Wisch und Umgegend/36: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Marquards und Propst Friedrichs Kolonisten === | |||
Die Probstei ist in christlicher Zeitära wohl zu dreien Malen mit Kolonisten besetzt worden, nämlich zur Zeit Marquards, zur Zeit des Probsten Friedrich und zuletzt nach dem Jahre 1286, wo das Kloster noch 2 Dörfer, Linau und Nyenbode, anlegte. Da man sich nach tüchtigen Kolonisten wird umgesehen haben, so mag wohl sein, daß die letzten Ansiedler Holländer gewesen sind. Nach Pastor Schmidt sind Schlapkohl und Schneekloth Namen niederländischen Ursprungs. | |||
Im Jahre 1216 wurde der Holsteinische Edelmann Marquard von Stenwer mit der Salzenwiese und dem anliegenden Walde belehnt. Er ist wohl als Gründer von Altwisch und Barsbek anzusehen. Die Leute brachte er sich jedenfalls mit aus seiner Heimat, also aus der Gegend von Steinwehr. Ohne Zweifel aber hatte Marquard, der selbst Edelmann war, ein Interesse daran, auch Edelleute hier anzusiedeln. Wir finden daher zu Anfang christlicher Zeitära eine ganze Reihe von Adelssitzen in unserer Gegend. | |||
Im Jahre 1226 kam die Probstei unter das Kloster Preetz. Dieser Wechsel des Regiments war offenbar von einschneidender Bedeutung. Wäre unsere Gegend in Händen der Edelleute verblieben, so hätten sich hier jedenfalls den umliegenden Gütern ähnelnde Verhältnisse herausgebildet. Das Kloster hat die Bewohner unserer Gegend reich und frei gemacht, und der Edelmann mußte allmählich einem strebsamen und tüchtigen Bauerngeschlecht weichen. Die Palme gebührt dem Probst Friedrich, dem 4. Prälat des Klosters Preetz. Dieser edle Mann hat von 1246-50 das Werk der Kolonisation durchgeführt. Von ihm wird ausdrücklich berichtet, daß er zwischen der Karzeniz und dem Swartepuk Dörfer und Hufen angelegt und den Kolonisten Erbbesitz verliehen. Friedrich ist als Gründer von Fiefbergen, | |||
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Marquards und Propst Friedrichs Kolonisten
Die Probstei ist in christlicher Zeitära wohl zu dreien Malen mit Kolonisten besetzt worden, nämlich zur Zeit Marquards, zur Zeit des Probsten Friedrich und zuletzt nach dem Jahre 1286, wo das Kloster noch 2 Dörfer, Linau und Nyenbode, anlegte. Da man sich nach tüchtigen Kolonisten wird umgesehen haben, so mag wohl sein, daß die letzten Ansiedler Holländer gewesen sind. Nach Pastor Schmidt sind Schlapkohl und Schneekloth Namen niederländischen Ursprungs.
Im Jahre 1216 wurde der Holsteinische Edelmann Marquard von Stenwer mit der Salzenwiese und dem anliegenden Walde belehnt. Er ist wohl als Gründer von Altwisch und Barsbek anzusehen. Die Leute brachte er sich jedenfalls mit aus seiner Heimat, also aus der Gegend von Steinwehr. Ohne Zweifel aber hatte Marquard, der selbst Edelmann war, ein Interesse daran, auch Edelleute hier anzusiedeln. Wir finden daher zu Anfang christlicher Zeitära eine ganze Reihe von Adelssitzen in unserer Gegend.
Im Jahre 1226 kam die Probstei unter das Kloster Preetz. Dieser Wechsel des Regiments war offenbar von einschneidender Bedeutung. Wäre unsere Gegend in Händen der Edelleute verblieben, so hätten sich hier jedenfalls den umliegenden Gütern ähnelnde Verhältnisse herausgebildet. Das Kloster hat die Bewohner unserer Gegend reich und frei gemacht, und der Edelmann mußte allmählich einem strebsamen und tüchtigen Bauerngeschlecht weichen. Die Palme gebührt dem Probst Friedrich, dem 4. Prälat des Klosters Preetz. Dieser edle Mann hat von 1246-50 das Werk der Kolonisation durchgeführt. Von ihm wird ausdrücklich berichtet, daß er zwischen der Karzeniz und dem Swartepuk Dörfer und Hufen angelegt und den Kolonisten Erbbesitz verliehen. Friedrich ist als Gründer von Fiefbergen,
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