Eupen und Umgegend (1879)/145: Unterschied zwischen den Versionen
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schleunige Reorganisation einträte, verfügt der Sous-Präfekt unter'm 14. Juli 1810 den Entwurf eines Reglements, welches am 10. Oktober 1811 vorgelegt wird und am 14. September 1812 die Genehmigung des Präfekten erhält. Dasselbe trifft die Bestimmungen über die Unterhaltung des Hauses, die Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen, Oekonomie, Versorgung und Bekleidung derselben. Herr Bürgermeister Hüffer berichtet unter'm 2. März 1819, das Lokal sei den Nonnen zum Nießbrauch an Stelle der ihnen gebührenden Pension überwiesen worden, die Schule sei als eine Privatschule zu betrachten, stehe aber unter der Aufsicht der Schul-Kommission, die Lehrerinnen erhielten weder vom Staate noch von der Kommune eine Remuneration, die Direktion führe die Mutter Scholastika. Die Gebäude seien Eigenthum der Gemeinde, welcher sie von der früheren Regierung überwiesen worden seien. | |||
{{NE}} Am 20. Juni 1826 wird berichtet, daß neben dem Kaplan Breuer und den Nonnen zwei weltliche Lehrerinnen, Jungfer Leusch und Gerard unterrichten. | |||
{{NE}} Im Jahre 1828 wurde im Kloster aus Privatbeiträgen eine Strickschule für arme Mädchen und 1829 eine Sonntags-Armenschule errichtet. 1841 wurde die Armenschule von 270, die höhere Töchterschule von 119 Kindern besucht. | |||
{{NE}} Mit dem 1. Januar 1846 wurde eine weitere Schulklasse errichtet und der Oberin für die Besoldung der Lehrerinnen 110 Thlr. und für Heizung und Reinigung 22 Thlr. 15 Sgr. aus der Gemeindekasse gezahlt. | |||
{{NE}} Unter'm 11. Januar 1854 beantragte Herr Oberpfarrer Pauls, in seiner Eigenschaft als erzbischöflicher Kloster-Kommissar, die polizeiliche Genehmigung zum Bau einer Klosterkirche, welche an demselben Tage ertheilt wurde. Im Laufe desselben Jahres erfolgte die Grundsteinlegung zu dieser Kirche, am 29. Mai 1856 deren Einweihung und am 9. Juli 1868 die Konsekration derselben durch Herrn Erzbischof Paulus. Herr Rektor Magon schenkte 1862 zur Anschaffung von zwei neuen bunten Glasfenstern 120 Thlr. |
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schleunige Reorganisation einträte, verfügt der Sous-Präfekt unter'm 14. Juli 1810 den Entwurf eines Reglements, welches am 10. Oktober 1811 vorgelegt wird und am 14. September 1812 die Genehmigung des Präfekten erhält. Dasselbe trifft die Bestimmungen über die Unterhaltung des Hauses, die Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen, Oekonomie, Versorgung und Bekleidung derselben. Herr Bürgermeister Hüffer berichtet unter'm 2. März 1819, das Lokal sei den Nonnen zum Nießbrauch an Stelle der ihnen gebührenden Pension überwiesen worden, die Schule sei als eine Privatschule zu betrachten, stehe aber unter der Aufsicht der Schul-Kommission, die Lehrerinnen erhielten weder vom Staate noch von der Kommune eine Remuneration, die Direktion führe die Mutter Scholastika. Die Gebäude seien Eigenthum der Gemeinde, welcher sie von der früheren Regierung überwiesen worden seien.
Am 20. Juni 1826 wird berichtet, daß neben dem Kaplan Breuer und den Nonnen zwei weltliche Lehrerinnen, Jungfer Leusch und Gerard unterrichten.
Im Jahre 1828 wurde im Kloster aus Privatbeiträgen eine Strickschule für arme Mädchen und 1829 eine Sonntags-Armenschule errichtet. 1841 wurde die Armenschule von 270, die höhere Töchterschule von 119 Kindern besucht.
Mit dem 1. Januar 1846 wurde eine weitere Schulklasse errichtet und der Oberin für die Besoldung der Lehrerinnen 110 Thlr. und für Heizung und Reinigung 22 Thlr. 15 Sgr. aus der Gemeindekasse gezahlt.
Unter'm 11. Januar 1854 beantragte Herr Oberpfarrer Pauls, in seiner Eigenschaft als erzbischöflicher Kloster-Kommissar, die polizeiliche Genehmigung zum Bau einer Klosterkirche, welche an demselben Tage ertheilt wurde. Im Laufe desselben Jahres erfolgte die Grundsteinlegung zu dieser Kirche, am 29. Mai 1856 deren Einweihung und am 9. Juli 1868 die Konsekration derselben durch Herrn Erzbischof Paulus. Herr Rektor Magon schenkte 1862 zur Anschaffung von zwei neuen bunten Glasfenstern 120 Thlr.