Sodehnen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Schule==
==Schule==


Gründungsjahr '''1752'''. Zur Schule Sodehnen gehörten die Dörfer Sodehnen, [[Gillandwirßen]], [[Gintschaiten]] und [[Nepertlaugken]] mit insgesamt ca. 60 Schülern. 1757 wurde das Schulhaus durch die Russen eingeäschert, der Wiederaufbau erfolgte 1760.  
Gründungsjahr '''1752'''. Zur Schule Sodehnen gehörten die Dörfer Sodehnen, [[Gillandwirßen]], [[Gintschaiten]] und [[Neppertlaugken]] mit insgesamt ca. 60 Schülern. 1757 wurde das Schulhaus durch die Russen eingeäschert, der Wiederaufbau erfolgte 1760.  
Am 21. Juli 1797 brannte die Schule ab. Der Wiederaufbau, wozu die Regierung freies Bauholz gewährte, erfolgte 1799. 1820  musste abermals ein neues Schulhaus gebaut werden. Es hatte Wände aus Füllholz und ein Strohdach. 1830 wurde der Regierung wiederum ein Anschlag zum Neubau des Schulhauses eingereicht, doch lässt sich nicht feststellen, ob und wann dieser Plan ausgeführt wurde.
Am 21. Juli 1797 brannte die Schule ab. Der Wiederaufbau, wozu die Regierung freies Bauholz gewährte, erfolgte 1799. 1820  musste abermals ein neues Schulhaus gebaut werden. Es hatte Wände aus Füllholz und ein Strohdach. 1830 wurde der Regierung wiederum ein Anschlag zum Neubau des Schulhauses eingereicht, doch lässt sich nicht feststellen, ob und wann dieser Plan ausgeführt wurde.


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*1796 - 1809 '''Johann Michael Rohde''', zunächst als Adjunkt des alten Dröse. Doch starb er schon 1809 im Alter von nur 35 Jahren. Rohde war ein Schneider und stammte aus dem Dorf [[Schuppinnen]], Amt Moulienen.
*1796 - 1809 '''Johann Michael Rohde''', zunächst als Adjunkt des alten Dröse. Doch starb er schon 1809 im Alter von nur 35 Jahren. Rohde war ein Schneider und stammte aus dem Dorf [[Schuppinnen]], Amt Moulienen.
*1809 wurde '''Johann Karl Keßler''' aus Größpelken sein Nachfolger. Er war 1786 geboren und vom Pfarrer Berg in Willkischken vorgebildet.
*1809 wurde '''Johann Karl Keßler''' aus Größpelken sein Nachfolger. Er war 1786 geboren und vom Pfarrer Berg in Willkischken vorgebildet.


==Bewohner==
==Bewohner==

Version vom 18. Oktober 2010, 20:19 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Sodehnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Sodehnen


Einleitung

Sodehnen (1785 auch Szodehnen), Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf Obstbäume.

  • prußisch "soda" = Dorf
  • litauisch "sodas" = Obstgarten


Politische Einteilung

1940 ist Sodehnen ein Dorf in der Gemeinde Neppertlaugken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Im 17. Jahrhunder gehörte Sodehnen zum Kirchspiel Willkischken. Sodehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Schule

Gründungsjahr 1752. Zur Schule Sodehnen gehörten die Dörfer Sodehnen, Gillandwirßen, Gintschaiten und Neppertlaugken mit insgesamt ca. 60 Schülern. 1757 wurde das Schulhaus durch die Russen eingeäschert, der Wiederaufbau erfolgte 1760. Am 21. Juli 1797 brannte die Schule ab. Der Wiederaufbau, wozu die Regierung freies Bauholz gewährte, erfolgte 1799. 1820 musste abermals ein neues Schulhaus gebaut werden. Es hatte Wände aus Füllholz und ein Strohdach. 1830 wurde der Regierung wiederum ein Anschlag zum Neubau des Schulhauses eingereicht, doch lässt sich nicht feststellen, ob und wann dieser Plan ausgeführt wurde.

An der Schule Sodehnen amtierten folgende Lehrer:

  • 1752 - 1757 unbekannt
  • 1757 - 1808 Johann Dröse, er war 1731 zu Piktupönen geboren und nach dem Urteil seiner Vorgesetzten ein treuer und zuverlässiger Lehrer.
  • 1796 - 1809 Johann Michael Rohde, zunächst als Adjunkt des alten Dröse. Doch starb er schon 1809 im Alter von nur 35 Jahren. Rohde war ein Schneider und stammte aus dem Dorf Schuppinnen, Amt Moulienen.
  • 1809 wurde Johann Karl Keßler aus Größpelken sein Nachfolger. Er war 1786 geboren und vom Pfarrer Berg in Willkischken vorgebildet.

Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Sodehnen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:


  • 1621 Kornwischpreikschaß, "Pauer"
  • 1627 Holing Joseph, Bauernwirt in Sodehnen. Dieser Name verwandelt sich später in Oling, Oligat.
  • 1662 Christoph Delkaitis
  • 1663 Kumpaitis
  • 1667 Delßent
  • 1679 Kumpell


  • Folgende Bewohner Sodehnens haben im ersten Befreiungskriege 1813/14 "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:
    • Landsturmleute Abrys Kerkojis, Killus Kaukenings, Abrys Dehlkus, Schwarz, Christoph Skalix, Engelke, Sims Jenkel, Paulus, Jons Dehlkies, Sims Gaigalat, Wittwe Szematene, Wirt Aschmies Kumpies. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Willkischken, 15 Huben 19 Morgen groß, worunter 3 Huben wüst. Zahlt zum Widdembau 11 Mark 43 Schillinge und als Glockenbeitrag 19 Mark 15 Schillinge. 1621 zahlt der "Pauer" Kornwischpreikschaß keinen Dezem, "weil er vom Erbe weggezogen und entlaufen ist". 1641 liegen 15 Huben 21 Morgen öd und wüst. 1662 sind 5 Dienstboten vorhanden. Es werden im Dorf folgende Personen genannt: 1662 Christoph Delkaitis, 1663 Kumpaitis, 1667 Delßent, 1679 Kumpell. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)

Verschiedenes

Karten

Szodenen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Szodenen oberes Drittel links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Szodehnen im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SODNENKO15AD</gov>