Geschichte der Gemeinde Wegberg/048: Unterschied zwischen den Versionen
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sowie Otto von Dryele hausten. Im Jahre 1351 schlossen Wilhelm, Erzbischof von Cöln, Johann Herzog von Lothringen, Limburg und Braband, dessen Sohn Godart, sowie die Magistrate der Städte Cöln und Aachen ein Bündnis auf 10 Jahre, um das Land und die Straßen zwischen Maas und Rhein gegen die Gewalttäigkeiten zu schützen, die Räuber und Mörder zu strafen und ihre Häuser und Schlösser zu belagern und zu zerstören. 1354 ließ sich u. A. auch Dietrich Graf von Loen, Herr zu Heinsberg und Blankenberg in den Bund aufnehmen und gelobte, zur Belagerung der Feste Gripekoven 300 bewaffnete Ritter und Knechte zu senden, ferner zur Besetzung der 2 Belagerungshäuser mit 30 Mann zu Pferde und 30 Schützen beizutragen und von seinen Landleuten 1000 Mann mit Schüppen und Spaten zum Graben und Zäunen und zu anderer Arbeit zu schicken. Nach mehrwöchentlicher Belagerung mußte sich das Schloß ergeben und die Besatzung schwören, fortan Ruhe zu halten. Die Burg wurde dem Erdboden gleich gemacht und die Steine der Stadt Erkelenz geschenkt, wo sie zum Bau des Brücktores und des Turmes am Burgtore verwendet wurden. | |||
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sowie Otto von Dryele hausten. Im Jahre 1351 schlossen Wilhelm, Erzbischof von Cöln, Johann Herzog von Lothringen, Limburg und Braband, dessen Sohn Godart, sowie die Magistrate der Städte Cöln und Aachen ein Bündnis auf 10 Jahre, um das Land und die Straßen zwischen Maas und Rhein gegen die Gewalttäigkeiten zu schützen, die Räuber und Mörder zu strafen und ihre Häuser und Schlösser zu belagern und zu zerstören. 1354 ließ sich u. A. auch Dietrich Graf von Loen, Herr zu Heinsberg und Blankenberg in den Bund aufnehmen und gelobte, zur Belagerung der Feste Gripekoven 300 bewaffnete Ritter und Knechte zu senden, ferner zur Besetzung der 2 Belagerungshäuser mit 30 Mann zu Pferde und 30 Schützen beizutragen und von seinen Landleuten 1000 Mann mit Schüppen und Spaten zum Graben und Zäunen und zu anderer Arbeit zu schicken. Nach mehrwöchentlicher Belagerung mußte sich das Schloß ergeben und die Besatzung schwören, fortan Ruhe zu halten. Die Burg wurde dem Erdboden gleich gemacht und die Steine der Stadt Erkelenz geschenkt, wo sie zum Bau des Brücktores und des Turmes am Burgtore verwendet wurden.
Das Jahr 1557 brachte unserer Gemeinde eine große Dürre, der eine arge Teuerung folgte, 1580 ein „pestilenziarisch Sterben“.
Als Grenzland war Wegberg sehr den Kriegsdrangsalen ausgesetzt. Allerdings finden sich genauere Mitteilungen darüber nur sehr spärlich.
Nach den Mitteilungen des Grafen von Mirbach in der Zeitschrift d. Aach. G. V. Bd. 3, S. 279 ff. mußte Herzog Wilh. von Jülich während der niederländischen Kriege den spanischen Truppen häufig Durchzüge durch sein Gebiet gestatten. Die dadurch verursachten Schäden belaufen sich für die Zeit von 1578–1586 im Jülicher Lande auf die für die damalige Zeit enorme Summe von 801 904 Thlr. 9 Albus 3 Heller, davon entfielen auf das Amt Wassenberg, zu dem der jülicher Teil Wegbergs gehörte in den Jahren:
1578–79 | = | 16 829 Thlr. |
1580 | = | 18 285 Thlr. 2 St. |
1584 | = | 877 Thlr. |
1585 | = | 3 513½ Thlr. |
500 Thlr. |