Lennestadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Innerhalb des Stadtgebietes bleiben die bisherigen Ortschaften mit ihren
Nach der Hauptsatzung der Stadt Lennestadt bleiben innerhalb des Stadtgebietes bleiben die bisherigen Ortschaften mit ihren historischen Namen erhalten.<ref>''[http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/R302.pdf Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008]'' §3.</ref>. Die Hauptsatzung enthält keine Aufzählung der Ortschaften. Es sind keine Stadt- oder Gemeindebezirke gebildet worden. Das offizielle [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A121.pdf Ortschaftenverzeichnis der Stadt Lennestadt] nennt folgende Ortschaften:
historischen Namen erhalten.<ref>''[http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/R302.pdf Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008]'' §3.</ref>.  
 
Die Hauptsatzung enthält keine Aufzählung der Ortschaften. Es sind keine Stadt- oder Gemeindebezirke gebildet worden. Das offizielle [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A121.pdf Ortschaftenverzeichnis der Stadt Lennestadt] nennt folgende Ortschaften:


Lfd. Nr. Ortsname / Zugehörigkeit bis 30.06.1969 (Gemeinde)
Lfd. Nr. Ortsname / Zugehörigkeit bis 30.06.1969 (Gemeinde)
1 Lennestadt (Altenhundem) / Kirchhundem
1 Lennestadt (Altenhundem) / Kirchhundem
2 Altenvalbert / Elspe
2 Altenvalbert / Elspe
3 Bilstein / Kirchveischede
3 Bilstein / Kirchveischede
4 Bonzel / Grevenbrück
4 Bonzel / Grevenbrück
5 Bonzelerhammer / Grevenbrück
5 Bonzelerhammer / Grevenbrück
6 Brenschede / Oedingen
6 Brenschede / Oedingen
7 Bruchhausen / Kirchveischede
7 Bruchhausen / Kirchveischede
8 Burbecke / Elspe
8 Burbecke / Elspe
9 Einsiedelei / Kirchveischede
9 Einsiedelei / Kirchveischede
10 Elsmecke / Oedingen
10 Elsmecke / Oedingen
11 Elspe / Elspe
11 Elspe / Elspe
12 Elsperhusen / Elspe
12 Elsperhusen / Elspe
13 Ernestus / Elspe
13 Ernestus / Elspe
14 Germaniahütte / Elspe
14 Germaniahütte / Elspe
15 Gleierbrück / Saalhausen
15 Gleierbrück / Saalhausen
16 Grevenbrück / Grevenbrück
16 Grevenbrück / Grevenbrück
17 Hachen / Elspe
17 Hachen / Elspe
18 Halberbracht / Elspe
18 Halberbracht / Elspe
19 Hengstebeck / Kirchveischede
19 Hengstebeck / Kirchveischede
20 Hespecke / Elspe
20 Hespecke / Elspe
21 Hilmeke / Saalhausen
21 Hilmeke / Saalhausen
22 Hohe Bracht / Kirchveischede
22 Hohe Bracht / Kirchveischede
23 Kickenbach / Kirchhundem
23 Kickenbach / Kirchhundem
24 Kirchveischede / Kirchveischede
24 Kirchveischede / Kirchveischede
25 Kracht / Kirchveischede
25 Kracht / Kirchveischede
26 Langenei / Kirchhundem
26 Langenei / Kirchhundem
27 Lennestadt (Maumke) / Grevenbrück
27 Lennestadt (Maumke) / Grevenbrück
28 Lennestadt (Meggen) / Elspe
28 Lennestadt (Meggen) / Elspe
29 Melbecke / Elspe
29 Melbecke / Elspe
30 Milchenbach / Lenne (bis 31.12.1974)
30 Milchenbach / Lenne (bis 31.12.1974)
31 Neukamp / Elspe
31 Neukamp / Elspe
32 Niederhengstebeck / Kirchveischede
32 Niederhengstebeck / Kirchveischede
33 Oberelspe / Elspe
33 Oberelspe / Elspe
34 Obermelbecke / Elspe
34 Obermelbecke / Elspe
35 Obervalbert / Oedingen
35 Obervalbert / Oedingen
36 Oedingen / Oedingen
36 Oedingen / Oedingen
37 Oedingerberg / Oedingen
37 Oedingerberg / Oedingen
38 Oedingermühle / Oedingen
38 Oedingermühle / Oedingen
39 Petmecke / Helden
39 Petmecke / Helden
40 Saalhausen / Saalhausen
40 Saalhausen / Saalhausen
41 Schartenberg / Grevenbrück
41 Schartenberg / Grevenbrück
42 Schmellenberg / Kirchveischede
42 Schmellenberg / Kirchveischede
43 Sporke / Elspe
43 Sporke / Elspe
44 Stöppel / Elspe
44 Stöppel / Elspe
45 Störmecke / Saalhausen
45 Störmecke / Saalhausen
46 Theten / Elspe
46 Theten / Elspe
47 Trockenbrück / Elspe
47 Trockenbrück / Elspe
48 Haus Valbert / Oedingen
48 Haus Valbert / Oedingen
49 Weißenstein / Elspe
49 Weißenstein / Elspe


Andere Angaben über die Ortsteile weichen hiervon ab. So werden im [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A132.pdf Straßenverzeichnis der Stadt Lennestadt (Stand: Mai 2007)] u.a. folgende Ortschaften jeweils nur als Teil von anderen Ortschaften genannt: Nicht im Straßenverzeichnis als selbstständige Ortschaften: Petmecke, Schartenberg, Neukamp, Ernestus, Weißenstein, Hohe Bracht, Störmicke, Oedingerberg, Haus Hilmecke, Haus Valbert, Haus Kracht, Elsperhusen, Habbecke.
Andere Angaben über die Ortsteile weichen hiervon ab. So werden im [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A132.pdf offiziellen Straßenverzeichnis der Stadt Lennestadt (Stand: Mai 2007)] u.a. folgende Ortschaften jeweils nur als Teil von anderen Ortschaften genannt: Nicht im Straßenverzeichnis als selbstständige Ortschaften: Petmecke, Schartenberg, Neukamp, Ernestus, Weißenstein, Hohe Bracht, Störmicke, Oedingerberg, Haus Hilmecke, Haus Valbert, Haus Kracht, Elsperhusen, Habbecke.


=== Einzelne Ortschaften===
=== Einzelne Ortschaften===
==Ernestus==
==Ernestus==
Die Ortschaft '''Ernestus''' gehört zu denjenigen Ortschaften innerhalb der Stadt Lennestadt, die im amtlichen ''Ortschaftenverzeichnis'' genannt sind, in manchen anderen Aufzählungen jedoch fehlen. Der Name ist auch als Straßenbezeichnung erhalten geblieben. Bis zur Gründung von Lennestadt 1969 und spätestens 1887 gehörte dieser Wohnplatz zur Gemeinde Elspe.
Die Ortschaft '''Ernestus''' gehört zu denjenigen Ortschaften innerhalb der Stadt Lennestadt, die im amtlichen ''Ortschaftenverzeichnis'' genannt sind, in manchen anderen Aufzählungen jedoch fehlen. Der Name ist außerdem als Straßenbezeichnung erhalten geblieben. Bis zur Gründung von Lennestadt 1969 gehörte dieser Wohnplatz zur Gemeinde Elspe.


Die Siedlungen Weißenstein und Ernestus, einen halben bis einen Kilometer östlich von Halberbracht, verdanken ihre Entstehung der Erschließung des oberen Habbeckegrundes für den Bergbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<ref>Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988</ref>. Das Bergwerksfeld Ernestus ist durch das Bergamt Siegen am 22. Okt. 1854 auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen worden. Nach den damals geleten Vorschriften war bei der Einreichung eines Gesuchs um Verleihung des Bergewrkseigentums (''Mutung'') der ''Muter'' verpflichtet, dem Bergamt einen Namen für das Bergwerk zu benennen. Wie es zur Auswahl des Namens gekommen ist, geht es aus den Akten nicht hervor<ref>Bergamt Siegen, schriftliche Mitteilung von Herrn Dühr vom 2. März 1989</ref>. Eine Verbindung zu der damals vor allem in Wuppertal ansässigen [[Ernestus (Familienname)|Familie Ernestus]] ist unwahrscheinlich. Er dürfte sich auf eine Person mit dem Vornamen ''Ernst'' beziehen.
Die Siedlungen Weißenstein und Ernestus, einen halben bis einen Kilometer östlich von Halberbracht, verdanken ihre Entstehung der Erschließung des oberen Habbeckegrundes für den Bergbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<ref>Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988</ref>. Das Bergwerksfeld Ernestus ist durch das Bergamt Siegen am 22. Okt. 1854 auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen worden. Nach den damals geleten Vorschriften war bei der Einreichung eines Gesuchs um Verleihung des Bergewrkseigentums (''Mutung'') der ''Muter'' verpflichtet, dem Bergamt einen Namen für das Bergwerk zu benennen. Wie es zur Auswahl des Namens gekommen ist, geht es aus den Akten nicht hervor<ref>Bergamt Siegen, schriftliche Mitteilung von Herrn Dühr vom 2. März 1989</ref>. Eine Verbindung zu der damals vor allem in Wuppertal ansässigen [[Ernestus (Familienname)|Familie Ernestus]] ist unwahrscheinlich. Er dürfte sich auf eine Person mit dem Vornamen ''Ernst'' beziehen.


1861 befand sich das Grubenfeld Ernestus u.a. im Besitz der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd., London. 1872 verkaufte diese ihren Besitz an die Aktengesellschaft Siegener Bergwerksverein Siegena. 1879 erfolgte die Umwandlung in die Gewerkschaft Siegena und 1907 die Vereinigung mit der Sachtleben & Co. Kommanditgesellschaft, unter dem Namen ''Gewerkschaft Sachtleben''<ref>Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988. Vgl. auch den [http://de.wikipedia.org/wiki/Bergbau_im_Sauerland Wikipedia-Artikel ''Bergbau im Sauerland'' mit weiteren Quellenangaben.] </ref>.
Nachdem anfangs der Schwefelkies im Raum Halberbracht im Tagebau abgebaut wurde, wurde 1861 der ''Ernestusschacht'' abgeteuft. 1861 befand sich das Grubenfeld Ernestus u.a. im Besitz der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd., London. 1872 verkaufte diese ihren Besitz an die Aktengesellschaft Siegener Bergwerksverein Siegena. 1879 erfolgte die Umwandlung in die Gewerkschaft Siegena und 1907 die Vereinigung mit der Sachtleben & Co. Kommanditgesellschaft, unter dem Namen ''Gewerkschaft Sachtleben''<ref>Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988. Vgl. auch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Bergbau_im_Sauerland Wikipedia-Artikel ''Bergbau im Sauerland''] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Halberbracht ''Halberbracht''] mit weiteren Quellenangaben.] </ref>.


1885 zählte die Siedlung 61 Einwohner in 7 Häusern, 1939 zählte die Siedlung Ernestus 63 Einwohner in 9 Wohnhäusern, am 31. Dez. 2003 hatte sie 15 Einwohner.<ref>[[Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1887]], S. 106 unter Nr. 6; Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988; [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A111.pdf Einwohnerstatistik vom 31.12.2003 auf der Webseite der Stadt Lennestadt (PDF)]</ref>. Das eigentliche Zechengelände dient heute (Stand 2007) dem [http://www.hsv-lennestadt.de.pn/ ''Hundesportverein Lennestadt'' und dem Verein ''Hundefreunde Südsauerland e.V.] als Hundeübungsplatz.
1885 zählte die Siedlung 61 Einwohner in 7 Häusern, 1939 zählte die Siedlung Ernestus 63 Einwohner in 9 Wohnhäusern, am 31. Dez. 2003 hatte sie 15 Einwohner.<ref>[[Gemeindelexikon Westfalen 1887]], S. 106 unter Nr. 6; Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988; [http://www.lennestadt.de/doc.cfm?seite=329&urlDoc=pfaddownloads/329downloads/A111.pdf Einwohnerstatistik vom 31.12.2003 auf der Webseite der Stadt Lennestadt (PDF)]</ref>. Das eigentliche Zechengelände dient heute (Stand 2007) dem [http://www.hsv-lennestadt.de.pn/ ''Hundesportverein Lennestadt'' und dem Verein ''Hundefreunde Südsauerland e.V.] als Hundeübungsplatz.


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==

Version vom 29. November 2008, 18:33 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Lennestadt

Einleitung

Allgemeine Information

Die Stadt Lennestadt besteht erst seit dem 01. Juli 1969 und wurde durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe vom 18.07.1969 (GV NW S. 286) geschaffen.[1]

Sie ist durch Zusammenschluss der früheren Gemeinden Elspe, Grevenbrück, Kirchveischede, Oedingen, Saalhausen sowie durch Eingliederung von Teilen der Gemeinde Kirchhundem und Lenne (Ortschaften Altenhundem, Langenei, Kickenbach und Milchenbach) entstanden.[2]

Politische Einteilung

Nach der Hauptsatzung der Stadt Lennestadt bleiben innerhalb des Stadtgebietes bleiben die bisherigen Ortschaften mit ihren historischen Namen erhalten.[3]. Die Hauptsatzung enthält keine Aufzählung der Ortschaften. Es sind keine Stadt- oder Gemeindebezirke gebildet worden. Das offizielle Ortschaftenverzeichnis der Stadt Lennestadt nennt folgende Ortschaften:

Lfd. Nr. Ortsname / Zugehörigkeit bis 30.06.1969 (Gemeinde) 1 Lennestadt (Altenhundem) / Kirchhundem

2 Altenvalbert / Elspe

3 Bilstein / Kirchveischede

4 Bonzel / Grevenbrück

5 Bonzelerhammer / Grevenbrück

6 Brenschede / Oedingen

7 Bruchhausen / Kirchveischede

8 Burbecke / Elspe

9 Einsiedelei / Kirchveischede

10 Elsmecke / Oedingen

11 Elspe / Elspe

12 Elsperhusen / Elspe

13 Ernestus / Elspe

14 Germaniahütte / Elspe

15 Gleierbrück / Saalhausen

16 Grevenbrück / Grevenbrück

17 Hachen / Elspe

18 Halberbracht / Elspe

19 Hengstebeck / Kirchveischede

20 Hespecke / Elspe

21 Hilmeke / Saalhausen

22 Hohe Bracht / Kirchveischede

23 Kickenbach / Kirchhundem

24 Kirchveischede / Kirchveischede

25 Kracht / Kirchveischede

26 Langenei / Kirchhundem

27 Lennestadt (Maumke) / Grevenbrück

28 Lennestadt (Meggen) / Elspe

29 Melbecke / Elspe

30 Milchenbach / Lenne (bis 31.12.1974)

31 Neukamp / Elspe

32 Niederhengstebeck / Kirchveischede

33 Oberelspe / Elspe

34 Obermelbecke / Elspe

35 Obervalbert / Oedingen

36 Oedingen / Oedingen

37 Oedingerberg / Oedingen

38 Oedingermühle / Oedingen

39 Petmecke / Helden

40 Saalhausen / Saalhausen

41 Schartenberg / Grevenbrück

42 Schmellenberg / Kirchveischede

43 Sporke / Elspe

44 Stöppel / Elspe

45 Störmecke / Saalhausen

46 Theten / Elspe

47 Trockenbrück / Elspe

48 Haus Valbert / Oedingen

49 Weißenstein / Elspe

Andere Angaben über die Ortsteile weichen hiervon ab. So werden im offiziellen Straßenverzeichnis der Stadt Lennestadt (Stand: Mai 2007) u.a. folgende Ortschaften jeweils nur als Teil von anderen Ortschaften genannt: Nicht im Straßenverzeichnis als selbstständige Ortschaften: Petmecke, Schartenberg, Neukamp, Ernestus, Weißenstein, Hohe Bracht, Störmicke, Oedingerberg, Haus Hilmecke, Haus Valbert, Haus Kracht, Elsperhusen, Habbecke.

Einzelne Ortschaften

Ernestus

Die Ortschaft Ernestus gehört zu denjenigen Ortschaften innerhalb der Stadt Lennestadt, die im amtlichen Ortschaftenverzeichnis genannt sind, in manchen anderen Aufzählungen jedoch fehlen. Der Name ist außerdem als Straßenbezeichnung erhalten geblieben. Bis zur Gründung von Lennestadt 1969 gehörte dieser Wohnplatz zur Gemeinde Elspe.

Die Siedlungen Weißenstein und Ernestus, einen halben bis einen Kilometer östlich von Halberbracht, verdanken ihre Entstehung der Erschließung des oberen Habbeckegrundes für den Bergbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts[4]. Das Bergwerksfeld Ernestus ist durch das Bergamt Siegen am 22. Okt. 1854 auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen worden. Nach den damals geleten Vorschriften war bei der Einreichung eines Gesuchs um Verleihung des Bergewrkseigentums (Mutung) der Muter verpflichtet, dem Bergamt einen Namen für das Bergwerk zu benennen. Wie es zur Auswahl des Namens gekommen ist, geht es aus den Akten nicht hervor[5]. Eine Verbindung zu der damals vor allem in Wuppertal ansässigen Familie Ernestus ist unwahrscheinlich. Er dürfte sich auf eine Person mit dem Vornamen Ernst beziehen.

Nachdem anfangs der Schwefelkies im Raum Halberbracht im Tagebau abgebaut wurde, wurde 1861 der Ernestusschacht abgeteuft. 1861 befand sich das Grubenfeld Ernestus u.a. im Besitz der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd., London. 1872 verkaufte diese ihren Besitz an die Aktengesellschaft Siegener Bergwerksverein Siegena. 1879 erfolgte die Umwandlung in die Gewerkschaft Siegena und 1907 die Vereinigung mit der Sachtleben & Co. Kommanditgesellschaft, unter dem Namen Gewerkschaft Sachtleben[6].

1885 zählte die Siedlung 61 Einwohner in 7 Häusern, 1939 zählte die Siedlung Ernestus 63 Einwohner in 9 Wohnhäusern, am 31. Dez. 2003 hatte sie 15 Einwohner.[7]. Das eigentliche Zechengelände dient heute (Stand 2007) dem Hundesportverein Lennestadt und dem Verein Hundefreunde Südsauerland e.V. als Hundeübungsplatz.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

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Offizielle Webseiten

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Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

  1. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §1.
  2. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §1
  3. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §3.
  4. Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988
  5. Bergamt Siegen, schriftliche Mitteilung von Herrn Dühr vom 2. März 1989
  6. Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988. Vgl. auch die Wikipedia-Artikel Bergbau im Sauerland und Halberbracht mit weiteren Quellenangaben.]
  7. Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 106 unter Nr. 6; Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988; Einwohnerstatistik vom 31.12.2003 auf der Webseite der Stadt Lennestadt (PDF)