Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/159: Unterschied zwischen den Versionen
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durch dessen Droste und Statthalter im Lande von Heinsberg, Johann von Merode, mit dem Schloß, Haus und der Herrlichkeit Burgauwe belehnt. Nachher ist die Herrschaft durch Heirath an die Herren von Elmpt gekommen. 1475 hat Wilhelm von Elmpt Haus und Herrlichkeit Auwe mit allen seinen Rechten und Zubehören zu Lehen empfangen. Derselbe bestätigte die Stiftung an die Kapelle zu Niederau, behielt sich und seinen Erben aber das Patronatrecht derselben vor. Diese Linie starb 1704 aus und die Herrlichkeit Burgau kam an J. Adolph, Freiherrn von Wolf-Metternich. Nach diesen gelangte sie 1781 an die Gebrüder Elmpt zu Dammerscheid. Jetzt sind die Kinder des Grafen Johann von Elmpt im Besitze von Burgau, eines landtagsfähigen Rittergutes. | durch dessen Droste und Statthalter im Lande von Heinsberg, Johann von Merode, mit dem Schloß, Haus und der Herrlichkeit Burgauwe belehnt. Nachher ist die Herrschaft durch Heirath an die Herren von Elmpt gekommen. 1475 hat Wilhelm von Elmpt Haus und Herrlichkeit Auwe mit allen seinen Rechten und Zubehören zu Lehen empfangen. Derselbe bestätigte die Stiftung an die Kapelle zu Niederau, behielt sich und seinen Erben aber das Patronatrecht derselben vor. Diese Linie starb 1704 aus und die Herrlichkeit Burgau kam an J. Adolph, Freiherrn von Wolf-Metternich. Nach diesen gelangte sie 1781 an die Gebrüder Elmpt zu Dammerscheid. Jetzt sind die Kinder des Grafen Johann von Elmpt im Besitze von Burgau, eines landtagsfähigen Rittergutes. | ||
Niederau gegenüber, auf dem linken Ruhrufer, liegt der industriöse Ort '''Lendersdorf''', an einem Mühlenbach gl. N., welcher auf gleiche Weise an der linken, wie der Kreuzauer an der rechten Ruhrseite abgeleitet ist und auf große Strecke den Hauptfluß begleitet. Lendersdorf, früher Lendisdorf, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Birgel mit 770 Einwohnern, war schon im Jahre 1222 eine Pfarre, deren Pastor Gerhard de Sleiden hieß. Der Herzog von Jülich besaß das Patronatrecht bei der Kirche, welches derselbe später der Collegiatkirche zu Jülich übertrug. Lendersdorf gehörte mit den Nebenkirchen Rölsborf, Gey und den Nebendörfern Birgel, Bertzborn und einigen Höfen und Häusern zum ehemaligen Amte Düren (später Nörvenich), hatte aber 1289 bereits sein eigenes Gericht mit Schultheiß und Schöffen. In den alten Weisthümern von Düren lesen | Niederau gegenüber, auf dem linken Ruhrufer, liegt der industriöse Ort '''Lendersdorf''', an einem Mühlenbach gl. N., welcher auf gleiche Weise an der linken, wie der Kreuzauer an der rechten Ruhrseite abgeleitet ist und auf große Strecke den Hauptfluß begleitet. Lendersdorf, früher ''Lendisdorf'', ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Birgel mit 770 Einwohnern, war schon im Jahre 1222 eine Pfarre, deren Pastor Gerhard de Sleiden hieß. Der Herzog von Jülich besaß das Patronatrecht bei der Kirche, welches derselbe später der Collegiatkirche zu Jülich übertrug. Lendersdorf gehörte mit den Nebenkirchen Rölsborf, Gey und den Nebendörfern Birgel, Bertzborn und einigen Höfen und Häusern zum ehemaligen Amte Düren (später Nörvenich), hatte aber 1289 bereits sein eigenes Gericht mit Schultheiß und Schöffen. In den alten Weisthümern von Düren lesen |
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durch dessen Droste und Statthalter im Lande von Heinsberg, Johann von Merode, mit dem Schloß, Haus und der Herrlichkeit Burgauwe belehnt. Nachher ist die Herrschaft durch Heirath an die Herren von Elmpt gekommen. 1475 hat Wilhelm von Elmpt Haus und Herrlichkeit Auwe mit allen seinen Rechten und Zubehören zu Lehen empfangen. Derselbe bestätigte die Stiftung an die Kapelle zu Niederau, behielt sich und seinen Erben aber das Patronatrecht derselben vor. Diese Linie starb 1704 aus und die Herrlichkeit Burgau kam an J. Adolph, Freiherrn von Wolf-Metternich. Nach diesen gelangte sie 1781 an die Gebrüder Elmpt zu Dammerscheid. Jetzt sind die Kinder des Grafen Johann von Elmpt im Besitze von Burgau, eines landtagsfähigen Rittergutes.
Niederau gegenüber, auf dem linken Ruhrufer, liegt der industriöse Ort Lendersdorf, an einem Mühlenbach gl. N., welcher auf gleiche Weise an der linken, wie der Kreuzauer an der rechten Ruhrseite abgeleitet ist und auf große Strecke den Hauptfluß begleitet. Lendersdorf, früher Lendisdorf, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Birgel mit 770 Einwohnern, war schon im Jahre 1222 eine Pfarre, deren Pastor Gerhard de Sleiden hieß. Der Herzog von Jülich besaß das Patronatrecht bei der Kirche, welches derselbe später der Collegiatkirche zu Jülich übertrug. Lendersdorf gehörte mit den Nebenkirchen Rölsborf, Gey und den Nebendörfern Birgel, Bertzborn und einigen Höfen und Häusern zum ehemaligen Amte Düren (später Nörvenich), hatte aber 1289 bereits sein eigenes Gericht mit Schultheiß und Schöffen. In den alten Weisthümern von Düren lesen