Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/245
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theilweise von Gehölz unterbrochen und vom Ellenbach durchschlängelt, bekleiden die Oberfläche des Bodens. — Das Kloster Ellen, welches eine Tochter der 1130 gegründeten Abtei Knechtstein (zwischen Neuß und Köln) war, ist wahrscheinlich am Ende des 12. J. von einem Grafen von Jülich für Töchter ritterbürtigen Geschlechts jener Länder gestiftet worden. 1234 war Rabode Prior des Klosters Ellen. Das Priorat war 1261 bereits zur Probstei erhoben. 1308 kam es an die Abtei Steinfeld; 1339 stiftete der Ritter Godart von Nörvenich in der dortigen Klosterkirche ein Jahrgedächtniß; 1450 war Johann von Dorsten Probst und zugleich Pfarrer des Dorfes. 1534 ward das Kloster Ellen eine Tochter der Abtei Hamborn jenseit des Rheins. Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster mehrmals geplündert, seines Viehes beraubt und von einer Feuersbrunst heimgesucht, wodurch seine Oekonomiegebäude nebst Scheune mit den darin befindlichen Früchten in Asche gelegt wurden und das Kloster in Schulden gerieth.
Morschenich, (1200) Moirassin, (1309) Moirsazam, (1300) Muschenich, ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Arnoldsweiler mit 373 Einw., an der Grenze des Regierungsbezirks Köln, etwa 1 Stunde ostwärts von Ellen, auf dem Düren-Jülicher Landrücken gelegen. Es ist eine alte Rottung, allseitig vom Burgwalde eingeschlossen. Moirsassin wird im 12. Jahrhundert als Pfarre mit einer Vikarie im Dekanat Jülich aufgeführt. Im 16. Jahrhundert wurde der Geistliche bei dieser Kirche (ein Vize-Curator) vom Collegium zu Düren gesetzt, welches dafür den Zehnten genoß. Noch früher hatten die Inhaber des Hauses Drove das Patronatrecht daselbst. Morschenich