Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/080: Unterschied zwischen den Versionen

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1767 war {{Sperrschrift|Laurenz Krosch}} Deservitor.
1767 war {{Sperrschrift|Laurenz Krosch}} Deservitor.


{{Sperrschrift|Reinerus Herriger}}, aus Bocklemünd, Deutschordenspriester, einige Jahre vorher Pastor in Lipp. 54 Jahre stand er seiner Gemeinde als treuer Hirt vor. In Führung der kirchlichen Bücher und Aufzeichnung von wichtigen Ereignissen<ref>Unter Anderm hat Herriger eine merkwürdige Begebenheit aus Orken aufgezeichnet die im Anhang, 8, folgt.</ref> war er äußerst pünktlich. Auch bepflanzte er den Pfarrgarten mit dem Obst und baute 1760 eine neue Pastorat, wozu er 700 Reichsthaler aus eigenen Mitteln hergab. Bei Verlegung der Landstraße im Jahre 1788 über einen der Pastorat gehörigen Kamp, welches ohne sein Vorwissen geschehen war, wurde er in einen heftigen Streit mit dem Landcomthur von Roll verwickelt.  Als die Franzosen 1792 die Kaiserlichen aus Brabant vertrieben und viele Flüchtlinge über den Rhein kamen, übernachtete im Pfarrhause zu Elsen am Vorfeste des h. Andreas der apostolische Nuntius von Brüssel, Graf von Brankad'oro, Erzbischof von Nisibis i. p. i., welcher später Cardinal wurde. Im September 1794 nahm Herriger den Bruder und die Schweister des h. Joseph de Labre als Emigranten auf. Endlich starb er eines
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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Hermann Schentus, Deutschordenspriester, 1563.

Johannes Brewer, 1634, starb 1657.

Wilhelm Gabriel Hambach, bis Ostern 1658, ging nach Grefrath.

Michael von Himselrath, Mönch aus Knechtsteden. Die Schöffen von Elsen bescheinigen, daß er die Pastorat "woll und fleißig" bedient habe. Er wurde 1660 nach Hemmerden versetzt. (Siehe dort das Nähere.)

Otto Albertz, 1660-1666, war auch Pastor in Heerdt und Canonicus in Neuß. Er wurde zur Resignation einer dieser Pfarrstellen gezwungen. (Coactus ad unum pastoratum dimittendum huiatem reliquit.)

1663 nennt sich Wilhelm Doppelstein, Prior in Grevenbroich, vicecuratus in Elsen.

Martin Schnorrenberg, 1666-1696. Derselbe litt lange Jahre am Podagra und war unthätig. Adolfus Krieger versah den Dienst.

Gerardus Kaufmanns, von 1696-1750. Gebürtig aus Hüls, war er zuerst Pastor zu Mechtern (pastor ad ss. Martyres prope Coloniam), dann Kaplan in Hüls und endlich 53 Jahre ein ausgezeichneter Pfarrer. Am 6. September 1733 hat er vier Juden im Beisein einer unzähligen Menschenmenge aus der ganzen Gegend getauft. Kaufmanns starb als Senior des Capitels am 27. December 1749.

Heinrich Broich, aus Noithausen, Rector der dortigen Kapelle, war von 1750-1766 Pastor, wo er sein Amt in die Hände des Landcomthurs gegen eine jährliche Pension von 100 Reichsthalern niederlegte.

1767 war Laurenz Krosch Deservitor.

Reinerus Herriger, aus Bocklemünd, Deutschordenspriester, einige Jahre vorher Pastor in Lipp. 54 Jahre stand er seiner Gemeinde als treuer Hirt vor. In Führung der kirchlichen Bücher und Aufzeichnung von wichtigen Ereignissen[1] war er äußerst pünktlich. Auch bepflanzte er den Pfarrgarten mit dem Obst und baute 1760 eine neue Pastorat, wozu er 700 Reichsthaler aus eigenen Mitteln hergab. Bei Verlegung der Landstraße im Jahre 1788 über einen der Pastorat gehörigen Kamp, welches ohne sein Vorwissen geschehen war, wurde er in einen heftigen Streit mit dem Landcomthur von Roll verwickelt. Als die Franzosen 1792 die Kaiserlichen aus Brabant vertrieben und viele Flüchtlinge über den Rhein kamen, übernachtete im Pfarrhause zu Elsen am Vorfeste des h. Andreas der apostolische Nuntius von Brüssel, Graf von Brankad'oro, Erzbischof von Nisibis i. p. i., welcher später Cardinal wurde. Im September 1794 nahm Herriger den Bruder und die Schweister des h. Joseph de Labre als Emigranten auf. Endlich starb er eines



  1. Unter Anderm hat Herriger eine merkwürdige Begebenheit aus Orken aufgezeichnet die im Anhang, 8, folgt.