Eisen zu gewinnen. Der Ortsname weist also auf ein abgelegenes Waldgebiet. Ein weiteres Produkt war die Pottasche, die vielfältig verwendet wurde: u.a. für Glas- und Seifenherstellung sowie als Düngemittel für saure Sumpfböden. | ||
*prußisch '''"pelene"''' = Feuerherd, Esse, aber auch das grobe Aschenlaken, in das die zur Laugenherstellung benötigte Asche geschüttet wurde | *prußisch '''"pelene"''' = Feuerherd, Esse, aber auch das grobe Aschenlaken, in das die zur Laugenherstellung benötigte Asche geschüttet wurde | ||
* '''"pelana"''' = Aschengrube | * '''"pelana"''' = Aschengrube | ||
*preußisch-litauisch '''"peleninkas"''' = der Aschenbrenner | *preußisch-litauisch '''"peleninkas"''' = der Aschenbrenner | ||
=== Allgemeine Information === | |||
< | *Lt. Ortsregister Lange<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>: | ||
:*Dorf | |||
:*8 km nordwestlich von Tilsit | |||
:*1839: 211 Einwohner | |||
:*Zwischen [[Jäge (Fluss)]] und [[Memel (Fluss)]] | |||
Version vom 21. Januar 2011, 21:03 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Pellehnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Pellehnen
Einleitung
Pellehnen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name weist auf einen Köhler, der Holzkohle zur Eisenverhüttung herstellte, um aus dem rosthaltigen Sand Eisen zu gewinnen. Der Ortsname weist also auf ein abgelegenes Waldgebiet. Ein weiteres Produkt war die Pottasche, die vielfältig verwendet wurde: u.a. für Glas- und Seifenherstellung sowie als Düngemittel für saure Sumpfböden.
- prußisch "pelene" = Feuerherd, Esse, aber auch das grobe Aschenlaken, in das die zur Laugenherstellung benötigte Asche geschüttet wurde
- "pelana" = Aschengrube
- preußisch-litauisch "peleninkas" = der Aschenbrenner
Allgemeine Information
- Lt. Ortsregister Lange[3]:
- Dorf
- 8 km nordwestlich von Tilsit
- 1839: 211 Einwohner
- Zwischen Jäge (Fluss) und Memel (Fluss)
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Pellehnen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : Pellehnen, Jägenberg, Naußeden und Wittschen[4]
1.10.1939: Pellehnen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Pellehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Tilsit Land, nach der Abtrennung des Memellandes aber 1933 zum Kirchspiel Pogegen.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PELNENKO05VD</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939