Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/179

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Prior Groven wurde nun ein kurze Zeit Verwalter in Hemmerden.

1665-1678 Wilhelm Pesch, aus Aldenhoven, satis laudabhiliert.

1678-1701 Friedrich Schreiber, von Wallrath, stand in Kriegszeiten der Pfarre gut vor. Er wurde vom Administrator Heinrich Pfeill aus dem Predigerorden vor dem Hochaltare begraben.

1701-1708 Tillmann von Blitterswick, aus Venlo. Auch er fand seine Ruhestätte vor dem Hochaltare. Pater Maternus van der Els verwaltete die Pfarre.

1708-1732 Aegidius Emondts, ein Limburger, Professor am Montaner=Gymnasium in Köln, resignirte 1732 gesundheitshalber mit Pension und starb in Köln 1743.

1732-1765 Anton Schulte, aus Westfalen, wurde vor dem Hochaltar beerdigt.

1765-1794 Heinrich Friedrich Kessel, von Hemmerden, früher Vicar in Bedburdyck und Rector in Neuenhoven. Derselbe wurde, wie sein Vorgänger, vor dem Hochaltar begraben.

1794-1806 Johann Wilhelm Wiesen, vom Becherhofe, zuerst Schulrector in Aldenhoven, dann Verwalter des Personates für den Grafen Friedrich Ernst Salm und endlich Pastor. Er ereichte ein Alter von 66 Jahren und ruhet vor dem Hochaltare.

1806-1861 Johann Wilhelm Wirtz, aus Wanlo. Nach vollendeten Studien - er war ein großer Kenner der lateinischen und französischen Sprache - erhielt er einen Ruf an die höhere Schule zu Jülich und wurde 1797 Priester, 1798 Pastor in Capellen und 1806 in Hemmerden. Was er bei seiner einfachen Lebensweise erübrigte, gehörte der Kirche und den Armen. Für jene schaffte er viele Paramente und Leinwand an. Hochbetagt starb er in einem Alter von 88 Jahren am 10. Mai 1861. Um den Kirchenbau hat Pastor Wirtz sich besonders verdient gemacht.

Es folgte Franz Joseph Aloys Körfer, geboren am 3. October 1803 zu Aachen, Priester seit dem 21. April 1829, Kaplan bei St. Adalbert und Deservitor der Kirchhofskapelle in Aachen, von 1844 bis 1861 Pfarrer in Langerwehe und zugleich Schulpfleger des Kreises Düren. Körfer feierte am 21. April 1879 sein Priester=Jubiläum unter großer Teilnahme seiner Gemeinde.


Personat.

Das beneficium perpetuum eccleesiasticum in Hemmerden, auch personatus genannt, ad altare sub titulo venerabilis Sacramenti et invocatione b. Mariae reicht bis in die ältesten Zeiten der Pfarre. Die Dotation betrug 40 Morgen Land. Der Inhaber war zur Abhaltung