Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/180: Unterschied zwischen den Versionen
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der Frühmesse an Sonn= und Feiertagen und einer Samstagsmesse verpflichtet. Stifter und Präsentatoren waren die Grafen Salm. | |||
<big>Inhaber des Personates.</big> | |||
Herr Johannes, 1452. - Hermann Müller, 1514. - 1540 präsentirt Johann IX., Graf Salm, den Johann Crasto von Milendonk. - Omphalius, 1560. - 1563 verzichtet Wilhelm Loer. - Thomas Merkelbach, 1566. - Joannes Waitz, resignirte 1649. - Joannes Pesch. - Friedrich Schreiber, 1652-1676. - Ludwig Haas, 1676-1694. - Albert Baumeister, 1694-1731. Derselbe schenkte 1713 seinen Nachfolgern ein Haus, der jetzigen Schule gegenüber. Er hat die Inschrift: | |||
:::"Ich schenke dir, Nachfolger mein, | |||
:::Dies von mir erbaute Häuselein, | |||
:::Drum wollest in aller Andacht dein, | |||
:::Meiner Seel auch eingedenk sein. | |||
:::::Albertus Baumeister | |||
:::::<tt>Personatarius</tt>. | |||
:::<tt>Anno 1713, 26ta Augusti</tt>." | |||
Franz Wilhelm Graf Salm, Canocicus im Dom zu Köln. - Dessen Stellvertreter Christian Bergh, 1753. - Freidrich Ernst Graf Salm bestimmt 1767 als Deservitor den Johann Wilhelm Wiesen, welcher später Pastor zu Hemmerden wurde. | |||
===Vicariestelle.=== | |||
Nachdem die Personate durch die französische Gesetzgebung über die Reorganisation des katholischen Kirchenwesens aufgehoben worden, erhielt die Kirchenfabrik zu Hemmerden bis zum Jahre 1841 vom Fürsten Joseph Salm=Dyck alljährlich eine Summe vom 178 Thalern 22½ Groschen mit der Verpflichtung, jeden Sonn= und Feiertag und an einem Wochentage eine h. Messe lesen zu lassen. Dieselbe Verpflichtung übernahm der Kirchenvorstand bei der am 21. August 1841 stattgefundenen Theilung der Personat=Ländereien, wofür ihm 30 Kölner Morgen als ausschließliches Eigenthum zuerkannt wurden. Außerdem schenkte Seine Durchlaucht der Fürst noch drei Morgen Land ohne jegliche Verpflichtung. Diese veräußerte der Kirchenvorstand für 1116 Thaler und baute eine Vicariewohnung mit einem Kostenaufwande von 2411 Thalern. Das Fehlende wurde 1858 aus der Kirchenkasse gezahlt. | |||
Als Vicare kommen vor: | |||
{{Sperrschrift|Johan Anton Aretz}}, später Pastor in Bedburdyck. | |||
{{Sperrschrift|Peter Heinrich Imkamp}}, aus Bracht, von 1821-1823. |
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der Frühmesse an Sonn= und Feiertagen und einer Samstagsmesse verpflichtet. Stifter und Präsentatoren waren die Grafen Salm.
Inhaber des Personates.
Herr Johannes, 1452. - Hermann Müller, 1514. - 1540 präsentirt Johann IX., Graf Salm, den Johann Crasto von Milendonk. - Omphalius, 1560. - 1563 verzichtet Wilhelm Loer. - Thomas Merkelbach, 1566. - Joannes Waitz, resignirte 1649. - Joannes Pesch. - Friedrich Schreiber, 1652-1676. - Ludwig Haas, 1676-1694. - Albert Baumeister, 1694-1731. Derselbe schenkte 1713 seinen Nachfolgern ein Haus, der jetzigen Schule gegenüber. Er hat die Inschrift:
- "Ich schenke dir, Nachfolger mein,
- Dies von mir erbaute Häuselein,
- Drum wollest in aller Andacht dein,
- Meiner Seel auch eingedenk sein.
- Albertus Baumeister
- Personatarius.
- Anno 1713, 26ta Augusti."
Franz Wilhelm Graf Salm, Canocicus im Dom zu Köln. - Dessen Stellvertreter Christian Bergh, 1753. - Freidrich Ernst Graf Salm bestimmt 1767 als Deservitor den Johann Wilhelm Wiesen, welcher später Pastor zu Hemmerden wurde.
Vicariestelle.
Nachdem die Personate durch die französische Gesetzgebung über die Reorganisation des katholischen Kirchenwesens aufgehoben worden, erhielt die Kirchenfabrik zu Hemmerden bis zum Jahre 1841 vom Fürsten Joseph Salm=Dyck alljährlich eine Summe vom 178 Thalern 22½ Groschen mit der Verpflichtung, jeden Sonn= und Feiertag und an einem Wochentage eine h. Messe lesen zu lassen. Dieselbe Verpflichtung übernahm der Kirchenvorstand bei der am 21. August 1841 stattgefundenen Theilung der Personat=Ländereien, wofür ihm 30 Kölner Morgen als ausschließliches Eigenthum zuerkannt wurden. Außerdem schenkte Seine Durchlaucht der Fürst noch drei Morgen Land ohne jegliche Verpflichtung. Diese veräußerte der Kirchenvorstand für 1116 Thaler und baute eine Vicariewohnung mit einem Kostenaufwande von 2411 Thalern. Das Fehlende wurde 1858 aus der Kirchenkasse gezahlt.
Als Vicare kommen vor:
Johan Anton Aretz, später Pastor in Bedburdyck.
Peter Heinrich Imkamp, aus Bracht, von 1821-1823.