Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/244: Unterschied zwischen den Versionen
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einer Urkunde vom Jahre 1360, welche Herr Wilhelm von Jülich, Herr zu Montjoie, nach Aussagen der Landleute nachbenannter Gemeinden ausfertigte, mußten die Pflichtigen ihre Kerzen alle Jahre zu Pfingsten auf den Altar des h. Arnoldus bringen. Die Ursache davon soll diese sein. Ein großer Wald zwischen Ellenbach und Erft, die | einer Urkunde vom Jahre 1360, welche Herr Wilhelm von Jülich, Herr zu Montjoie, nach Aussagen der Landleute nachbenannter Gemeinden ausfertigte, mußten die Pflichtigen ihre Kerzen alle Jahre zu Pfingsten auf den Altar des h. Arnoldus bringen. Die Ursache davon soll diese sein. Ein großer Wald zwischen Ellenbach und Erft, die Bürge oder Burg, (830) '''<tt>Burgina</tt>''', von den vielen Anpflanzungen, Burgen und Burghäusern so genannt, wurde von Karl dem Großen dem h. Arnold geschenkt, der denselben den anschießenden Gemeinden wieder zum Geschenk machte. Es waren aber daran betheillgt: <tt>Wilre</tt> (Arnoldsweiler), Ellin, <tt>Cirine superior</tt> (Oberzier), <tt>Cirine</tt> (Niederzier), Lichge, Embe (Ober- und Niederempt), Angelsdorp, Egilsdorf (Elsdorf), Paffendorp, Glersch, Eppendorf (Heppendorf), Sidendorp (Sindorf), Manheim, Kerpen, Bladosheim, Godelsheim (Golzheim), Burin (Buir), Moirsazam (Morschenich) und Merzenich. Sammtliche Gemeinden befanden sich noch in den letzten Zeiten im Besitze dieses ausgedehnten Waldes und glauben denselben dem h. Arnold zu verdanken, zu dessen Verehrung eine jede dieser Gemeinden, außer Kerpen, eine große Wachskerze bis auf unsere Zeit abzuliefern pflegt. In der oben angegebenen Urkunde aus dem 14. Jahrhundert werden die Gemeinden nebst Angabe des Wachsgewichts einer jeden aufgeführt. | ||
'''Ellen''', (1100) '''Elna''', (1300) '''Ellin''', mit 477 Einw., 1½ Std. von Düren, 8½ Std. von Aachen entfernt, ist ein freundliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Arnoldsweiler, dessen Pfarrkirche zugleich die Kirche des adeligen Norbertiner-Nonnenklosters war. Fruchtbare Aecker und Wiesengründe, | '''Ellen''', (1100) '''Elna''', (1300) '''Ellin''', mit 477 Einw., 1½ Std. von Düren, 8½ Std. von Aachen entfernt, ist ein freundliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Arnoldsweiler, dessen Pfarrkirche zugleich die Kirche des adeligen Norbertiner-Nonnenklosters war. Fruchtbare Aecker und Wiesengründe, |
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einer Urkunde vom Jahre 1360, welche Herr Wilhelm von Jülich, Herr zu Montjoie, nach Aussagen der Landleute nachbenannter Gemeinden ausfertigte, mußten die Pflichtigen ihre Kerzen alle Jahre zu Pfingsten auf den Altar des h. Arnoldus bringen. Die Ursache davon soll diese sein. Ein großer Wald zwischen Ellenbach und Erft, die Bürge oder Burg, (830) Burgina, von den vielen Anpflanzungen, Burgen und Burghäusern so genannt, wurde von Karl dem Großen dem h. Arnold geschenkt, der denselben den anschießenden Gemeinden wieder zum Geschenk machte. Es waren aber daran betheillgt: Wilre (Arnoldsweiler), Ellin, Cirine superior (Oberzier), Cirine (Niederzier), Lichge, Embe (Ober- und Niederempt), Angelsdorp, Egilsdorf (Elsdorf), Paffendorp, Glersch, Eppendorf (Heppendorf), Sidendorp (Sindorf), Manheim, Kerpen, Bladosheim, Godelsheim (Golzheim), Burin (Buir), Moirsazam (Morschenich) und Merzenich. Sammtliche Gemeinden befanden sich noch in den letzten Zeiten im Besitze dieses ausgedehnten Waldes und glauben denselben dem h. Arnold zu verdanken, zu dessen Verehrung eine jede dieser Gemeinden, außer Kerpen, eine große Wachskerze bis auf unsere Zeit abzuliefern pflegt. In der oben angegebenen Urkunde aus dem 14. Jahrhundert werden die Gemeinden nebst Angabe des Wachsgewichts einer jeden aufgeführt.
Ellen, (1100) Elna, (1300) Ellin, mit 477 Einw., 1½ Std. von Düren, 8½ Std. von Aachen entfernt, ist ein freundliches Kirchdorf in der Bürgermeisterei Arnoldsweiler, dessen Pfarrkirche zugleich die Kirche des adeligen Norbertiner-Nonnenklosters war. Fruchtbare Aecker und Wiesengründe,