Bäuerlich Stumbragirren: Unterschied zwischen den Versionen

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'''{{PAGENAME}}''' (1540 [[Stumbrigire]], 1669 [[Stumbragire]]), bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]




===Name===
====Name====
==== Andere Namen und Schreibweisen ====
*1540 [[Stumbrigire]], 1669 [[Stumbragire]]
 
 
====Namensdeutung====
Der Name weist auf eine Siedlung im tiefen Wald, dort wo der Wisent lebt. Der Zusatz "bäuerlich" bezieht sich auf die Rechtsform und beschreibt - im Gegensatz zu "erbfrei" - eine Abhängigkeit; "Schatull" deutet Privatbesitz der kurfürstl./königl. Kasse ("Chatoulle") an.
Der Name weist auf eine Siedlung im tiefen Wald, dort wo der Wisent lebt. Der Zusatz "bäuerlich" bezieht sich auf die Rechtsform und beschreibt - im Gegensatz zu "erbfrei" - eine Abhängigkeit; "Schatull" deutet Privatbesitz der kurfürstl./königl. Kasse ("Chatoulle") an.
*Der Alternativname Broszen weist auf eine hier angesiedelte Sippe.
*Der Alternativname Broszen weist auf eine hier angesiedelte Sippe.
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== Politische Einteilung ==  
== Politische Einteilung ==  
'''16.5.1895''': '''[[Jodlauken]]''' wird zur Landgemeinde [[Bäuerlich Stumbragirren]] eingemeindet.<ref>Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des [http://www.vffow-buchverkauf.de/schriftenverzeichnis/artikel.php?id=so53 VFFOW]</ref><br>
'''1.5.1939''':  Die ''Landgemeinde'' '''{{PAGENAME}}''' wird mit den ''Landgemeinden'' [[Schatull Stumbragirren]] und [[Mohlgirren]] zur neuen ''Gemeinde'' [[Stumbragirren]] zusammengelegt. {{MLRefAmtsblatt2}}
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'''1.10.1939''': Die ''Gemeinde'' '''[[Stumbragirren]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]. {{MLRefAmtsblatt1}}
'''1.10.1939''': Die ''Gemeinde'' '''[[Stumbragirren]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]. {{MLRefAmtsblatt1}}

Version vom 18. Januar 2011, 06:53 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Bäuerlich Stumbragirren

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Bäuerlich Stumbragirren



Einleitung

Bäuerlich Stumbragirren, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name weist auf eine Siedlung im tiefen Wald, dort wo der Wisent lebt. Der Zusatz "bäuerlich" bezieht sich auf die Rechtsform und beschreibt - im Gegensatz zu "erbfrei" - eine Abhängigkeit; "Schatull" deutet Privatbesitz der kurfürstl./königl. Kasse ("Chatoulle") an.

  • Der Alternativname Broszen weist auf eine hier angesiedelte Sippe.
  • Der Alternativname Antuppen ist eine Wegbeschreibung.
  • prußisch "stumbras" = Ur, Auerochse, Wisent
  • lettisch "stumbrs, stuburs" = Baumstumpf, Pfosten
  • litauisch "girinis" = der Waldbewohner, Waldmensch
  • "brožis" = Vetter, Base
  • "ant" "upe" = in Richtung Fluss


Politische Einteilung

16.5.1895: Jodlauken wird zur Landgemeinde Bäuerlich Stumbragirren eingemeindet.[1]
1.5.1939: Die Landgemeinde Bäuerlich Stumbragirren wird mit den Landgemeinden Schatull Stumbragirren und Mohlgirren zur neuen Gemeinde Stumbragirren zusammengelegt. [2]

1.10.1939: Die Gemeinde Stumbragirren kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [3]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bäuerlich Stumbragirren gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Coadjuthen.


Verschiedenes

Karten

Stumbragirren auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000



Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bäuerlich Stumbragirren aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>STURENKO05WE</gov>


Quellen

  1. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  2. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  3. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939