Pleine/Dorfgeschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Staatsarchiv und in Grundbuchakten finden wir folgenden verzeichnet:<br>
Im Staatsarchiv und in Grundbuchakten finden wir folgenden verzeichnet:<br>


:[[Galsdon - Joneiten]] ist 1733 von der Wüstenei [[Pleine]] abgetrennt.
:[[Galsdon Joneiten]] ist 1733 von der Wüstenei [[Pleine]] abgetrennt.
:Abgetrennt sind bereits 1763  [[Bruchhöfen]], [[Gibbischen]], [[Graudeninen]] und [[Jurg Szubin]]. <br
:Abgetrennt sind bereits 1763  [[Bruchhöfen| Gibbischen Bruchhöfen]], [[Grandeninken|Graudeninken]] oder [[Jurg Szubin]]. <br


:1781 erhalten die Dorfschaften  [[Schunellen]], [[Werszenhof]] und [[Uszpelken]] Land verschrieben. <br
:1781 erhalten die Dorfschaften  [[Schunellen]], [[Werszenhof]] und [[Uszpelken]] Land verschrieben. <br


:1783 werden an [[Pageldienen]] 11 Hufen oletzkoisch Übermaß und an [[Papplein]] 2 Hufen abgetrennt. Im selben Jahre werden dem Köllmer Christoph   '''Frank''' 11 Hufen 18 Morgen oletzkoisch in der Wüstenei [[P leine]] verschrieben.
:1783 werden an [[Pageldienen]] 11 Hufen oletzkoisch Übermaß und an [[Papplein]] 2 Hufen abgetrennt. Im selben Jahre werden dem Köllmer Christoph '''Frank''' 11 Hufen 18 Morgen oletzkoisch in der Wüstenei [[Pleine]] verschrieben.
:1819 werden 21 Eigenkätner von [[Pleine]] abgetrennt und mit Grundstücken von [[Lappinischken]] vereingt unter dem Namen [[Peik-
:1819 werden 21 Eigenkätner von [[Pleine]] abgetrennt und mit Grundstücken von [[Lappinischken]] vereingt unter dem Namen [[Pleikischken]].
kischken]].
:Das Dorf [[Torfgenug]] wird 1897 der Gemeinde [[Pleine]] einverleibt und heißt fortab [[Pleine]].<br>
:Das Dorf [[Torfgenug]] wird 1897 der Gemeinde [[Pleine]] einverleibt und heißt fortab [[Pleine]].<br>
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Anmerkungen: Feuerstellen bedeuten Haushaltungen; 1 Hube oder Hufe hatte damals etwa 66,5 heutige preußische Morgen; Oletzkoische Verschreibung, nach der Stadt '''Oletzko''' (jetzt Treuburg) genannt, weil dort die Kommission saß, war ein Recht ähnlich dem Kulmischen Recht. Der '''Franksche''' Besitz war in einer Größe  von rund 75 ha erhalten geblieben und gehörte zuletzt Georg '''Tautrim I'''. <br>
Anmerkungen: Feuerstellen bedeuten Haushaltungen; 1 Hube oder Hufe hatte damals etwa 66,5 heutige preußische Morgen; Oletzkoische Verschreibung, nach der Stadt '''Oletzko''' (jetzt Treuburg) genannt, weil dort die Kommission saß, war ein Recht ähnlich dem Kulmischen Recht. Der '''Franksche''' Besitz war in einer Größe  von rund 75 ha erhalten geblieben und gehörte zuletzt Georg '''Tautrim I'''. <br>
[[Torfgenug]] war parzelliert, der Resthof gehörte '''Pauleit''' und ab 1931 Albert '''Uschkoreit'''.<br>
[[Torfgenug]] war parzelliert, der Resthof gehörte '''Pauleit''' und ab 1931 Albert '''Uschkoreit'''.<br>
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Damit sind wir bereits im 20. Jahrhundert. Die Größe der Gemeinde [[Pleine]] beträgt ca. 6 qkm. Aus der Wüstenei ist durch Fleiß unserer Ahnen ein ertragreicher Ackerboden geworden. In zwei Jahrhunderten hat das sicher viel Schweiß gekostet. Angebaut wurden Roggen, Hafer und Gerste überwiegend auf dem Sandboden.  Im moorigen Boden gediehen  besonders gut Kartoffen, Runkeln, Wruken und Gemüse. Nur einige kleine Flächen sind mit Kiefern, Fichten und Tannen bepflanzt, die Puschynen.  In unbeackerten Torfausstichen wuchsen Birken-, Erlenbäume und Weidengestrüpp. Diese Wäldchen lieferten Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf ihrer Besitzer. <br>
Damit sind wir bereits im 20. Jahrhundert. Die Größe der Gemeinde [[Pleine]] beträgt ca. 6 qkm. Aus der Wüstenei ist durch Fleiß unserer Ahnen ein ertragreicher Ackerboden geworden. In zwei Jahrhunderten hat das sicher viel Schweiß gekostet. Angebaut wurden Roggen, Hafer und Gerste überwiegend auf dem Sandboden.  Im moorigen Boden gediehen  besonders gut Kartoffen, Runkeln, Wruken und Gemüse. Nur einige kleine Flächen sind mit Kiefern, Fichten und Tannen bepflanzt, die Puschynen.  In unbeackerten Torfausstichen wuchsen Birken-, Erlenbäume und Weidengestrüpp. Diese Wäldchen lieferten Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf ihrer Besitzer. <br>
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Hauptlieferant für die Brennmaterialversorgung der gesamten Gegend war natürlich der Pleiner Torfbruch. Nur knapp ein Viertel des 3 qkm großen Moores gehörten zu Pleine. Wir unterscheiden das Hoch- und das Niedrigmoor. Das Hochmoor war 3 - 4 m tief und lieferte den Stech- oder Moostorf. <br>
Hauptlieferant für die Brennmaterialversorgung der gesamten Gegend war natürlich der Pleiner Torfbruch. Nur knapp ein Viertel des 3 qkm großen Moores gehörten zu Pleine. Wir unterscheiden das Hoch- und das Niedrigmoor. Das Hochmoor war 3 - 4 m tief und lieferte den Stech- oder Moostorf. <br>
Nur Wollgras  und Heidekraut wuchsen drauf. Wenn die Erika blühte, war die ganze Oberfläche ein lilaner Teppich. Beim Betreten bekam man leider nasse Füße. Es gab Stellen, wo noch keines Menschen Fuß getreten hatte. - Im 1 - 2 m tiefen Niedrigmoor wurde der wertvollere Schwarztorf gewonnen. Wir kennen den “Trampeltorf” Streichtorf und den Preßtorf. Gepreßt und richtig ausgetrocknet war der Schwarztorf härter als die Braunkohlenbriketts und hatte einen höheren Heizwert. Die Torfherstellung ist immer eine harte Arbeit gewesen. Trotzdem kamen Leute bis aus dem Coadjuther Raum zum Torfmachen in den Pleiner Torfbruch. <br>
Nur Wollgras  und Heidekraut wuchsen drauf. Wenn die Erika blühte, war die ganze Oberfläche ein lilaner Teppich. Beim Betreten bekam man leider nasse Füße. Es gab Stellen, wo noch keines Menschen Fuß getreten hatte. - Im 1 - 2 m tiefen Niedrigmoor wurde der wertvollere Schwarztorf gewonnen. Wir kennen den “Trampeltorf” Streichtorf und den Preßtorf. Gepreßt und richtig ausgetrocknet war der Schwarztorf härter als die Braunkohlenbriketts und hatte einen höheren Heizwert. Die Torfherstellung ist immer eine harte Arbeit gewesen. Trotzdem kamen Leute bis aus dem Coadjuther Raum zum Torfmachen in den Pleiner Torfbruch. <br>
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- Ein kleiner Einschub: Der “Memeler Bowke” Herbert '''Preuß''' schreibt in seinem Buch “…Wo das Deutsche Reich ein Ende hat”, wie er während seines Ferienaufenthalts bei seinem Onkel Max in Schunellen, der sich ein Stückchen Moor gepachtet hatte, zum Torfstechen kam und dann - um nicht nach Schunellen zum Nächtigen zu fahren - in der Zeit bei einem Bauern in Pleine 2 - 3 Nächte in der in Scheune zubrachte. <br>
- Ein kleiner Einschub: Der “Memeler Bowke” Herbert '''Preuß''' schreibt in seinem Buch “…Wo das Deutsche Reich ein Ende hat”, wie er während seines Ferienaufenthalts bei seinem Onkel Max in Schunellen, der sich ein Stückchen Moor gepachtet hatte, zum Torfstechen kam und dann - um nicht nach Schunellen zum Nächtigen zu fahren - in der Zeit bei einem Bauern in Pleine 2 - 3 Nächte in der in Scheune zubrachte. <br>
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Saison waren die Monate Juni und Juli. Der Torf wurde zum Selbstausstich nach Ruten vermietet. Die schwere Arbeit begann am frühen  Morgen und endete oft beim Dunkelwerden. Der Ausstich mußte beendet werden da sonst die Grube bis zum nächsten Tage voll Wasser gelaufen wäre. Nach getaner Arbeit wurden die Wagen mit Birkengrün geschmückt und mit Gesang und Umtrunk fuhren die “Torfmacher” heimwärts.<br>
Saison waren die Monate Juni und Juli. Der Torf wurde zum Selbstausstich nach Ruten vermietet. Die schwere Arbeit begann am frühen  Morgen und endete oft beim Dunkelwerden. Der Ausstich mußte beendet werden da sonst die Grube bis zum nächsten Tage voll Wasser gelaufen wäre. Nach getaner Arbeit wurden die Wagen mit Birkengrün geschmückt und mit Gesang und Umtrunk fuhren die “Torfmacher” heimwärts.<br>
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Um den Torfbruch zu entwässern und um  die Erträge der niedrigen Grundstücke in  Pleine, Pageldienen, Alt Karzewischken, Uszpelken, Werzenhof und Swareitkehmen zu bessern, wurde 1904 die Entwässerungsgenossenschaft [[Pleine]] gebildet. Mit finanzieller Hilfe der Regierung wurden zwei Hauptkanäle mit einer Sohlenbreite von einem Meter gegraben. Der eine Kanal begann im Dreidörfereck [[Pleine]], [[Plaschken]] und [[Pageldienen]], durchlief dann [[Pageldienen]] und [[Alt Karzewischken]] und mündete in die '''Jäge'''. Der andere Hauptkanal begann auf dem Grundstück '''Uschkoreit''' und lief in westlicher Richtung bis zum Anwesen von '''Galley''', da änderte er die Richtung nach Nordwesten durchquerte Pleine und endete in Werßenhof in die Wersze. In die Hauptkanäle führten viele Zubringergräben. Schon nach einem Jahrzehnt wurden weitere Felder nutzbar, zunächst als Weideland, später auch als ei ertragreicher Ackerboden. - Aufgrund dieser Tatsche erhielt [[Pleine]] 1923 den litauischen Namen [[Naujapivai]], d.h. Neue Wiesen.
Um den Torfbruch zu entwässern und um  die Erträge der niedrigen Grundstücke in  Pleine, Pageldienen, Alt Karzewischken, Uszpelken, Werzenhof und Swareitkehmen zu bessern, wurde 1904 die Entwässerungsgenossenschaft [[Pleine]] gebildet. Mit finanzieller Hilfe der Regierung wurden zwei Hauptkanäle mit einer Sohlenbreite von einem Meter gegraben. Der eine Kanal begann im Dreidörfereck [[Pleine]], [[Plaschken]] und [[Pageldienen]], durchlief dann [[Pageldienen]] und [[Alt Karzewischken]] und mündete in die '''Jäge'''. Der andere Hauptkanal begann auf dem Grundstück '''Uschkoreit''' und lief in westlicher Richtung bis zum Anwesen von '''Galley''', da änderte er die Richtung nach Nordwesten durchquerte Pleine und endete in Werßenhof in die Wersze. In die Hauptkanäle führten viele Zubringergräben. Schon nach einem Jahrzehnt wurden weitere Felder nutzbar, zunächst als Weideland, später auch als ei ertragreicher Ackerboden. - Aufgrund dieser Tatsche erhielt [[Pleine]] 1923 den litauischen Namen [[Pleine|Naujapivai]], d.h. Neue Wiesen.
Die Felder reichten bis auf 200 m an den Torfausstich heran. In trockenen Jahren mußte jetzt zum Torfpressen sogar Wasser vom Hochmoor herangefahren werden. Zweimal im Jahre - im Frühjahr und im Herbst - wurden die Kanäle entkrautet und das Böschungsgras abgemäht. Waren die Sommer trocken, wurde der Schlamm von der Sohle ausgehoben. Dazu waren die Anlieger verpflichtet. Um 1930 errichtete man in Alt Karzewischken und in Werszenhof je eine Sperrschleuse. Nun konnte beim Hochwasser von Memel und Ruß das Wasser nicht in die Kanäle zurückfluten.<br>
Die Felder reichten bis auf 200 m an den Torfausstich heran. In trockenen Jahren mußte jetzt zum Torfpressen sogar Wasser vom Hochmoor herangefahren werden. Zweimal im Jahre - im Frühjahr und im Herbst - wurden die Kanäle entkrautet und das Böschungsgras abgemäht. Waren die Sommer trocken, wurde der Schlamm von der Sohle ausgehoben. Dazu waren die Anlieger verpflichtet. Um 1930 errichtete man in '''Alt Karzewischken''' und in '''Werszenhof''' je eine Sperrschleuse. Nun konnte beim Hochwasser von Memel und Ruß das Wasser nicht in die Kanäle zurückfluten.<br>
In einer Hinsicht waren die Anwohner davon gar nicht erbaut, denn nun blieb der Fischreichtum aus.
In einer Hinsicht waren die Anwohner davon gar nicht erbaut, denn nun blieb der Fischreichtum aus.
So manchen schönen Burschen hatten sie aus den Kanälen herausgefischt.<br>
So manchen schönen Burschen hatten sie aus den Kanälen herausgefischt.<br>
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Nun müssen wir noch einmal um 150 Jahre zurückblenden. Das Dorf [[Pleikischken]] ist 1819 entstanden durch Abtrennung und Zusammenlegung von drei erbfreien Besitzungen und vier Eigenkätnern vom Dorf [[Lappinischken]] und von 21 Eigenkätnern von [[Pleine]]. Das neue Dorf war  rund 2,3 qkm groß. Jenny '''Kopp''' leitet den Namen vom litauischen '''pleikti''' = Fische zubereiten ab. Doch das Dorf lag 3 km von der [[Jäge]] entfernt und hatte selbst keinen Wasserlauf. Die Bewohner hatten daher wohl selten eine Fischmahlzeit. Näher liegt schon die Deutung, dass hier ein Ureinwohner '''Pleikies''' hieß. - Jedenfalls schon bald war [[Pleikischken]] eine aufstrebende Ortschaft geworden.  -
Nun müssen wir noch einmal um 150 Jahre zurückblenden. Das Dorf [[Pleikischken]] ist 1819 entstanden durch Abtrennung und Zusammenlegung von drei erbfreien Besitzungen und vier Eigenkätnern vom Dorf [[Lappinischken]] und von 21 Eigenkätnern von [[Pleine]]. Das neue Dorf war  rund 2,3 qkm groß. Jenny '''Kopp''' leitet den Namen vom litauischen '''pleikti''' = Fische zubereiten ab. Doch das Dorf lag 3 km von der [[Jäge (Fluss)|Jäge]] entfernt und hatte selbst keinen Wasserlauf. Die Bewohner hatten daher wohl selten eine Fischmahlzeit. Näher liegt schon die Deutung, dass hier ein Ureinwohner '''Pleikies''' hieß. - Jedenfalls schon bald war [[Pleikischken]] eine aufstrebende Ortschaft geworden.  -
Zur Trockenlegung der einige Hektar großen '''Wilkenytsche''' (Wolfsnest) wurde 1907 ein Entwässerungskanal gegraben. Er lief in östlicher Richtung und endete nach 2 km in [[Groß Bersteningken]] in den '''Medszuck - Bach''', der in die [[Jäge]] mündete. Die Wege der Verwaltungsvereinfachung wurden 1939 [[Pleine]] und [[Pleikischken]] zu einer Gemeinde zusammengelegt und hieß fortan [[Pleine]]. Auf dem Grundstück von '''Walter'''  wurde 1940 ein Barackenlager für RAD-Maiden eingerichtet.<br>
Zur Trockenlegung der einige Hektar großen '''Wilkenytsche''' (Wolfsnest) wurde 1907 ein Entwässerungskanal gegraben. Er lief in östlicher Richtung und endete nach 2 km in [[Groß Bersteningken]] in den '''Medszuck - Bach''', der in die [[Jäge (Fluss)|Jäge]] mündete. Die Wege der Verwaltungsvereinfachung wurden 1939 [[Pleine]] und [[Pleikischken]] zu einer Gemeinde zusammengelegt und hieß fortan [[Pleine]]. Auf dem Grundstück von '''Walter'''  wurde 1940 ein Barackenlager für '''RAD-Maiden''' eingerichtet.<br>
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Beide  Ortschaften lagen verkehrsmäßig sehr günstig. Die alte  
Beide  Ortschaften lagen verkehrsmäßig sehr günstig. Die alte '''Heer''' - und '''Poststraße''' führte von [[Tilsit]] über [[Lasdehnen]] und [[Plaschken]] durch [[Pleine]] und über [[Szameitkehmen]] weiter nach [[Heydekrug]]  und [[Memel]]. Dieser oft geschmähte Land- und Sandweg war die Lebensader des Ortes. Er verlor seine Bedeutung 1853 nach dem Bau der Steinchaussee   
'''Heer''' - und '''Poststraße'''
[[Tilsit]] - [[Memel]]. Sie durchquerte [[Pleikischken]] in ganzer Länge, [[Pleine]] berührte sie   
führte von [[Tilsit]] über [[Lasdehnen]] und [[Plaschken]] durch [[Pleine]] und über [[Szameitkehmen]] weiter nach [[Heydekrug]]  und [[Memel]]. Dieser oft geschmähte Land- und Sandweg war die Lebensader des Ortes. Er verlor seine Bedeutung 1853 nach dem Bau der Steinchaussee   
nur an einem Zipfelchen. Auch die 1903 in Angriff genommene Kieschaussee nach [[Galsdon Joneiten]] verlief hart an der [[Pleine|Pleiner]] Grenze. Im Osten war in nicht weiter Ferne die Steinstraße nach [[Plaschken]].  <br>
[[Tilsit - Memel]]. Sie durchquerte [[Pleikischken]] in ganzer Länge, [[Pleine]] berührte sie   
nur an einem Zipfelchen. Auch die 1903 in Angriff genommene Kieschaussee nach [[Galsdonen - Joneiten]] verlief hart an der [[Pleiner]] Grenze. Im Osten war in nicht weiter Ferne die Steinstraße nach [[Plaschken]].  <br>


Die Eisenbahnstation M ä d e w a l d war in einer ¾  Stunde zu erreichen . Zum etwas entfernteren   Bahnhof   S t o n i s c h k e n , wo auch Eilzüge hielten, brauchte man für einen Fußmarsch 1 ½ Stunden. -  
Die Eisenbahnstation [[Mädewald]] war in einer ¾  Stunde zu erreichen. Zum etwas entfernteren Bahnhof [[Stonischken]], wo auch Eilzüge hielten, brauchte man für einen Fußmarsch 1 ½ Stunden. -  
- Die Postsendungen wurden von der P o s t s t e l l e  in M ä d e w a l d  zugestellt. -
- Die Postsendungen wurden von der '''Poststelle''' in [[Mädewald]] zugestellt. -
- In   P l a s c h k e n  waren die   K i r c h e , das S t a n d e s a m t , das   A m t s v o r s t e h e r -
- In [[Plaschken]] waren die '''Kirche''', das '''Standesamt''', das '''Amtsvorsteherbüro''' und die '''Raifeisenkasse'''. Hier fanden auch die Wochen- und Jahrmärkte statt.  -
b ü r o  und die R a  f  f e i s e n k a s s e . Hier fanden auch die Wochen- und Jahrmärkte statt.  -
-  Das Heu für die Winterfütterung fürs Vieh lieferten die fetten Plaschker Überschwemmungswiesen. -<br>
-  Das Heu für die Winterfütterung fürs Vieh lieferten die fetten P l a s c h k e r  Überschwemmungswiesen. -<br>
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===Schule===
===Schule===
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In der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die   V o l k s s c h u l e    P l e i n e  eingerichtet worden. Das Gründungsjahr ließ sich nicht ermitteln. Doch 1873 ist sie schon aufgeführt. Zum Schulverband gehörten die Orte P l e i n e , P l e i k i s c h k e n  und der obere Teil von G r o ß  B e r s t e n i n g k e n . Das Schulgehöft und -land lagen als Exklave auf P l e i k i s c h k e r  Gebiet. Die Schule war zweitklassig, von 1910 bis nach dem 1. Weltkrieg war eine dritte Klasse im Hause   A s c h m o t a t /K a u s c h  in   P l e i n e eingerichtet worden.<br>
In der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die '''Volksschule''' [[Pleine]] eingerichtet worden. Das Gründungsjahr ließ sich nicht ermitteln. Doch 1873 ist sie schon aufgeführt. Zum Schulverband gehörten die Orte [[Pleine]], [[Pleikischken]] und der obere Teil von [[Groß Bersteningken]]. Das Schulgehöft und -land lagen als Exklave auf [[Pleikischken|Pleikischker]] Gebiet. Die Schule war zweitklassig, von 1910 bis nach dem 1. Weltkrieg war eine dritte Klasse im Hause '''Aschmotat/Kausch''' in [[Pleine]] eingerichtet worden.<br>




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Die Lehrer haben ihren Schülern ein reelles Wissen vermittelt. Die meisten übernahmen später eine Landwirtschaft, etliche erlernten ein Handwerk, einige wurden Beamte oder Angestellte; soweit bekannt ist sogar ein Pfarrer, ein Lehrer und eine Lehrerin aus der P l e i n e r  Schule hervorgegangen.
Die Lehrer haben ihren Schülern ein reelles Wissen vermittelt. Die meisten übernahmen später eine Landwirtschaft, etliche erlernten ein Handwerk, einige wurden Beamte oder Angestellte; soweit bekannt ist sogar ein Pfarrer, ein Lehrer und eine Lehrerin aus der Pleiner Schule hervorgegangen.


===Haushaltsvorstände===
===Haushaltsvorstände===
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|A r t s c h w a g e r || Hugo|| ||
|'''Artschwager''' || Hugo|| ||
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|A s c h m o t a t , geb. Sakautzki|| Maria || 16.09.1860|| Altsitzerin bei Kausch
|'''Aschmotat''', geb. Sakautzki|| Maria || 16.09.1860|| Altsitzerin bei Kausch
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|B a b i o n || Erich || ……..1907|| Bauer
|'''Babion''' || Erich || ……..1907|| Bauer
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|B a l t r u s c h || Franz|| ||
|'''Baltrusch'''|| Franz|| ||
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|B a r a u s k a s || Alexander|| ………….. ||Schuhmacher
|'''Barauskas''' || Alexander|| ………….. ||Schuhmacher
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|-
|B e r n o t h || Emil || ………….. ||Landwirt
|'''Bernoth''' || Emil || ………….. ||Landwirt
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|-
|B e r n o t h || Georg|| ||
|'''Bernoth''' || Georg|| ||
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|-
|B e s z o n || Georg || ……..1871|| Altsitzer
|'''Beszon''' || Georg || ……..1871|| Altsitzer
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|-
|B l u d s z u s|| Helmut || ||Landwirtschl. Inspekt.
|'''Bludszus'''|| Helmut || ||Landwirtschl. Inspekt.
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|-
|B ö h n k e || Wilhelm || ……..1900 || Arbeiter
|'''Böhnke''' || Wilhelm || ……..1900 || Arbeiter
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|-
|B  o s s || Wilhelm || 16.01.1911|| Schlachter
|'''Boss''' || Wilhelm || 16.01.1911|| Schlachter
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|B r ü n n i n g|| || ||
|'''Brünning'''|| || ||
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|B ü t t n e r || Otto || 07.04.1898|| Landw./Viehkaufmann
|'''Büttner''' || Otto || 07.04.1898|| Landw./Viehkaufmann
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|-
|D a e g e l i n g || Bruno || 02.03.1900 ||Volkswirt
|'''Daegeling''' || Bruno || 02.03.1900 ||Volkswirt
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|D a n n u l l i e s|| Ernst || 08.11.1919 ||Zimmermann
|'''Dannullies'''|| Ernst || 08.11.1919 ||Zimmermann
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|D a n n u l l i e s || Georg || 15.03.1887|| Schmied
|'''Dannullies''' || Georg || 15.03.1887|| Schmied
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|D a n n u l l i e s || Willy || 19.03.1918||
|'''Dannullies''' || Willy || 19.03.1918||
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|-
|D o m i k || Karl || 04.04.1889|| Bauer
|'''Domik''' || Karl || 04.04.1889|| Bauer
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|F e d e r m a n n / Dietrich || Auguste || 19.08.1903 ||Witwe
|'''Federmann''' / Dietrich || Auguste || 19.08.1903 ||Witwe
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|-
|G a l l e y || Martin || 29.11.1880 ||Landwirt
|'''Galley''' || Martin || 29.11.1880 ||Landwirt
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|G a w e h n || Urte || …….1892 ||Arbeiterin/Witwe
|'''Gawehn''' || Urte || …….1892 ||Arbeiterin/Witwe
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|G e r u l l i e s geb. Wißmann|| Anna || 02.05.1875|| Rentnerin
|'''Gerullies''' geb. Wißmann|| Anna || 02.05.1875|| Rentnerin
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|-
|G o l t z geb. Tarutties || Maria || 1.08.1869|| Witwe/Bäuer
|'''Goltz''' geb. Tarutties || Maria || 1.08.1869|| Witwe/Bäuer
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|G o l t z || Julius|| ||
|'''Goltz''' || Julius|| ||
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|G r i g u l l || Hugo || 25.02.1912|| Eisenbahner
|'''Grigull''' || Hugo || 25.02.1912|| Eisenbahner
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|H a r t m a n n|| Max || ……..1905 ||Landwirt
|'''Hartmann'''|| Max || ……..1905 ||Landwirt
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|H e i n z e n d o r f || Hugo || 25.03.1903|| Sohn/Tischler
|'''Heinzendorf''' || Hugo || 25.03.1903|| Sohn/Tischler
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|H e y d e m a n n geb. Kuck|| Grete|| ………….|| Bäuerin
|'''Heydemann''' geb. Kuck|| Grete|| ………….|| Bäuerin
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|H e y d e c k || Karl|| ||
|'''Heydeck''' || Karl|| ||
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|H o h n|| Albert || 30.12.1883|| Straßenwärter
|'''Hohn'''|| Albert || 30.12.1883|| Straßenwärter
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|J a g s t || Michael || || Bauer
|'''Jagst''' || Michael || || Bauer
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|J a g s t a d t || Georg || 13.12.1918|| Landwirt
|'''Jagstadt''' || Georg || 13.12.1918|| Landwirt
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|J u r k u h n || Heinrich|| …………. ||Zimmermann
|'''Jurkuhn''' || Heinrich|| …………. ||Zimmermann
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|K a u s c h || Franz || 13.10.1890 ||Bauer
|'''Kausch''' || Franz || 13.10.1890 ||Bauer
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|K e d d i e s || Hugo || 31.01.1893|| Landwirt
|'''Keddies''' || Hugo || 31.01.1893|| Landwirt
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|K e r a t || Wilhelm ||22.08.1864 ||Landwirt
|'''Kerat''' || Wilhelm ||22.08.1864 ||Landwirt
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|K e r a t || Albert || 24.07.1912|| Landw./Sohn
|'''Kerat''' || Albert || 24.07.1912|| Landw./Sohn
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|K e s s l e r || Juliana || …………. ||Witwe
|'''Kessler''' || Juliana || …………. ||Witwe
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|K o t r i u s || Elske || 19.03.1888|| Rentnerin
|'''Kotrius''' || Elske || 19.03.1888|| Rentnerin
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|K r a f t || Bernhard|| 20.08.1914|| Arbeiter
|'''Kraft''' || Bernhard|| 20.08.1914|| Arbeiter
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|K r o n e r t || Paul || 07.121908 ||Bauer
|'''Kronert''' || Paul || 07.121908 ||Bauer
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|K u r b j u w e i t || August || ………….|| Altsitzer
|'''Kurbjuweit''' || August || ………….|| Altsitzer
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|K u r s c h a t || Michael || 04.09.1893|| Postschaffner
|'''Kurschat''' || Michael || 04.09.1893|| Postschaffner
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|L a n g u t h || Richard ||…….1905|| Bauer
|'''Languth''' || Richard ||…….1905|| Bauer
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|L o l l a || Johann || ……..1879 ||Altsitzer/Gawehn
|'''Lolla''' || Johann || ……..1879 ||Altsitzer/Gawehn
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|L ö p e r || Hermann ||………….|| Landwirt
|'''Löper''' || Hermann ||………….|| Landwirt
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|L u d a s || Wilhelm || 13.10.1889|| Bauer
|'''Ludas''' || Wilhelm || 13.10.1889|| Bauer
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|M a t z e l i u s || Johann ||30.12.1911||
|'''Matzelius''' || Johann ||30.12.1911||
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|M i t z k a t || Heinrich|| 01.01.1881 ||Landwirt
|'''Mitzkat''' || Heinrich|| 01.01.1881 ||Landwirt
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|M i t z k a t || Maria || 16.06.1857|| Altsitzerin
|'''Mitzkat''' || Maria || 16.06.1857|| Altsitzerin
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|M o t z k u s || Georg || ……..1877|| Arbeiter
|'''Motzkus''' || Georg || ……..1877|| Arbeiter
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|N a u j o k s || Emil|| ||
|'''Naujoks''' || Emil|| ||
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|N a u j o k s || Grete|| ||
|'''Naujoks''' || Grete|| ||
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|N ö l t i n g || || ||
|'''Nölting''' || || ||
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|O g i n s k i || David || ……..1890 ||Arbeiter
|'''Oginski''' || David || ……..1890 ||Arbeiter
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|P a l l o k s || Georg || 25.12.1903|| Tischler
|'''Palloks''' || Georg || 25.12.1903|| Tischler
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|P a u l e i t || Charlotte|| ||
|'''Pauleit''' || Charlotte|| ||
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|P a u l i k s || Daniel || 25.01.1876|| Altsitzer
|'''Pauliks''' || Daniel || 25.01.1876|| Altsitzer
|-
|-
|P a t s c h o k e t|| || ||
|'''Patschoket'''|| || ||
|-
|-
|P a w l o w s k i || Hermann ||……..1879 ||Bauer
|'''Pawlowski''' || Hermann ||……..1879 ||Bauer
|-
|-
|P e t e r e i t|| Lotte || 06.01.1882|| Altsitzerin/Wirt.
|'''Petereit'''|| Lotte || 06.01.1882|| Altsitzerin/Wirt.
|-
|-
|P e t r o w s k i || Michel || ……..1890|| Bauer
|'''Petrowski''' || Michel || ……..1890|| Bauer
|-
|-
|P e t t k u s || Otto || 31.12.1891|| Bauer
|'''Pettkus''' || Otto || 31.12.1891|| Bauer
|-
|-
|P i l k || Anna || ……..1885|| Altsitzerin
|'''Pilk''' || Anna || ……..1885|| Altsitzerin
|-
|-
|P o d s z u w e i t|| || ……..1907|| Arbeiter
|'''Podszuweit'''|| || ……..1907|| Arbeiter
|-  
|-  
|P o e p p e l || Paul || 07.03.1896 ||Landwirt
|'''Poeppel''' || Paul || 07.03.1896 ||Landwirt
|-
|-
|P o e s z e || Erich || ……..1907|| Arbeiter
|'''Poesze''' || Erich || ……..1907|| Arbeiter
|-
|-
|P o l l a c k || Hermann ||25.03.1890 ||Bauer
|'''Pollack''' || Hermann ||25.03.1890 ||Bauer
|-
|-
|P o t s c h k a || David || 07.11.1876 ||Altsitzer
|'''Potschka''' || David || 07.11.1876 ||Altsitzer
|-
|-
|P r u ß e i t || Maria || ……..1895||
|'''Prußeit''' || Maria || ……..1895||
|-
|-
|P u c k n u s   || David || ……..1873|| Altsitzer/R. Woska
|'''Pucknus'''   || David || ……..1873|| Altsitzer/R. Woska
|-
|-
|S o k o l o w s k i || || ||
|'''Sokolowski''' || || ||
|-
|-
|S c h a k a t || Paul|| ||
|'''Schakat''' || Paul|| ||
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|-
|S c h a p a l s || || ||
|'''Schapals''' || || ||
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|-
|S c h e d e r e i t|| Fritz|| ||  
|'''Schedereit'''|| Fritz|| ||  
|-
|-
|S c h l ä f e r t || Willy || 27.05.1905|| Bauer
|'''Schläfert''' || Willy || 27.05.1905|| Bauer
|-
|-
|S c h l e i m i e s || Franz || ..……1905|| Straßenwärter
|'''Schleimies''' || Franz || ..……1905|| Straßenwärter
|-
|-
|S c h l e n t h e r || Arthur || 03.03.1895|| Landwirt
|'''Schlenther''' || Arthur || 03.03.1895|| Landwirt
|-
|-
|S c h m i d t  || Adam || 06.10.1890|| Landwirt
|'''Schmidt''' || Adam || 06.10.1890|| Landwirt
|-
|-
|S c h n e i d e r a t || || ||
|'''Schneiderat''' || || ||
|-
|-
|S c h u k i e s || Michael || 10.07.1865|| Bauer
|'''Schukies''' || Michael || 10.07.1865|| Bauer
|-
|-
|S c h u l z || Max || 17.10.1898|| Landwirt
|'''Schulz''' || Max || 17.10.1898|| Landwirt
|-
|-
|S c h u l z || Richard || 01.01.1911|| Eissenbahnbeamter
|'''Schulz''' || Richard || 01.01.1911|| Eissenbahnbeamter
|-
|-
|S e i d e n b e r g || Martha|| ||
|'''Seidenberg''' || Martha|| ||
|-
|-
|S i m m a t geb. Endrjat|| Urte || 14.04.1864|| Altsitzerin
|'''Simmat''' geb. Endrjat|| Urte || 14.04.1864|| Altsitzerin
|-
|-
|S k a r a t || Georg || ……..1884 ||Landwirt
|'''Skarat''' || Georg || ……..1884 ||Landwirt
|-
|-
|S k e r a t || || ||
|'''Skerat''' || || ||
|-
|-
|S t a r s || Martha|| ||
|'''Stars''' || Martha|| ||
|-
|-
|S t a s c h u l l || || ||
|'''Staschull''' || || ||
|-
|-
|S t o r o s t || Gustav || 02.12.1904|| Landwirt
|'''Storost''' || Gustav || 02.12.1904|| Landwirt
|-
|-
|S t o r o s t || Heinrich|| 07.08.1903|| Landwirt
|'''Storost''' || Heinrich|| 07.08.1903|| Landwirt
|-
|-
|S t u h l e r t || Erich || 04.01.1895|| Bauer
|'''Stuhlert''' || Erich || 04.01.1895|| Bauer
|-
|-
|S t u l g i e s|| Johann || ……..1970|| Arbeiter
|'''Stulgies'''|| Johann || ……..1970|| Arbeiter
|-
|-
|S w a r s || Ewald || 10.11.1901|| Landwirt / Bahnbeamte
|'''Swars''' || Ewald || 10.11.1901|| Landwirt / Bahnbeamte
|-
|-
|S w a r s|| || ||
|'''Swars'''|| || ||
|-
|-
|S z e p o k s || Heinrich|| ……..1870|| Altsitzer  / Ludas
|'''Szepoks''' || Heinrich|| ……..1870|| Altsitzer  / Ludas
|-
|-
|T a r u t t i e s || David || …………..|| Wirtsch. bei Goltz
|'''Tarutties''' || David || …………..|| Wirtsch. bei Goltz
|-
|-
|T a u d i e n || Maria || 21.04.1861|| Altsitzerin / Gally
|'''Taudien''' || Maria || 21.04.1861|| Altsitzerin / Gally
|-
|-
|T a u d i e n || Richard || 13.10.1919 ||
|'''Taudien''' || Richard || 13.10.1919 ||
|-
|-
|T a u t r i m || Georg  I|| ……..1880 ||Landw. / Altsitzer
|'''Tautrim''' || Georg  I|| ……..1880 ||Landw. / Altsitzer
|-
|-
|T a u t r i m || Georg  II|| ……..1881 ||Arbeiter
|'''Tautrim''' || Georg  II|| ……..1881 ||Arbeiter
|-
|-
|T a u t r i m || Georg III|| ……..1908 ||Postfacharbeiter
|'''Tautrim''' || Georg III|| ……..1908 ||Postfacharbeiter
|-
|-
|T e s c h n e r || Franz || 14.10.1887|| Lehrer
|'''Teschner''' || Franz || 14.10.1887|| Lehrer
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|-
|T h i e l e || Erwin || …….1901 ||Straßenwärter
|'''Thiele''' || Erwin || …….1901 ||Straßenwärter
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|-
|U i g s c h i e s|| Georg || 05.10.1895 ||Bauer
|'''Uigschies'''|| Georg || 05.10.1895 ||Bauer
|-
|-
|U r b a n || Karl || 05.04.1883|| Schuhmacher
|'''Urban''' || Karl || 05.04.1883|| Schuhmacher
|-
|-
|U s c h k o r e i t || Albert || 13.03.1888|| Bauer u. Pferdehändler
|'''Uschkoreit''' || Albert || 13.03.1888|| Bauer u. Pferdehändler
|-
|-
|U s c h k o r e i t || Andreas || ||Rentner
|'''Uschkoreit''' || Andreas || ||Rentner
|-
|-
|W a l d m a n n || || ||
|'''Waldmann''' || || ||
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|-
|W a l t e r|| Emil || 11.05.1869|| Altsitzer / Schlenther
|'''Walter'''|| Emil || 11.05.1869|| Altsitzer / Schlenther
|-
|-
|W a r a s || Hans || ……..1908|| Arbeiter bei Pollak
|'''Waras''' || Hans || ……..1908|| Arbeiter bei Pollak
|-
|-
|W i l l u h n || August || 06.11.1908|| Bauer
|'''Willuhn''' || August || 06.11.1908|| Bauer
|-
|-
|W i l l u h n || Christopher|| 23.12.1889|| Bauer
|'''Willuhn''' || Christopher|| 23.12.1889|| Bauer
|-
|-
|W o h l g e m u t h|| Emil|| 12.04.1884|| Bauer
|'''Wohlgemuth'''|| Emil|| 12.04.1884|| Bauer
|-
|-
|W o h l g e m u t h|| Karl|| 08.10.1885|| Landwirt + Zimmermann
|'''Wohlgemuth'''|| Karl|| 08.10.1885|| Landwirt + Zimmermann
|-
|-
|W o s k a || Anna|| ……..1880||  
|'''Woska''' || Anna|| ……..1880||  
|-
|-
|W o s k a || Annus|| ||
|'''Woska''' || Annus|| ||
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|W o s k a || Arthur|| ||
|'''Woska''' || Arthur|| ||
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|-
|W o s k a|| Heinrich|| ||
|'''Woska'''|| Heinrich|| ||
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|-
|W o s k a|| Richard|| ||
|'''Woska'''|| Richard|| ||
|}
|}
<br><br>
<br><br>


====b)  Ortsteil  P l e i k i s c h k e n====
====b)  Ortsteil  Pleikischken====


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|-
|-
|A d o m e i t|| Richard || ||
|'''Adomeit'''|| Richard || ||
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|-
|B a l l n u s|| Franz|| ……..1892|| Landwirt
|'''Ballnus'''|| Franz|| ……..1892|| Landwirt
|-
|-
|B a l l n u s || Fritz|| ………….|| Bahnbeamter
|'''Ballnus''' || Fritz|| ………….|| Bahnbeamter
|-
|-
|B a l l n u s|| Louis|| ……..1885|| Bauer  
|'''Ballnus'''|| Louis|| ……..1885|| Bauer  
|-
|-
|B o l z|| || ||
|'''Bolz'''|| || ||
|-
|-
|B ö t t c h e r|| Otto|| ..………… ||Landwirt
|'''Böttcher'''|| Otto|| ..………… ||Landwirt
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|-
|B r a u n||       Richard|| ||  
|'''Braun'''||       Richard|| ||  
|-
|-
|B ü t t n e r|| Emil|| ……..1984|| Rentner
|'''Büttner'''|| Emil|| ……..1984|| Rentner
|-
|-
|B r a u n|| Richard|| …..…1889|| Landw./Schmiedem.
|'''Braun'''|| Richard|| …..…1889|| Landw./Schmiedem.
|-
|-
|B ü t t n e r||                  Emil|| ……..1864|| Rentner
|'''Büttner''' ||                  Emil|| ……..1864|| Rentner
|-
|-
|D i e t s c h m a n n geb.Langalies|| Anna|| 26.12.1873|| Altenteil/R. Schukies
|'''Dietschmann''' geb.Langalies|| Anna|| 26.12.1873|| Altenteil/R. Schukies
|-
|-
|G a w e h n|| Richard|| ………….|| Bauer
|'''Gawehn'''|| Richard|| ………….|| Bauer
|-
|-
|G o t t s c h a l k|| || || Fleischermeister
|'''Gottschalk'''|| || || Fleischermeister
|-
|-
|G r e s z e l i e s|| Paul|| ||
|'''Greszelies'''|| Paul|| ||
|-
|-
|H e i n z e n d o r f|| Wilhelm|| 29.04.1874|| Landwirt
|'''Heinzendorf'''|| Wilhelm|| 29.04.1874|| Landwirt
|-
|-
|H e y d e m a n n|| Gustav|| 15.03.1904|| Landw./Straßenwärter
|'''Heydemann'''|| Gustav|| 15.03.1904|| Landw./Straßenwärter
|-
|-
|J a g s t|| Christoph|| 03.1.1893|| Landwirt/Pächter
|'''Jagst'''||
Christoph|| 03.1.1893|| Landwirt/Pächter
|-
|-
|J u r k u h n|| Georg|| 15.05.1872||
|'''Jurkuhn'''|| Georg|| 15.05.1872||
|-
|-
|K i l l a t || Fritz|| 18.09.1915|| Eisenbahner
|'''Killat''' || Fritz|| 18.09.1915|| Eisenbahner
|-
|-
|K n a p p e|| Gottlieb|| 21.08.1882|| Landwirt
|'''Knappe'''|| Gottlieb|| 21.08.1882|| Landwirt
|-
|-
|K u j u s|| || ||
|'''Kujus'''|| || ||
|-
|-
|K u t t r u s || || ||
|'''Kuttrus''' || || ||
|-
|-
|L a u  n e r t|| Heinrich|| 20.05.1893|| Straßenwärter
|'''Launert'''|| Heinrich|| 20.05.1893|| Straßenwärter
|-
|-
|L a u r u s|| Heinrich|| 04.09.1907|| Landw./Sattlermeister
|'''Laurus'''|| Heinrich|| 04.09.1907|| Landw./Sattlermeister
|-
 
|L e s s a u|| Franz||         ………1870|| Schmiedemeister
|-'''Lessau'''|| Franz||         ………1870|| Schmiedemeister
|-
|-
|L e s s a u|| Richard / Sohn|| 11.06.1905|| Schmied
|'''Lessau'''|| Richard / Sohn|| 11.06.1905|| Schmied
|-
|-
|L o r e n s c h e i t|| Emil||         06.11.1907|| Landwirt
|'''Lorenscheit'''|| Emil||         06.11.1907|| Landwirt
|-
|-
|M e i r u h n|| Martin|| ||     
|'''Meinruhn''' || Martin|| ||     
|-
|-
|M ü l l e r|| Karl|| ||
|'''Müller'''|| Karl|| ||
|-
|-
|N o l  t i n g || Herbert|| ||
|'''Nolting''' || Herbert|| ||
|-
|-
|P a l  l o k s|| Georg|| 25.12.1903|| Tischler
|'''Palloks''' || Georg|| 25.12.1903|| Tischler
|-
|-
|P i l k|| Hermann|| ……..1890|| Sattler
|'''Pilk'''|| Hermann|| ……..1890|| Sattler
|-
|-
|P ö t s c h u l a t|| Freidrich|| ………….|| Landwirt
|'''Pötschulat'''|| Freidrich|| ………….|| Landwirt
|-
|-
|S c h  ä f e r || || ||
|'''Schäfer''' || || ||
|-
|-
|S c h e r m o n s|| Maria|| ………….|| Küchenleiterin
|'''Schermons'''|| Maria|| ………….|| Küchenleiterin
|-
|-
|S c h i m k u s|| Georg|| 02.07.1878|| Landwirt
|'''Schimkus'''|| Georg|| 02.07.1878|| Landwirt
|-
|-
|S c h u d e n a t|| Wilhelm|| 20.09.1885|| Landwirt
|'''Schudenat''' || Wilhelm|| 20.09.1885|| Landwirt
|-
|-
|S c h u k i e s|| Richard|| 06.06.1909|| Landwirt
|'''Schukies'''|| Richard|| 06.06.1909|| Landwirt
|-
|-
|S k ö r i s||  David|| ………1864||
|'''Sköris'''||  David|| ………1864||
|-
|-
|S p i n g a t|| || ||
|'''Spingat'''|| || ||
|-
|-
|S w a r s|| Johann|| 05.06.1883|| Landw./Rentner
|'''Swars'''|| Johann|| 05.06.1883|| Landw./Rentner
|-
|-
|S w a r s|| Meta|| ||
|'''Swars'''|| Meta|| ||
|-
|-
|W a l t e r||  Friedrich|| 02.02.1891|| Landw./ Bahnbeamter
|'''Walter'''||  Friedrich|| 02.02.1891|| Landw./ Bahnbeamter
|-
|-
|W e i h r a u c h|| Martin|| 21.02.1886|| Straßenwärter
|'''Weihrauch'''|| Martin|| 21.02.1886|| Straßenwärter
|-
|-
|W e s t p h a l|| Maria||         ……..1890|| Landwirtin
|'''Westphal'''|| Maria||         ……..1890|| Landwirtin
|-
|-
|W o h l g e m u t h||  Albert|| 01.06.1880|| Landwirt
|'''Wöhlgemuth''' ||  Albert|| 01.06.1880|| Landwirt
|-
|-
|W o i s c h w i l l|| Emil||  15.02.1886|| Landwirt
|'''Woischwill'''|| Emil||  15.02.1886|| Landwirt
|-
|-
|Z a n g e l|| || ||
|'''Zangel'''|| || ||
|-
|-
|Z e b e d i e n|| Max || ||
|'''Zebedien''' || Max || ||
|}
|}


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| width=20%| bis
|-
|-
|G o l t z || Julius|| ?|| ?
|'''Goltz''' || Julius|| ?|| ?
|-
|-
|H e y d e c k || Karl|| ?|| 1923
|'''Heydeck''' || Karl|| ?|| 1923
|-
|-
|W o h l g e m u t h || Albert|| 1923|| 1926
|'''Wohlgemuth''' || Albert|| 1923|| 1926
|-
|-
|K a u s c h || Franz||         1926|| 1939
|'''Kausch''' || Franz||         1926|| 1939
|-
|-
|P o e p p e l|| Paul||         1939|| 1944 / Flucht
|'''Poeppel'''|| Paul||         1939|| 1944 / Flucht
|}
|}


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| width=20%| bis
| width=20%| bis
|-
|-
|S w a r s|| Johann|| ||bis zur 1939 erfolgten Eingemeindung nach Pleine
|'''Swars'''|| Johann|| ||bis zur 1939 erfolgten Eingemeindung nach Pleine
|}
|}


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| width=20%|Vorname
|-
|-
|B a b i o n||         Erich || M i t z k a t || Otto
|'''Babion'''||         Erich ||'''Mitzkat''' || Otto
|-
|-
|D a n n u l l i e s|| Georg || P e t t k u s|| Otto
|'''Dannullies'''|| Georg ||'''Pettkus'''|| Otto
|-
|-
|H a a s e|| Hugo || P o e s z e || Erich
|'''Haase'''|| Hugo ||'''Poesze''' || Erich
|-
|-
|H e i d e m a n n || || P ö t s c h u l a t|| Willi
|'''Heidemann''' || ||'''Pötschulat'''|| Willi
|-
|-
|H e i n z e n d o r f|| Ewald || S c h m i d t|| Adam
|'''Heinzendorf'''|| Ewald ||'''Schmidt'''|| Adam
|-
|-
|H o h n|| Kurt || S c h m i d t|| Bernhard
|'''Hohn'''|| Kurt ||'''Schmidt'''|| Bernhard
|-
|-
|J a g s t|| Michael || S c h u k i e s || Artur
|'''Jagst'''|| Michael ||'''Schukies''' || Artur
|-
|-
|K e s s l e r|| || S c h u k i e s|| Erich
|'''Kessler'''|| ||'''Schukies'''|| Erich
|-
|-
|K r a f t|| Bernhard || T a u d i e n|| Gustav
|'''Kraft'''|| Bernhard ||'''Taudien'''|| Gustav
|-
|-
|K r ö h n e r t|| Paul || W a r a s|| Hans
|'''Kröhnert'''|| Paul ||'''Waras'''|| Hans
|-
|-
|K u r s c h a t|| Michael || W o i s c h w i l l || Kurt  
|'''Kurschat'''|| Michael ||'''Woischwill''' || Kurt  
|-
|-
|M i t z k a t|| Arthur || W o s k a|| Willi
|'''Mitzkat'''|| Arthur ||'''Woska'''|| Willi
|}
|}
- Sie ruhen verstreut auf allen Kriegsschauplätzen in Nord und Süd, in Ost und West. Mit allen toten des 2. Weltkriegs mögen sie den Lebenden eine Mahnung sein: Niemals wieder Krieg zu führen! Ihr Opfer wäre  dann nicht umsonst gewesen. -
- Sie ruhen verstreut auf allen Kriegsschauplätzen in Nord und Süd, in Ost und West. Mit allen toten des 2. Weltkriegs mögen sie den Lebenden eine Mahnung sein: Niemals wieder Krieg zu führen! Ihr Opfer wäre  dann nicht umsonst gewesen. -


===Friedhöfe===
===Friedhöfe===
Die Toten der Gemeinde P l e i n e wurden auf sechs Friedhöfen beerdigt. Nur drei lagen in der Gemeinde, die anderen drei lagen außerhalb und wurden  mit anderen Dörfern  geteilt; die drei letzten hießen : K a r a l i s c h e r  (in Plaschken), L a p p i n i s c h k e r (in Turteln ) und N e l a m i s c h  -
Die Toten der Gemeinde [[Pleine]] wurden auf sechs Friedhöfen beerdigt. Nur drei lagen in der Gemeinde, die anderen drei lagen außerhalb und wurden  mit anderen Dörfern  geteilt; die drei letzten hießen: '''Karalischker''' - (in [[Plaschken]]), '''Lappinischker''' - (in [[Tutteln]]) und '''Nelamischker''' Friedhof (in [[Swareitkehmen]]). Mit einer Leichenhalle war kein Friedhof ausgerüstet - Die Beerdigungen erfolgten vom Trauerhaus aus.
k e r  (in Swareitkehmen). Mit einer Leichenhalle war kein Friedhof ausgerüstet- Die Beerdigungen erfolgten vom Trauerhaus aus.
   
   
===?===
===in memoriam===
Nach der letzten Volkszählung, die im Memelgebiet am 10.Oktober 1941 stattfand, hatte die Gemeinde
Nach der letzten Volkszählung, die im Memelgebiet am 10.Oktober 1941 stattfand, hatte die Gemeinde
P l e i n e  395 Einwohner. Hier sind nicht mitgezählt die Wehrdiensteinberufenen, die RAD-Maiden und die Kriegsgefangenen. Darum sollten hier die Vorkriegszahlen folgen: P l e i n e  hatte 326 Einwohner und P l e i k i s c h k e n  hatte 327 Einwohner.
[[Pleine]] 395 Einwohner. Hier sind nicht mitgezählt die Wehrdiensteinberufenen, die RAD-Maiden und die Kriegsgefangenen. Darum sollten hier die Vorkriegszahlen folgen: [[Pleine]] hatte 326 Einwohner und [[Pleikischken]] hatte 327 Einwohner.
In beiden Ortsteilen waren 86 Groß- und Kleinlandwirte ansässig.
In beiden Ortsteilen waren 86 Groß- und Kleinlandwirte ansässig.
Es gab folgende Handwerksbetriebe:
Es gab folgende Handwerksbetriebe:
4 Schmiede, 3 Tischler, 2 Zimmerer, 1 Schneider, 1 Schuster, 1 Sattler, 1 Fleischer,
4 Schmiede, 3 Tischler, 2 Zimmerer, 1 Schneider, 1 Schuster, 1 Sattler, 1 Fleischer,
Gewebetriebe waren: 4 Butterhändler, 1 Pferdehändler, 1 Händler mit Haushaltswaren und eine Gastwirtschaft mit Kolonialwaren , die aber später einging.
Gewebetriebe waren: 4 Butterhändler, 1 Pferdehändler, 1 Händler mit Haushaltswaren und eine Gastwirtschaft mit Kolonialwaren , die aber später einging.
Im Beamtendienst standen 3 Eisenbahner und 2 Postschaffner
Im Beamtendienst standen 3 Eisenbahner und 2 Postschaffner
Zur Brandbekämpfung waren in beiden Ortsteilen je eine Pflichtfeuerwehr organisiert. Dazu diente eine auf einem  Pferdewagen montierte Spritze mit Handbetrieb. Alle erwachsenen Männer mußten mit Feuerhaken und Eimer zur Brandstätte eilen.  Brandmeister war der jeweilige Gemeindevorsteher, der  Einteilung und Aufsicht vornahm.
Zur Brandbekämpfung waren in beiden Ortsteilen je eine Pflichtfeuerwehr organisiert. Dazu diente eine auf einem  Pferdewagen montierte Spritze mit Handbetrieb. Alle erwachsenen Männer mußten mit Feuerhaken und Eimer zur Brandstätte eilen.  Brandmeister war der jeweilige Gemeindevorsteher, der  Einteilung und Aufsicht vornahm.
Durch den bewaldeten Torfbruch und die übrigen Wäldchen war die Gemeindefläche ein hervorragendes Jagdrevier. An jagdbarem Wild waren vorhanden: Rehe, Hasen, Fasanen, Rebhühner und Wildenten;
Durch den bewaldeten Torfbruch und die übrigen Wäldchen war die Gemeindefläche ein hervorragendes Jagdrevier. An jagdbarem Wild waren vorhanden: Rehe, Hasen, Fasanen, Rebhühner und Wildenten;
Auch Füchse und Dachse wurden geschossen. Langjähriger Jagdpächter war Gutsbesitzer   P a l m  aus P l a s c h k e n .
Auch Füchse und Dachse wurden geschossen. Langjähriger Jagdpächter war Gutsbesitzer '''Palm''' aus [[Plaschken]].


In der Kriegs-  und Nachkriegszeit sind von den 86 Gehöften der Gemeinde 57 in Schutt und Asche gesunkenen. Bei den 29 übrig gebliebenen stehen oft nur noch die Wohnhäuser.
In der Kriegs-  und Nachkriegszeit sind von den 86 Gehöften der Gemeinde 57 in Schutt und Asche gesunkenen. Bei den 29 übrig gebliebenen stehen oft nur noch die Wohnhäuser.
Auf dem Grundstück T a u t r i m  I   ist eine  Hühnerfarm neu erbaut. Auch die langer ersehnte Wegverbindung   P a g e l d i e n e n - P l e i n e  -   M ä d e w a l d  ist nun geschaffen worden und, zwar als eine feste Asphaltstraße.
Auf dem Grundstück '''Tautrim I''' ist eine  Hühnerfarm neu erbaut. Auch die langer ersehnte Wegverbindung [[Pageldienen]] - [[Pleine]] - [[Mädewald]] ist nun geschaffen worden und, zwar als eine feste Asphaltstraße.
Zieht man heute Bilanz, so muß man feststellen , daß in der 200järigen Aufbauarbeit vieles umsonst gewesen ist. Ob wir zum Wiederaufbau gerufen werden, liegt im Dunkeln der Zukunft.
Zieht man heute Bilanz, so muß man feststellen , daß in der 200jährigen Aufbauarbeit vieles umsonst gewesen ist. Ob wir zum Wiederaufbau gerufen werden, liegt im Dunkeln der Zukunft.


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Aktuelle Version vom 2. November 2010, 20:02 Uhr

Die Gemeinde Pleine mit Pleikischken


Eine historische Dorfgeschichte von Richard Taudien - überarbeitet von Helga Zschage

Auf einer Generalkarte aus dem Mittelalter würden wir beide Orte vergeblich suchen. Eingezeichnet wäre nur die “Wüstenei Pleine“, eine Heide- und Moorlandschaft, die ihr auch den Namen gab.
Sie begann bei Galsdon Joneiten am Rußstrom und zog sich bis nach Rucken und Schillgallen hin (Silegailis = Ende der Heide). Der recht öde Landsteifen war 12 km lang und 3 - 4 km breit. Erst dem um den Wiederaufbau des nach der Pest verwüsteten Preußisch-Litthauen - dem späteren Regierungsbezirk Gumbinnen - besorgten Preußenkönig Friedrich Wilhelm I (1713 - 1740) fiel das unwirtliche, brachliegende Land auf. Am 28. Juni 1738 ließ er an die Littauische Kammer in Gumbinnen folgende Order richten.

“Nachdem S.M. angezeigt worden, wo das auf der Plaschker Heyde, diesseits Jametskehmen, desgl. auch auf der Heyde bei dem Heydekrug, an jedem Ort gar füglich und nützlich seine Schäferey anzulegen sey, also befehlen Sie der litthauischen Kammer, hiermit allergnädigst, solches wohl zu examinieren, hiermit auch von beyden Schäfereien einen Überschlag zu machen und solchen nebst ihren Bericht zu fernerer allergnädigsten Resolution alleruntertänigst einzusenden.
F. Wilhelm”


Diese Anordnung kann als die Geburtsurkunde der Gemeinde Pleine angesehen werden. Aber erst in der Regierungszeit seines Sohnes, König Friedrich II des Großen (1740 - 1786), erfolgten die ersten Ansiedlungen. 1785 schreibt Goldbeck in seiner Topographie:

Pleine, eine Wüstenei mit 17 Feuerstellen, landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge, Pfarrei Plaschken.
In der Wüstenei Pleine liegt das Erbfreigut Torfgenug, eine Feuerstelle zu Amt Winge .


Im Staatsarchiv und in Grundbuchakten finden wir folgenden verzeichnet:

Galsdon Joneiten ist 1733 von der Wüstenei Pleine abgetrennt.
Abgetrennt sind bereits 1763 Gibbischen Bruchhöfen, Graudeninken oder Jurg Szubin. <br
1781 erhalten die Dorfschaften Schunellen, Werszenhof und Uszpelken Land verschrieben. <br
1783 werden an Pageldienen 11 Hufen oletzkoisch Übermaß und an Papplein 2 Hufen abgetrennt. Im selben Jahre werden dem Köllmer Christoph Frank 11 Hufen 18 Morgen oletzkoisch in der Wüstenei Pleine verschrieben.
1819 werden 21 Eigenkätner von Pleine abgetrennt und mit Grundstücken von Lappinischken vereingt unter dem Namen Pleikischken.
Das Dorf Torfgenug wird 1897 der Gemeinde Pleine einverleibt und heißt fortab Pleine.


Anmerkungen: Feuerstellen bedeuten Haushaltungen; 1 Hube oder Hufe hatte damals etwa 66,5 heutige preußische Morgen; Oletzkoische Verschreibung, nach der Stadt Oletzko (jetzt Treuburg) genannt, weil dort die Kommission saß, war ein Recht ähnlich dem Kulmischen Recht. Der Franksche Besitz war in einer Größe von rund 75 ha erhalten geblieben und gehörte zuletzt Georg Tautrim I.
Torfgenug war parzelliert, der Resthof gehörte Pauleit und ab 1931 Albert Uschkoreit.

Damit sind wir bereits im 20. Jahrhundert. Die Größe der Gemeinde Pleine beträgt ca. 6 qkm. Aus der Wüstenei ist durch Fleiß unserer Ahnen ein ertragreicher Ackerboden geworden. In zwei Jahrhunderten hat das sicher viel Schweiß gekostet. Angebaut wurden Roggen, Hafer und Gerste überwiegend auf dem Sandboden. Im moorigen Boden gediehen besonders gut Kartoffen, Runkeln, Wruken und Gemüse. Nur einige kleine Flächen sind mit Kiefern, Fichten und Tannen bepflanzt, die Puschynen. In unbeackerten Torfausstichen wuchsen Birken-, Erlenbäume und Weidengestrüpp. Diese Wäldchen lieferten Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf ihrer Besitzer.

Hauptlieferant für die Brennmaterialversorgung der gesamten Gegend war natürlich der Pleiner Torfbruch. Nur knapp ein Viertel des 3 qkm großen Moores gehörten zu Pleine. Wir unterscheiden das Hoch- und das Niedrigmoor. Das Hochmoor war 3 - 4 m tief und lieferte den Stech- oder Moostorf.
Nur Wollgras und Heidekraut wuchsen drauf. Wenn die Erika blühte, war die ganze Oberfläche ein lilaner Teppich. Beim Betreten bekam man leider nasse Füße. Es gab Stellen, wo noch keines Menschen Fuß getreten hatte. - Im 1 - 2 m tiefen Niedrigmoor wurde der wertvollere Schwarztorf gewonnen. Wir kennen den “Trampeltorf” Streichtorf und den Preßtorf. Gepreßt und richtig ausgetrocknet war der Schwarztorf härter als die Braunkohlenbriketts und hatte einen höheren Heizwert. Die Torfherstellung ist immer eine harte Arbeit gewesen. Trotzdem kamen Leute bis aus dem Coadjuther Raum zum Torfmachen in den Pleiner Torfbruch.

- Ein kleiner Einschub: Der “Memeler Bowke” Herbert Preuß schreibt in seinem Buch “…Wo das Deutsche Reich ein Ende hat”, wie er während seines Ferienaufenthalts bei seinem Onkel Max in Schunellen, der sich ein Stückchen Moor gepachtet hatte, zum Torfstechen kam und dann - um nicht nach Schunellen zum Nächtigen zu fahren - in der Zeit bei einem Bauern in Pleine 2 - 3 Nächte in der in Scheune zubrachte.

Saison waren die Monate Juni und Juli. Der Torf wurde zum Selbstausstich nach Ruten vermietet. Die schwere Arbeit begann am frühen Morgen und endete oft beim Dunkelwerden. Der Ausstich mußte beendet werden da sonst die Grube bis zum nächsten Tage voll Wasser gelaufen wäre. Nach getaner Arbeit wurden die Wagen mit Birkengrün geschmückt und mit Gesang und Umtrunk fuhren die “Torfmacher” heimwärts.

Um den Torfbruch zu entwässern und um die Erträge der niedrigen Grundstücke in Pleine, Pageldienen, Alt Karzewischken, Uszpelken, Werzenhof und Swareitkehmen zu bessern, wurde 1904 die Entwässerungsgenossenschaft Pleine gebildet. Mit finanzieller Hilfe der Regierung wurden zwei Hauptkanäle mit einer Sohlenbreite von einem Meter gegraben. Der eine Kanal begann im Dreidörfereck Pleine, Plaschken und Pageldienen, durchlief dann Pageldienen und Alt Karzewischken und mündete in die Jäge. Der andere Hauptkanal begann auf dem Grundstück Uschkoreit und lief in westlicher Richtung bis zum Anwesen von Galley, da änderte er die Richtung nach Nordwesten durchquerte Pleine und endete in Werßenhof in die Wersze. In die Hauptkanäle führten viele Zubringergräben. Schon nach einem Jahrzehnt wurden weitere Felder nutzbar, zunächst als Weideland, später auch als ei ertragreicher Ackerboden. - Aufgrund dieser Tatsche erhielt Pleine 1923 den litauischen Namen Naujapivai, d.h. Neue Wiesen. Die Felder reichten bis auf 200 m an den Torfausstich heran. In trockenen Jahren mußte jetzt zum Torfpressen sogar Wasser vom Hochmoor herangefahren werden. Zweimal im Jahre - im Frühjahr und im Herbst - wurden die Kanäle entkrautet und das Böschungsgras abgemäht. Waren die Sommer trocken, wurde der Schlamm von der Sohle ausgehoben. Dazu waren die Anlieger verpflichtet. Um 1930 errichtete man in Alt Karzewischken und in Werszenhof je eine Sperrschleuse. Nun konnte beim Hochwasser von Memel und Ruß das Wasser nicht in die Kanäle zurückfluten.
In einer Hinsicht waren die Anwohner davon gar nicht erbaut, denn nun blieb der Fischreichtum aus. So manchen schönen Burschen hatten sie aus den Kanälen herausgefischt.

Nun müssen wir noch einmal um 150 Jahre zurückblenden. Das Dorf Pleikischken ist 1819 entstanden durch Abtrennung und Zusammenlegung von drei erbfreien Besitzungen und vier Eigenkätnern vom Dorf Lappinischken und von 21 Eigenkätnern von Pleine. Das neue Dorf war rund 2,3 qkm groß. Jenny Kopp leitet den Namen vom litauischen pleikti = Fische zubereiten ab. Doch das Dorf lag 3 km von der Jäge entfernt und hatte selbst keinen Wasserlauf. Die Bewohner hatten daher wohl selten eine Fischmahlzeit. Näher liegt schon die Deutung, dass hier ein Ureinwohner Pleikies hieß. - Jedenfalls schon bald war Pleikischken eine aufstrebende Ortschaft geworden. - Zur Trockenlegung der einige Hektar großen Wilkenytsche (Wolfsnest) wurde 1907 ein Entwässerungskanal gegraben. Er lief in östlicher Richtung und endete nach 2 km in Groß Bersteningken in den Medszuck - Bach, der in die Jäge mündete. Die Wege der Verwaltungsvereinfachung wurden 1939 Pleine und Pleikischken zu einer Gemeinde zusammengelegt und hieß fortan Pleine. Auf dem Grundstück von Walter wurde 1940 ein Barackenlager für RAD-Maiden eingerichtet.

Beide Ortschaften lagen verkehrsmäßig sehr günstig. Die alte Heer - und Poststraße führte von Tilsit über Lasdehnen und Plaschken durch Pleine und über Szameitkehmen weiter nach Heydekrug und Memel. Dieser oft geschmähte Land- und Sandweg war die Lebensader des Ortes. Er verlor seine Bedeutung 1853 nach dem Bau der Steinchaussee Tilsit - Memel. Sie durchquerte Pleikischken in ganzer Länge, Pleine berührte sie nur an einem Zipfelchen. Auch die 1903 in Angriff genommene Kieschaussee nach Galsdon Joneiten verlief hart an der Pleiner Grenze. Im Osten war in nicht weiter Ferne die Steinstraße nach Plaschken.

Die Eisenbahnstation Mädewald war in einer ¾ Stunde zu erreichen. Zum etwas entfernteren Bahnhof Stonischken, wo auch Eilzüge hielten, brauchte man für einen Fußmarsch 1 ½ Stunden. - - Die Postsendungen wurden von der Poststelle in Mädewald zugestellt. - - In Plaschken waren die Kirche, das Standesamt, das Amtsvorsteherbüro und die Raifeisenkasse. Hier fanden auch die Wochen- und Jahrmärkte statt. - - Das Heu für die Winterfütterung fürs Vieh lieferten die fetten Plaschker Überschwemmungswiesen. -

Schule


In der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Volksschule Pleine eingerichtet worden. Das Gründungsjahr ließ sich nicht ermitteln. Doch 1873 ist sie schon aufgeführt. Zum Schulverband gehörten die Orte Pleine, Pleikischken und der obere Teil von Groß Bersteningken. Das Schulgehöft und -land lagen als Exklave auf Pleikischker Gebiet. Die Schule war zweitklassig, von 1910 bis nach dem 1. Weltkrieg war eine dritte Klasse im Hause Aschmotat/Kausch in Pleine eingerichtet worden.


Die Schulleiter waren:

Hauptlehrer

Kork, wurde suspendiert;
Kaukoreit, Johann, ging 1894 als Kantor nach Rucken;
Wieberneit, 1894 - 1899, ging als Kantor nach Inse, Kreis Niederung
Schmidt, Julius , 01.08.1900 - 30.09.1938, trat in den Ruhestand
Teschner, Franz , 01.10.1939 - Oktober 1944, mußte füchten.



Die Lehrer der zweiten Klasse sind erst ab 1909 bekannt: von bis
Dannullies, Georg Herbst 1909
Schwabe, Herbst 1909 Ostern 1910
Waldtmann, Emil Ostern 1910
Freutel,
Petrick, Otto
Neumann,
Kahlfeld, Leo
Schweichler, Ostern 1927
Rimkus, Fritz Ostern 1927 Sommer 1929
Drescher, Fritz Sommer 1929 Ostern 1933
Vyske , Dargies und Pakulat 1932 für ein halbes Jahr Vertretungsdienst
Schaukellis, Ostern 1933
Abromeit,
Klein,
Brettschneider,
Walpuski (Hilfslehrerin), Oktober 1944



Die Lehrer haben ihren Schülern ein reelles Wissen vermittelt. Die meisten übernahmen später eine Landwirtschaft, etliche erlernten ein Handwerk, einige wurden Beamte oder Angestellte; soweit bekannt ist sogar ein Pfarrer, ein Lehrer und eine Lehrerin aus der Pleiner Schule hervorgegangen.

Haushaltsvorstände

Nun lassen wir eine Namensliste der Haushaltsvorstände folgen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte jemand vergessen sein, geschah es ohne Absicht. Für jede Ergänzung und Berichtigung wäre ich dankbar. Nach Durchsicht von mehreren Aufzeichnungen habe ich noch einige Ergänzungen und nähere Angaben zu den Personen hinzugefügt, damit sie nicht so anonym bleiben. Helga Zschage, geb. Kausch, Pleine

a) Ortsteil Pleine

Name Vorname Geboren Stand
Artschwager Hugo
Aschmotat, geb. Sakautzki Maria 16.09.1860 Altsitzerin bei Kausch
Babion Erich ……..1907 Bauer
Baltrusch Franz
Barauskas Alexander ………….. Schuhmacher
Bernoth Emil ………….. Landwirt
Bernoth Georg
Beszon Georg ……..1871 Altsitzer
Bludszus Helmut Landwirtschl. Inspekt.
Böhnke Wilhelm ……..1900 Arbeiter
Boss Wilhelm 16.01.1911 Schlachter
Brünning
Büttner Otto 07.04.1898 Landw./Viehkaufmann
Daegeling Bruno 02.03.1900 Volkswirt
Dannullies Ernst 08.11.1919 Zimmermann
Dannullies Georg 15.03.1887 Schmied
Dannullies Willy 19.03.1918
Domik Karl 04.04.1889 Bauer
Federmann / Dietrich Auguste 19.08.1903 Witwe
Galley Martin 29.11.1880 Landwirt
Gawehn Urte …….1892 Arbeiterin/Witwe
Gerullies geb. Wißmann Anna 02.05.1875 Rentnerin
Goltz geb. Tarutties Maria 1.08.1869 Witwe/Bäuer
Goltz Julius
Grigull Hugo 25.02.1912 Eisenbahner
Hartmann Max ……..1905 Landwirt
Heinzendorf Hugo 25.03.1903 Sohn/Tischler
Heydemann geb. Kuck Grete …………. Bäuerin
Heydeck Karl
Hohn Albert 30.12.1883 Straßenwärter
Jagst Michael Bauer
Jagstadt Georg 13.12.1918 Landwirt
Jurkuhn Heinrich …………. Zimmermann
Kausch Franz 13.10.1890 Bauer
Keddies Hugo 31.01.1893 Landwirt
Kerat Wilhelm 22.08.1864 Landwirt
Kerat Albert 24.07.1912 Landw./Sohn
Kessler Juliana …………. Witwe
Kotrius Elske 19.03.1888 Rentnerin
Kraft Bernhard 20.08.1914 Arbeiter
Kronert Paul 07.121908 Bauer
Kurbjuweit August …………. Altsitzer
Kurschat Michael 04.09.1893 Postschaffner
Languth Richard …….1905 Bauer
Lolla Johann ……..1879 Altsitzer/Gawehn
Löper Hermann …………. Landwirt
Ludas Wilhelm 13.10.1889 Bauer
Matzelius Johann 30.12.1911
Mitzkat Heinrich 01.01.1881 Landwirt
Mitzkat Maria 16.06.1857 Altsitzerin
Motzkus Georg ……..1877 Arbeiter
Naujoks Emil
Naujoks Grete
Nölting
Oginski David ……..1890 Arbeiter
Palloks Georg 25.12.1903 Tischler
Pauleit Charlotte
Pauliks Daniel 25.01.1876 Altsitzer
Patschoket
Pawlowski Hermann ……..1879 Bauer
Petereit Lotte 06.01.1882 Altsitzerin/Wirt.
Petrowski Michel ……..1890 Bauer
Pettkus Otto 31.12.1891 Bauer
Pilk Anna ……..1885 Altsitzerin
Podszuweit ……..1907 Arbeiter
Poeppel Paul 07.03.1896 Landwirt
Poesze Erich ……..1907 Arbeiter
Pollack Hermann 25.03.1890 Bauer
Potschka David 07.11.1876 Altsitzer
Prußeit Maria ……..1895
Pucknus David ……..1873 Altsitzer/R. Woska
Sokolowski
Schakat Paul
Schapals
Schedereit Fritz
Schläfert Willy 27.05.1905 Bauer
Schleimies Franz ..……1905 Straßenwärter
Schlenther Arthur 03.03.1895 Landwirt
Schmidt Adam 06.10.1890 Landwirt
Schneiderat
Schukies Michael 10.07.1865 Bauer
Schulz Max 17.10.1898 Landwirt
Schulz Richard 01.01.1911 Eissenbahnbeamter
Seidenberg Martha
Simmat geb. Endrjat Urte 14.04.1864 Altsitzerin
Skarat Georg ……..1884 Landwirt
Skerat
Stars Martha
Staschull
Storost Gustav 02.12.1904 Landwirt
Storost Heinrich 07.08.1903 Landwirt
Stuhlert Erich 04.01.1895 Bauer
Stulgies Johann ……..1970 Arbeiter
Swars Ewald 10.11.1901 Landwirt / Bahnbeamte
Swars
Szepoks Heinrich ……..1870 Altsitzer / Ludas
Tarutties David ………….. Wirtsch. bei Goltz
Taudien Maria 21.04.1861 Altsitzerin / Gally
Taudien Richard 13.10.1919
Tautrim Georg I ……..1880 Landw. / Altsitzer
Tautrim Georg II ……..1881 Arbeiter
Tautrim Georg III ……..1908 Postfacharbeiter
Teschner Franz 14.10.1887 Lehrer
Thiele Erwin …….1901 Straßenwärter
Uigschies Georg 05.10.1895 Bauer
Urban Karl 05.04.1883 Schuhmacher
Uschkoreit Albert 13.03.1888 Bauer u. Pferdehändler
Uschkoreit Andreas Rentner
Waldmann
Walter Emil 11.05.1869 Altsitzer / Schlenther
Waras Hans ……..1908 Arbeiter bei Pollak
Willuhn August 06.11.1908 Bauer
Willuhn Christopher 23.12.1889 Bauer
Wohlgemuth Emil 12.04.1884 Bauer
Wohlgemuth Karl 08.10.1885 Landwirt + Zimmermann
Woska Anna ……..1880
Woska Annus
Woska Arthur
Woska Heinrich
Woska Richard



b) Ortsteil Pleikischken

Name Vorname Geboren Stand
Adomeit Richard
Ballnus Franz ……..1892 Landwirt
Ballnus Fritz …………. Bahnbeamter
Ballnus Louis ……..1885 Bauer
Bolz
Böttcher Otto ..………… Landwirt
Braun Richard
Büttner Emil ……..1984 Rentner
Braun Richard …..…1889 Landw./Schmiedem.
Büttner Emil ……..1864 Rentner
Dietschmann geb.Langalies Anna 26.12.1873 Altenteil/R. Schukies
Gawehn Richard …………. Bauer
Gottschalk Fleischermeister
Greszelies Paul
Heinzendorf Wilhelm 29.04.1874 Landwirt
Heydemann Gustav 15.03.1904 Landw./Straßenwärter
Jagst

Christoph|| 03.1.1893|| Landwirt/Pächter

Jurkuhn Georg 15.05.1872
Killat Fritz 18.09.1915 Eisenbahner
Knappe Gottlieb 21.08.1882 Landwirt
Kujus
Kuttrus
Launert Heinrich 20.05.1893 Straßenwärter
Laurus Heinrich 04.09.1907 Landw./Sattlermeister
Lessau Richard / Sohn 11.06.1905 Schmied
Lorenscheit Emil 06.11.1907 Landwirt
Meinruhn Martin
Müller Karl
Nolting Herbert
Palloks Georg 25.12.1903 Tischler
Pilk Hermann ……..1890 Sattler
Pötschulat Freidrich …………. Landwirt
Schäfer
Schermons Maria …………. Küchenleiterin
Schimkus Georg 02.07.1878 Landwirt
Schudenat Wilhelm 20.09.1885 Landwirt
Schukies Richard 06.06.1909 Landwirt
Sköris David ………1864
Spingat
Swars Johann 05.06.1883 Landw./Rentner
Swars Meta
Walter Friedrich 02.02.1891 Landw./ Bahnbeamter
Weihrauch Martin 21.02.1886 Straßenwärter
Westphal Maria ……..1890 Landwirtin
Wöhlgemuth Albert 01.06.1880 Landwirt
Woischwill Emil 15.02.1886 Landwirt
Zangel
Zebedien Max

Gemeindevorsteher und Bürgermeister

Die letzten Gemeindevorsteher und Bürgermeister in Pleine waren:

von bis
Goltz Julius ? ?
Heydeck Karl ? 1923
Wohlgemuth Albert 1923 1926
Kausch Franz 1926 1939
Poeppel Paul 1939 1944 / Flucht


Langjähriger Gemeindevorsteher von Pleikischken war:

von bis
Swars Johann bis zur 1939 erfolgten Eingemeindung nach Pleine

Vermisste oder Gefallene im 2. Weltkrieg


Ehrentafel der Gefallenen oder der Vermißten im 2. Weltkrieg 1939-1945


Nachname Vorname Nachname Vorname
Babion Erich Mitzkat Otto
Dannullies Georg Pettkus Otto
Haase Hugo Poesze Erich
Heidemann Pötschulat Willi
Heinzendorf Ewald Schmidt Adam
Hohn Kurt Schmidt Bernhard
Jagst Michael Schukies Artur
Kessler Schukies Erich
Kraft Bernhard Taudien Gustav
Kröhnert Paul Waras Hans
Kurschat Michael Woischwill Kurt
Mitzkat Arthur Woska Willi

- Sie ruhen verstreut auf allen Kriegsschauplätzen in Nord und Süd, in Ost und West. Mit allen toten des 2. Weltkriegs mögen sie den Lebenden eine Mahnung sein: Niemals wieder Krieg zu führen! Ihr Opfer wäre dann nicht umsonst gewesen. -

Friedhöfe

Die Toten der Gemeinde Pleine wurden auf sechs Friedhöfen beerdigt. Nur drei lagen in der Gemeinde, die anderen drei lagen außerhalb und wurden mit anderen Dörfern geteilt; die drei letzten hießen: Karalischker - (in Plaschken), Lappinischker - (in Tutteln) und Nelamischker Friedhof (in Swareitkehmen). Mit einer Leichenhalle war kein Friedhof ausgerüstet - Die Beerdigungen erfolgten vom Trauerhaus aus.

in memoriam

Nach der letzten Volkszählung, die im Memelgebiet am 10.Oktober 1941 stattfand, hatte die Gemeinde Pleine 395 Einwohner. Hier sind nicht mitgezählt die Wehrdiensteinberufenen, die RAD-Maiden und die Kriegsgefangenen. Darum sollten hier die Vorkriegszahlen folgen: Pleine hatte 326 Einwohner und Pleikischken hatte 327 Einwohner. In beiden Ortsteilen waren 86 Groß- und Kleinlandwirte ansässig. Es gab folgende Handwerksbetriebe: 4 Schmiede, 3 Tischler, 2 Zimmerer, 1 Schneider, 1 Schuster, 1 Sattler, 1 Fleischer, Gewebetriebe waren: 4 Butterhändler, 1 Pferdehändler, 1 Händler mit Haushaltswaren und eine Gastwirtschaft mit Kolonialwaren , die aber später einging. Im Beamtendienst standen 3 Eisenbahner und 2 Postschaffner Zur Brandbekämpfung waren in beiden Ortsteilen je eine Pflichtfeuerwehr organisiert. Dazu diente eine auf einem Pferdewagen montierte Spritze mit Handbetrieb. Alle erwachsenen Männer mußten mit Feuerhaken und Eimer zur Brandstätte eilen. Brandmeister war der jeweilige Gemeindevorsteher, der Einteilung und Aufsicht vornahm. Durch den bewaldeten Torfbruch und die übrigen Wäldchen war die Gemeindefläche ein hervorragendes Jagdrevier. An jagdbarem Wild waren vorhanden: Rehe, Hasen, Fasanen, Rebhühner und Wildenten; Auch Füchse und Dachse wurden geschossen. Langjähriger Jagdpächter war Gutsbesitzer Palm aus Plaschken.

In der Kriegs- und Nachkriegszeit sind von den 86 Gehöften der Gemeinde 57 in Schutt und Asche gesunkenen. Bei den 29 übrig gebliebenen stehen oft nur noch die Wohnhäuser. Auf dem Grundstück Tautrim I ist eine Hühnerfarm neu erbaut. Auch die langer ersehnte Wegverbindung Pageldienen - Pleine - Mädewald ist nun geschaffen worden und, zwar als eine feste Asphaltstraße. Zieht man heute Bilanz, so muß man feststellen , daß in der 200jährigen Aufbauarbeit vieles umsonst gewesen ist. Ob wir zum Wiederaufbau gerufen werden, liegt im Dunkeln der Zukunft.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - März 1972

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